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Veröffentlicht am 20.05.2019

Sein Schicksal erträgt man besser mit viel Liebe

Im Leben bleiben
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"Wir müssen bereit sein, uns von dem Leben zu lösen, das wir geplant haben, damit wir das Leben finden, das auf uns wartet." (Oscar Wilde)
Paul van Dyk einer der berühmtesten deutschen DJ, zweimal ausgezeichnet ...

"Wir müssen bereit sein, uns von dem Leben zu lösen, das wir geplant haben, damit wir das Leben finden, das auf uns wartet." (Oscar Wilde)
Paul van Dyk einer der berühmtesten deutschen DJ, zweimal ausgezeichnet mit dem als World's No.1 und nominiert für einen Grammy. Er führt ein erfülltes Leben, reist für seine Musikauftritte mehrmals um die Welt um in den angesagtesten Clubs zu spielen. Bei seinem Auftritt am 27. Februar 2016 in Utrecht, kommt es zu einem folgenschweren Unfall. Paul tritt in ein nicht gesichertes Loch, das nur mit Tüchern abgedeckt war und stürzt über 6 Meter in die Tiefe. Dabei verletzt er sich an der Wirbelsäule und erleidet ein schweres Schädel-Hirn-Trauma. Mehrere Tage liegt er im Koma, die Ärzte geben wenig Hoffnung das er danach je wieder laufen kann. Dass er seinen Namen, den seiner Mutter oder Verlobten je wieder weiß ist bis dahin ebenfalls fraglich, genauso ob er je wieder Musik machen kann. Doch dann geschieht das unmögliche, mit der Liebe, Kraft und Geduld seiner Verlobten Margarita beginnt Paul zu kämpfen. In seinem Buch verarbeitet Paul van Dyk den Schicksalsschlag, doch er will auch aufzeigen was man mit Optimismus, Motivation und viel Liebe alles erreichen kann.

Meine Meinung:
Bis zu dem Buch sagte mir der Name Paul van Dyk gar nichts, mich hatte lediglich der Klappentext und Pauls Leidensweg angesprochen und interessiert. Wie meist üblich für biografische Bücher zierte auch hier das Bild von Paul van Dyk das Cover. Der Schreibstil war gut, allerdings konnte es mich emotional wenig berühren. Außerdem irritierte mich ein wenig der ständige Gedankenwechsel von Paul und Margarita. Dadurch merkte ich oft erst im Laufe des Lesens, ob dies nun von Paul oder von Margarita stammte. Ich hätte es besser gefunden, wenn man diese verschiedenen Personenwechsel besser gekennzeichnet oder gar mit einer anderen Schriftform präsentiert hätte. Das Pauls Part dabei recht einfach geschrieben war, lag sicher an den Auswirkungen seines Unfalls. Außerdem hatte es mich verwirrt, da ich nicht damit rechnete, dass doch viel Inhaltliches nicht vom Paul stammte. Zudem fand ich sehr irritierend, dass Passagen aus seiner DDR Vergangenheit und speziell, technisches seiner Musikszene ebenfalls hier aufgeführt wurde. Dabei waren für mich die meisten Dinge daraus wenig relevant, weil sie für mich vieles zu technisch und unverständlich war. Ich hatte da kurz den Eindruck, dass sich der Autor oder der Verlag nicht entscheiden konnte zwischen Leidensgeschichte oder Autobiografie. Für mich wäre eine tiefgründigere Leidensgeschichte, wo man auch mal von Paul Niederschlägen, seine Therapien usw. mehr erfahren hätte, weitaus interessanter gewesen. Ich vermute mal, das ist eher für seine Fans interessant. Von daher war dieses Buch für mich nicht ganz ausgereift, zumal er es ja auch für Angehörige von Komapatienten sein sollte. Außerdem schweifte man thematisch viel zu viel hin und her, da wäre sicher eine bessere Gliederung, in dem man mit seiner Vergangenheit zuerst beginnt, weitaus besser gewesen. Trotzdem mich dieses Buch emotional wenig berührt hatte, waren ein paar Passagen recht interessant. Besonders beeindruckt hatte mich, was man mit viel Liebe und Musik doch alles bewirken kann und wie viel Auswirkungen dies für den Genesungsprozess von Paul hatte. Von mir bekommt das Buch 3 von 5 Sterne, wobei ich es doch eher den die Paul van Dyk Fans empfehlen würde.

