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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.05.2017

emotionales Familiendrama

Wünsche, die uns tragen
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Jake, der kleine Sohn von Beth und Michael ist schwer krank und benötigt dringend eine Spenderniere aus dem familiären Umfeld. Die Mutter von Beth ist vor kurzem verstorben ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Jake, der kleine Sohn von Beth und Michael ist schwer krank und benötigt dringend eine Spenderniere aus dem familiären Umfeld. Die Mutter von Beth ist vor kurzem verstorben und hat auch viele weitere Geheimnisse mit ins Grab genommen, sodass Beth nicht weiß, ob sie noch Verwandte hat. Nach und nach deckt sie die Vergangenheit auf und wird am Ende sehr überrascht.

Meine Meinung zum Buch:
Der Roman geht direkt ins Herz. Die Autorin schreibt sehr emotional und schafft es sowohl die aktuelle Familiengeschichte rund um den kleinen, kranken Jake als auch die tragischen Ereignisse aus der Vergangenheit gleich bedeutsam darzustellen. Was mir sehr gut gefällt ist, dass die Autorin keine Wertung vornimmt und auch keine Vorurteile gegenüber bestimmten Personengruppen spürbar sind. Mich haben alle Charaktere angesprochen, auch jene, die nicht immer richtig und überlegt gehandelt haben. Man glaubt ihnen, dass es in ihrer Situation keinen Ausweg für sie gab oder dass sie einfach nicht anders konnten. Als Charakter hat mir Beth am Besten gefallen. Ich konnte ihre Ängste und Befürchtungen um ihren kranken Sohn sehr gut nachvollziehen, auch wenn es für Außenstehende vielleicht wie übertriebene Fürsorge wirkt. Das Ende ist ebenfalls gut gelungen, es ist eine schöne Abrundung und Ausklang der Familiengeschichte, ohne dass es künstlich herbeigeführt oder kitschig wirkt.

Titel und Cover:
Der Titel wirkt poetisch und passt perfekt für den Roman. Auch das Cover, das unaufdringlich und dezent gestaltet ist.

Mein Fazit:
Ich kann den Roman „Wünsche, die uns tragen“ uneingeschränkt weiterempfehlen! Kathryn Hughes schreibt sehr einfühlsam und emotional, sodass die Geschichte auch noch Tage nach dem Beenden des Buches nachwirkt.

Veröffentlicht am 18.04.2017

Nahezu perfekter Thriller

The Couple Next Door
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Anne und Marco sind zu einer Dinnerparty für Erwachsene bei ihren Nachbarn eingeladen und müssen auf Wunsch der Nachbarin ihr Baby Cora alleine zuhause lassen. Jede halbe ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Anne und Marco sind zu einer Dinnerparty für Erwachsene bei ihren Nachbarn eingeladen und müssen auf Wunsch der Nachbarin ihr Baby Cora alleine zuhause lassen. Jede halbe Stunde sehen sie nach dem Baby, doch plötzlich ist dieses spurlos verschwunden. Wurde das Baby entführt? Bald schon stehen Marco und Anne selbst im Verdacht an der Entführung und Lösegeldforderung beteiligt zu sein. Nach missglückten Versuchen, Cora wieder zu bekommen, sind sich die Ermittler nicht mehr sicher, ob Cora überhaupt noch am Leben ist.

Meine Meinung zum Buch:
Die Autorin hat einen nahezu perfekten Thriller geschaffen, bei dem die Spannung während des gesamten Buches spürbar ist. Sehr gelungen finde ich auch die vielen Wendungen und Verdachtsmomente, sodass man sich zwischenzeitlich überhaupt nicht sicher sein kann, wer als Verdächtiger in Frage kommt und wer unschuldig ist. Dazu tragen auch die Ermittler bei, die Anne aufgrund ihrer psychischen Erkrankung und Marco aufgrund seiner Schulden nicht von ihrer Liste streichen. Die beiden Charaktere Anne und Marco finde ich sehr gut beschrieben, vor allem auch, da sie beide Schwächen und Probleme haben. Auch Annes Eltern wurden als Charaktere recht gut beschrieben. Dies hätte ich mir für das Nachbarehepaar auch gewünscht. Die beiden Nachbarn kommen für mich recht einseitig und oberflächlich vor, was nicht dazu passt, dass Anne und ihre Nachbarin, zumindest vor der Geburt von Cora – zusammengearbeitet und sehr gut befreundet waren und auch jetzt noch Tür an Tür in einem Reihenhaus wohnen.

