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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2019

Auch für Nicht-Musical-Fans lesenswert

Dear Evan Hansen
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Das Musical kenne ich nicht und bin auch kein großer Musical-Fan aber die Geschichte hat mich trotzdem interessiert.

Evan ist 17 Jahre alt und ein Außenseiter. Er hat keine Freunde und ist eigentlich ...

Das Musical kenne ich nicht und bin auch kein großer Musical-Fan aber die Geschichte hat mich trotzdem interessiert.

Evan ist 17 Jahre alt und ein Außenseiter. Er hat keine Freunde und ist eigentlich mit sich selbst zufrieden.
Seiner Mutter zu Liebe geht er zum Therapeuten und muss für die Thera jeden Tag einen ermunternden Brief an sich selbst schreiben. Dieser beginnt mit „Dear Evan Hansen“ und wird mit „Ich“ unterschrieben.
Einen weniger ermunternden Brief für die Therapie hat Evan in der Schule geschrieben und dort im Drucker vergessen. Sein Mitschüler Connor findet den Bruef und Evan erwartet, dass er nun in der Schule bloßgestellt wird, doch nichts passiert. Am nächsten Tag taucht Conner nicht mehr in der Schule auf.
Wie sich später herausstellt, hat er sich umgebracht und Evans Brief wird als Abschiedsbrief von Connor an seinen besten Freund Evan gehalten.
Evan spielt mit und gaukelt allen eine Freundschaft mit Connor vor und verstrickt sich in seinen Lügen um endlich dazuzugehören.

Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig, ich habe das Buch fast in einem Rutsch ausgelesen.
Evan Hansen ist ein sehr sympathischer Junge, mit einigen skurrilen Macken und einem herrlichen Humor. Obwohl sich die Geschichte um viele ernste Themen wie Mobbing, Depressionen und Selbstmord dreht, konnte ich oft lachen.


Veröffentlicht am 25.08.2019

Könnte mehr Spannung vertragen

Alles richtig gemacht
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Thomas und Daniel sind seit der Jugend beste Freunde.
Sie sind in Rostock aufgewachsen, haben das Ende der DDR miterlebt und sind nach Berlin gezogen. Partys standen an erster Stelle aber dann ist Daniel ...

Thomas und Daniel sind seit der Jugend beste Freunde.
Sie sind in Rostock aufgewachsen, haben das Ende der DDR miterlebt und sind nach Berlin gezogen. Partys standen an erster Stelle aber dann ist Daniel von der Bildfläche verschwunden und erst viele Jahre später wieder bei Thomas aufgetaucht.
Thomas‘ Leben steht im Wandel, beruflich ist er als Anwalt sehr erfolgreich aber seine Ehe liegt in Trümmern.

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Die leuchtenden Buchstaben erinnern mich an Wunderkerzen. Ein schönes Cover das auffällt.

Der Schreibstil lässt sich sehr gut lesen. Der Autor beschreibt die Figuren und Handlungsorte sehr detailverliebt. Einerseits hat mir das gut gefallen, da ich beide Orte, Rostock und Berlin Pankow und Prenzlauer Berg gut kenne und vieles wiedererkannt habe, andererseits hat es mich auch öfters genervt, wenn auch die kleinste Nebenfigur so haargenau beschrieben wurde.

Ich hätte mir stattdessen einige spannende Handlungen und Wendungen gewünscht, so plätscherte die Geschichte gemächlich dahin.

Veröffentlicht am 25.08.2019

Unterhaltsam

Eve of Man (I)
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Eve ist das erste Mädchen, was nach 50 Jahren geboren wird. Vorher erblickten nur Jungen das Licht der Welt.
Alle Hoffnungen der Menschheit lasten auf Eves Schultern. Sie wächst überbehütet auf und soll ...

Eve ist das erste Mädchen, was nach 50 Jahren geboren wird. Vorher erblickten nur Jungen das Licht der Welt.
Alle Hoffnungen der Menschheit lasten auf Eves Schultern. Sie wächst überbehütet auf und soll nun, mit 16 Jahren die Wahl treffen, mit welchem der drei Kandidaten sie sich fortpflanzen will um die Menschheit zu retten.
Doch sie trifft auch auf Bram und hinterfragt alle Werte, mit denen sie aufgewachsen ist.

Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig, die Geschichte ist spannend, düster, futuristisch und dennoch sehr authentisch und humorvoll.
Eve ist sehr sympathisch, ich kann mich gut in sie hineinversetzen und mitfühlen, wie sie mit der Last auf ihren Schultern zu kämpfen hat.

Mir hat Band 1 gut gefallen und ich bin sehr auf die Fortsetzung gespannt.

Veröffentlicht am 24.08.2019

Ein Jahr im Leben eines Buchhändlers

Tagebuch eines Buchhändlers
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Shaun Bythell hat seine antiquarische Buchhandlung im schottischen Wigtown 2001 übernommen.
In „Tagebuch eines Buchhändlers“ schreibt er autobiografisch darüber, was er in einem Jahr in seinem Buchladen ...

Shaun Bythell hat seine antiquarische Buchhandlung im schottischen Wigtown 2001 übernommen.
In „Tagebuch eines Buchhändlers“ schreibt er autobiografisch darüber, was er in einem Jahr in seinem Buchladen erlebt hat. Über die Zusammenarbeit mit seinen Angestellten, über Kunden, Ankäufe und Veranstaltungen.

Das Cover ist wunderschön, man kann den Autor richtig gut erkennen, wie er vor seiner pittoresken Buchhandlung steht.

Der Schreibstil liest sich sehr leicht und flüssig, ich habe das Buch fast in einem Rutsch ausgelesen.
Mir gefällt der Wortwitz und die Ironie, mit der Shaun Bythell seinen Alltag als Buchhändler beschreibt.
Aber er hat es auch nicht einfach, mit seiner schrulligen Angestellten und seinen unverschämten Kunden.

Veröffentlicht am 24.08.2019

Fantasievoll aber grausam

Silberdrache (Silberdrache 1)
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Ein silbernes Drachenei! Der Waisenjunge Joss traut seinen Augen kaum, als ihm das kostbare Ei einfach so vor die Füße fällt. Sind Silberdrachen nicht längst ausgestorben? Wer sich mit einem silbernen ...

Ein silbernes Drachenei! Der Waisenjunge Joss traut seinen Augen kaum, als ihm das kostbare Ei einfach so vor die Füße fällt. Sind Silberdrachen nicht längst ausgestorben? Wer sich mit einem silbernen Drachen verbündet, sagt die Legende, kann unermessliche Macht erhalten. Bald schlüpft Silberdrache Lysander aus dem Ei. Doch der skrupellose Clan der Lennix ist hinter dem Drachen her. Und sie schrecken vor nichts zurück.

In einer ganz anderen Welt, zur selben Zeit: Die elfjährige Sirin ist mit den Erzählungen über Drachenreiter aufgewachsen, die über Generationen weitergegeben wurden. Doch als ihre Mutter schwer krank wird, hat Sirin Mühe, noch an Magie und an Wunder zu glauben ... bis sie einen geheimnisvollen Silberstreifen am Nachthimmel über London leuchten sieht.

Bald stehen Joss, Lysander und Sirin im Mittelpunkt eines Kampfes zwischen den Drachen, welche die Menschheit beschützen – und denjenigen, die sie zerstören wollen ...



Das Cover ist wunderschön, der blaue bzw silberne Drache mit so vielen Feinheiten und Details, es wird nicht nur Kinder magisch anziehen.



Der Schreibstil liest sich recht flüssig, die Sprache ist für die Zielgruppe gut verständlich. Die Geschichte ist fantasievoll und spannend aber leider auch sehr grausam und brutal. Hiermit werden einige Kinder der Zielgruppe nicht klarkommen. Die Bösen der Geschichte sind wirklich richtig böse, fies und gewalttätig, da musste selbst ich, als Erwachsene beim Lesen schlucken.

Dass Perspektive zwischen Drachenwelt und Menschenwelt bzw Gegenwart hin und her springt, hat uns anfangs etwas verwirrt, erst zum Ende der Geschichte ergab es für uns einen Sinn.

Neugierig auf Band 2 sind wir auf jeden Fall, wir hoffen aber, dass dieser weniger brutal sein wird.