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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.03.2018

Was bedeutet Freundschaft?

Die Dienstagsfrauen
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Fünf Freundinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und sich schon seit 15 Jahren kennen, begeben sich auf Pilgerreise auf den Jakobsweg. Judiths Mann Arne ist an Krebs ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Fünf Freundinnen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und sich schon seit 15 Jahren kennen, begeben sich auf Pilgerreise auf den Jakobsweg. Judiths Mann Arne ist an Krebs gestorben, bevor er nach Lourdes pilgern konnte, deshalb möchte Judith seine Reise zu Ende gehen und ihre Freundinnen beschließen sie zu unterstützen und zu begleiten. Doch es wird keine gewöhnliche Pilgerreise und danach haben sich die fünf Frauen verändert.

Meine Meinung zum Buch:
Die Autorin hat einen Schreibstil gewählt, der leicht und schnell lesbar ist, teilweise kann man über Situationen und Personen schmunzeln, aber es gibt auch traurige Momente und ernste Situationen. Eine sehr gelungene Kombination, bei der alle Gefühle angesprochen werden. Gerade die Unterschiedlichkeiten der fünf Frauen macht die Würze des Buches aus. Ich glaube, jede Leserin kann sich in einer der fünf Charaktere zumindest ansatzweise wiederfinden. Die fünf Freundinnen wussten bei der Planung ihres Vorhabens bestimmt nicht, auf was sie sich einlassen und wie sich ihre Ansichten und sie sich selbst durch die Pilgerreise verändern werden. Und es stellt sich die zentrale Frage: Was bedeutet Freundschaft? – Das Buch gibt einen Anstoß, sich auch darüber Gedanken zu machen.

Cover und Titel:
Den Titel des Buches finde ich sehr spritzig und ansprechend, auch das Cover ist farblich angenehm gestaltet und gut ausgewählt: Fünf unterschiedlichen Törtchen als Symbol für die fünf unterschiedlichen Hauptakteurinnen.

Fazit:
Ein sehr gelungenes Frauenbuch, das nicht nur heitere Themen anspricht, sondern auch den nötigen Tiefgang hat.

Veröffentlicht am 14.03.2018

Sie müssen das Wesen erkennen

Das Wesen
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Der Psychiater Dr. Lichner wird nach einer 13jährigen Haftstrafe, wegen des Mordes an einem kleinen Mädchens, aus dem Gefängnis entlassen und schon bald darauf verschwindet ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Der Psychiater Dr. Lichner wird nach einer 13jährigen Haftstrafe, wegen des Mordes an einem kleinen Mädchens, aus dem Gefängnis entlassen und schon bald darauf verschwindet wieder ein kleines Mädchen. Die beiden Ermittler von damals arbeiten wieder an dem Fall und versuchen herauszufinden, ob der Hauptverdächtige von damals wieder involviert ist oder ob es sich um einen Racheakt handelt.

Meine Meinung zum Buch:
„Das Wesen“ von Arno Strobel lässt sich sehr zügig lesen, da die Gliederung in kurze Kapitel sowie die häufigen Zeitsprünge von 1994 auf 2009 dazu animieren. Die Hauptcharaktere, wie den zwielichtigen Psychiater Dr. Lichter, seine eingeschüchterte Freundin Nicole und den besessenen Kommissar Menkhoff fand ich ansprechend beschrieben, obwohl alle drei auf mich sehr unsympathisch wirkten. Der zweite Kommissar Seifert war eher farblos beschrieben und wirkte, trotz seiner nun schon 15jährigen Berufserfahrung unsicher und emotional schwach. Grundsätzlich hätte ich mir im Buch noch das Einbinden von weiteren Personen bzw. das häufigere oder ausführlichere Vorkommen von weiteren Charakteren gewünscht. zB Hätten die Zeugenbefragungen mehr Raum einnehmen können oder auch die beiden Ehefrauen der Ermittler hätten für meinen Geschmack öfters vorkommen können. Für mich waren die Handlung und auch die Verdachtsmomente, wer gehört zu den Guten und wer zu den Bösen, etwas zu sehr auf die wenigen Hauptcharaktere beschränkt. Gefallen haben mir die verbalen Dialoge zwischen dem Psychiater und Kommissar Menkhoff, die beide aufgrund ihres unsympathischen Charakters schwierig einzuschätzen waren, dadurch wurde die Spannung über das Buch hinweg aufrecht gehalten. Gut gelungen fand ich auch die Auflösung des Falles am Ende des Buches, die sehr ausführlich geschildert wurde und einen Plot bereit hielt.

Titel und Cover:
Das Cover finde ich ansprechend und gut gelungen, es spiegelt die menschlichen Abgründe wieder, auch der Titel ist stimmig und wird im Buch erläutert, außerdem gefallen mir Titel, die kurz und schlüssig sind.

Fazit:
Ein gelungener Psychothriller, der spannenden verbalen Schlagabtausch zwischen einem verbitterten, besessenen Kommissar und einem zwielichtigen Psychiater liefert.
Die Leseprobe am Ende zu Arno Strobels neuem Buch ist natürlich wieder sehr verführerisch und macht jetzt schon Lust, das folgende Buch von ihm auch zu lesen. Gemein, dass es noch so lange dauert, bis es erscheint.

