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Veröffentlicht am 24.05.2019

Die verschwundenen Frauen und Brassonis neuer Fall

Venezianische Schatten (Ein Luca-Brassoni-Krimi 3)
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Winter in Venedig ein kalter Wind fegt durch die Strassen. Commissario Luca Brassoni und seine Freundin Gerichtsmedizinerin Carla Sorrenti flanieren nach dem Abendessen,als sie auf der Treppe der Kirche ...

Winter in Venedig ein kalter Wind fegt durch die Strassen. Commissario Luca Brassoni und seine Freundin Gerichtsmedizinerin Carla Sorrenti flanieren nach dem Abendessen,als sie auf der Treppe der Kirche Santa Maria del Rosario eine junge Frau entdecken. Völlig verstört,schwer misshandelt und halbnackt kann sie ihnen keine Angaben machen,später stellt sich heraus das sie unter Amnesie leidet. Luca denkt sofort das sie etwas mit dem Serientäter zu tun hat,der schon länger in Venedig junge,hübsche und blonde Frauen entführt. Bei den Ermittlungen entdeckt man auch einen alten Fall und dann werden recht schnell auch zwei Personen die als Täter in Frage kämen verdächtigt.Auch Stefan Mayer (Caruso) Journalist und Luca´s Cousin ist wieder am recherchieren des Falls und begibt sich dadurch erneut in Gefahr. Außerdem geht es im Privatleben von Luca´s und seinem Kollegen Maurizios wieder mal drunter und drüber.

Meine Meinung:
Für mich war dies das erste Buch von Daniela Gesing und ich muss sagen das Buch hat sich sehr gut gelesen. Natürlich könnte es noch an manchen Stellen Verbesserungen geben. Gerade die Spannung hat etwas gelitten, da viel Ermittlungsarbeit und Privates oft im Vordergrund steht. Auch ab und an die Wiederholungen z.B. im Fall Caruso der wohl mal verletzt wurde,so das die Autorin im Buch dieses ein paar Mal erwähnte.Hierbei hätte ausgereicht dieses einmal zu erwähnen.Jedoch ansonsten hat mich das Buch trotzallem gefesselt,so das ich es recht schnell durchgelesen hatte. Die Autorin muss wohl ein Faible für Italien und ins besondere für Venedig haben, da sie dem Leser diesen Flair der Stadt nahebringen möchte.Da ich die Stadt aus meiner Kindheit kenne kann ich das gut verstehen. Auch das kulinarische kommt nicht zu kurz und lässt einem beim Lesen das Wasser im Munde zusammenlaufen.Das Cover ist gelungen und stimmt einen durch die Rialtobrücke sofort auf Venedig ein. Für mich trotzallem ein gutes,solides Buch und bekommt von mir 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.05.2019

Mord oder kein Mord das ist hier die Frage ?

Nur die Ostsee weiß die Antwort
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Herbst in Greifswald, in der noblen Seniorenresidenz St. Nicolai wird die Bewohnerin Klara Bismarck tot aufgefunden. Der Chef der Kripo Jo Meier ist beunruhigt, schließlich lebt seine Schwiegermutter ...

Herbst in Greifswald, in der noblen Seniorenresidenz St. Nicolai wird die Bewohnerin Klara Bismarck tot aufgefunden. Der Chef der Kripo Jo Meier ist beunruhigt, schließlich lebt seine Schwiegermutter dort, deshalb möchte er auch das Peter Vollmer (Piwi) und sein Team dort recherchieren. War es nun Mord oder doch nicht das soll vor Ort geklärt werden. Den Pascal der FSJ Mann hat die Tote mit einem Kissen auf dem Gesicht vorgefunden. Grit Loch die man strafversetzt hat in das Archiv im Keller, soll undercover als Heimbewohnerin getarnt eingeschleust werden. Schnell wird klar das noble Haus ist wohl doch nicht so nobel, den es verschwinden angeblich Leute. Ist das so oder ist das nur ein Hirngespinst von Edith Wießner, der dementen Nachbarin. Und so gibt es den einen oder anderen Verdächtigen. Außerdem hat Piwi private Probleme, die auch bei den Ermittlungen teilweise schaden werden.
Jedoch dann kommt Grit immer mehr der Wahrheit auf die Spur, bis es für sie selbst sehr gefährlich wird.