Mein Fazit:
„The Couple Next Door“ ist für mich ein nahezu perfekter Thriller, bei dem die Spannung konstant aufrecht bleibt und bei dem ich wirklich nur ein paar kleine Feinheiten bemängeln kann.

Veröffentlicht am 14.04.2017

kurzweilig und frech

Drachenalarm auf meinem Teller (Drachenalarm 1)
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Eric bekommt durch Zufall einen eigenen Mini-Drachen namens Ping, den er in den Sojasprossen vom chinesischen Lieferservice findet. Gemeinsam mit Ping erlebt Eric viele lustige ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Eric bekommt durch Zufall einen eigenen Mini-Drachen namens Ping, den er in den Sojasprossen vom chinesischen Lieferservice findet. Gemeinsam mit Ping erlebt Eric viele lustige Abenteuer, aber er muss auch sehr aufpassen, da er den Mini-Drachen vor seiner Familie und seinen Freunden versteckt hält. Außerdem bekommt er durch Ping jede Menge Ärger, da dieser seine Schmutzwäsche auffrisst, Unterlagen seines Vaters unabsichtlich verbrennt, usw.

Meine Meinung zum Buch:
Ich habe das Buch gemeinsam mit meiner siebenjährigen Tochter gelesen. Es eignet sich zum Vorlesen, aber auch zum selber lesen. Motivierend sind die vielen Zeichnungen sowie die kurzen Kapitel. Das Buch hat uns beiden ziemlich gut gefallen, da es recht actionreich ist und Ping als Mini-Drache in der Welt der Menschen ziemlich viel Unsinn anstellt. Erleichtert waren wir mit Eric, als er endlich seinen Freunden von seinem Geheimnis erzählt hat und sie von nun an gemeinsam für den Mini-Drachen sorgen konnten. Was ich nicht witzig gefunden habe, war die Aktion, in der Ping den Roller so umgebaut hat, dass der unbeliebte Nachbarsjunge damit in einen Baum gerast ist und sich verletzt hat. Ansonsten haben wir auch über Pings Scherze lachen können.

Titel und Cover:
Der Titel kling bereits witzig und vielversprechend und auch das frech-fröhliche Cover passt perfekt zur Geschichte.

Mein Fazit:
„Drachenalarm auf meinem Teller“ ist ein kurzweiliges und freches Buch, das für Mädchen und Buben im Grundschulalter sehr gut zum Vorlesen, aber auch zum selber lesen passt.

Veröffentlicht am 14.04.2017

wirkt auch nach dem Ende noch nach

Der Knochensammler - Die Ernte
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Jakey ist sechs Jahre alt und leidet an einer seltenen Knochenkrankheit, die seinen Körper schubweise stärker verknöchern lässt. Als ob dies nicht schon genug für die Familie ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Jakey ist sechs Jahre alt und leidet an einer seltenen Knochenkrankheit, die seinen Körper schubweise stärker verknöchern lässt. Als ob dies nicht schon genug für die Familie wäre, ist ihnen auch noch der Knochensammler auf der Spur, der menschliche Knochen für seine persönliche Sammlung sucht. Der Knochensammler wird nicht aufgeben, bevor er Jakey entführt hat; auch die gleichaltrige Clara befindet sich schon in seinen Fängen.

