Profilbild von colourful-letters

colourful-letters

Lesejury Star
offline

colourful-letters ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit colourful-letters über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2021

Ein würdiger Abschluss mit einigen Schwächen

Ein Schwur so mutig und schwer
0

Vorneweg: In Band 1 geht es um Harper und Rhen und in Band 2 um Grey und Lia Mara. Ehrlich gesagt konnte mich der erste Band nicht zu 100% überzeugen, da mir ein wenig das Worldbuilding und die Tiefe der ...

Vorneweg: In Band 1 geht es um Harper und Rhen und in Band 2 um Grey und Lia Mara. Ehrlich gesagt konnte mich der erste Band nicht zu 100% überzeugen, da mir ein wenig das Worldbuilding und die Tiefe der Charaktere gefehlt hat. Dafür fand ich den zweiten Band wiederum um einiges besser, da die Charaktere mich auch mehr von sich überzeugt haben. Grey fand ich schon im ersten Band viel sympathischer als Rhen.

Kommen wir nun zu dem dritten Band der Emberfall-Reihe. Der Schreibstil ist wie auch schon in den ersten beiden Büchern angenehm leicht zu lesen, aber ehrlich gesagt haben mich diesmal ein wenig die Perspektivwechsel in meinem Lesefluss gestört. Auch wenn man endlich aus Sicht unserer 4 Hauptfiguren die Geschichte miterleben kann, fand ich die Sichtwechsel eher komisch. Zum Beispiel werden die ersten 6-7 Kapitel abwechselnd aus Sicht von Rhen und Harper erzählt und die nächsten 6-7 Kapitel abwechseln aus der Sicht von Grey und Lia Mara. Eigentlich mag ich Perspektivwechsel sehr gerne, aber irgendwie hatte ich beim Lesen das Gefühl mich für eine Seite von beiden entscheiden zu müssen, da sie ja im Krieg sind. Für mich war das Erlebnis eher befremdlich anstatt angenehm. Trotz alledem fand ich es überhaupt gut, das die Perspektiven gewechselt wurden und man den Krieg von beiden Seiten aus mitverfolgen konnte, da ich beim zweiten Band ein wenig überrscht war, dass nichts von Harper und Rhen erzählt wird und es hauptsächlich um Grey und Lia Mara geht.

Ich bin aber gut in die Geschichte reingekommen und hatte keine Probleme der Geschichte zu folgen. Man weiß ab dem Ende vom zweiten Band das es auf Krieg hinausläuft, weshalb die Spannung für mich von Anfang an da war, Ich wollte unbedingt wissen, wie es nun zwischen den beiden Reichen bzw. Seiten ausgeht und was es noch mit der Zauberin Lillith auf sich hat. Leider ist auf den ersten 250 Seiten nicht viel spannendes passiert. Es gab viel Strategiegerede von beiden Seiten aus und dazu kommen noch die Konflikte jeweils zwischen Harper und Rhen, sowie auch Lia Mara und Grey. Das gab wenigstens etwas Abwechslung zwischen alledem. Ab Hälfte des Buches nahm die Geschichte dann endlich Fahrt auf und es blieb durchwegs spannend bis zum Ende. Jede Menge Action, Magie, Kämpfe etc. haben mir das Lesen bereichert und ein besserer Ende für diese Geschichte hätte es glaube ich nicht geben können. Auch wenn ich einige Sachen vorausgeahnt habe, gab es doch Momente, in denen mich die Handlungen einiger Figuren überraschen konnten. Vor allem habe ich nicht gedacht, das das Buch so blutrünstig und brutal werden würde. Man rechnet gar nicht damit, aber einige Szenen waren schon sehr ausführlich beschrieben und mir ist beim Lesen öfter mal ein Scheuer den Rücken runtergelaufen. Eine Willkommene Abwechslung zur ersten Hälfte des Buches, wenn auch nicht jedermanns Sache.

