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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.04.2017

Rezepte interessant - Sportprogramm weniger

Vegan for Fit Gipfelstürmer – Die 7-Tage-Detox-Diät
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Mit „Vegan for Fit 2“ bietet Attila Hildmann ein effektives Diät- und Fitnessprogramm an, das in nur 7 Tagen Erfolg verspricht und zudem gesund ist. Detox steht hier stark ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Mit „Vegan for Fit 2“ bietet Attila Hildmann ein effektives Diät- und Fitnessprogramm an, das in nur 7 Tagen Erfolg verspricht und zudem gesund ist. Detox steht hier stark im Vordergrund, neben Sport und Bewegung sowie ein vorgegebener Ernährungsplan (Morgens, Mittags, Abends und Shakes) mit Rezepten für 7 Tage, der im Bedarfsfall um weitere 7 Tage erweitert werden kann.

Meine Meinung zum Buch:
Ich finde es spannend, dass das Programm mit einer Testgruppe in Form einer Challenge ausprobiert wurde und somit nicht nur theoretisch fundiert ist, sondern auch praktisch erprobt wurde, wenn auch mit einer kleinen Stichprobe von 21 TeilnehmerInnen. Grundsätzlich ist das Buch eher praxisorientiert und die Theorie wird häppchenweise eingestreut, ist aber nicht überwiegend. Die Rezeptvorschläge für die ersten 7 Tage bzw. für die mögliche zweite Ergänzungswoche sind durchwegs sehr lecker, enthalten Lebensmitteln, die auch im Handel erhältlich sind und die Zubereitung hält sich zeitlich im Rahmen. Sie sind auch erstaunlich abwechslungsreich und schmackhaft. Für mich gewöhnungsbedürftig sind Shakes als Frühstück. Da hilft mir am dritten Tag, der als „Durchhänger“ bezeichnet ist, auch der „Mango-Matcha-Spinat-Smoothie nicht darüber hinweg, aber das ist halt Geschmacksache. Etwas enttäuscht bin ich vom Sportprogramm, denn die Übungen sind auf Dauer schon recht langweilig und eintönig. Hier hätte ich mir mehr praktische Tipps erwartet. Das Kapitel ist auch sehr übersichtlich ausgefallen. Zudem finde ich, dass die „Belehrungen“, wie man zu einer besseren Welt beitragen kann, am Ende des Buches nicht sein müssen.

Titel/Cover/Grafik:
Mir gefällt an diesem Buch, dass es sehr übersichtlich gestaltet ist: Die Größe ist praktisch und handlich, die Gliederung ist übersichtlich und vor allem der Ernährungsplan ist mit vielen Fotos versehen, die Lust auf Kochen und gesundes Genießen machen. Weniger gut gefällt mir das Titelbild, es erweckt für mich den Anschein, dass das Buch nur für Extremsportler geeignet wäre, was überhaupt nicht der Fall ist. Diese falsche Annahme wird auch durch den Titel noch zusätzlich unterstützt.

Mein Fazit:
Obwohl ein 7-Tages-Fitnessprogramm einfach klingt, ist es schon relativ schwierig umzusetzen und in den Alltag zu integrieren. Ich kann die Rezeptideen und das Konzept weiterempfehlen, aber den sportlichen Aspekt finde ich verbesserungsbedürftig.

Veröffentlicht am 05.04.2017

Psychothriller und Reisebericht

Stiefkind
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Rachel hat den alleinerziehenden, vermögenden Anwalt David Kerthen nach einer kurzen Kennenlernphase geheiratet und ist nach Cornwall in das abgeschiedene Anwesen der Kerthens ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Rachel hat den alleinerziehenden, vermögenden Anwalt David Kerthen nach einer kurzen Kennenlernphase geheiratet und ist nach Cornwall in das abgeschiedene Anwesen der Kerthens gezogen. Nachdem David unter der Woche in London arbeitet und lebt, versucht sich Rachel mit ihrem achtjährigen Stiefsohn Jamie anzufreunden und gleichzeitig mehr über die lange Familientradition der Kerthens herauszufinden. Jamies Mutter Nina ist erst vor kurzem bei einem tragischen Unfall an den Klippen gestorben, ihre Leiche wurde nicht gefunden. David ist sehr häufig abwesend, Jamie ist schwer traumatisiert und Rachel fühlt sich immer weniger wohl in ihrem Anwesen, sodass sie bald schon an ihrer eigenen Zurechnungsfähigkeit zu zweifeln beginnt.

