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Veröffentlicht am 30.10.2017

"Fehler im Design"!?!

Gott ist ein Arschloch
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Dieses Buch ist das Debüt des Autors "Christian Kalwas". Das Vorwort befindet sich im hinteren Teil des Buches, die Gesamtseitenzahl beläuft sich auf ca. 630, unterteilt sind diese in 21. Kapitel, und ...

Dieses Buch ist das Debüt des Autors "Christian Kalwas". Das Vorwort befindet sich im hinteren Teil des Buches, die Gesamtseitenzahl beläuft sich auf ca. 630, unterteilt sind diese in 21. Kapitel, und es gibt an die 770 Fußnoten.

Kurzer Plot:

Gut und Böse - Schwarz und Weiß, für tiefreligiöse Menschen gibt es kein dazwischen...!?!

Wortverdrehungen werden als Religionsfreiheit ausgelegt. Menschen die "wissenschaftliche Fakten ignorieren".

Der Autor sagt, "Kritik an der Religon soll nicht die Abschicht dieses Buches sein"...

Aber "Evolutionskritiker" sollen ihre "Pseudoagumente um die Ohren gehauen werden"...

Ein Arschloch ist jemand - "Person"
Intelligenter Designer - "Gott"

Dabei geht der Autor auf sehr viele Themen ein, und verbindet diese mit eigenen Überlegungen bzw. Gedankengängen...

Hier ein paar Beispiele:

Leid, Angst und Schmerz sind nur in der Evolution sinnvolle Attribute...

Die Welt und somit die Menschheit ist ständig in Gefahr... durch Meteoriten, Asteroiden, Erdbeben...

Ressourcen der Erde nicht unendlich, und es gibt mehr Wasser, wie Erde, doch wir Menschen werden immer mehr...

Menschlicher Körper ist "fragil", also... wohl kein "gutes Design"...

Gläubig sehen Sex als "Fortpflanzungsmittel", ...wieso hat der Mensch dann einen natürlichen Sexualtrieb?!...

Ist Beten ein egoistisch, habgieriges und selbstsüchtiges Verhalten?...

Das sind nur wenige Beispiel aus dem sehr umfangreichen Buch.

Mein Fazit:

Ein Buch das alleine durch seinen Titel "Gott ist ein Arschloch" polarisiert, und natürlich auch polarisieren will.

Es ist überspitzt formuliert, mit sehr klaren Worten (manchmal auch vulgär).

Der Autor benutzt viele Zitate, äußert wissenschaftliche Fakten und stellt eigene Thesen auf.

Er hinterfragt das Prinzip "Intelligent Design", und es fehlt ihm auch nicht an "Selbstironie und Humor".

4. Sterne!





Veröffentlicht am 25.10.2017

"Die Tagebücher"

Der Fall Kallmann
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Ein Kriminalroman aus Schweden, mit 57. Kapitel auf 570 Seiten.

Die Geschichte wird aus der Sicht mehreren Figuren, in der Ich-Form, erzählt.

Kurzer Plot:

Der Lehrer Leon Berger, geht von Stockholm ...

Ein Kriminalroman aus Schweden, mit 57. Kapitel auf 570 Seiten.

Die Geschichte wird aus der Sicht mehreren Figuren, in der Ich-Form, erzählt.

Kurzer Plot:

Der Lehrer Leon Berger, geht von Stockholm in die Kleinstadt K., um dort nach einem tragischen Unfall, wobei er seine Frau Helena und seine Tochter Judith verloren hat, neu anzufangen.

Leon erfährt erst vor Ort, dass er die Nachfolge des erst vor kurzem verstorbenen Eugen Kallmann, antritt.

Der Tod von Kallmann war rätselhaft... Kallmann ist im sogenannten "Deutschen Haus", von dem Schüler Charlie Mattis, gefunden worden. Die Polizei geht von keinem Fremdverschulden aus...

Im ehemaligen Schreibtisch von Eugen Kallmann, findet Leon Berger "Tagebücher". Die Tagebücher wurden von Kallmann verfasst, und beziehen sich auf den Zeitraum, Januar 1980 - Dezember 1994.

Eugen Kallman beschreibt in seinen Notizen, dass er seine Mutter umgebracht hat, nachdem er herausgefunden hat, dass sie seinen Vater betrogen hat. Außerdem könne er direkt in die Seele der Menschen schauen...

Leon ist sich nicht sicher, ob diese Aufzeichnungen nur "eine Fiktion" oder "die Wahrheit" wiederspiegeln... er beginnt Nachzuforschen...

In den letzten Monaten vor seinem Tod, war er einem "ungesühnten Verbrechen" auf der Spur... Ist das die Ursache für seinen Tod?

Mein Fazit:

"Der Fall Kallmann" war mein erster Roman des Autors "Hakan Nesser".

