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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.08.2018

Jeder hat seine eigene Wahrheit

Vier.Zwei.Eins.
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Laura und Kit sind bei jeder absoluten Sonnenfinsternis mit Freude dabei, sofern es ihnen irgendwie möglich ist. Im Jahr 1999 sind beide noch frisch verliebte Teenager. ...



Kurze Inhaltszusammenfassung:
Laura und Kit sind bei jeder absoluten Sonnenfinsternis mit Freude dabei, sofern es ihnen irgendwie möglich ist. Im Jahr 1999 sind beide noch frisch verliebte Teenager. Sie erleben eine faszinierende Sonnenfinsternis und kurz darauf haben sie ein schreckliches Erlebnis. Sie beobachten Beth, die von einem Mann vergewaltigt wird, eilen zu Hilfe und rufen die Polizei. Die Situation ist nicht so eindeutig, wie es scheint und es kommt zu einer nervenaufreibenden Gerichtsverhandlung bis hin zum völligen Rückzug von Laura und Kit und einem möglichst anonymen Leben unter anderen Namen. Eines Tages, Kit befindet sich gerade auf einer Sonnenfinsternisexpedition und Laura ist schwanger und alleine zuhause – steht Beth wieder vor der Tür mit besorgniserregenden Neuigkeiten.

Meine Meinung zum Buch:
Mich hat der Thriller richtig gefesselt und ich konnte mich kaum entscheiden, wem ich mehr Glauben schenken soll und wer aus einer kleinen Notlüge ein riesiges Schlamassel folgen lässt. Aus einer scheinbar harmlosen Situation wird plötzlich eine bedrohliche Situation, aus Freunden werden Feinde und im Endeffekt kann man niemandem mehr wirklich trauen, oder doch? Das Spiel mit der Unsicherheit und das Hin- und Hergerissenwerden zwischen den unterschiedlichen Wahrnehmungen und Wahrheiten, finde ich sehr gelungen. Die sehr detaillierten Berichte über die einzelnen Sonnenfinsternisse habe ich schon ein wenig zu viel an Background Information gefunden, das hat mich nicht ganz überzeugen können. Auch die Charaktere waren zu Beginn etwas schwierig einzuschätzen und nicht ganz so sympathisch, aber mit der Zeit habe ich einen Bezug zu ihnen entwickeln können.

Mein Fazit:
Mich hat der Thriller wirklich gepackt und ich wurde zwischen den unterschiedlichen subjektiv empfundenen Wahrheiten der einzelnen Personen hin- und hergerissen. Ein äußerst spannender und lesenswerter Thriller!

Veröffentlicht am 14.08.2018

Jede Lebensgeschichte ist einzigartig

Das rote Adressbuch
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Doris ist 94 Jahre alt und hat ein Leben mit Höhen und vielen Tiefen hinter sich. Wenn sie durch ihr kleines, rotes Adressbuch blättert, sind schon fast alle Namen mit TOT ...



Kurze Inhaltszusammenfassung:
Doris ist 94 Jahre alt und hat ein Leben mit Höhen und vielen Tiefen hinter sich. Wenn sie durch ihr kleines, rotes Adressbuch blättert, sind schon fast alle Namen mit TOT markiert. Damit diese Personen, die ihr im Leben einst wichtig waren, nicht völlig in Vergessenheit geraten, setzt sie sich an ihren Laptop und schreibt ihre Lebensgeschichte nieder. Auch von der Liebe ihres Lebens, mit der sie nur eine sehr kurze Zeitspanne verbringen durfte.

Meine Meinung zum Buch:
Zuerst ist mir das Buch aufgrund des wunderschönen, verspielten Covers aufgefallen. Die Lebensgeschichte von Doris ist berührend. Wenn man erfährt, wie früh sie ihrer Kindheit beraubt wurde und funktionieren hat müssen, ist es erstaunlich, dass sie bis ins hohe Alter eine so bewundernswerte und lebenslustige Dame geblieben ist, die ihr Leben alleine in die Hand genommen und gemeistert hat. Ihre einzige Verwandte, die Enkelin ihrer Schwester hat charakterlich sehr viel mit Doris gemeinsam. Die beiden geben sich gegenseitig Halt und unterstützen sich in schwierigen Situationen. Es ist schön zu lesen, wie innig die Beziehung der beiden ist, obwohl sie so weit voneinander entfernt leben. Richtig spannend finde ich immer wieder, welche Geschichten ältere Leute auch aus meinem Umfeld zu erzählen haben, von anderen Ländern, anderen Zeiten und auch die Person in unterschiedlichen Lebenssituationen wahrzunehmen, z.B. die Oma, die früher auch einmal eine junge Dame war, hoffnungslos verliebt oder sich heimlich mit jemandem getroffen hat. Das Buch wird vielen Menschen motivieren, achtsamer mit unseren Mitmenschen umzugehen und sich die Zeit nehmen, ihre Geschichten zu erfahren.

Mein Fazit:
Ich konnte das Buch beim Lesen kaum aus der Hand legen, so fasziniert war ich von den einzelnen Personen und auch von den zwischenmenschlichen Beziehungen. Ich glaube, dass das Buch vielen Menschen die Augen öffnen wird, sich trotz Zeitmangel um ältere Personen im eigenen Umfeld zu kümmern.

Veröffentlicht am 14.08.2018

eine gelungene Fortsetzung

Das kleine Stallgespenst - Wirbel in der Reitstunde
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Hatschihu das kleine Stallgespenst wohnt auf einem Reiterhof. Mit Leni hat er sich schon angefreundet, aber die Pferde haben noch Angst vor ihm und dass soll sich ändern. So überlegt sich Hatschihu wie ...