Meine Meinung zum Buch:
Der Psychothriller hat mir vom Spannungsaufbau, abgesehen von einer kleinen Schwäche zu Beginn des Buches, sehr gut gefallen. Eine gewisse Unruhe ist über das gesamte Buch hinweg zum Greifen spürbar. Man merkt auch, dass der Autor zusätzlich als Reisejournalist tätig ist. Die Beschreibung der örtlichen Begebenheiten ist so bildhaft und detailliert, dass man das Gefühl hat, sich an Cornwalls Küste zu befinden, auch wenn ich selbst noch nie dort war. Die Charaktere sind alle schwierig zu durchschauen, sodass man bis zum Schluss hin- und hergerissen davon ist, wer nun durch seine Visionen den Bezug zur Realität verliert. Gerade dadurch war es aber interessant und man wird als Leser zusätzlich durch das Zählen der Tage bis Weihnachten, durch die Geschichte gehetzt. Das Ende hat mich nicht ganz überzeugt, hier wird die Geschichte schon recht unrealistisch und überzogen.

Titel und Cover:
Der Titel ist sehr prägnant und treffend, sodass ich mich sofort angesprochen gefühlt habe. Auch das Cover ist ein Hingucker und passt auch perfekt zum Inhalt des Buches.

Mein Fazit:
Der Psychothriller macht seinem Genre alle Ehre und zusätzlich gibt es noch eine traumhafte Beschreibung der Landschaft, wie in einem Reisebericht.

Veröffentlicht am 05.04.2017

kann man lesen, gibt aber lustigere

Eltern haften an ihren Kindern
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Martin Zingsheim ist Kabarettist und Vater von drei kleinen Kindern. Er erzählt Anekdoten aus seinem Familienalltag mit Kindern ohne den Anspruch als Maßstab oder Ratgeber ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Martin Zingsheim ist Kabarettist und Vater von drei kleinen Kindern. Er erzählt Anekdoten aus seinem Familienalltag mit Kindern ohne den Anspruch als Maßstab oder Ratgeber für andere gelten zu wollen. Das Buch ist in Kapitel gegliedert, die gerne auch durcheinander gelesen werden können. Zusätzlich sind die einzelnen Kapitel gespickt mit Zitaten aus

Meine Meinung zum Buch:
Martin Zingsheim schreibt selbst, dass sein Buch kein Ratgeber sein soll und dieses Versprechen hat er auch eingehalten. Interessant fand ich, dass einmal aus Sicht eines Familienvaters geschrieben wird. Mir hat seine lockere Schreibweise teilweise sehr gut gefallen und auch einige Geschichten fand ich zum Schmunzeln, allerdings hat mich das Buch nicht komplett überzeugt. An manchen Stellen fand ich doch recht langatmig und wiederholend bzw. auch nicht so komisch, wie ich es mir von einem Kabarettisten erwartet hätte. Die Kapitel über die pseudoenglischen Geheimbotschaften zwischen Elternteilen und dem Urlaub mit Kindern, habe ich sehr gut nachempfinden können und wurden auch witzig aufgegriffen, wohingegen mir die Themen wie Religiosität und Medien nicht gefallen haben. Die Zitate und die Zeichnungen von Kindern fand ich hingegen wiederum als Bereicherung und Auflockerung.

Titel und Cover:
Das Cover finde ich einerseits lustig, aber optisch nicht auffällig oder herausragend. Der Titel hat mich angesprochen, allerdings hat er bei mir falsche Erwartungen geweckt. Unter „Eltern haften an ihren Kindern“ habe ich mir Anekdoten von Helikoptereltern und solchen, die alles perfekt machen wollen und jeden Schritt ihrer Sprösslinge überwachen und dokumentieren, vorgestellt.

Mein Fazit:
Nachdem ich einige aktuelle Ratgeber und Nicht-Ratgeber sowie Blogs über das Thema gelesen habe, hat mich Martin Zingsheim nicht ganz überzeugen können und es gibt meiner Meinung nach, witzigere und kurzweiliger Bücher.

Veröffentlicht am 05.04.2017

super Brotrezepte, ansonsten wenige Überraschungen

Easy. Überraschend. Low Carb.
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Das Low Carb Kochbuch beinhaltet Rezepte für eine Diät-Form, die derzeit im Trend liegt. Dadurch, dass Kohlenhydrate weggelassen werden, sollen Abnehmerfolge schneller sichtbar ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Das Low Carb Kochbuch beinhaltet Rezepte für eine Diät-Form, die derzeit im Trend liegt. Dadurch, dass Kohlenhydrate weggelassen werden, sollen Abnehmerfolge schneller sichtbar sein. Bettina Matthaei bietet Rezepte für Hauptgerichte, schnelle Gerichte, vegetarische Gerichte und viele alternative Brotrezepte.