Die einzelnen Figuren sind gut ausgearbeitet, und interessant beschrieben.

Die Geschichte des Romans wird sehr vielschichtig und vielseitig erzählt, und es gibt eine "versteckte Spannung", die dem Leser bis zum Schluss erhalten bleibt.


Veröffentlicht am 23.10.2017

"Die Durham - Elite"

Die stille Kammer
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Ein Psychothriller von der in England lebenden Autorin Jenny Blackhurst. Der Roman besteht aus 64. Kapiteln, einen Epilog und hat einen Umfang von 446 Seiten.

Kurzer Plot:

2013

Susan Webster, die sich ...

Ein Psychothriller von der in England lebenden Autorin Jenny Blackhurst. Der Roman besteht aus 64. Kapiteln, einen Epilog und hat einen Umfang von 446 Seiten.

Kurzer Plot:

2013

Susan Webster, die sich jetzt Emma Gartwright nennt, hat fast drei Jahre in der Forensischen Psychiatrie verbracht.

Susan soll ihren damals drei Monate alten Sohn, Dylan, getötet haben. Die Ursache dafür, soll eine "postnatale Depression" nach Dylans Geburt, gewesen sein.

Jetzt wohnt sie als "Emma" in einem kleinen Ort... In ihrer Post findet sie einen Brief ohne Absender, darin ist ein Foto... "Dylan"!?

Susan`s beste Freundin Cassie, hat Mark, den Ex Mann von Susan, "unter Verdacht".

Susan geht in die Bibliothek um Nachzuforschen... Dr. Matthew Riley, der Arzt der Dylan damals für Tod erklärt hat, ist "spurlos verschwunden"...

Ein Mann klopft an Susan`s Tür, er stellt sich als Nick Whiteley vor... Nick hat "großes Interesse" an diesem Fall, und er möchte Susan helfen.... Nick lässt seine Telefonnummer da. Susan ist skeptisch was Nick betrifft, fasst aber mit der Zeit vertrauen, und lässt sich von ihm helfen...

Es passieren immer eigenartigere Dinge, Susan findet einen Zeitungsartikel, in ihrer Handtasche, jemand bricht bei ihr ein, ein Päckchen mit einer Haarbürste und einer Babydecke wird bei ihr abgegeben...

Sind es die Haare von Dylan? Lebt er noch? Und wenn ja, wo ist er?

In einem zweiten Handlungsstrang, dieser beginnt 1987, wird von einer Gruppe Jugendlicher in Durham erzählt. Der Anführer dieser Clique ist Jack Bratbury, ein Junge aus gutem Hause... er nimmt einen Jungen mit dem Spitznamen "Shakespeare" mit in die Clique auf...

"Die Durham - Elite" ist.... eine Art Brüderschaft, die Rituale hält und es dabei sogar zu einer "Opferung" kommt....

Wie hängen die Vorkommnisse der "Durham - Elite" mit dem verschwinden von Dylan zusammen?

Mein Fazit:

Ein guter Roman des Genre "Spannungsliteratur".

Die Autorin versteht es den Leser in die Handlung mit hineinzuziehen, und das interessante und gut durchdachte "Rätsel", mit aufzuklären".

4. Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Figuren
Veröffentlicht am 23.10.2017

"Die Angeklagte"

Im Traum kannst du nicht lügen
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Der aus Schweden stammende Kriminalroman umfasst 44. Kapitel auf 464 Seiten.

Kurzer Plot:

Die Geschichte wird von Maria Norberg, 18 Jahre alt, erzählt. Maria, genannt Maja, sitzt seit 2 Monaten im ...

Der aus Schweden stammende Kriminalroman umfasst 44. Kapitel auf 464 Seiten.

Kurzer Plot:

Die Geschichte wird von Maria Norberg, 18 Jahre alt, erzählt. Maria, genannt Maja, sitzt seit 2 Monaten im Frauengefängnis, davor war sie schon 7 Monate im Jugendgefängnis.

Jetzt beginnt "die dreiwöchige Verhandlung" von Maja, Oberstaatsanwältin Lena Pärrson, fordert die Höchststrafe von 10 - 14 Jahren.

Maja werden schwere Anklagepunkte vorgeworfen, darunter, Anstiftung zum Mord, Planung und Ausführung eines Anschlags, Beihilfe zum Mord...

Was ist passiert? Maja führ mit ihrem Freund Sebastian Fagemann zum Gymnasium in Djursholm. Sebastian hatte zwei Taschen bei sich, eine Tasche verstaute er im Spind von Maja, die andere, nahm er mit in den Klassenraum....

Im Klassenraum befindet sich zu diesem Zeitpunkt, der Lehrer Svenson Christer, sowie die Schüler Samir Saind, Dennis, und Amanda Steen. Im Klassenraum geschieht ein Massaker, und jetzt steht Maja vor Gericht und ist "die Angeklagte".

