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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2018

Mata Hari - Wer war sie wirklich?

Die Spionin
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Margarethe Zelle, ein Mädchen aus einem kleinen Dorf in Holland, nimmt nach ihren schlechten Erfahrungen in ihrer Jugendzeit und ihrer frühen und unglücklichen Ehe, aus ...



Kurze Inhaltszusammenfassung:
Margarethe Zelle, ein Mädchen aus einem kleinen Dorf in Holland, nimmt nach ihren schlechten Erfahrungen in ihrer Jugendzeit und ihrer frühen und unglücklichen Ehe, aus der sie zwei Kinder hat, ihr Leben in die Hand und erfindet sich selbst neu. Als exotische Tänzerin Mata Hari tritt sie in populären Clubs in Paris auf und wird auch über die Grenzen hinaus bekannt bis sie schlussendlich als Doppelspionin verurteilt und hingerichtet wird. Paolo Coelho hat die Lebensgeschichte von Mata Hari in Form von fiktiven Briefwechseln aufgegriffen.

Meine Meinung zum Buch:
Ich finde es mutig von Paolo Coelho, dass er das politische Thema und die persönliche Biografie von Mata Hari aufgegriffen hat, da es über sie schon viele Berichte, teils Tatsachen, teils Spekulationen gibt. Trotzdem war es für mich zu unpersönlich und oberflächlich gehalten. Ich hätte gerne noch mehr erfahren, wie Mata Hari denkt und was in ihr vorgeht, was damals Usus war, mit wem sie Kontakt hatte, usw. Für mich hat das Buch auf den ersten Anblick einen überwältigenden und berührenden Eindruck erweckt, aber auf den zweiten Blick hat mir doch der Tiefgang gefehlt. Es ist auch aufgrund der Seitenanzahl überschaubar, hier wäre durchaus noch Platz für eine intensivere Recherche und Auseinandersetzung gewesen. Nachdem ich schon viele Bücher von Paolo Coelho gelesen habe, hat mir sein Schreibstil auch diesmal sehr gut gefallen, insgesamt ist es aber nicht sein faszinierendstes Buch.

Titel und Cover:
Der Titel passt gut zum Buch und auch das Portrait von Mata Hari sowie der Hardcover Umschlag machen einen soliden und qualitativen Eindruck.

Mein Fazit:
„Die Spionin“ finde ich beeindruckend und gut, aber es ist, meiner Meinung nach, nicht Paolo Coelhos bestes Werk.

Veröffentlicht am 29.10.2018

ziemlich unrealistisch, aber nett zu lesen

Das falsche Kind
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Meine Meinung zum Buch:
Ich habe mich vom Buch gut unterhalten gefühlt, es war auch angenehm und rasch zu lesen. Aufgrund der Kategorie „Thriller“ und aufgrund des Klappentextes hatte ich mir allerdings ...

Meine Meinung zum Buch:
Ich habe mich vom Buch gut unterhalten gefühlt, es war auch angenehm und rasch zu lesen. Aufgrund der Kategorie „Thriller“ und aufgrund des Klappentextes hatte ich mir allerdings andere Erwartungen gemacht. Ich würde das Buch eher als Drama oder Roman einstufen. Die Charaktere Sarah und Mark haben mich nicht überzeugen können, ich war hin- und hergerissen, ob ich Sarah trauen kann, ob sie in einer Fantasiewelt lebt oder womöglich ernsthaft krank ist. Auch das sprunghafte Verhalten von Sarah und Mark konnte ich ihnen nicht wirklich abkaufen. Zuerst glaubt Sarah, ihr Kind sei vertauscht worden, Mark ist beteiligt, dann glaubt sie ein anderes Kind sei ihres, Mark ist wieder die Liebe ihres Lebens. Einige Aktionen scheinen mir auch völlig überzogen, wie z.B. die sofortige Einweisung in die psychiatrische Abteilung des Krankenhauses und die darauf folgenden Therapien oder Gespräche mit der Psychologin sind auch äußerst unrealistisch, ebenso wie der Ablauf im Krankenhaus. Es gab für mich keine Person, die ich richtig sympathisch fand. Das Ende hat mich auch nicht überzeugen können. Plötzlich ist die Situation geändert und alles ist gut so wie es ist, das kann doch nicht sein.

Mein Fazit:
„Das falsche Kind“ war nett zu lesen für zwischendurch, allerdings hat er nicht meinen Erwartungen an einen Thriller entsprochen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Psychologie
  • Spannung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.09.2018

andere Kulturen

Lotusblut
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Emilia Capelli und Mai Zhou ermitteln in ihrem zweiten Fall an einem mysteriösen Mordfall an einem älteren Ehepaar, das vorher ein asiatisches Mädchen entführt hat. Das Mädchen ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Emilia Capelli und Mai Zhou ermitteln in ihrem zweiten Fall an einem mysteriösen Mordfall an einem älteren Ehepaar, das vorher ein asiatisches Mädchen entführt hat. Das Mädchen konnte entkommen, hat aber den Täter gesehen und ist nun auf der Flucht in einer unbekannten Stadt. Em und Mai versuchen ihr Bestes, um das Mädchen vor dem Mörder zu finden und erleben in diesem Fall eine zusätzliche Erschwernis durch die sprachlichen und symbolischen Barrieren der für ihnen nicht so einfach verständlichen asiatischen Kultur.

