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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2023

entwickelt sich anders als erwartet

An einem dunklen Ort
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Der Thriller beginnt mit dem Tod eines einflussreichen, wohlhabenden Geschäftsmannes und der Kreis der Verdächtigen ist ziemlich eingeschränkt. Interessant finde ich zu Beginn die Suche nach der oder den ...

Der Thriller beginnt mit dem Tod eines einflussreichen, wohlhabenden Geschäftsmannes und der Kreis der Verdächtigen ist ziemlich eingeschränkt. Interessant finde ich zu Beginn die Suche nach der oder den Mörderinnen, da der Kreis der Verdächtigen in der Villa sehr eingeschränkt ist und jeder ein Motiv haben könnte. Auch die Ermittlungen und Hintergrundrecherchen dazu sind gut ausgeführt und dann nimmt die Geschichte plötzlich einen komplett anderen Verlauf. Von einem Moment auf den anderen findet man sich im Untergrund der Kriminalität wieder, mit einer anderen Klientel. Das Buch wirkt für mich fast wie eine Zusammenstoppelung von zwei Büchern, die miteinander kombiniert wurden. Dies hat mir nicht so gut gefallen, da auch der Bezug dazu sowie die Nachforschungen in der Szene, die das Team in Angriff nahm, nicht sehr realistisch rüber kamen, sondern sehr weit von der Realität entfernt stattfanden. Leider konnte mich die Auflösung nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 31.08.2023

zu viele Wiederholungen aus den Vorgänger-Büchern

Der Follower (Tom-Bachmann-Serie 3)
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Da ich auch die Vorgänger-Bücher der Serie gelesen habe, waren meine Erwartungen an Tom Bachmann und an den Serienmörder relativ hoch. Wenn man direkt mit diesem Thriller einsteigt, so hat man das benötigte ...

Da ich auch die Vorgänger-Bücher der Serie gelesen habe, waren meine Erwartungen an Tom Bachmann und an den Serienmörder relativ hoch. Wenn man direkt mit diesem Thriller einsteigt, so hat man das benötigte Vorwissen zusammengefasst und relativ genau beschrieben, wenn man allerdings schon die vorigen Bücher kennt, ist die Wiederholung der Kindheitsgeschichte von Tom und seinen damaligen Mitbewohnern im Heim zu detailliert und umfangreich. Diese nehmen einen Großteil des Buches ein und lenken etwas vom aktuellen Fall ab, der dadurch unberechtigterweise in den Hintergrund rückt. Der Fall wurde sehr gut aufgebaut, Influencer, die für Fitnessprodukte werden, verschwinden und werden tot und ohne Beine aufgefunden. Als Leserin ist das Motiv sehr schnell klar, aber die Ermittlerinnen hinken hinterher, verhalten sich laienhaft, vor allem auch Katja, Tom ist in den Ermittlungen kaum präsent – hier hätte ich mir einen stärkeren Handlungsstrang gewünscht. Für meinen Geschmack hätte der Fall kniffliger aufgebaut, umfangreicher und mehr in den Mittelpunkt gestellt werden müssen, so ist er fast in den Nebensträngen „unwichtig“ geworden.

Veröffentlicht am 30.08.2023

könnte mehr Inhalt und Spannung vertragen

Akte Nordsee - Der Teufelshof
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Der aktuelle Kriminalroman mit Fentje als Anwältin und Niklas als Journalist, konnte mich nicht ganz so mitnehmen, wie die vorigen Teile. Die Charaktere sind gewohnt sympathisch, allerdings nutzt sich ...

