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Veröffentlicht am 15.09.2016

Morden mit den kulinarischen Köstlichkeiten Niederbayerns

BöfflaMORD
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"Griesbacher Familiengeschichten"
Eine Tante will ihre Nichte schützen und bespitzelt sie als sie dem Täter nach eilt, kommt dieser zu Tode. Zu Hause klärt sie ihre Nichte über die wahre Identität des ...

"Griesbacher Familiengeschichten"
Eine Tante will ihre Nichte schützen und bespitzelt sie als sie dem Täter nach eilt, kommt dieser zu Tode. Zu Hause klärt sie ihre Nichte über die wahre Identität des rätselhaften Mannes auf. "Aststöpselblues" Erlebe wir so eine Art Geschichte wie in Täglich grüßt das Murmeltier. Die Ehefrau ermordet ihren Mann und im Geiste durchlebt er diese Tat immer wieder. "Rivalinnen" Zwei rivalisierende Gastwirtinnen, die eine vegane die andere bürgerliche
Küche. Vor einer Fernsehaufnahme kommt es zu einem Zwischenfall eine der beiden fällt ins Koma, wurde sie vergiftet? "Brennendes Geheimnis" Christian Faber wird von seinem Freund einem Pfarrer eingeladen. Eigentlich wollen sie eine Sache aus der Vergangenheit recherchieren, doch leider stellt sich der Freund als Racheengel dar
usw. . Das sind ein paar Auszüge der Krimis dieses Buches.
Außerdem wird es gespickt mit Rezepten aus Niederbayern vom Kartoffelsterz, Dampfnudeln, Hasenöhrl, Rohrnudeln bis zum Leberknödel.

Meine Meinung:
Bis auf wenige haben mich alle Kurzkrimis dieses Buches überzeugt und begeistert. Alle Krimis nehmen einen Bezug zum anschließenden Rezept, was ich so noch nie gelesen hatte davor. Laut der Herausgeberin, konnten sich die Autoren die Rezepte aussuchen und die benötigte Geschichte für das Gericht schreiben. Ingrid Werner hat in diesem Band ebenfalls zwei Geschichten geschrieben und nicht nur das Buch herausgegeben. Auf 281 Seiten werden uns 29 Krimis und Gerichte zum besten gegeben. Die Rezepte stammen alle aus dem niederbayrischen Raum, so das auch manch ein Autor sogar das großmütterliche Rezept beigetragen hat. Ein Buch zum Lesen, Kochen und Lieben so das einem wahrlich das Wasser im Mund zusammenläuft. Ein gutes Geschenk für krimiliebende Köche von mir 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Tod der Hauswirtschafterin

Morgentod
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In einer Hamburger Vorstadtvilla wird in der Bibliothek die Leiche der Hauswirtschafterin Caroline Upp gefunden. Alles sieht nach einem Unfall oder Suizid mit der Waffe des Hausherren aus. Als Kommissar ...

In einer Hamburger Vorstadtvilla wird in der Bibliothek die Leiche der Hauswirtschafterin Caroline Upp gefunden. Alles sieht nach einem Unfall oder Suizid mit der Waffe des Hausherren aus. Als Kommissar Bruckner auf dem Weg zum Tatort ist, begegnet er zufällig Tillman Halls der gerade neue Immobilien besichtigt. Eigentlich ist Halls schon fast auf dem Weg nach Travemünde zu einem Kurzurlaub mit der Familie. Aber schnelle kann Bruckner ihn überzeugen sich doch diesen Fall ebenfalls mit anzuschauen. Und so fahren beide zum Tatort ohne zu ahnen das dies noch ein schneller, gefährlicher aber auch erfolgreicher Tag werden soll. Nicht nur das es eine Tote gibt, sondern sie bekommen es auch noch mit Kindesentführung zu tun.
Und der Fall entwickelt sich noch als viel dubioser als die beiden geahnt hatten.