Meine Meinung zum Buch:
Ich finde die Idee, das Buch anhand einer seltenen Krankheit aufzubauen, von der ich auch selbst noch nicht so genau Bescheid wusste, richtig gut gelungen. Auch der Umgang von Jakey Familie im alltäglichen Kampf mit der Krankheit finde ich richtig gut beschrieben und hat mich gefesselt. Generell habe ich es als Bereicherung empfunden, dass nicht nur die Entführungen der beiden Kinder und die Taten des Knochensammlers im Vordergrund standen, sondern auch die Familiengeschichten und wie alle beteiligten Personen mit ihrem Schicksal umgehen. Beim Knochensammler ging es mir ähnlich, auch hier war der familiäre Hintergrund sehr interessant, sodass ich gerne noch mehr über ihn und vor allem auch über seine Frau erfahren hätte. Die Spannung konnte durch die kurzen Kapitel, die zahlreichen Blickwechsel und auch durch die minutiösen Zeitangaben konstant aufrecht gehalten werden. Auch am Schluss ist die Spannung nicht abgebrochen, obwohl man schon recht früh darauf hingewiesen wurde, wer der Knochensammler ist. Vor allem dadurch, dass am Ende noch einige Wenden in der Geschichte kommen und am Schluss dann doch keine vollständige Gewissheit erfolgt, ist das Buch wirklich spannend bis zur letzten Seite. Einzig die Kampfszene am Schluss, in der Etta Fitzroy so schwer verletzt wurde, zusätzlich ein Brand ausgebrochen ist usw. war für mich etwas überzogen. Hier hätte es durchaus auch ein bisschen weniger sein können.

Titel und Cover:
Der Titel und der Klappentext klingen sehr vielversprechend und geben einen guten Hinweis, auf was man gefasst sein muss. Was mich etwas stört ist, dass „Jakey“ im Buch und „Jackey“ am Cover anders geschrieben wird.

Mein Fazit:
Der Knochensammler ist ein grausamer Thriller, bei dem die Spannung bis zur letzten Seite gehalten werden kann und der auch nach dem Ende des Buches noch nachwirkt.

Veröffentlicht am 06.04.2017

Moderne Aufbereitung, leckere Zubereitung

Happy Healthy Food – Histaminfrei, glutenfrei, laktosefrei kochen
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Nathalie Gleitman leidet selbst an mehreren Unverträglichkeiten und hat sich persönlich intensiv mit Ernährung auseinandergesetzt. In ihrem Buch gibt sie theoretische Inputs ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Nathalie Gleitman leidet selbst an mehreren Unverträglichkeiten und hat sich persönlich intensiv mit Ernährung auseinandergesetzt. In ihrem Buch gibt sie theoretische Inputs sowie über 100 Rezepte an Interessierte und/oder Betroffene weiter. Die Rezeptideen reichen von Frühstück bis zu Naschereien.

Meine Meinung zum Buch:
Mir hat die positive Herangehensweise an das Thema durch die selbst noch junge Autorin sehr gut gefallen. Sie versucht aus ihrer Situation das Beste herauszuholen und trotz Einschränkungen gesunde und kreative Gerichte zu entwerfen, zu kochen und zu genießen. Aufgebaut ist das Buch so, dass zwischendurch immer wieder kurze theoretische Inputs und Erfahrungsberichte vorkommen, aber auch ganz viele und tolle Rezepte und Fotos von der Autorin. Mir waren die Rezepte teilweise zu zeitintensiv, z.B. Zubereitungszeit für einen Apfelkuchen 80 Minuten und noch 2 ½ Stunden zum Auskühlen - andere wiederum habe ich richtig toll gefunden, wie z.B. Müsliriegel selbst herzustellen. Mein persönliches Highlight sind definitiv die Nachspeisen und süßen Gerichte, aber auch den Bikini-Burger finde ich recht lustig. Die Bezeichnungen und Überschriften zu den Kapiteln sind zu Großteil auf Englisch. Die lustigen Fotos der Autorin erinnern mich an Instagram. Somit glaube ich, dass dieses Buch sehr gut für eine junge Zielgruppe passen könnte und sich Teenager sehr angesprochen fühlen.

Titel/Cover/Gestaltung:
Der Titel und die optische Gestaltung sowie die zahlreichen Fotos vermitteln einen gelungenen und positiven Eindruck, so wie es auch das Buch wiederspiegelt. Man merkt auch, dass die Autorin selbst intensiv an der Gestaltung mitgewirkt hat.

Mein Fazit:
Das Buch ist sehr positiv gestaltet und motivierend, auch bei Unverträglichkeiten und Ernährungseinschränkungen nicht den Mut zu verlieren – insbesondere für das Teenageralter. Für mich wirkt es sehr modern, wer Instagram mag, wird auch dieses Buch mögen.