Hatschihu das kleine Stallgespenst wohnt auf einem Reiterhof. Mit Leni hat er sich schon angefreundet, aber die Pferde haben noch Angst vor ihm und dass soll sich ändern. So überlegt sich Hatschihu wie er dies am Besten anstellen soll und dann steht auch noch ein Reitturnier an, bei dem er Leni behilflich sein muss, ohne dass er von den Erwachsenen gesehen wird.
Das Buch setzt dort an, wo „Das kleine Stallgespenst – Der nächtliche Ausritt“ geendet hat, es wird aber zu Beginn noch einmal kurz zusammengefasst, was vorher passiert ist. Die Geschichte eignet sich sehr gut zum Vorlesen oder aber auch für Leseanfänger zum selber lesen. Da sehr viele ergänzende Illustrationen vorhanden sind, ist die Geschichte fast selbsterklärend. Das Buch eignet sich für pferdebegeisterte Mädchen und Buben, wobei es meiner Meinung nach eher für Mädchen ansprechend ist, da die Kinder, die im Buch vorkommen, allesamt Mädchen sind und kein einziger Bub im Buch vorkommt.
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und meine beiden Mädchen (7 und 8) haben es selbst gelesen und lieben es!

Veröffentlicht am 14.08.2018

Süßes Buch für Leseanfänger

Das kleine Stallgespenst - Der nächtliche Ausritt
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Hatschihu das kleine Stallgespenst sucht ein neues Zuhause und quartiert sich in einem Reitstall ein. Zuerst hatte es Bedenken, dass sich die Kinder vor ihm fürchten würden, aber Leni hat gar keine Angst ...

Hatschihu das kleine Stallgespenst sucht ein neues Zuhause und quartiert sich in einem Reitstall ein. Zuerst hatte es Bedenken, dass sich die Kinder vor ihm fürchten würden, aber Leni hat gar keine Angst vor ihm. Den Pferden ist er allerdings nicht geheuer.
Die Geschichte eignet sich sehr gut zum Vorlesen oder aber auch für Leseanfänger zum selber lesen. Da sehr viele ergänzende Illustrationen vorhanden sind, ist die Geschichte fast selbsterklärend. Das Buch eignet sich für pferdebegeisterte Mädchen und Buben, wobei es meiner Meinung nach eher für Mädchen ansprechend ist, da die Kinder, die zu den Reitstunden kommen, allesamt Mädchen sind und kein einziger Bub im Buch vorkommt.
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen und meine beiden Mädchen (7 und 8) haben es selbst gelesen und lieben es!

Veröffentlicht am 10.08.2018

spannend und lesenswert

Mörderkind
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Fiona wächst in einer Künstlerfamilie unter ärmlichen finanziellen Möglichkeiten, aber glücklich auf, bis zu dem Zeitpunkt als ihr Vater des Mordes an seiner schwangeren ...


Kurze Inhaltszusammenfassung:
Fiona wächst in einer Künstlerfamilie unter ärmlichen finanziellen Möglichkeiten, aber glücklich auf, bis zu dem Zeitpunkt als ihr Vater des Mordes an seiner schwangeren Geliebten beschuldigt wird und daraufhin ins Gefängnis kommt. Ihre Mutter nimmt sich das Leben und Fiona lebt bei ihrer Tante und ihrem Onkel, die zwar finanziell gut gesittet sind, aber nicht viel Liebe für das Kind übrig haben. Auch als junge Frau ist Fiona unsicher, aggressiv und misstrauisch – sie beginnt ein Studium, bricht es wieder ab, nimmt Hilfsjobs an und ist generell den Menschen gegenüber verschlossen. Als ihr Vater aus dem Gefängnis entlassen wird und kurz darauf unter mysteriösen Umständen verstirbt, beginnt sie selbst und mit der Unterstützung von Darcy Nachforschungen zu betreiben, die für die beiden zunehmend gefährlicher werden.

Meine Meinung zum Buch:
„Mörderkind“ ist ein außergewöhnlicher Krimi, der auch ohne Ermittlungsteam auskommt und trotzdem durchwegs spannend ist. Er gehört nicht zur Serie mit Kommissar Dühnfort, sondern ist ein eigener in sich abgeschlossener Krimi. Die beiden Hauptcharaktere Fiona und Darcy wirken recht authentisch und sympathisch, sodass man sich als Leser gut auf sie einlassen kann. Vor allem Fiona hat sich im Verlaufe des Buches stark verändert. Interessant ist auch, dass das Buch aus zwei Handlungssträngen besteht: einerseits wird die damalige Situation von Ben, Fionas Vater, und seiner damaligen Geliebten aufgeklärt und zweitens wird das Leben von Fiona aus heutiger Sicht betrachtet. Am Ende des Buches werden alle Überraschungen aufgeklärt und ein Ausblick auf Fionas Leben gegeben, wie es sich jetzt weiterentwickeln könnte.

Titel und Cover:
Der Titel „Mörderkind“ ist kurz und aussagekräftig, sodass er mir sehr gut gefällt. Das Cover ist einfach, klar und strukturiert und passt dadurch auch gut zu den vorigen Büchern von Inge Löhnig.

Mein Fazit:
„Mörderkind“ ist ein äußerst empfehlenswerter Krimi von Inge Löhnig, der auch ohne Ermittler, die den Hauptteil des Krimis ausmachen, auskommt. Trotzdem habe ich das sympathische Ermittlerduo Kommissar Dühnfort und seine Freundin Gina etwas vermisst. Vielleicht gibt es hier bald wieder Krimi-Nachschub.