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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.08.2018

hat mich nicht gepackt, leider

Familie und andere Trostpreise
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Sonny Anderson ist gerade volljährig geworden und begibt sich auf die Suche nach seinen biologischen Wurzeln nachdem er unerwartet ein gewaltiges Vermögen geerbt hat. Seine ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Sonny Anderson ist gerade volljährig geworden und begibt sich auf die Suche nach seinen biologischen Wurzeln nachdem er unerwartet ein gewaltiges Vermögen geerbt hat. Seine Suche erweist sich als überaus chaotisch, was nicht zuletzt auf seine zahlreichen Neurosen, Ängste und Eigenarten zurückzuführen ist.

Meine Meinung zum Buch:
Das Cover und der Titel haben mir auf Anhieb sehr gut gefallen. Allerdings konnten mich Sonny als Charakter und auch seine Suche in England nicht mitreißen. Ich konnte mit den zahlreichen Wiederholungen und Anspielungen auf die TV-Serie nicht viel anfangen und auch der Humor war gar nicht meine Wellenlänge. Somit konnte ich auch mit Sonny und seinen Zwängen und Neurosen nicht richtig sympathisieren und die Suche nach seiner Identität und Familie gestaltete sich leider recht zäh und langatmig. Leider war das Buch deshalb nicht nach meinem Geschmack, obwohl ich sehr gerne Familiengeschichten lese.

Mein Fazit:
„Urkomisch und herzzerreißend zugleich: die ungewöhnlichste Familiengeschichte des Jahres!“ – habe ich mir anders vorgestellt, leider hat mich die Geschichte nicht gepackt.

Veröffentlicht am 29.10.2017

witzig, aber sehr vorhersehbar

Mordsmäuschenstill
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Die Psychologin Hanna wurde mit einem Golfschläger in ihrem eigenen Badezimmer niedergeschlagen und liegt seitdem im Koma. Ihre PatientInnen, die sich zufällig vor der Ordination ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Die Psychologin Hanna wurde mit einem Golfschläger in ihrem eigenen Badezimmer niedergeschlagen und liegt seitdem im Koma. Ihre PatientInnen, die sich zufällig vor der Ordination treffen, machen sich gemeinsam auf die Suche nach dem Täter. Da sie allesamt an einer seltenen Form von Schlafstörung leiden, macht dies ihr Unterfangen umso spannender und einer unten ihnen ist kein Patient von Hanna.

Meine Meinung zum Buch:
Schon der Titel und das Cover lassen vermuten, dass es sich um einen humorvollen Krimi handelt, bei dem der Spaßfaktor an erster Stelle steht. Mir hat es gut gefallen, dass PatientInnen an wirklich ausgefallenen Schlafstörungen leiden, von denen ich vorher noch nie gehört habe, wie z.B. Sexsomnia. Auch das Aufeinandertreffen der PatientInnen vor Hannas Praxis und die gemeinsame Suche nach dem Täter fand ich witzig und unterhaltsam. Auch die Entwicklung der einzelnen Persönlichkeiten finde ich gut gelungen. Wer als potentieller Täter in Frage kommt, war leider schon von Anfang an ersichtlich und somit die Suche nach dem Täter nicht mehr wirklich spannend. Zum Schluss hin war der Krimi somit schon sehr vorhersehbar und nicht mehr ganz so spannend, wie er begonnen hat. Ich glaube auch, dass aufgrund der Kürze viel Potenzial verschenkt wurde.

Mein Fazit:
Ich finde die Idee der Handlung und die Arten der Schlafstörungen witzig und spannend, allerdings hätte die Umsetzung besser sein können. Wer als Täter in Frage kommt, sollte nicht so offensichtlich sein und der Krimi könnte durchaus länger sein.

Veröffentlicht am 15.05.2017

zu einfach und ungesund

Björn Freitag – Smart Cooking
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Björn Freitag ist Sternenkoch und wirbt mit Gerichten, die aus einfachen Zutaten raffiniert und ideenreich zubereitet werden. Mit Smart Cooking verspricht er außerdem „Kochen ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Björn Freitag ist Sternenkoch und wirbt mit Gerichten, die aus einfachen Zutaten raffiniert und ideenreich zubereitet werden. Mit Smart Cooking verspricht er außerdem „Kochen ohne Einkaufsstress und ohne Küchenchaos“.

Meine Meinung zum Buch:
Das Buch klingt vielversprechend, denn wer hat schon nach einem anstrengenden Arbeitstag Lust darauf, ewig zu kochen und danach noch jede Menge Geschirr abzuwaschen und aufzuräumen. Die Einteilung in Einfaches mit Fleisch/ Gemüse/ Geflügel/ Fisch und Meeresfrüchte/ Suppen und Salate sowie in Grundrezepte finde ich ausreichend gegliedert. Interessant fand ich, dass auch jeweils nur ein Topf oder ansonsten relativ wenig Geschirr benötigt wird. Was mir an den Rezepten allerdings nicht gefällt ist, dass fast bei jedem Gericht Fertiggerichte, wie Tiefkühlnudeln, Dosenbohnen, Bratenfonds aus dem Glas, Schupfnudeln aus dem Kühlregal usw. verwendet werden. Gerade die Verwendung der Fertigprodukte, die ich für eine gesunde Ernährung vermeiden möchte, machen die Zeitersparnis bei den Gerichten aus. Zudem entsprechen die Gerichte nicht den Ernährungsrichtlinien für eine gesunde Ernährung. Sehr häufig werden Würstchen, Speck, usw. als Geschmackszutaten hinzugefügt und als Beilagen dominieren Kartoffeln, Nudeln, Baguette und Brot. Dies finde ich etwas zu einfach und einfältig. Außerdem waren mir viele Gerichte zu einfach, z.B. Benötige ich kein Rezept für Avocado-Thunfisch Toast oder Toast mit Ananas Schinken und Gouda (Hawai-Toast) oder Bratwurst mit Karotten und Kartoffeln. Es waren leider kaum Gerichte dabei, die mich begeistern konnten.

