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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2018

hat mich nicht gepackt, leider

Familie und andere Trostpreise
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Sonny Anderson ist gerade volljährig geworden und begibt sich auf die Suche nach seinen biologischen Wurzeln nachdem er unerwartet ein gewaltiges Vermögen geerbt hat. Seine ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Sonny Anderson ist gerade volljährig geworden und begibt sich auf die Suche nach seinen biologischen Wurzeln nachdem er unerwartet ein gewaltiges Vermögen geerbt hat. Seine Suche erweist sich als überaus chaotisch, was nicht zuletzt auf seine zahlreichen Neurosen, Ängste und Eigenarten zurückzuführen ist.

Meine Meinung zum Buch:
Das Cover und der Titel haben mir auf Anhieb sehr gut gefallen. Allerdings konnten mich Sonny als Charakter und auch seine Suche in England nicht mitreißen. Ich konnte mit den zahlreichen Wiederholungen und Anspielungen auf die TV-Serie nicht viel anfangen und auch der Humor war gar nicht meine Wellenlänge. Somit konnte ich auch mit Sonny und seinen Zwängen und Neurosen nicht richtig sympathisieren und die Suche nach seiner Identität und Familie gestaltete sich leider recht zäh und langatmig. Leider war das Buch deshalb nicht nach meinem Geschmack, obwohl ich sehr gerne Familiengeschichten lese.

Mein Fazit:
„Urkomisch und herzzerreißend zugleich: die ungewöhnlichste Familiengeschichte des Jahres!“ – habe ich mir anders vorgestellt, leider hat mich die Geschichte nicht gepackt.

Veröffentlicht am 17.08.2018

tolle Vorbildfunktion

Nelly und Klex
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Nelly ist ein außergewöhnlich lebenslustiges, fröhliches Mädchen und da passt ihr Abenteuer mit einem Drachen ganz gut zu ihr. Was mir an der Familie besonders gefallen hat ist, dass sie keine „gewöhnliche“ ...

Nelly ist ein außergewöhnlich lebenslustiges, fröhliches Mädchen und da passt ihr Abenteuer mit einem Drachen ganz gut zu ihr. Was mir an der Familie besonders gefallen hat ist, dass sie keine „gewöhnliche“ Familie im herkömmlichen Sinn sind. Die Familie besteht aus zwei Vätern, zwei Adoptivkindern und einem Hund. Die Autorin hat die Erklärung dazu quasi nebenbei in die Geschichte eingebaut. Ich finde es gelungen, wie im Buch mit Vorurteilen, Diversitäten und Problemen umgegangen wird.
Das Kinderbuch ist für die Altersgruppe 8-10 Jahren vorgeschlagen und ich finde, dass dies auch ganz gut passt.

Veröffentlicht am 16.08.2018

Spannung garantiert

Sie finden dich nie
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Der Krimi ist von Anfang bis Ende spannend beschrieben. Besonders gefallen hat mir, dass die Geschichte vom Tag des Verschwindens von Daisy rückwärts aufgerollt wird und die laufenden Ermittlungsarbeiten ...

Der Krimi ist von Anfang bis Ende spannend beschrieben. Besonders gefallen hat mir, dass die Geschichte vom Tag des Verschwindens von Daisy rückwärts aufgerollt wird und die laufenden Ermittlungsarbeiten aber in kontinuierlicher Reihenfolge. Dies hat die Spannung noch zusätzlich gesteigert. So erfährt man auch nach und nach Sharons Kindheitstragödie. Auch gut gelungen finde ich, dass nicht absehbar ist, wer zu Recht und wer zu Unrecht beschuldigt wird, die Sympathien wechseln und auch die Twitter-User sind sich nicht ganz einig. Bis zum Schluss bleiben ein paar Kleinigkeiten trotz akribischer Ermittlungen nur Spekulationen. Das Ende war dann auch für mich eine Überraschung. Ohne zu viel zu verraten, solche Krimis sind genau nach meinem Geschmack.

Veröffentlicht am 15.08.2018

Jeder hat seine eigene Wahrheit

Vier.Zwei.Eins.
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Laura und Kit sind bei jeder absoluten Sonnenfinsternis mit Freude dabei, sofern es ihnen irgendwie möglich ist. Im Jahr 1999 sind beide noch frisch verliebte Teenager. ...