Meine Meinung:
Leider habe ich mich mit diesem Krimi nicht so leicht getan, er war sehr langatmig, teilweise auch etwas verwirrend und der Humor war jetzt auch nicht immer so meiner. Auch die Spannung hat mir total gefehlt, sie kam nur am Ende etwas auf und das war mir für einen Krimi definitiv zu wenig. Die unterschiedlichen Charakteren des Teams und der Bewohner hat der Autor sehr gut wiedergegeben, allerdings waren auch da manche Charakteren nicht so mein Fall z.B. Stinke Fritze. Schade fand ich das der Autor was das Team anbelangt nicht eine kleine Rückblende zum ersten Band gemacht hat, den öfters konnte ich mit den einzelnen Problemen des Teams wenig anfangen da mir der Inhalt des ersten Buches fehlte. Ich finde da sollte man Leser die das andere Buch nicht kennen besser aufklären, statt auf das Buch zu verweisen. Manchesmal hatte ich das Gefühl als wenn der Autor zu viel in dieses Buch reinpacken wollte, dadurch wurde es für mich ab und zu etwas verworren. Ansonsten hat Emlin Borkschert einen sehr guten Schreibstil, mich würde es allerdings freuen wenn sein nächster Krimi dann doch etwas mehr Spannung mitbringen würde. Das Cover gefällt mir sehr gut auch wenn es erst zum Ende zu heraus kommt warum gerade dieses gewählt wurde. Von mir gute 3 von 5 Sternen mit Luft nach oben für das nächste Buch.

Veröffentlicht am 24.05.2019

Wenn einen die Vergangenheit einholt

Glücksmädchen
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Die 8-jährige Lycke verschwindet nach dem Tennisunterricht spurlos, schnell wird in mehrere Richtungen ermittelt. Auch Ellen Tamm eine Journalistin für Kriminalfälle ist sofort an dem Fall dran, schließlich ...

Die 8-jährige Lycke verschwindet nach dem Tennisunterricht spurlos, schnell wird in mehrere Richtungen ermittelt. Auch Ellen Tamm eine Journalistin für Kriminalfälle ist sofort an dem Fall dran, schließlich bearbeitet sie immer die schwierigeren Fälle. Aber dieser Fall ist für Ellen nicht einfach immer wieder kehren Erinnerungen an ihre Zwillingsschwester hoch. Immer mehr wieder der Fall Lycke zwanghaft für sie und so kommt auch sie an ihre Grenzen.
Und auch Lyckes Eltern werden von allen Seiten nicht nur der Polizei, sondern auch Fernsehen und Presse wollen mehr wissen. "Wie kann ein Mensch das verkraften?" "Wie soll ich damit fertig werden?" fragt sich Lyckes Mutter nun täglich. Lebt Lycke überhaupt noch und werden sie Lycke rechtzeitig finden?

Meine Meinung:
Mikaela Bleys Debütroman konnte mich als Thriller leider nicht überzeugen. Zu wenig Spannung für einen Thriller und dadurch wurde das Buch sehr zäh zu lesen. Wieder mal ein skandinavischer Thriller/Krimi, der mich so gar nicht überzeugen konnte. Lediglich dem guten Schreibstil hat es die 3 Sterne zu verdanken. Das Buch ist in Kapiteln eingeteilt mit Namen um, wenn es in diesem Hauptsächlich geht und der Uhrzeit. Der ganze Handlungablauf erstreckt sich eine gute Woche lang in dem die Zeit läuft Lycke wiederzufinden. Irgendwie fehlte mir durch diese hin und her der Personen auch irgendwie der rote Faden. Auch das eine Reporterin so viel Kompetenz hat bei solchen Fällen, fand ich doch ein wenig sehr unrealistisch. Für mich hat Mikaela Bley durchaus Potenzial eine gute Autorin zu sein, nur hat mich halt dieses Werk nicht gepackt. Das Cover passt ganz gut zu dem Buch, ist aber auch nichts Außergewöhnliches. Für mich jedenfalls muss ein Psychothriller spannend sein von Anfang bis zu Ende, von daher 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.05.2019

Bergmans Geiselnahme bringt einen Stein zum Rollen

Was verborgen bleiben sollte
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"Glücklich lebte, wer in glücklicher Verborgenheit lebte." (Ovid)
Als Polizeichef Bergman den Schmuck seiner Frau abholen will, dringen ausgerechnet in diesem Moment mehrere vermummte Täter in das Geschäft ...

"Glücklich lebte, wer in glücklicher Verborgenheit lebte." (Ovid)
Als Polizeichef Bergman den Schmuck seiner Frau abholen will, dringen ausgerechnet in diesem Moment mehrere vermummte Täter in das Geschäft ein. Mit viel Glück kann Bergman sein Handy verstecken und dadurch Jan Tommen und seinem Team verständigen und nötige Hinweise zusenden. Jan Tommen wundert sich nur warum die Gangster in dieses Geschäft, das hauptsächlich Modeschmuck verkauft eingedrungen ist. Also müssen sie etwas anderes bezwecken, das wird schnell klar als die Täter anfangen mit schwerem Gerät im Keller zu bohren. Schnell wird auch klar das die Täter den Polizeifunk abhören und Tommens Team im Moment auf sich alleine gestellt sind. Nachdem Bergmans Deckung auffliegt, versucht er sich bemerkbar zu machen und sofort dringt Jan in das Geschäft ein, um ihm zu helfen. Gerade noch rechtzeitig können die beiden die Geiseln retten, bevor es zu einer gewaltigen Explosion kommt. Doch was ist mit den Tätern passiert und was haben sie im Keller gewollt. Als das Team beim Ladenbesitzer nicht weiter kommt, ermitteln sie in die Vorgeschichte des Ladens und bringen einen Stein von größerem Ausmaß ins Rollen. Dieser wird selbst Tommen, Chandu, Max und Zoe an ihre Grenzen und in Lebensgefahr bringen.

