Gänsehautfeeling
Das tote Kind im WindIn Büsum wird die Leiche eines kleinen Jungen gefunden. Der 8jährige Ammar aus Syrien wurde nackt auf einer Schaukel festgebunden.
Die Kieler Mordkommission ermittelt und bekommt zufälligerweise Hilfe ...
In Büsum wird die Leiche eines kleinen Jungen gefunden. Der 8jährige Ammar aus Syrien wurde nackt auf einer Schaukel festgebunden.
Die Kieler Mordkommission ermittelt und bekommt zufälligerweise Hilfe von den Berliner Kollegen.
Kommissarin Nina Schwarz holt in Büsum ihren Kollegen David Menger ab, der sich dort von seiner Drogensucht kurieren will.
In Berlin stoßen die Kommissare auf einen ähnlichen Fall, ein weiterer Junge wird tot aufgefunden, der Mord weist deutliche Ähnlichkeiten auf.
Kurze Zeit später verschwindet noch ein Flüchtlingsjunge, Eile ist geboten.
Die Berlin-Krimis mit Kommissar Breschnew haben mir sehr gefallen, ich war deshalb sehr gespannt auf „Das tote Kind im Wind“.
Der Schreibstil ist leider etwas abgehackt, er liest sich nicht ganz so leicht und flüssig wie erhofft. Nach einigen Kapiteln gewöhnt man sich aber daran und es geht besser.
Die Kommissare Nina Schwarz und Lisa Wertheim fand ich sehr sympathisch, mit David Menger und Max Klingsmann wurde ich dagegen gar nicht warm.
Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben aber auch sehr grausam, für Zartbesaitete ist es nichts. Das Thema Gewalt und sexueller Missbrauch von Kindern hat mich, gerade als Mutter, sehr berührt.
In Kursivschrift werden erschreckende Einblicke in die Gedankenwelt des Täters gewährt.
Der Autorin ist mit „Das tote Kind im Wind“ ein spannender und authentischer Krimi mit Gänsehautfeeling gelungen.