Kurze Inhaltszusammenfassung:
Laura und Kit sind bei jeder absoluten Sonnenfinsternis mit Freude dabei, sofern es ihnen irgendwie möglich ist. Im Jahr 1999 sind beide noch frisch verliebte Teenager. Sie erleben eine faszinierende Sonnenfinsternis und kurz darauf haben sie ein schreckliches Erlebnis. Sie beobachten Beth, die von einem Mann vergewaltigt wird, eilen zu Hilfe und rufen die Polizei. Die Situation ist nicht so eindeutig, wie es scheint und es kommt zu einer nervenaufreibenden Gerichtsverhandlung bis hin zum völligen Rückzug von Laura und Kit und einem möglichst anonymen Leben unter anderen Namen. Eines Tages, Kit befindet sich gerade auf einer Sonnenfinsternisexpedition und Laura ist schwanger und alleine zuhause – steht Beth wieder vor der Tür mit besorgniserregenden Neuigkeiten.

Meine Meinung zum Buch:
Mich hat der Thriller richtig gefesselt und ich konnte mich kaum entscheiden, wem ich mehr Glauben schenken soll und wer aus einer kleinen Notlüge ein riesiges Schlamassel folgen lässt. Aus einer scheinbar harmlosen Situation wird plötzlich eine bedrohliche Situation, aus Freunden werden Feinde und im Endeffekt kann man niemandem mehr wirklich trauen, oder doch? Das Spiel mit der Unsicherheit und das Hin- und Hergerissenwerden zwischen den unterschiedlichen Wahrnehmungen und Wahrheiten, finde ich sehr gelungen. Die sehr detaillierten Berichte über die einzelnen Sonnenfinsternisse habe ich schon ein wenig zu viel an Background Information gefunden, das hat mich nicht ganz überzeugen können. Auch die Charaktere waren zu Beginn etwas schwierig einzuschätzen und nicht ganz so sympathisch, aber mit der Zeit habe ich einen Bezug zu ihnen entwickeln können.

Mein Fazit:
Mich hat der Thriller wirklich gepackt und ich wurde zwischen den unterschiedlichen subjektiv empfundenen Wahrheiten der einzelnen Personen hin- und hergerissen. Ein äußerst spannender und lesenswerter Thriller!

Veröffentlicht am 14.08.2018

Jede Lebensgeschichte ist einzigartig

Das rote Adressbuch
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Doris ist 94 Jahre alt und hat ein Leben mit Höhen und vielen Tiefen hinter sich. Wenn sie durch ihr kleines, rotes Adressbuch blättert, sind schon fast alle Namen mit TOT ...



Kurze Inhaltszusammenfassung:
Doris ist 94 Jahre alt und hat ein Leben mit Höhen und vielen Tiefen hinter sich. Wenn sie durch ihr kleines, rotes Adressbuch blättert, sind schon fast alle Namen mit TOT markiert. Damit diese Personen, die ihr im Leben einst wichtig waren, nicht völlig in Vergessenheit geraten, setzt sie sich an ihren Laptop und schreibt ihre Lebensgeschichte nieder. Auch von der Liebe ihres Lebens, mit der sie nur eine sehr kurze Zeitspanne verbringen durfte.

Meine Meinung zum Buch:
Zuerst ist mir das Buch aufgrund des wunderschönen, verspielten Covers aufgefallen. Die Lebensgeschichte von Doris ist berührend. Wenn man erfährt, wie früh sie ihrer Kindheit beraubt wurde und funktionieren hat müssen, ist es erstaunlich, dass sie bis ins hohe Alter eine so bewundernswerte und lebenslustige Dame geblieben ist, die ihr Leben alleine in die Hand genommen und gemeistert hat. Ihre einzige Verwandte, die Enkelin ihrer Schwester hat charakterlich sehr viel mit Doris gemeinsam. Die beiden geben sich gegenseitig Halt und unterstützen sich in schwierigen Situationen. Es ist schön zu lesen, wie innig die Beziehung der beiden ist, obwohl sie so weit voneinander entfernt leben. Richtig spannend finde ich immer wieder, welche Geschichten ältere Leute auch aus meinem Umfeld zu erzählen haben, von anderen Ländern, anderen Zeiten und auch die Person in unterschiedlichen Lebenssituationen wahrzunehmen, z.B. die Oma, die früher auch einmal eine junge Dame war, hoffnungslos verliebt oder sich heimlich mit jemandem getroffen hat. Das Buch wird vielen Menschen motivieren, achtsamer mit unseren Mitmenschen umzugehen und sich die Zeit nehmen, ihre Geschichten zu erfahren.

Mein Fazit:
Ich konnte das Buch beim Lesen kaum aus der Hand legen, so fasziniert war ich von den einzelnen Personen und auch von den zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich glaube, dass das Buch vielen Menschen die Augen öffnen wird, sich trotz Zeitmangel um ältere Personen im eigenen Umfeld zu kümmern.