Meine Meinung:
Danke das ich dieses Buch vorablesen durfte, es war für mich das erste Buch dieses Teams. Die Story war zwar spannend und fesselnd, doch teilweise waren mir die Szenenwechsel etwas zu schnell und abgebrochen so das es mir den Lesefluss ein wenig nahm. Der Schreibstil ist gut und für Tommen Fans und dieser Reihe sicher faszinierend, allerdings haben mir manche Informationen einfach gefehlt. Auch das ständige zusammen sein des Teams, ob es zur Besprechung oder zum Kochen und Essen war, fand ich sehr gewöhnungsbedürftig. Mir hat da irgendwie die Privatsphäre der einzelnen Ermittler ein wenig gefehlt, dadurch erscheint es auch ein bisschen unrealistisch. Auch die Story selbst war mir etwas zu weit hergeholt, so wie mir das ganze Team sehr suspekt war. Ein Kripobeamter ermittelt mit einer Forensikerin, einem Hacker und einem ehemaligen Kleinkriminellen, alles sehr eigenartig. Ebenso die Essensorgien dieses Teams, die teils wie Gourmet Treffen geschildert werden, sind ebenfalls nicht so mein Geschmack gewesen. Für Thriller Fans die mal etwas Ausgefallenes suchen, scheint mir diese Reihe das richtige zu sein, von mir gibt es gute 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 24.05.2019

Ein Mann ohne Familie ist wie eine Wüste ohne Kakteen

Das Haus in der Kakteenwüste
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"Vergebens habe ich dagegen angekämpft. Es geht einfach nicht.Meine Gefühle lassen sich nicht unterdrücken. Sie müssen mir gestatten ihnen zu sagen, wie glühend ich sie verehre und liebe." (aus Stolz und ...

"Vergebens habe ich dagegen angekämpft. Es geht einfach nicht.Meine Gefühle lassen sich nicht unterdrücken. Sie müssen mir gestatten ihnen zu sagen, wie glühend ich sie verehre und liebe." (aus Stolz und Vorurteil)
Elmer und Rose leben mit ihren vier Mädchen Iris, Melissa und den Zwillingen Daisy und Dahlia in der Wüste. Umgeben sind sie in dieser Einöde lediglich mit Steinen und Kakteen. Eigentlich sind es fünf Mädchen gewesen, doch die älteste Tochter Edelweiß liegt begraben unter Sand und Steinen. Diese Familie umgibt etwas Geheimnisvolles den, wenn ihre Lehrerin erscheint, muss immer eines der Zwillinge sich im Zimmer verstecken. Als eines Tages ein junger Mann auf ihr Land kommt und behauptet, er wäre auf Wanderschaft. Doch Rose ist skeptisch und möchte den Fremden am liebsten wieder loswerden, doch zum Glück kommt wenig später ihr Mann Elmer von der Arbeit. Aber auch Elmer ist misstrauisch dem Fremden gegenüber und gibt ihm zu verstehen das er nicht willkommen ist. Was wenn er herausfindet, warum sie mit ihren Mädchen hier in dieser Einöde leben und wenn er die Zwillinge sieht? Elmer macht ihm noch einmal klar, das er spätestens am anderen Morgen weg sein soll. Doch wird der junge Mann verschwunden sein, von dem ihre älteste Tochter ganz angetan ist? Was will er in dieser Einöde, ist er ein Verbrecher?

Meine Meinung:
Ich danke NetGalley, das ich die Möglichkeit hatte, dieses Buch vorabzulesen. Das Cover ist ganz schön gestaltet und passt auch zum Inhalt des Buches. Die ersten 100 Seiten plätschert die Geschichte so dahin, wobei ich schon fast geneigt war das Buch abzubrechen. Doch mit dem Auftauchen des Fremden nimmt diese Geschichte dann endlich Fahrt auf. Leider war diese Story für mich aber kein richtiger Thriller, sondern eher eine Familientragödie. Insgesamt hätte es dem Buch gutgetan, wenn es ein paar Seiten weniger gewesen wären. Die ganze Handlung wurde meines Erachtens unnötig in die Länge gezogen und mir erscheint sie mit fast 400 Seiten zu lang. Am meisten nervten mich die vielen Doppelsätze der Zwillinge, ansonsten war der Schreibstil sehr gut. Ein bisschen hatte ich beim Ablauf der Geschichte den Film "Misery" von Stephan King im Kopf, weil es auch hier viele Ähnlichkeiten gab. Alles in allem war es keine spektakuläre Geschichte und das Ende ließ mich mit viele Fragen zurück. Ich hätte mir bei weitem mehr vorgestellt, nach den vielen guten Bewertungen. Von daher von mir leider nur 3 von 5 Sterne.