Veröffentlicht am 18.05.2019

Heiße, sinnliche und erotische Kurzgeschichten

SommerLust | Erotische Geschichten
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"Erotik ist der Sturm der Leidenschaften aus den Träumen in den Körper." (Elmar Kupke)
In der heißen Jahreszeit geht’s zur Sache! Unter anderem bei "Das Wandern ist des Weibes Lust" sucht Kimberly eine ...

"Erotik ist der Sturm der Leidenschaften aus den Träumen in den Körper." (Elmar Kupke)
In der heißen Jahreszeit geht’s zur Sache! Unter anderem bei "Das Wandern ist des Weibes Lust" sucht Kimberly eine neue Lebenserfahrung diese versucht sie in Oregons Wildnis zu finden. Dabei konnte sie nicht ahnen, dass sie sich auf erstaunliche sexuelle Abenteuer einlässt und zu sich selbst findet. "Feuchte Sommerabendträume", wie konnte sie nur so naiv sein sich mit ihrem verheirateten Chef einzulassen. Tammys Begegnung mit ihrem neuen Nachbarn Lukas beschert ihr jedoch lebhafte, erotische Träume. In "Heißglühendes Verlangen" entdeckt Chloe, eine alleinerziehende Mutter, in einem Sex Club gehorsame und hingebungsvolle BDSM Erfahrungen. "Sexy Fantasien" beim Liebesspiel der Eheleute Travis und Cat auf O`ahu einer hawaiischen Insel werden sie von ihrem Nachbarn heimlich beobachtet. In "Verführter Feind" trifft Tierschützerin Jen nach ihrer erotischen Büroaffäre mit ihrem Boss auf den knackigen, verführerischen Cowboy Finn Conner.

Meine Meinung:
Ein bezaubernde, erotische Cover und die Illusion von 5 interessanten, verführerischen Kurzgeschichten hatte mich neugierig gemacht. Alle Storys waren voller verführerisch, anziehend und prickelnden Szenen unterschiedlichster Art. Eingebettet wurden diese in einer wunderschönen Rahmengeschichte, bei der man sehr gut merkt, dass die Autorin sich viele Gedanken gemacht hatte. Dadurch spürte ich das die Autorin recht viel Erfahrung mit erotischen Geschichten hatte. Der Schreibstil war flüssig, unterhaltsam und hatte mich besonders wegen der Rahmengeschichte begeistert. Ich fühlte mich beim Lesen wie in einer Art Liebesrausch mit heißer Erotik, was ich sonst eher selten bei diesen Genres finde. Selbst die BDSM Praktiken empfand ich diesmal als sehr angenehm und nicht so brutal wie ich es sonst kannte. Sehr gut ausgedacht waren auch die Charaktere der einzelnen Geschehnisse, dabei empfand ich sie als sehr sinnlich, sexy, bezaubernd und aufreizend. Besonders gut gefallen hatte mir, das die Ereignisse meist zu einem guten Ende führte u. a. kam eine beendete Partnerschaft wieder zueinander. Auch die Länge der einzelnen Kurzgeschichten empfand ich als sehr angenehm, sodass mir nichts fehlte. Von dieser Autorin möchte definitiv weitere Bücher lesen, den die Balance zwischen Erotik und Lebenserfahrung empfand ich als sehr angenehm. Für alle die sinnliche, schöne Erotik suchen ist es genau das richtige darum 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.05.2019

Gibt es Wölfe im Spreewald die töten?

Spreewaldwölfe (Ein-Fall-für-Klaudia-Wagner 4)
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"Begegnungen zwischen Wolf und Mensch sind extrem selten. Die Tiere wollen den Menschen nämlich überhaupt nicht begegnen und wissen, wie sie es vermeiden können." (naturdetektive.bfn)
Im beschaulichen ...

