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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.12.2022

Buch mit toller Botschaft

Der Regenbogenfisch glaubt nicht alles
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Auch diese Geschichte mit dem Regenbogenfisch und seinen Freunden finde ich wieder sehr gelungen. Das Buch vermittelt ein Diskussionsthema, die Fische sind unterschiedlicher Meinung. Während die einen ...

Auch diese Geschichte mit dem Regenbogenfisch und seinen Freunden finde ich wieder sehr gelungen. Das Buch vermittelt ein Diskussionsthema, die Fische sind unterschiedlicher Meinung. Während die einen glauben, dass es im Meeresgrund einen Stöpsel gibt und das Wasser abfließen kann, halten die anderen diese Idee für kompletten Blödsinn. Trotzdem darf jeder Fisch seine Meinung sagen und es wird anregend diskutiert und argumentiert. Es gibt fast so viele unterschiedliche Meinungen wie es Fische im Meer gibt und die Diskussion wird kunterbunt. Der Autor zeigt auch, welche Auswirkungen es haben kann, wenn jemand ein Gerücht in Umlauf bringt und wie sich die Dynamik dann entwickelt. Zudem ist das Buch optisch wieder ein Highlight, die Fische sind bunt und haben Glitzereffekte, sodass man das Buch immer wieder gerne in die Hand nimmt. Auch als Erwachsener!

Veröffentlicht am 10.12.2022

wow - besser als erwartet

Vilma zählt die Liebe rückwärts
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Das Buch hat mich positiv überrascht und war anders als ich es erwartet hatte. Aufgrund der Inhaltsbeschreibung und der Leseprobe habe ich mir Vilma als überängstliche, übertrieben verschrobene Eigenbrötlerin ...

Das Buch hat mich positiv überrascht und war anders als ich es erwartet hatte. Aufgrund der Inhaltsbeschreibung und der Leseprobe habe ich mir Vilma als überängstliche, übertrieben verschrobene Eigenbrötlerin im mittleren Alter vorgestellt, die Angst vor allem und jedem hat. Aber sie zeigt bei näherem Kennenlernen viele neue, sympathische Seiten, sie ist tiefgründig, liebenswert, spontan, herzlich, humorvoll, musikalisch und zuletzt dann sogar verliebt. Die Briefe ihres Vaters, der kurz vor dem Kennenlernen verstorben ist, habe ich sehr berührend empfunden. Er beschreibt darin seine unendliche Liebe zu Vilmas Mutter, sodass auch Vilma ihre Mutter, die sie selbst nur wenige Jahre an ihrer Seite haben durfte, als junge Frau kennenlernen darf und neue, unbekannte Seiten von ihr entdeckt. Die Szenen mit dem Pastor finde ich sehr humorvoll beschrieben, ein Missverständnis jagt das nächste und Vilma tappt aber auch in jedes sich bietende Fettnäpfchen.
Mit der Zeit begegnen Vilma immer mehr Menschen, die sie auch mit ihrer eigenen Art verstehen und sehr gerne haben und ihr Freundeskreis mit lieben Menschen wird immer größer. Vilma wird dadurch viel selbstbewusster. Diese Entwicklung habe ich als sehr rührend empfunden.

Veröffentlicht am 10.12.2022

lässt mich etwas ratlos zurück

Beschütze sie
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Der Einstieg in die Geschichte war recht einfach nachvollziehbar, obwohl ich Schwierigkeiten hatte, eine Beziehung zu den Charakteren aufzubauen. Über Owen erfährt man zu Beginn sehr wenig und auch später ...

Der Einstieg in die Geschichte war recht einfach nachvollziehbar, obwohl ich Schwierigkeiten hatte, eine Beziehung zu den Charakteren aufzubauen. Über Owen erfährt man zu Beginn sehr wenig und auch später bleibt er noch unnahbar, Hannah und Bailey haben zumindest emotionale Seiten, die sie sympathischer machen. Es kommen auch Personen vor, von denen ich mir mehr erwartet hätte, die dann im Endeffekt aber kaum eine Rolle gespielt haben. Die Hintergründe sind für mich auch zu wenig klar und nachvollziehbar bzw. kommen nur so vage vor, dass ich mich nicht wirklich hineinversetzen konnte. Trotzdem mag ich die Erzählform der Autorin, sachlich, berichtend, distanziert sowie die kurzen abwechslungsreichen Abschnitte, die sich schnell und leicht lesen lassen.
Ich bin mir noch nicht sicher, was ich vom Schluss halten sollte. Auf der einen Seite bin ich ja kein Fan, wenn sich zum Schluss alles übertrieben zum Positiven wendet und auf unerklärlicher Weise doch noch alles gut ausgeht, aber einen zu offenen Schluss mit zu viel Interpretationsspielraum mag ich auch nicht so gerne. Hier treffen eigentlich beide Faktoren zu.
Hannah hat für mich seit dem Zeitpunkt als sie die Bar betreten hat, umgedreht ist und davongelaufen ist, an Sympathie verspielt. Mal möchte sie mehr herausfinden, dann wieder nicht, das war mir zu verworren. Außerdem hat sie sich mit den Erklärungen bzw. fehlenden Erklärungen von Owen sehr leicht abspeisen lassen. Hier hätte ich gerne noch mehr Hintergrundinformationen gehabt.
Im Endeffekt lässt mich der Thriller, der für meinen Geschmack eher ein Kriminalroman war, etwas ratlos zurückblicken.

