Neues, tolles Hexen Abenteuer!
Game of GoldMeine Meinung: Vorerst
Als ich das Buch zum ersten Mal sah, war mir nicht bewusst, dass es die deutsche Übersetzung von „Serpent & Dove“ sein sollte. Der Titel wurde verändert, sowie das Cover. Nichts ...
Meine Meinung: Vorerst
Als ich das Buch zum ersten Mal sah, war mir nicht bewusst, dass es die deutsche Übersetzung von „Serpent & Dove“ sein sollte. Der Titel wurde verändert, sowie das Cover. Nichts hat das deutsche Buch mit dem Englischen in den beiden Sachen gemein, aber als ich das Buch las, war mir direkt klar, warum sie den Titel geändert haben, sowie das Cover. Im Nachhinein finde ich es sogar passender als das Englische! Allerdings stört mich das Gesicht etwas, aber das Goldene hat schon etwas Magisches an sich, oder?
Der Schreibstil war am Anfang des Buches etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach ein paar Seiten hat mich das nicht mehr beim Lesen aufgehalten. Die Autorin schreibt detailreich und mit den nicht zu langen Kapiteln kommt man gut durch die Story. Mir haben besonders die Sichtwechsel zwischen Lou und Reid gefallen, da man so von beiden die Gefühle und Gedanken erfährt, die sie zum handeln bewegen und wie sie voneinander denken.
Die Story fängt schon ziemlich spannend an, allerdings war die erste Hälfte des Buches weniger spannend als die zweite Hälfte. Es passierte in der ersten Hälfte einfach zu wenig, weswegen ich mich etwas überwinden musste, das Buch weiterzulesen, obwohl es so spannend begonnen hatte. Aber es hat sich gelohnt, weiterzulesen, denn in der zweiten Hälfte passieren so viele interessante und überraschende Ereignisse und ich konnte nicht aufhören zu lesen! Bis zum Ende bleibt es so gut und ich war echt traurig, als es vorbei war. Das Ende war in meinen Augen sehr gut gestaltet und es ist so viel Unerwartetes passiert, wodurch ich am liebsten nur noch weiter gelesen hätte! was mir besonder aufgefallen ist, ist, dass man den roten Faden beim lesen nicht verliert und alles am Ende einen Sinn ergibt und es zu allen offenen Fragen endlich Antworten gab.
Insgesamt hat mir die Storyline super gut gefallen, da die Autorin ihre Idee auch einfach mega gut umgesetzt hat. Das ganze Buch hat einen französischen Touch, was man schon direkt am Anfang merkt. Es fallen immer wieder französische Namen und auch Kosenamen. ich habe mich echt gefühlt, als würde ich ein französisches Buch lesen, was ich sehr cool und abwechslungsreich fand! Was ich cool gefunden hätte wäre eine Karte zu dem Buch, da immer so viele Stadtnamen fallen und ich zwischendurch mal die Übersicht verloren habe, wo die Charaktere sich gerade rum treiben.
Desweiteren fand ich Lous magische Kräfte zu Anfang des Buches schwach von der Autorin beschrieben, da ich mir durch ihre Beschreibungen nicht vorstellen konnte, wie die Magie funktioniert. Das lag zum Teil aber auch daran, das die Magie in der ersten Hälfte nicht so oft zum Vorschein kam, wie in der zweiten Hälfte. Erst da wurde dem Leser vor Augen ggeführt, wie Lous Magie funktioniert und das war tatsächlich sehr interessant mitzuverfolgen!
Die Thematik mit den Hexen wird im gesamten Buch von der Autorin super gut vermittelt, sodass man sich vorstellen kann, wie das damals in Wirklichkeit abgelaufen sein musste. Es gibt gute und böse Hexen, aber die menschen wollen sich natürlich nicht davon überzeugen, das es auch Gute gibt, weswegen sie lieber gleich alle verbrennen, um sich zu schützen und sicher zu fühlen. Ein weiterer Punkt, der eine große Rolle im Buch spielt ist die Kirche bzw. der Erzbischof, der die Menschen glauben lässt, das alle Hexen böse sind und selbst davon überzeugt ist, das Männer besser sind als Frauen. Ihn als Charakter mochte ich gar nicht, da er immer frauenfeindliche Sprüche abgelassen hat.
Nichts desto trotz haben mir die Protagonisten und weitere Nebencharaktere aber super gut gefallen im Gegensatz zu dem Erzbischof! Lou ist sehr schlagfertig und hat oft ein sehr großes Mundwerk, was sie in vielen Situationen in Gefahr bringt, aber oft einfach nur witzig ist, mitzuerleben. Ich mochte sie von Anfang an, da sie sich gut um sich selbst, aber auch andere Menschen kümmern kann. Im Gegensatz zu Lou ist Reid total verklemmt und irgendwie der totale Einzelgänger. Aber wenn er mit Lou zusammen ist, dann ist er nicht mehr so steif und verklemmt, sondern kann auch mal Lachen und sich Vergnügen. Und wegen seiner Steifheit ist er am Anfang sehr schüchtern, aber irgendwie auch niedlich. Das hat ihn sofort sympathisch gemacht! Die Chemie zwischen den beiden war am Anfang nicht so wirklich da, weswegen die gezwungene Heirat viel zu schnell ging und gezwungen von der Autorin wirkte. Aber nach 200 Seiten hat sich das eingependelt und Lou und Reid waren wie füreinander geschaffen! So ging es mir auch mit einigen Nebencharakter. Ansel und Coco sind total cool und im zweiten Band kann ich mir gut vorstellen, das sie mal öfter thematisiert werden könnten. Wenn dem nicht so sein sollte, fände ich das doof!
Alles in einem hat mir das ganze Buch super gefallen und freue mich schon auf den nächsten Band! An alle Hexen Fans da draußen: Ihr solltet euch dieses Buch nicht entgehen lassen!
Fazit:
Die erste Hälfte des Buches hat sich etwa ein die Länge gezogen, aber ab der Hälfte ging es bergauf! Es wurde richtig spannend und es ist viel passiert, was die Story einfach lesenswert macht! Die Charaktere sind sehr humorvoll und vor allem Reid ist mit seiner Steifheit so lustig drauf. Wer Geschichten über Hexen und Hexenjäger liebt, sollte sich das neue Abenteuer nicht entgehen lassen und sich „Game of Gold“ sofort schnappen!
4,5/5 Sterne