Meine Meinung zum Buch:
Ob wenige Kohlenhydrate, dafür aber viel Fett – zum Großteil tierisches Fett – tatsächlich eine gesunde Ernährungsform darstellen, sei hintenangestellt, mich konnte das Kochbuch nicht vollständig zufrieden stellen. Was mir sehr gut gefallen hat, sind die Brotrezepte, davon sind wirklich zahlreich Varianten geboten, sodass es nicht eintönig wird und die sich auch gut in den Ernährungsplan integrieren lassen. Das Thema Frühstück wurde eigentlich nur angerissen und bietet kaum Gerichte, sodass es entweder besser ausgearbeitet oder weggelassen werden müsste, meiner Meinung nach. Die vegetarischen Gerichte sind abwechslungsreich und schmackhaft. Bei den „schnellen Gerichten“ hätte ich mir auch mehr Rezepte erwartet, denn dies sind die Gerichte, die man im Alltag am häufigsten isst, die restlichen Fleisch- und Fischgerichte fand ich weder überraschend noch neu und vom Preisniveau auch eher hochpreisig.

Titel und Cover:
Das Cover und die Fotos der Gerichte sind sehr hochwertig und aufwändig gestaltet, allerdings finde ich den Titel etwas hochgestochen. Aufgrund von Schlagwörtern wie „Easy“ oder „überraschend“ und „genial“ auf dem Cover waren meine Erwartungen an das Buch ziemlich hoch.

Mein Fazit:
Das Kochbuch hatte aufgrund der großen Versprechungen hohe Erwartungen bei mir ausgelöst, diese aber nur teilweise erfüllen können. Es sind relativ wenige neue Rezepte oder Gerichte für „jeden Tag“ dabei, ausgenommen sind hier die Brotrezepte, die sind super!

Veröffentlicht am 05.04.2017

fesselnder Psychothriller

DEAR AMY - Er wird mich töten, wenn Du mich nicht findest
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Margot Lewis arbeitet als Lehrerin und betreut gleichzeitig die Kolumne „Dear Amy“ bei einer Zeitung, in der sie hilfesuchenden Jugendlichen Ratschläge erteilt oder Kontakte ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Margot Lewis arbeitet als Lehrerin und betreut gleichzeitig die Kolumne „Dear Amy“ bei einer Zeitung, in der sie hilfesuchenden Jugendlichen Ratschläge erteilt oder Kontakte zu Hilfestellen vermittelt. Als Katie Browne, ein Mädchen ihrer Schule spurlos verschwindet, bekommt Margot fast zeitgleich einen anonymen Brief, der mit Bethan Avery unterschrieben ist, einem Mädchen, das vor fast 20 Jahren ebenfalls spurlos verschwunden und nicht wiederaufgetaucht ist. Margot, die gerade in Scheidung lebt, ist persönlich stark in den Fall involviert, sodass sich dies zudem negativ auf ihre psychische Erkrankung auswirkt.

Meine Meinung zum Buch:
Der Psychothriller ist toll aufgebaut, sodass man zu Beginn leicht und einfach mit den Charakteren vertraut wird und auch gut in den Lesefluss hineinkommt. Mit der Zeit wird er immer mysteriöser und fesselnder, sodass man ihn kaum aus der Hand legen kann und quasi in einem Rutsch lesen kann. Bei Margot spürt man, dass sie Dinge aus ihrer Vergangenheit verdrängt oder verschweigt und dies schlägt sich auch auf ihre Gefühlsebene nieder. Zwischenzeitlich verliert man als Leser das Gefühl dafür, wen man vertrauen kann und wer ein falsches Spiel spielt. Die Geschichte der beiden vermissten Mädchen und auch die Parallele zu einem Entführungsfall, der vor 20 Jahren geschehen ist, sowie die Wiederaufrollung finde ich sehr interessant. Ebenfalls spannend finde ich, dass über Margots Vergangenheit erst im Laufe des Buches immer mehr Details bekannt werden und auch, dass Margot selbst nicht so leicht durchschaubar ist.

Titel und Cover:
Das Cover ist aufgrund der Kontrastfarben schwarz und neongrün sehr auffällig und modern und spricht auch eine jüngere Zielgruppe an. Der englische Titel samt Untertitel gefällt mir sehr gut

Mein Fazit:
Ich kann für „Dear Amy“ eine absolute Leseempfehlung für Leser, die Psychothriller lieben, aussprechen. Mich hat das Buch gefesselt, sodass ich es kaum weglegen konnte – ein Psychothriller ganz nach meinem Geschmack!