Majas Eltern haben Peder Sander verpflichtet ihre Tochter zu verteidigen, er gilt als Schwedens bester Strafverteidiger. Sander plädiert auf "nicht schuldig" in allem Anklagepunkten. Maja habe mit der Sache nichts zu tun, und von Sebastians Anschlagsplänen nichts gewusst! Sie ist selbst ein Opfer, und hat in Notwehr gehandelt...

Bevor das Massaker in der Schule begann, war Clean Fagemann, der Vater von Sebastian, von ihm in seiner Villa erschossen worden. Danach fuhr er mit Maja zur Schule... Was wusste Maja? Wie schuldig oder unschuldig ist sie? Dabei wird der Leser in die Vergangenheit und die Gedankenwelt von Maja mitgenommen...

Vor allem die Beziehung zu Sebastian spielt dort eine große Rolle. Am Anfang war Maja stolz Sebastians Freundin zu sein, dieser Umstand änderte sich mit der Zeit... Sebastian kommt zwar aus einem guten, wohlhabenden Elternhaus... aber sonst "trügt der Schein"...

Sebastian ist schwer Drogenabhängig, sein Vater verachtet ihn, sein Bruder wird bevorzugt, die Mutter hat die Familie schon lange verlassen, und aufgewachsen ist er im Internat, und seine Freunde, waren die Angestellten seines Vaters.

Maja will nach einigen Eskapaden die Beziehung zu Sebastian beenden, doch dann nimmt er eine Drogenüberdosis, und er macht somit einen "Selbstmordversuch". Das ganze Umfeld setzt Maja unter Druck, für Sebastian da zu sein... obwohl sie selbst damit überfordert ist...

Einen Tag vor "dem Vorfall", kommt es zu Eklat, als Sebastian eine Party mit Drogen und Nutten gibt, wird Sebastians Vater ein Video zugespielt... die Katastrophe beginnt...


Mein Fazit:

Ein außergewöhnliches Buch, dass aus der Perspektive der Protagonistin erzählt wird. Der Wechsel zwischen der Handlung im Gerichtssaal und den Erzählungen von Maja aus der "Vergangenheit", ziehen den Leser förmlich mit ins Geschehen rein.

Bis zum Schluss ist der Ausgang für den Leser ungewiss, und erreicht damit, dass die Spannung bis zum Ende hochgehalten wird.

Ein etwas anderer Kriminalroman, der in Schweden nicht umsonst als bester "Kriminalroman 2016", ausgezeichnet worden ist.

5. Sterne!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Figuren
  • Erzählstil
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 19.10.2017

"Familientreffen"

Geheimnis in Rot
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Ein Kriminalroman der Autorin Mavis Doriel Hay (1894 - 1979), mit 21. Kapitel, einem Nachwort, Inhaltsverzeichnis und mit einem Seitenumfang von 300 Seiten.

Kurzer Plot:

Das Familienoberhaupt in dieser ...

Ein Kriminalroman der Autorin Mavis Doriel Hay (1894 - 1979), mit 21. Kapitel, einem Nachwort, Inhaltsverzeichnis und mit einem Seitenumfang von 300 Seiten.

Kurzer Plot:

Das Familienoberhaupt in dieser Geschichte, ist der Keksfabrikant, Sir Osmond Melbury.

Jennifer Melbury ist die jüngste Tochter des Patriarchen, und lebt mit ihm zusammen auf den Familiensitz, in Flaxmere.

Die anderen Geschwister George, Edith, Elenor und Hilde, haben bereits eigene Familien, und kommen nur noch an Weihnachten nach Flaxmere.

Jennifer möchte endlich ihr "eigenes Leben" führen, und Philip Cheriton heiraten. Doch ein Teil ihrer Geschwister besteht darauf, dass sie als die Jüngste bei dem Vater bleibt, und ein Auge auf ihn hat.

Vor allem George ist darauf erpicht, denn er fürchtet um sein Erbe, und Sir Melburys Sekretärin, Grace Portisham, scheint einen zu großen Einfluss auf ihn zu haben.

Dann beginnen die Weihnachtstage im Jahr 1935... am ersten Weihnachtsfeiertag zieht sich Osmond in sein Arbeitszimmer zurück...

Osmond Melbury wird erschossen aufgefunden... "Die Indizien deuten auf die Täterschaft eines oder einer Angehörigen des Haushalts hin".

Mein Fazit:

Die Geschichte wird aus den Perspektiven der unterschiedlichen Figuren erzählt, dieses ermöglicht dem Leser, verschiedene Blickwinkel in sich aufzunehmen.

Ein Roman aus dem "Goldenen Zeitalter" der britischen Kriminalliteratur. Die Atomsphäre im Buch, wird durch den "kultivierten" Schreibstil, die diese Zeit prägte, untermalt.

4. Sterne!