Veröffentlicht am 23.08.2017

über Freundschaft und Abenteuer

Drachenalarm in meinem Rucksack
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Ping darf mit Eric heimlich mit in die Schule und dass nicht alles nach Plan verläuft ist eigentlich auch klar, wenn man Ping und den Nachbarsjungen Toby schon ein wenig kennt. ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Ping darf mit Eric heimlich mit in die Schule und dass nicht alles nach Plan verläuft ist eigentlich auch klar, wenn man Ping und den Nachbarsjungen Toby schon ein wenig kennt. Die Schultaschen werden vertauscht und Eric und seine Freunde müssen sich anstrengen um Ping zu retten und die geheime Aktion vertuschen.

Meine Meinung zum Buch:
Meine zwei Mädels im Alter von sechs und sieben haben bereits die anderen beiden Teile gelesen und waren schon sehr gespannt, was Ping in der Schule anstellen wird. Sie haben die lustige Rettungsaktion sehr witzig gefunden und besonders nett ist auch die Freundschaft zwischen Eric und Min und Finn beschrieben. Die Drei halten immer eisern zusammen, vor allem wenn sie sich gegen den nervigen Nachbarsjungen Toby verbünden. Fad wird es Eric nicht mehr, seit er seinen Minidrachen Ping hat und meine Mädels würden auch noch gerne weitere Abenteuer von Ping und Erich lesen.

Veröffentlicht am 14.06.2017

Spiel mit den Realitäten

Der Brief
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Marie lebt mit ihrer Freundin Johanna ein glückliches Leben – bis zu dem Tag, an dem sie einen vermeintlich falsch adressierten Brief erhält. Im Brief wird sie auf einen Ehemann ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Marie lebt mit ihrer Freundin Johanna ein glückliches Leben – bis zu dem Tag, an dem sie einen vermeintlich falsch adressierten Brief erhält. Im Brief wird sie auf einen Ehemann namens Victor und ihr Leben in Paris angesprochen obwohl sie nie dort gelebt hat. Auch ihre ehemalige Schulfreundin Christine bekommt einen Brief, in dem nach der Tochter, die sie nie geboren hat, gefragt wird. Wer kann darüber Bescheid wissen? Marie und Christine beschuldigen sich gegenseitig bis sich Marie auf die Suche macht um mehr über ihr angebliches Leben in Paris herauszufinden.

Meine Meinung zum Buch:
Mir gefällt die Schreibweise der Autorin sehr gut. Indem sie abwechselnd die Erzählperspektive aus Maries Sichtweise und die Briefform wählte, lässt sich das Buch sehr rasch lesen. Die Spannung bleibt auch bis zum Schluss aufrecht, ich konnte nie vorhersagen, welche Realität der Wirklichkeit entspricht. Gerade dieses Spiel mit den unterschiedlichen Realitäten macht das Buch bis zum Schluss spannend. Marie und Johanne passen als Paar und auch als gegensätzliche Charaktere sehr gut zusammen und auch Christine und André fand ich als Charaktere eine Bereicherung aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit. Besonders gefallen hat mir die Zeit, die Marie aus Paris schildert. Auch am Ende bleiben Fragen offen und sind die Realitäten nicht wirklich geklärt, was ich als spannend empfunden habe. Auch im Nachhinein hat mich das Buch noch nicht ganz losgelassen.

Titel und Cover:
Der Titel klingt recht simpel und schlicht, dafür finde ich das Cover umso schöner. Die Farbgestaltung und die Spiegelung haben mich sofort angesprochen.

Mein Fazit:
„Der Brief“ spielt mit den Realitäten von Menschen und lässt mich als Leser auch nach dem Ende des Buches noch nicht ganz los.

Veröffentlicht am 21.11.2024

brutal spannend

Wintersonnenwende (Wolf und Berg ermitteln 2)
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Der Kriminalroman ist der zweite Teil einer Serie, daher empfehle ich, den ersten Teil vorab zu lesen, um die Zusammenhänge besser zu verstehen. Der Schreibstil ist direkt und einfach gehalten, die Kapitel ...

Der Kriminalroman ist der zweite Teil einer Serie, daher empfehle ich, den ersten Teil vorab zu lesen, um die Zusammenhänge besser zu verstehen. Der Schreibstil ist direkt und einfach gehalten, die Kapitel sind abwechslungsreich und gut gegliedert, auch in chronologischer Reihenfolge, somit lässt sich das Buch sehr gut und schnell lesen. Tomas ist eigentlich als Ermittler nicht einsatzfähig, er ist selbst traumatisiert und schwer angeschlagen, hat Gedächtnislücken und steht kurz nach der Trennung von seiner Frau ziemlich neben sich. Den Hauptteil der tatsächlichen Recherchearbeit und den Erkenntnisgewinn bringt die Journalistin Vera ein, die selbst auch kein einfaches, ruhiges Privatleben hat, aber trotzdem in ihrem Beruf alles gibt und auch abliefert. Mit Bevormundung kann sie nicht gut umgehen und über Grenzen setzt sie sich hinweg, auch wenn sie sich selbst und ihr Umfeld in Gefahr begibt, aber sie bringt Ergebnisse. Als Charakter hat sie mir besser gefallen als Tomas.
Am Ende des Buches werden fast alle Ereignisse miteinander in Verbindung gebracht und der Fall aufgeklärt, aber etwas Bedeutendes wurde noch nicht geklärt. Näher kann ich auf dieser Stelle nicht darauf eingehen, aber Vera wird nicht lockerlassen und geht dem im nächsten Fall nach. Ich bin schon sehr gespannt darauf!