Veröffentlicht am 01.12.2022

Klufti in gewohnter Manier

Affenhitze (Kluftinger-Krimis 12)
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Auch in diesem Fall zeigt sich Kommissar Kluftinger wieder in gewohnter Manier: die neuen Technologien und er werden wohl keine Freunde mehr werden, er ist von allem genervt, misstrauisch und tappt in ...

Auch in diesem Fall zeigt sich Kommissar Kluftinger wieder in gewohnter Manier: die neuen Technologien und er werden wohl keine Freunde mehr werden, er ist von allem genervt, misstrauisch und tappt in jedes nur erdenkliche Fettnäpfchen. Er hat aber auch seine guten Seiten, wie er sich um sein Enkelkind sorgt und sogar die Tagesmutter beschattet, weil sie ihm nicht ganz geheuer vorkommt. Seine neue Arbeitskollegin finde ich als Bereicherung, für den Fall und generell für den frischen Elan im Team. Die Idee mit den Ausgrabungsarbeiten hat mir sehr gut gefallen, der Bezug zur Sekte war für mich nicht ganz so gelungen, zu viele Klischees und die Situationen wirkten für mich beim Lesen nicht ganz natürlich. Doktor Langhammer kommt auch in diesem Band wieder zum Zug und gefällt mir als Charakter auch ganz gut, vor allem, da Kluftinger und er nie einer Meinung sind, sich aber im Grunde genommen dann doch ziemlich gut arrangieren und sich gegenseitig nichts schuldig bleiben.
Für den nächsten Band wünsche ich mir, dass Kluftinger sich etwas weiterentwickelt, offener wird und weniger Vorurteile anderen Menschen und Kultur gegenüber hat und dass seine neue Kollegin auch wieder eine aktive Rolle spielen wird.

Veröffentlicht am 21.11.2022

ein überraschender Schluss

Happy New Year – Zwei Familien, ein Albtraum
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Der Silvesterabend beginnt mit den typischen Vorbereitungen und die befreundeten Familien machen sich auf den Weg zur gemeinsamen Silvesterfeier, die Jugendlichen haben eine eigene Party geplant. Die Autorin ...

Der Silvesterabend beginnt mit den typischen Vorbereitungen und die befreundeten Familien machen sich auf den Weg zur gemeinsamen Silvesterfeier, die Jugendlichen haben eine eigene Party geplant. Die Autorin beschreibt die typischen Gedanken und Alltagshandlungen sehr anschaulich, sodass man als Leser*in das Gefühl hat, ebenfalls auf der Silvesterfeier mit dabei zu sein. Den Begriff „Freunde“ finde ich weit hergeholt, denn eigentlich waren nur die Damen der Runde in ihrer Jugendzeit gute Freundinnen, mittlerweile treffen sie sich auch nur noch sehr selten und dabei wird über die anderen kritisiert und gelästert, die Männer scheinen sich teilweise auch nicht wirklich wohlzufühlen in der heiteren Runde, sodass es eher wie eine Zwangsbeglückung wirkt.
Am nächsten Morgen stellt sich heraus, dass die Party der Jugendlichen nicht ganz nach Plan verlaufen ist und Jennifer gilt vorerst als verschwunden, dann stellt sich sogar heraus, dass sie tot ist. Panik bricht aus, die einzelnen Familienmitglieder und Freunde reagieren völlig unterschiedlich – von panisch, apathisch, beunruhigt, traurig bis gar keine Reaktion ist alles vertreten. Die Ermittlungen ziehen sich schleppend dahin und plötzlich kommen Geschehnisse und Geheimnisse der befreundeten Familien ans Tageslicht, mit denen man nicht unbedingt gerechnet hätte. Es gelten gleich mehrere Personen als Verdächtig und wie sich die Geschehnisse am Ende herausstellen, hat mich nur teilweise zufriedengestellt. Der Schluss wird sehr lange und ausführlich aufgebaut, kommt dann aber doch recht überraschend und plötzlich und die Beweggründe passen nicht so ganz.