"Begegnungen zwischen Wolf und Mensch sind extrem selten. Die Tiere wollen den Menschen nämlich überhaupt nicht begegnen und wissen, wie sie es vermeiden können." (naturdetektive.bfn)
Im beschaulichen Spreewald ist momentan eine große Unruhe, den Wölfe sollen unterwegs sein. Bisher war es eher unwahrscheinlich, das es im Raum Lübbenau Wölfe gab. Darum kommt es immer häufiger zu Streit zwischen Wolfsgegner und Naturschützer. Dann jedoch findet man auf der sogenannten Weide eine grausam zugerichtete Leiche. Fraßspuren deuten daraufhin, das sich verschiedene Tiere an dem Toten ausgelassen haben. Kein Wunder, das die Wolfsgegner am liebsten alle Wölfe tot sehen würden. Doch Polizeiobermeisterin Klaudia Wagner und ihr Team aus Lübben sind sich sicher, dass der Tote nicht von einem Tier getötet wurde. Aber wer hätte ein Interesse am Tod des Opfers? Zudem hat eine Fahrerflucht mit Todesfolge Klaudias ehemaligen Vermieter und Kollege Uwe außer Gefecht gesetzt. Noch ahnt niemand, wer den Tod einer schwangeren jungen Frau verschuldet hat. Erste Vermutungen reichen bis nach Polen, warum auch das LKA die Ermittlungen übernommen hat.

Meine Meinung:
Das wunderschöne Cover mit einem erneuten Einblick auf die Fliese des Spreewalds und der Klappentext hatten mich schon auf den vierten Kriminalfall mit POM Klaudia Wagner eingestimmt. Besonders da ich diese Reihe um diese Polizistin von Anfang an verfolge. Der Schreibstil war unterhaltsam, informativ, flüssig und durch die kurzen Kapitel sehr gut zu lesen. Lediglich der Spannungsbogen war mir diesmal wieder ein bisschen zu wenig, erst gegen Ende gab es dann einen beeindruckenden Showdown. Trotzdem machten es gerade die guten Recherchen rund um den Spreewald und die Informationen über die Wölfe wieder wett. Ich erfuhr, das die Wölfe zu erforschen ziemlich schwierig ist, da sie den Menschen aus dem Weg gehen. Genauso, dass aufgrund der vielen Wasserwege, die Gegend um Lübbenau eigentlich eher selten von Wölfen befallen wird. Zudem lernte ich den Unterschied von Hybriden, Kaniden und dem Wolf. Doch es ging außerdem um einen grausamen Leichenfund der den Polizisten von Lübben viele Rätsel aufgab. Besonders schön war das Auftauchen vieler Personen der Vorgängerbände, allen voran Klaudias Ex-Vermieter Uwe der nach einem harten Schicksalsschlag nun alleinerziehender Vater ist. Kollege Thang und seine Ehe stand ebenso auf Messers Schneide, doch auch hier scheint es aufwärtszugehen. Auch Klaudia hat sich inzwischen in ihrem geerbten Haus gut eingelebt. Das Wiedersehen von Fährmann Schiebschick und sein sorbischer Dialekt gehöre dazu und darf in keiner Folge fehlen. Für Klaudia ist er wie eine Art Vaterfigur, die er gerne als Holca (Mädchen) bezeichnet. Emotional war genauso das Schicksal um Fährmann Stefan, der durch einen Unfall seine schwangere Frau Franzi verloren hatte. Ebenso hatte mich Schicksal um Ex-Junkie Jurij überzeugt, der im Spreewald und mit den Wölfen eine neue Aufgabe gefunden hatte. Wieder einmal fühlte ich mich mittendrin in einer der schönsten Regionen Deutschlands. Genau das richtige Buch für Leser von Regionalkrimis, dem ich 4 von 5 Sterne gebe.

Veröffentlicht am 15.05.2019

Mächtige Gegner die kaum zu fassen sind

Lautlose Schreie
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"Willst du den Charakter eines Menschen kennenlernen, so gib ihm Macht." (Abraham Lincoln)
Nach ihrem ersten Erfolg in Frankfurt arbeitet Mara Billinsky weiterhin bei der Kripo, allerdings muss sie noch ...