Was zum Glück nicht zu kurz kam waren die persönlichen Szenen zwischen Grey und Lia Mara und auch Rhen und Harper. Es gab öfter mal etwas viel Drama und co., aber an romantischen Szenen hat es nicht gemangelt, was ich persönlich gut fand. Es drehte sich nicht die ganze Zeit nur um den Krieg, sondern auch auf die Charaktere und deren Beziehungen zueinander wurde eingegangen. Ich konnte deutliche Wandel bei Grey und Rhen spüren. Sie haben Entscheidungen weise getroffen, nicht alles leichtfertig aufs Spiel gesetzt und sind über sich hinaus gewachsen. Im zweiten Band fand ich Rhen ziemlich unsympathisch, da man nur das Schlechte von ihm vermittelt bekommen hat, aber in diesem letzten Teil konnte man ihn nochmal aus ganz anderen Augen beobachten. Auch bei Harper war ich mir zwischenzeitlich nicht ganz sicher, auf welcher Seite sie steht, aber im Endeffekt hat jede Figur ihr persönliches Happy End bekommen, worüber ich sehr froh bin.

Insgesamt kann ich auf jeden Fall sagen, dass auch der dritte und finale Band eine Achterbahn der Gefühle ist, da man sich nie sicher sein konnte, wer jetzt welche Absichten verfolgt und wer versucht, wen in eine Falle zu locken. Das Ende ist besonders voller Spannung, Action und brutalen Szenen, die zwar überraschend sind, man aber doch vorausgeahnt hat. Mir hat es viel Spaß gemacht die Reihe lesen zu dürfen und ich bin etwas traurig, dass sie nun doch schon vorbei ist.

Fazit

Der dritte und finale Band der Emberfall-Reihe beginnt zuerst schleppend, aber bereits ab der Hälfte wird es dafür umso spannender. Es gibt viel Strategiegerede, aber auch Kämpfe und brutale Szenen, die einen nicht kalt lassen. Auch in Sachen Bzeihung gibt es einiges an Drama, was mir zwar überflüssig erschien, dem Handlungsverlauf aber beigesteuert hat. Was mich persönlich anfangs gestört hat, waren die Perspektivwechsel, auch wenn sie das ganze Buch zum Schluss spannender gemacht haben. Zwischenzeitlich wusste man nicht, wem man trauen kann und wem nicht. Besonders das End ehat mir gut gefallen. Es war zwar wenig überraschend, da man es erahnen konnte, aber es gibt für jeden ein schönes Happy End.

Wer die Reihe rund um Emberfall noch nicht gelesen hat sollte dies schnell nachholen, denn man wird als Leser*in in ein tolles Abenteuer entführt und begleitet die Figuren bis zum Happy End, welches für die Reihe ein würdiger Abschluss ist. Auch wenn mein liebster Teil der zweite Band bleibt, kann ich die Reihe auf jeden Fall weiterempfehlen, vor allem denjenigen, die gerne Young Adult Romantasy lesen!

4/5⭐️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2021

heiß, heißer, versaut... prickelnde Liebesgeschichte mit tollen Charakteren!

Boston Belles - Hunter
0

Nach der All Saints High Reihe war ich sehr gespannt, wie es mit den Nebencharakteren weitergehen wird. Diese Reihe hat mir bereits sehr gut gefallen. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gerne und ...

Nach der All Saints High Reihe war ich sehr gespannt, wie es mit den Nebencharakteren weitergehen wird. Diese Reihe hat mir bereits sehr gut gefallen. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gerne und auch die Geschichten sind meist sehr hiztig, voller Sarkasmus und ausgefallen.

Das Cover ist mal wieder traumhaft schön und übertrifft sämtliche Cover aus dem Lyx Verlag. Auf jeden Fall ein Eyecatcher und ein Buch, nach welchem ich in der Buchhandlung direkt greifen würde!

L. J. Shen überzeugt mit einem locker leichten Schreibstil, der nur so vor Sarkasmus und Humor strotzt und nebenbei bemerkt ganz schön vulgär ist. Das hat mich in keinster Weise gestört aber ich war dann doch schon auf der ersten Seite überrascht über die Ausdrucksweisen und im weiteren Verlauf des Buches nimmt das nicht ab. Vor allem aus Hunters Perspektive bekommt man viele vulgäre Ausdrücke zu Gesicht, die sein Verhalten gut widergespiegelt haben, aber durch seine sarkastische Art war es immer unterhaltsam. Auch die Perspektivenwechsel haben mir gut gefallen, da es nie langweilig wurde der Geschichte und dem Schlagabtausch zwischen Sailor und Hunter zu folgen.