Meine Meinung:
Nach dem ersten Teil "Alles in Blut" das mir sehr gut gefallen hat, fand ich diesen Band doch etwas zu flach. Das ganze zog sich meiner Ansicht nach zu sehr in die Länge bis es richtig spannend wurde.
Der Autor hat mir fast ein wenig zu viel Privates der Ermittler berichtet, so das, das eigentliche Geschehen am Anfang etwas in den Hintergrund rückte. Jedoch am Ende wurde das ganze dann doch noch spannend. Schade fand ich das ich am Ende doch mit ein paar Fragen zurückgeblieben bin. Dieser Band konnte mich nicht ganz so packen wie der erste Teil, aber trotzdem ist es nach wie vor ein ganz eigene Krimiart die der Autor hier schreibt. Durch die guten, detaillierten Beschreibungen in Profiler Manier rückt bei Börgdahl immer die Ermittlung in den Vordergrund. Von daher für diese guten Ermittlungen von mir 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Man sollte mit dem Herzen sehen

Das Ende unserer Gedanken
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"Die glücklichsten Menschen sind nicht die, die von allem das Beste haben, sondern aus allem das Beste machen."
Kenneth ist ein besonderer Junge, den er ist anders als die anderen Menschen, das findet ...

"Die glücklichsten Menschen sind nicht die, die von allem das Beste haben, sondern aus allem das Beste machen."
Kenneth ist ein besonderer Junge, den er ist anders als die anderen Menschen, das findet zumindestens er selbst. Für seine Mitmenschen ist er schwer erreichbar, nur Onkel John hat ihn schon immer verstanden. Doch John wird krank und stirbt, für Kenneth bricht eine Welt zusammen, den jetzt ist er wieder alleine in seiner Welt. Allerdings hat ihm seine Onkel eine Aufgabe hinterlassen, er soll seine Asche an das Ende unserer Gedanken bringen und dort vergraben. Aber wo ist dieser Ort den Kenneth nicht kennt? So macht er sich auf und stiehlt die Asche seines Onkels aus der Urne um seinen letzten Wunsch zu erfüllen. Dabei fällt ihm ein das er den Atlas seines Onkels mit vielen markierten Stellen hat, vielleicht ist dort dieser Ort vermerkt? Unterwegs begegnet ihm Leela ein Mädchen das ihm sofort auffällt, da sie in vielem Kenneth ähnlich ist.
Er befreit Leela aus den Fängen ihres alkoholsüchtigen, brutalen Vater und nimmt sie mit auf die Reise ihres Lebens. Den die Reise wir gleichzeitig eine Fahrt gegen Stürme des Meeres, der Vergangenheit seines Onkels. Die beiden geraten von einem Abenteuer in das andere und müssen sogar um ihr Leben fürchten.

Meine Meinung:
Selten habe ich so ein wunderschönes Buch gelesen und gesehen wie dieser Debütroman von Sarah Bajwa. Diese fantastische Geschichte die zwischen real und fiktiv hin und herwandert, erinnerte mich ein wenig an den kleinen Prinzen. Ein Buch das man unbedingt gelesen haben muss, schon alleine wegen den immer wieder wunderschönen Versen, wie dem oberen. Nicht das Sarah Bajwa hier eine ganz einmalige Geschichte geschrieben hat, nein sie hat auch noch die ganzen Illustrationen selbst gezeichnet. Diese Geschichte ging mir ans Herz, ich fieberte mit Kenneth und Leela mit und wurde von ihr total überrascht. Mit so einem ausführlichen, emotionalen, tragischen und gleichzeitig liebevollen Buch hatte ich gar nicht gerechnet. Für mich gehört Sarah Bajwa zu einer Autorin im Zukunft und ich hoffe noch viel von ihr zu Lesen. Ein Buch das man definitiv nicht wieder weglegen wird und von mir 5 von 5 Sterne bekommt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Toten gedenken

Stöberhai
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Im Jahr 1990 die DDR ist am auflösen, dies wird ausgenützt um illegale Waffengeschäfte abzuwickeln, dabei werden von Mitarbeitern der NATO die Gespräche abgehört. Es kommt bei diesem Treffen zu einem Schusswechsel ...