"Willst du den Charakter eines Menschen kennenlernen, so gib ihm Macht." (Abraham Lincoln)
Nach ihrem ersten Erfolg in Frankfurt arbeitet Mara Billinsky weiterhin bei der Kripo, allerdings muss sie noch immer abwertende Blicke einstecken. Dann jedoch erschüttert ein grausamer Leichenfund das ganze Revier. Den auf einem Feld in der Nähe Frankfurts werden die vergrabenen Leichen von sieben Kindern und Jugendlichen aufgefunden. Narben an ihren Körper deuten daraufhin das sie schreckliches mitgemacht haben mussten. Als Mara die Ermittlungen einleiten möchte, wird sie erneut von Klimmt und dem neuen Staatsanwalt ausgebremst. Mara soll sich hingegen mit Jan Rosen um den Tod eines Hotelgastes kümmern, noch ahnen sie nicht das dieser ebenfalls mit dem Tod der Kinder zu tun haben könnte. Dann jedoch kommt sie Machenschaften näher, die selbst für Mara unfassbar sind. Sie kommen einem Verbrechen auf die Spur, welches im Grunde eine Nummer zu groß für sie ist. Als Mara und Rosen erste Spuren überprüfen begeben sie sich dabei in große Gefahr.

Meine Meinung:
Ein dunkles Cover und eine Krähe mit ausgebreiteten Flügeln zierte das zweite Buch von Leo Borns Ermittlerin Mara Billinsky. Daher passte es sehr gut zum Vorgängerband besonders, da die Krähe Maras Beiname ist. Der Schreibstil war wie schon im letzten Band locker, flüssig, unterhaltsam in mehrere Kapitel eingeteilt und mit einem hohen Spannungsbogen. Wieder gab es verschiedene Handlungsstränge die zu einer unfassbaren Story zusammengeführt wurden. Denn diesmal ging es um eine europaweite Organisation die ihre Macht und Einflüsse bis nach Russland spielen ließ. Dadurch wurde dieser Fall für ihren Chef HK Klimmt, das Team und Mara eine wahre Herausforderung. Entsetzt und gleichzeitig bewundert hatten mich, diese Verbrecher und ihre großen Einflüsse, die hier dargestellt wurden. Ich könnte mir gut vorstellen, das dies auch im realen Leben so geschehen könnte. Zudem ging es um Maras Vergangenheit um den Tod ihrer Mutter, bei dem der neue Staatsanwalt Christian von Lingert eine besondere Rolle einnahm. Gefreut hatte es mich, das Mara in ihrem Team und schlussendlich auch bei ihrem Chef mehr Anerkennung bekam. Endlich sah er über Maras Tattoos, Piercings und ihre dunkle Kleidung hinweg und erkannte, dass er mit ihr eine sehr gute Ermittlerin bekommen hatte. Dagegen waren die Risse bei Mara und ihrem Vater Erich Billinsky noch immer groß und ein vernünftiges Gespräch der beiden ist nach wie vor schwierig. Auch ein Wiedersehen mit Rafael, den Mara und Hanno noch immer unterstützen gab es in diesem Teil, selbst er ist insgeheim in den Fall involviert. Darüber hinaus konnte mich Frankfurt als Lokalkolorit erneut überzeugen, man bekam einen Eindruck von den dunkelsten Ecken dieser Stadt. Wieder einmal konnten mich die Charaktere hundertprozentig überzeugen. Allen voran Mara mit ihrer toughen, dynamischen und ehrgeizigen Art kam sie einem zwar manchmal etwas kühl und abweisend vor, doch im Grunde hat sie im inneren ein weiches Herz. Ferner war weiter ihr Kollege Jan Rosen auch Spatz genannt an Maras Seite, der sich langsam zu einem guten Polizisten mausert. So denke ich, dass die beiden in Zukunft ein ideales Team werden könnten. Deshalb freue ich mich auf weitere Folge und gebe diesem Buch eine Leseempfehlung für alle Thriller Liebhaber und 5 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Spannung
  • Geschichte
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 11.05.2019

Wen das Leben einem den Boden unter den Füßen wegzieht

Im Schatten der Vergangenheit
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"Wir alle dürfen Fehler begehen. Allerdings müssen wir aus ihnen lernen und es das nächste Mal besser machen." (Buchauszug)
2015 Pattonville, Baden-Württemberg:
Die Deutsch-amerikanische Familie Jameson ...