Wer denkt, das Buch sei ein normaler New Adult Roman hat falsch gedacht, denn man bekommt so viel mehr als das! Erstens: Enemies-to-Lovers. Wer mich kennt der weiß, dass solche Geschichten meine liebsten sind, weshalb ich an dieser Stelle ein großes Lob an die Autorin aussprechen möchte, denn sie hat das Potenzial voll ausgeschöpft und eine hitzige, prickelnde und dramatische Geschichte mit interessanten Charakteren erschaffen, die kein Blatt vor den Mund nehmen. Und das meine ich genau so, wie ich es gesagt habe. Es geht heiß her zwischen den Figuren, ob mit oder ohne Erotik und genau in den passendsten Momenten. Wenn die Autorin eines kann, dann intensive, prickelnde und dramatische Momente zwischen den Charakteren zu erzählen.

Vor allem die etzten 150 Seiten waren voller Schmerzen, Emotionen und überraschenden Momenten. Ich liebe es, wie L. J. Shen in die Geschichte diese gewisse Spannung eingebaut hat und es nicht nur eine Liebesgeschichte gibt, sodnern auch Herausforderungen, die Hunter überwältigen muss, um in der skrupellosen Familie zu überleben. Man sieht im gesamten Buch deutlich das er mit seiner Familie zu kämpfen hat, aber wenn er eines ist, dann stark und ehrgeizig, was er immer wieder beweist. Das ist auch einer der Gründe, warum ich ihn so gerne mag, denn er hat auch eine sanfte Seite, die er vor allem in Sailors Nähe zeigt. Aber auch Sailor ist ehrgeizig, selbstbewusst und lässt sich schon gar nicht von Hunter überreden, mit ihm ins Bett zu gehen. Die Gefühle zwischen ihnen war für mich sehr greifbar und ich hab es genossen, die Geschichte zu lesen. Die Nebencharaktere wie Sam, Cillian, die Boston Belles, die ich übrigens gerne als Freundesgruppe hätte (einfach weil sie die coolsten Girls sind!), haben das Buch rund gemacht und das gewisse Etwas hinzugefügt.

Allerdings gibt es eine klitzekleine Sache, die mich an dem Buch gestört hat, weshalb es auch kein 5-Sterne Buch geworden ist. Und zwar ist mir immer wieder ins Auge gefallen, wie Sailor in der ersten Hälfte des Buches von gefühlt fast jedem Nebencharakter als hässlich bzw. nicht schön bezeichnet wird. Manchmal auch auf brutale Weise, was ich nicht gut fand. Dazu gehört auch Hunter, aber anscheindend hat er dann auch seine Meinung über Sailor geändert.

Nichtsdestotrotz endet die Geschichte mit einem tollen Happy End, das ich den beiden Protagonisten von Herzen gönne! Ich bin schon gesapnnt, wie es mit Cillian und Seph weitergeht, denn ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Geschichte von den beiden noch heißer und versauter wird!

Fazit

Mit „Boston Belles – Hunter“ ist der Autorin der perfekte Einstieg in eine neue Reihe gelungen! Sailors und Hunters Geschichte ist keinesfalls ruhig und wie jede andere NA-Geschichte. Auf euch wartet eine heiße, prickelnde und dramatisch gute Liebegschichte, die nur so vor Sarkasmus strotzt. Eine heiße Liebesgeschichte, Spannung pur und Intrigen machen das Buch zu einer perfekten Enemies-to-Lovers-Geschichte. Hunter und Sailor sind beides selbstbewusste und ehrgeizige Charaktere, die sich immer wieder einen Schlagabtausch liefern, wodurch das Lesen nie langweilig wird. Und wie es nicht anders sein könnte, gibt es für die beiden auch das perfekte Happy End! Ich bin sehr gespannt, wie es im zweiten Band mit Cillian und Seph weitergeht und ich glaube man kann sich schon mal darauf gefasst amchen, das ihre Story noch heißer und versauter wird!