Der aktuelle Kriminalroman mit Fentje als Anwältin und Niklas als Journalist, konnte mich nicht ganz so mitnehmen, wie die vorigen Teile. Die Charaktere sind gewohnt sympathisch, allerdings nutzt sich bei Fentje der ländliche Charme und der mehrmalige Hinweis, dass sie kaum Zeit zum Arbeiten in ihrem Beruf hat, da sie ständig am Bauernhof aushelfen muss, schon etwas ab. Niklas ist eine guter Gegenpol und ich finde auch, dass sie gut zusammen arbeiten und recherchieren. Den Ermittlungsfall finde ich sehr interessant ausgewählt, die Auflösung ist allerdings schon recht weit hergeholt und hat mich nicht überzeugt. Familiendramen können eine gute Eigendynamik und Spannung entwickeln, vor allem Erbstreitereien, aber das war hier eher im Hintergrund. Insgesamt ist die erste Hälfte eher ruhig und könnte mehr Spannung und Informationen vertragen, erst die zweite Hälfte wird spannend, da endlich etwas passiert. Ich würde mich über einen neuen Teil freuen, in dem sich Fentje nicht selbst so stark kritisiert und herunterstellt, sondern auch beruflich erfolgreich durchstartet.

Veröffentlicht am 29.08.2023

leider nicht spannend und mitreißend

Rot. Blut. Tot.
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Der Thriller war für mich leider kein echter Thriller, er konnte mich nicht fesseln. Die Geschichte wird langsam aufgebaut, die Charaktere wirken alle oberflächlich beschrieben, aber nicht nahbar oder ...

Der Thriller war für mich leider kein echter Thriller, er konnte mich nicht fesseln. Die Geschichte wird langsam aufgebaut, die Charaktere wirken alle oberflächlich beschrieben, aber nicht nahbar oder sympathisch. Teilweise werden grausame Tötungsarten detailliert und mehrfach geschildert. Außerdem finden im Mittelteil viele Wiederholungen in einer Endlosschleife statt, sodass es erst im letzten Drittel spannend wird. Der Fall an sich könnte viel emotionaler und spannender geschildert werden, vor allem die Insel mit den Tierversuchen fand ich vielversprechend. Die Ermittlungen und die Hetzjagd fand ich wenig überraschend und die Ermittler*innen hinken den Geschehnissen komplett hinterher und machen keinen kompetenten Eindruck. Von einer Super-Recognizerin hätte ich mir auch mehr erwartet, da ich mir das Berufsfeld sehr spannend vorstelle, allerdings wurden ihre Fähigkeiten hier heruntergespielt und sie hatte für mich komplett normale Fähigkeiten, keine überdurchschnittlichen oder besonderen. Leider konnten mich weder die Charaktere, noch die Geschichte dahinter richtig fesseln.

Veröffentlicht am 16.08.2023

erfrischend anders

Going Back – Wo fing das Böse an?
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Die Idee des Thrillers, die Geschichte rückwärts aufzurollen, finde ich brillant – eine etwas andere Art zu lesen. Als Leser*in erfährt man gleich zu Beginn von einer schrecklichen Tat, Jens Sohn ersticht ...

Die Idee des Thrillers, die Geschichte rückwärts aufzurollen, finde ich brillant – eine etwas andere Art zu lesen. Als Leser*in erfährt man gleich zu Beginn von einer schrecklichen Tat, Jens Sohn ersticht vor ihren Augen einen ihr fremden Mann und von da an läuft das Leben von Jen nur noch im Rückwärtsgang. Interessant finde ich, dass sie beim Aufwachen nicht weiß, an welchem Tag oder in welchem Jahr sie sich gerade befindet. Zuerst sind es nur kleine Rückwärtsschritte von einem oder mehreren Tagen und Jen kann sich noch ziemlich genau an ihre Tätigkeiten und Begegnungen erinnern, aber mit der Zeit werden die Schritte immer größer, bis sie 20 Jahre in der Vergangenheit ist. Spannend, wenn man seine Konversationen noch einmal führen kann und trotzdem das Wissen von heute hat, die anderen Personen allerdings nicht. Jen sammelt Stück für Stück Informationen, die ihr weiterhelfen sollen, die aktuelle Situation besser zu verstehen und noch wichtiger, in das Geschehen einzugreifen, um die Tat zu verhindern. Doch ist es möglich, die Zukunft zu verändern, indem man in der Gegenwart andere Entscheidungen trifft?