"Wir alle dürfen Fehler begehen. Allerdings müssen wir aus ihnen lernen und es das nächste Mal besser machen." (Buchauszug)
2015 Pattonville, Baden-Württemberg:
Die Deutsch-amerikanische Familie Jameson will hier ihre neue Zukunft beginnen. Hanna Jameson eine Leistungssportlerin gönnt sich währenddessen nach einem Zusammenbruch eine Auszeit in den Alpen. Als sie zum Haus ihrer Familie kommt, öffnet ihr eine wildfremde Frau die Türe. Niemand weiß, wo ihre Stiefmutter, Vater, und die drei Geschwister sind. Auch telefonisch erreicht sie niemanden aus der Familie, bis auf ihre Zwillingsschwester Helena, doch da geschieht im Hintergrund ein Attentat und Hanna bangt um das Leben von Helena. Die Polizei in Deutschland aber auch in den USA kann Hanna nicht weiterhelfen, zudem sind noch andere Personen hinter ihr her. Lediglich Kevin Pancol ein Mitarbeiter und Freund der Familie unterstützt sie so gut es geht. Doch dann macht sich Hanna auf nach Charleston, um Helena zu suchen. Unterwegs trifft sie auf Chris Thompson der ihr helfen möchte. Kann sie ihm Vertrauen oder möchte auch er ihr etwas antun? Einige Gefahren und Hindernisse lauern auf ihrem Weg nach Charleston und Hanna muss nach und nach erkennen, das ihr Leben danach nicht mehr dasselbe sein wird.

Meine Meinung:
Das unscheinbare Cover mit der jungen sportlichen Frau und dem Wald im Vordergrund konnte mich nicht ganz überzeugen, dafür jedoch der Klappentext. Da ich außerdem schon viele Bücher von der Autorin gelesen hatte, wusste ich, dieses würde sicher wieder eine interessante Geschichte werden. Der Schreibstil war locker, flüssig und in drei größere Abschnitte und mehrere Kapitel eingeteilt. Dabei sprangen die drei Handlungsstränge hin und her, wobei Hannas Spurensuche nach ihrer Familie am meisten Raum einnahm. Im Plot ging es um eine verschwundene Familie, die spannende Suche nach ihnen und um den Ku-Klux-Klan den sie schon in ihrem letzten Buch "Mehr als ein Traum" erwähnt hatte. Aber auch Themen wie Rassismus, Glaube, Gebet und Vergebung fließen in diese Geschichte mit ein. Dieses Buch erzählt im Grunde die Geschichte der Thompsons ein wenig weiter, allerdings erst viele Jahre später. Nachdem ich Elisabeth Büchle bisher eher von Liebesromanen her gekannt hatte, waren ihre beiden letzten Bücher doch sehr dramatisch und spannend geschrieben. So fieberte ich auch die ganze Zeit mit Hanna, ihrer Familie, Chris und Kevin mit und konnte gut ihre Ängste verstehen. Eigentlich dachte ich anhand des Klappentextes, das diese Geschichte länger in Deutschland spielen würde, doch recht schnell wurde der Schauplatz dann wieder die USA verlagert, was aber auch in Ordnung war. Die einen oder anderen Szenen waren manchmal etwas langatmig geschrieben, da hätte man sicher etwas kürzen können, doch gefesselt hat mich das Buch wieder mal bis zum Ende. Zudem erwähnte die Autorin ein Attentat in der Mother Emanuel Church in Charleston welches am 17. Juni 1985 wirklich stattgefunden hatte und bei dem 9 Menschen ums Leben kamen. Die Charaktere hatte sich die Autorin wieder sehr gut ausgedacht, besonders gefiel mir die sympathische, resolute, selbstbewusste und dynamische Hanna. Sie kämpfte sich durchs Leben, auf der Suche nach ihrer Familie, auch wenn sie sich dadurch in eigene Gefahr begab. Ebenso Chris Thompson, der mir sofort sympathisch war, auch wenn ich am Anfang nicht wusste, auf welcher Seite er stand. Seine ausgeglichene, freundliche und fürsorgliche Art konnten mich jedoch schnell überzeugen. Genauso bei Kevin, der zwar auf mich etwas fahrig, nervös und etwas kleinkariert wirkte aber sich zusehends positiv veränderte. Unsympathisch war mir am meisten Hannas Vater, von dem man erst gegen Ende etwas mehr erfuhr. Seinen Lebenswandel konnte ich so gar nicht nachvollziehen und begreifen. Dieses Buch, das man vor Spannung kaum mehr weglegen kann und das ich jedem nur empfehlen kann, bekommt von mir 5 von 5 Sterne.