Wenn ihr Fans der Autorin seid kann ich euch das Buch nur ans Herz legen zu lesen und ebenso den Fans von Enemies-to-Lovers-Geschichten! Allerdings würde ich bei dem Buch doch eine Altersbegrenzung von 16 Jahren setzten, da es an vielen Stellen sehr vulgär und versaut ist. Wen das aber nicht stört, kann das Buch in vollen Zügen genießen!

4,5/5⭐️

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.08.2021

Eine tolle Ergänzung zur Reihe!

Wie der König von Elfenheim lernte, Geschichten zu hassen
0

Es ist bereits über ein Jahr her, dass der letzte Teil der Elfenkrone-Reihe erschienen ist, mit welchem eine tolle Geschichte zu Ende gegangen ist. Umso mehr hat es mich gefreut, dass nun der, sagen wir ...

Es ist bereits über ein Jahr her, dass der letzte Teil der Elfenkrone-Reihe erschienen ist, mit welchem eine tolle Geschichte zu Ende gegangen ist. Umso mehr hat es mich gefreut, dass nun der, sagen wir mal "Geschichtenband", auf Deutsch übersetzt wurde. Die englische Ausgabe habe ich bereits vor einigen Monaten gelesen, aber nun wollte ich auch unbedingt die deutsche Ausgabe lesen. Und auch beim zweiten Mal lesen hat es mir wieder sehr sehr gut gefallen!

Wer bereits die Reihe gelesen hat weiß, wie Cardan tickt. In dieser Kurzgeschichte erfahren wir, warum Cardan so geworden ist und auch wenn das Buch nur etwa 200 Seiten hat, war die Geschichte meiner Meinung nach sehr aussagekräftig und als Ergänzung zu der Reihe perfekt! Die Erzählung beginnt, als Cardan noch klein ist und zusammen mit ihm erlebt man wie er älter wird, heranwächst und anfängt die Welt und die Menschen um sich herum zu hassen. Einige Charaktere wie Nicasia, Balekin und auch Jude kommen in der Geschichte vor und nehmen dabei ebenso einen wichtigen Teil als Nebencharaktere ein. Die Geschichte mag für den einen oder anderen oberflächlich wirken, was bei 200 Seiten auch schnell der Fall sein kann, aber wie schon gesagt geht es insbesondere um das Leben von Cardan bevor er zum König wurde, was man in einer Kurzgeschichte nicht besser hätte zusammenfassen können. Es wartet ebenso eine schaurige und fesselnd erzählte Märchen von einem magischen Wesen, das Cardan durch sein Leben begleitet und immer dann auftaucht, wenn er es am wenigsten vermutet.

Ich hab das Buch innerhalb von zwei Stunden verschlungen, da ich die Welt rund um Cardan und Jude liebe und auch wenn mir damals der erste Band nicht ganz so gut gefallen hat, wurde die Geschichte doch immer spannender und liebgewonnen habe ich Cardan trotzdem irgendwann. Ich mag seine Persönlichkeit gerne, seinen Humor und auch wenn er anfangs ziemlich gemein war, konnte ich durch dieses Buch nun besser verstehen, warum er sich gegenüber anderen Menschen (insbesondere Jude) so verhalten hat.


"Wie der König von Elfenheim lernte, Geschichten zu hassen" ist für mich eine perfekte Ergänzung zu der Hauptreihe. Man lernt Cardan auf eine ganz andere Weise kennen und versteht endlich, warum er anfangs so gemein zu Jude war und warum er so eine Hass auf alles um ihn herum hat. Nebenbei verstecken sich auch ein paar schaurige Märchen in dem Buch, die Cardans Geschichte sehr gut ergänzt und seine Persönlichkeit widerspiegelt. Was ich besonders toll finde sind die ganzen Illustrationen, die das Buch für mich rund um perfekt machen! MIr hat das Lesen sehr viel Freude bereitet und deshalb kann ich allen Cardan Fans das Buch auf jeden Fall ans Herz legen zu lesen. Auch den nicht Cardan Fans unter euch würde ich das Buch empfehlen zu lesen, um seine Vorgeschichte zu verstehen und warum er so geworden ist, wie er ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.08.2021

Ein toller Auftakt mit ein paar Schwächen

Crave
0

Das Cover gefällt mir richtig gut. Es wirkt mysteriös und geheimnisvoll. Auch der Klappentext hat mich direkt angesprochen.