Titel und Cover:
Der Titel „Lotusblut“ ist kurz, prägnant, treffend und gefällt mir persönlich sehr gut wie auch die farbliche und grafische Gestaltung des Covers. Das Cover ist optisch aufgrund der dezenten Farbgestaltung mit den roten Kontrasteffekten ein Hingucker.

Meine Meinung zum Buch:
Da ich auch schon den ersten Teil „Siebenschön“ gelesen habe, muss ich leider eingestehen, dass ich den ersten Teil durchgehend spannender fand. „Lotusblut“ hatte einige sehr spannende und interessante Sequenzen, aber auch einige Längen. Gut gefallen hat mir, wie sich die Zusammenarbeit zwischen Emilia Capelli und Mai Zhou weiterentwickelt hat, sodass man als LeserIn vor allem von Mai Zhou einen zunehmend positiveren Eindruck gewinnt. Im ersten Teil war sie eher unnahbar und noch nicht so sympathisch. Mutig finde ich auch, dass sich Em und Mai laufend über ihre Dienstvorschriften hinwegsetzen um schneller zum Ziel zu kommen. Trotzdem scheinen sich die beiden Kolleginnen noch nicht vollends zu vertrauen. Ebenfalls sehr spannend fand ich die Thematik des Buches, allerdings finde ich, dass man hier noch mehr an Spannung herausholen hätte können. Eine zusätzliche Aufwertung waren die kleinen Einblicke in asiatische Kulturkreise. Zudem hätten die persönlichen Lebensumstände des kleinen Mädchens noch näher beschrieben werden können.
Die Bezeichnung „Thriller“ finde ich auch etwas übertrieben, eigentlich war es eher ein Krimi.

Mein Fazit:
„Lotusblut“ war teilweise sehr spannend, dann hatte es wieder gewisse langatmige Passagen. Mir hat das Buch nicht ganz so gut gefallen wie der erste Teil, sondern leider nur mittelmäßig.

Veröffentlicht am 26.09.2018

mittelmäßiger Krimi, aber süße Pinguine

Schwarze Bucht (Neuseeland sehen und sterben 2)
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Meine Meinung zum Buch:
Besonders gefallen hat mir der neuseeländische Einschlag des Buches, z.B. die Pinguin-Expeditionen oder die verruchten Bars. Hier ist es dem Autor sehr gut gelungen, die tatsächliche ...

Meine Meinung zum Buch:
Besonders gefallen hat mir der neuseeländische Einschlag des Buches, z.B. die Pinguin-Expeditionen oder die verruchten Bars. Hier ist es dem Autor sehr gut gelungen, die tatsächliche Stimmung passende zur jeweiligen Situation zu vermitteln. Der Hauptcharakter Pernell hat mir persönlich nicht so ganz zugesagt, sodass ich mich in ihn nicht ganz hineinversetzen und gewisse Szenen nicht so gut nachvollziehen konnte. Auch als er unter Verdacht geriet, waren mir manche Situationen etwas gezwungen und surreal. Ansonsten waren aber die Stimmung und der ganze Aufbau rundherum stimmig und spannend.

Veröffentlicht am 19.09.2018

ohne Abschluss

Lauras letzte Party
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Miia beginnt ihren neuen Job als Sozialpädagogin an der Schule, die sie vor vielen Jahren selbst besucht hat, nicht gerade unter den besten Voraussetzungen. Vor wenigen Tagen ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Miia beginnt ihren neuen Job als Sozialpädagogin an der Schule, die sie vor vielen Jahren selbst besucht hat, nicht gerade unter den besten Voraussetzungen. Vor wenigen Tagen ist Laura, eine 16jährige Schülerin verschwunden. Ihre MitschülerInnen sind beunruhigt, denn niemand weiß, was mit Laura passiert ist. Wurde sie ermordet oder ist sie ausgerissen? Die Unsicherheit macht sich bemerkbar und auch Bewohner aus Meine Meinung zum Buch:
Lauras letzte Party ist ein sehr kurzweiliges und interessantes Buch – besonders auch für Jugendliche. Das Autorenteam J. K. Johansson verwendet bewusst einen jugendgerechten Sprachstil und auch Facebook und Co werden eingebunden, sodass die Handlung einen aktuellen Stil aufweist. Gut gefallen hat mir auch die Beschreibung des Charakters von Miia, die nicht perfekt ist, aber vielleicht gerade deshalb sehr sympathisch erscheint. Weniger gut gefallen hat mir der relativ offen gelassene Schluss, somit hatte dieses Buch keinen Abschluss und dies wird vom Autorenteam hauptsächlich dafür verwendet, damit man auch die beiden folgenden Teile lesen muss. Dies finde ich schade, denn wenn mir eine Serie gut gefällt, dann lese ich sie sowieso dem Dorf geraten selbst ins Visier der Ermittler. Miia, die vorher als Internetpolizistin gearbeitet hat, kann sich nicht zurücknehmen und versucht selbst an der Aufklärung um Lauras Verschwinden mitzuwirken.

gerne als Fortsetzung. Hier hätte ich mir einen Abschluss für Laura gewünscht.

Titel und Cover:
Der Titel passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Das Cover könnte ich mir vor allem für jugendliche LeserInnen moderner vorstellen. Ich glaube, dass es dann die jüngere Zielgruppe besser ansprechen würde.

Mein Fazit:
Lauras letzte Party war sehr spannend und kurzweilig zu lesen, aber leider muss man jetzt auf den zweiten Teil warten, da der Fall nicht in sich abgeschlossen ist.