Titel/Cover/grafische Gestaltung:
Der Titel und das Cover haben mich sehr angesprochen, leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt, obwohl das Versprechen „Einfacher geht’s nicht“ eingehalten wurde. Die grafische Gestaltung und Gliederung finde ich übersichtlich, auch ohne großem Schnick-Schnack, aber die Gerichte sind gut abgebildet.

Mein Fazit:
Smart Cooking empfehle ich für KochanfängerInnen, da hauptsächlich sehr einfache Gerichte ohne Raffinesse, teilweise ergänzt durch Fertigprodukte enthalten sind, für die KöchInnen mit ein wenig Übung bestimmt kein Kochbuch benötigen werden.

Veröffentlicht am 05.04.2017

gekünstelter Ratgeber

Die Verseflüsterin
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Kurze Inhaltszusammenfassung:
Markus arbeitet als IT-Techniker und ist nicht ganz zufrieden mit seiner Beziehung und noch weniger mit seinen vielen Arbeitsstunden, da ihm zu wenig Zeit für sein Leben bleibt. ...

Kurze Inhaltszusammenfassung:
Markus arbeitet als IT-Techniker und ist nicht ganz zufrieden mit seiner Beziehung und noch weniger mit seinen vielen Arbeitsstunden, da ihm zu wenig Zeit für sein Leben bleibt. Eines Tages wird er mit einer Botschaft auf seinem Auto überrascht. „Hör auf deine Gefühle!“ – Diese Nachricht bringt ihn zum Nachdenken, es folgen weitere Ereignisse, die sein Leben grundlegend verändern. Am Ende des Buches ist Markus ein anderer Mensch.

Meine Meinung zum Buch:
Mir hat an dem Buch die poetische Schreibweise des Autors an manchen Stellen sehr gut gefallen, aber an anderen Stellen wiederum war mir die Sprache zu gekünstelt und wirkte aufgesetzt. Aufgrund des Titels, des Klappentextes und des Genres hatte ich mir vorgestellt, dass das Buch in eine andere Richtung gehen würde. Erwartet hatte ich mir eine Liebesgeschichte, eventuell mit versteckten Botschaften, gespickt mit ein paar Lebensweisheiten. Der Roman begann auch so ähnlich, doch dann wurde er immer mehr zu einem Ratgeber mit Allgemeinweisheiten darüber, wie man ein glückliches Leben führen kann: Yoga, Ausgleich, auf sich selbst hören, usw. Für mich war nicht wirklich eine neue Erkenntnis dabei. Als es dann zu Details wie Nasendusche am Morgen kam, war mir das Ganze zu viel, so genau möchte ich das jetzt gar nicht wissen. Vor allem wurde es so dargestellt, als ob dies die einzige richtige Art des glücklichen Lebens darstellt. Auch die Geschichte von Markus Mutter, ihre Vergewaltigung und wie sie mit dem Mann danach umgeht, finde ich sehr konstruiert dargestellt und völlig unrealistisch. Etwa ab der Hälfte des Buches bin ich inhaltlich, ähnlich wie seine Frau Isabelle, ausgestiegen und habe mich eher aufgrund des doch relativ angenehmen Schreibstils durchgerungen das Buch zu Ende zu lesen.

Titel und Cover:
Der Titel klingt sehr ansprechend und poetisch, doch leider wird das Buch dem Titel nicht gerecht. Auch das Cover gefällt mir durch die unaufdringliche, einfache Gestaltung in dezenten Farbtönen.

Mein Fazit:
Das Leben von Markus hat sich aufgrund seiner neuen Erkenntnisse grundlegend verändert, meines durch das Buch leider nicht.

Veröffentlicht am 09.01.2024

verwirrend und unlogisch

Ein Fluss so rot und schwarz
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Der Roman beginnt sehr spannend, mit sechs Personen, die auf einem Schiff erwachen, sich an keine Ereignisse aus der Vergangenheit erinnern können, nicht einmal an ihre Namen, dafür mit Narben am Kopf ...

Der Roman beginnt sehr spannend, mit sechs Personen, die auf einem Schiff erwachen, sich an keine Ereignisse aus der Vergangenheit erinnern können, nicht einmal an ihre Namen, dafür mit Narben am Kopf und Körper. Die erste Kennenlernphase und das Checken der Situation, warum sie hier waren und zu wie es weitergehen sollte, fand ich spannend. Danach wurde es surreal, vor allem die langen Beschreibungen über die entstellten Personen und welche Bakterienstämme was bewirken könnten und das Erkunden der Ortschaften sowie Töten aller überlebenden Personen, war dann doch häufig wiederholend und monoton. Der Mittelteil des Buches konnte mich nicht fesseln, im Gegenteil, ich habe mich hindurchgekämpft, in der Hoffnung, dass es sich durch die Auflösung am Ende des Buches, bezahlt machen würde. Leider war auch die Erkenntnis am Ende nicht nach meinem Geschmack. Es bleiben viele Fragen offen, viele Situationen utopisch und die Hintergründe an den Haaren herbeigezogen und unlogisch. Auch nach dem Lesen bleibt Verwirrung zurück. Leider war das Buch nicht nach meinem Geschmack.