Der Schreibstil ist, wie ich finde, einfach perfekt für das Genre und die Geschichte. ...

Das Cover gefällt mir richtig gut. Es wirkt mysteriös und geheimnisvoll. Auch der Klappentext hat mich direkt angesprochen.

Der Schreibstil ist, wie ich finde, einfach perfekt für das Genre und die Geschichte. Er ist locker und leicht, atmosphärisch, fesselnd und ganz besonders Grace konnte mich mit ihren Gedanken oft zum Lachen bringen. Das Buch ist komplett aus ihrer Sicht geschrieben, was ich toll fand, denn so konnte ich mich gut in sie hineinversetzten. Ebenso mochte ich die kurzen Kapitel gerne, denn sie endeten immer mit etwas Spannendem, sodass ich immer weiterlesen wollte.

In die Geschichte bin ich gut reingekommen. Die ersten 150 Seiten waren etwas langatmig, da man viel über die Academy und die Figuren erfährt, aber danach konnte mich das Buch endgültig packen. Vor allem ab der Hälfte des Buches war die Geschichte voller Spannung, Action und Geheimnissen, die nach und nach gelüftet wurden.

Allerdings muss ich auch sagen, dass mir das Buch zu klischeebeladen war. Jaxon ist der typische Badboy, der anfangs kalt und rücksichtslos ist, aber sobald das „richtige“ Mädchen bei ihm ist, ist er ganz der charmante und einfühlsame Junge. Grace war hingegen naiv und eher das Mauerblümchen. Mich hat dies zwar nicht sonderlich gestört, aber es ist mir doch immer wieder ins Auge gefallen beim Lesen. Nichts desto trotz fand ich die Liebesgeschichte ziemlich süß, auch wenn es manchmal zu aufgesetzt wirkte.

Aber die Geschichte hatte auch viele gute Dinge an sich. Immer wieder wird mal als Leser/in auf die Probe gestellt: wem kann man trauen und wem nicht. Das machte die Storyline in meinen Augen spannend und es wurde fast nie langweilig. Bis zum Ende stellt man sich dann die Frage, wer jetzt hinter all dem steckt und ich muss gestehen, mit so einem krassen Cliffhanger habe ich absolut nicht gerechnet. Ich saß dort auf einmal endete das Buch so abrupt und ich würde am liebsten direkt weiterlesen!

Wer denkt, das Buch wäre eine reine Young Adult Geschichte, liegt falsch. Wie man schon am Cover erkennen kann, beinhaltet das Buch auch ein wenig Fantasy. Tatsächlich habe ich schon geahnt, was auf mich zukommen wird, aber andererseits bekommt man viel mehr! Ich möchte hier nichts spoilern, weshalb ich an dieser Stelle nicht mehr erzählen kann. Aber soviel sei gesagt: macht euch auf eine mysteriöse, blutige und fesselnde Geschichte gefasst! Aber psst: es wird auch emotional, süß und humorvoll. Die Geschichte ist wirklich abwechslungsreich und beinhaltet alles, was ein gutes Jugend-Urban-Fantasy Buch braucht!

Fazit
„Crave“ ist ein fesselnder Auftakt, der vor allem mit seiner Storyline punktet! Die Geschichte war spannend, blutig, aber auch humorvoll und süß. Auch wenn sich die Charaktere einiger Klischees bedienen, fand ich Grace und Jaxon als Protagonisten toll. Anfangs braucht es ein wenig um mit der Geschichte warm zu werden aber spätestens ab der Hälfte war ich völlig vertieft in die Geschichte. Insbesondere wusste ich bis zum Ende nicht wem ich vertrauen kann und wem nicht. Das Rätseln hat das Ganze nochmal spannender gemacht. Aber vor allem das Ende hatte es in sich, denn bei dem Cliffhanger muss man einfach direkt wissen wie es weitergeht!

Ich kann das Buch auf jeden Fall den jüngeren Leser/innen empfehlen, da es eher in das Genre Young Adult passt. Wer denkt, das wäre eine normale Liebesgeschichte, muss sich auf mehr gefasst machen, denn es warten noch mysteriöse Dinge und ein wenig Fantasy auf euch.