Im Jahr 1990 die DDR ist am auflösen, dies wird ausgenützt um illegale Waffengeschäfte abzuwickeln, dabei werden von Mitarbeitern der NATO die Gespräche abgehört. Es kommt bei diesem Treffen zu einem Schusswechsel mit vier Toten, das als Unfall getarnt wird, aber einer kann verletzt entkommen.
25 Jahre später der Journalist Ulrich Vetter offenbart Jana Schuchart das ihr Vater ein ehemaliger russischer Offizier ermordet wurde. Näheres würde sie von Leo Adam erfahren, als sie diesen aufsucht findet sie ihn ermordet in seinem Haus vor. Zur selben Zeit Kommissar Ingo Behrends muss sich einer Operation unterziehen, eine alte Schussverletzung die ihm zusehends Probleme macht. Danach soll er ein für ein paar Tage in die Reha zum auskurieren und abnehmen, dabei lernt er Edgar Grischke kennen. Er will ihm seinen alten Freund und Lokalbesitzer Leo Adam vorstellen, doch leider kommen auch sie zu spät. Und dann soll auch noch eine völlig unbekannte Kommissarin ihn vertreten. Kommissarin Naima Azzouzi ausgerechnet eine Migrantin denkt sich Ingo, auch das noch und so geraten die beiden auch gleich aneinander. Als dann auch noch Grischke in seiner Hütte im Wald niedergeschlagen wird, beginnt Ingo mit seinem Kumpel Holger Diekmann auf eigene Faust zu ermitteln, zum Leidwesen seiner Ehefrau und Frau Azzouzi.

Meine Meinung:
Stöberhai ist der sechste Fall von Kommissar Behrends, allerdings für mich der erste. Der sympathische Kommissar mit Ecken und Kanten ist mir sofort ans Herz gewachsen. Roland Lange versteht es den Leser zu unterhalten, der Krimi war sehr interessant, teilweise humorvoll und wurde nie langweilig. Vielleicht hätte man noch ein klein wenig mehr Spannung hineinbringen können, aber für ein Regionalkrimi war es ganz in Ordnung. Durch die Beschreibungen lernt man dann auch ein wenig den Harz und seine Sehenswürdigkeiten kennen, wie z.B. den Stöberhai der am Ende des Buches ausführlich beschrieben wird. Durch seinen lockeren, flüssigen Schreibstil habe ich mich sehr gut unterhalten gefühlt, dank des sympatischen Kommissars und dem Abenteuerteam Schuchart/Grischke und kann diesen Krimi nur weiterempfehlen. Das Cover zeigt einen Blick auf den Stöberhai und seinem ehemaligen Turm der 2005 gesprengt wurde. Von mir bekommt dieser Krimi 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Es ist noch nicht vorbei / Teil 2 Letztes Heimspiel

Letztes Heimspiel - Es ist noch nicht vorbei
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Manne Fuchs der inzwischen wegen Mordes inhaftiert wurde nimmt sich mit Zyankali das Leben, nach dem er erfahren hat das seine Mutter im Heim gestorben ist. Florian Henning kam gerade zur richtigen Zeit ...

Manne Fuchs der inzwischen wegen Mordes inhaftiert wurde nimmt sich mit Zyankali das Leben, nach dem er erfahren hat das seine Mutter im Heim gestorben ist. Florian Henning kam gerade zur richtigen Zeit nach Hause um zu verhindern das seine Verlobte an vergifteten Cantuccinis stirbt. Und Thorsten Schulz wird nach wie vor erpresst, aber er findet heraus wer der Erpresser ist, nämlich ein alter Bekannter Uwe Hellmann. Außerdem findet Schäfer heraus das Fuchs der Sohn von Thorsten Schulz war, den er hatte damals die schwangere Verlobte verlassen. So scheint wohl späte Rache das Motiv gewesen zu sein. Aber auch Bromstetter ist wieder mal in Stuttgart, nur gut das er dieses Mal keine Leiche gefunden hat. Jedoch auf dem Stuttgarter Volksfest laufen Schäfer,Henning mal wieder Bromstetter über den Weg, den dort wollen sie nach getaner Arbeit erst mal sich ein Bier genehmigen.

Meine Meinung:
Wie schon der erste Teil knüpft dieser nahtlos an den Teil zwei an, man muss im Grunde den 2 Teil lesen, um mit dieser Geschichte abzuschließen. Ein schnelles,kurzes und knackiges Krimivergnügen das man mal so nach Feierabend sich gönnen kann. Schade nur das er so schnell zu Ende war, ich könnte mir auch einen etwas längeren Krimi mit den Ermittlern vorstellen. Nach wie vor mein Favorit Oberkommissar Schäfer der einfach zu köstlich ist in seiner Art.
Mona Frick hat mich nicht überrascht, den das sie hervorragend schreiben kann, hatte ich schon davor gewusst. Von mir 5 von 5 Sterne.