4/5⭐

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.08.2021

Leider weniger überzeugend als der erste Band.

A History of Us − Erst auf den zweiten Blick
0

Nachdem mir der erste Band so sehr gefallen hat, wollte ich wissen wie es mit den weiteren Figuren aus der Serie weitergeht. Zudem fand ich auch die Umsetzung mit dem Mittelalterfestival wirklich süß! ...

Nachdem mir der erste Band so sehr gefallen hat, wollte ich wissen wie es mit den weiteren Figuren aus der Serie weitergeht. Zudem fand ich auch die Umsetzung mit dem Mittelalterfestival wirklich süß! Leider hat mich der zweite Teil aber sehr enttäuscht.

Der Schreibstil ist wie schon im ersten Band sehr angenehm locker und leicht zu lesen, sodass man im Nu durch die Seiten fliegt. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht der Protagonistin Stacey, die man bereits im ersten Teil der Reihe kennenlernt.

Die Story beginnt wie ich finde ziemlich spannend doch lässt bereits nach 100 Seiten zu wünschen übrig. Es kam keine Spannung auf und ich wusste schon zu Beginn des Buches wer die Emails schreibt. Es war im allgemeinen eine süße Idee, aber wer einmal nachdenkt weiß direkt, um wen es sich handelt und das hat mir einfach die Spannung aus der Liebesgeschichte genommen, sowie auch im Allgemeinen. Sobald sich die Figuren im „realen Leben“ getroffen hatten, stiegen sie direkt miteinander ins Bett, weil sie sich schon so nah waren. Zumindest kam es den beiden so vor, da sie sich über einen langen Zeitraum Emails geschrieben haben, aber ich als Leserin hab da einfach keine Verbundenheit zwischen den Figuren gespürt, sowie auch sonst keine Emotionen.

Bis zum Ende blieb mir die Handlung zu flach und plätscherte nur so vor sich hin ohne für etwas Aufregung zu sorgen. Leider fand ich dann auch das Ende sehr ermüdend und langweilig, da ich geahnt habe, was passieren würde und es genügend Drama gab, das man hätte vermeiden können. Zudem kam auch das Mittelalterfestival viel, viel zu kurz. Ich hab mir da so viel mehr erhofft, wie auch schon im ersten Band, aber wurde maßlos enttäuscht. Man bekommt vielleicht ein oder zwei Kapitel über das Festival zu lesen, das wars dann aber auch.

Auch gegenüber den Charakteren war und bin ich immer noch etwas zwiegespalten. Sie sind blass, haben keine Tiefe und ehrlich gesagt mochte ich Stacey anfangs nicht besonders. Sie kam mir kindisch vor und ich weiß auch nicht wieso, aber ich konnte mich einfach nicht mit ihr anfreunden, da ich ihre Art nicht mochte. Bei dem „mysteriösen“ Loveinterest, bei dem man eigentlich schon am Anfang weiß, wer es ist, hatte ich, im Gegensatz zu Stacey, ein gutes Gefühl. Ich mochte seine ruhige und schüchterne Art, was ihn in meinen Augen sympathisch machte. Außerdem bekommt man auch einige viele Male Emily und Simon zu Gesicht. Ich finde allerdings, dass sie einen zu großen Teil der Geschichte eingenommen haben und so weniger Raum für Stacey und den „mysteriösen Mann“ übrigließen. Schade eigentlich, denn ich habe mich so auf das Buch gefreut.

Fazit
Leider konnte mich der zweite Band der Willow-Creek-Reihe nicht überzeugen und hat mich sehr enttäuscht. Der Plot war flach und die Umsetzung leider sehr langweilig und vorhersehbar. Das Ende hält leider auch keine Überraschung bereit. Auch das Mittelalterfestival kommt leider viel zu kurz vor. Im Gegensatz zum ersten Band sind die Charaktere sehr blass und Stacey als Protagonistin fand ich eher kindisch und unsympathisch. Ich kann das Buch deshalb leider nicht empfehlen und es tut mir auch sehr im Herzen weh, da mir der erste Band so gut gefallen hat! Trotzdem möchte ich dem letzten Band dann noch eine Chance geben und hoffe, dass dieser besser wird.

2/5 Sternen

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere