Gelungener Abschluss einer wirklich witzigen Reihe
Und das war’s. Der letzte “Plötzlich Pony” Band ist gelesen. Nachdem wir tatsächlich etwas über ein Jahr gebraucht haben den ersten Band dieser Reihe von meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) zu befreien, ...
Und das war’s. Der letzte “Plötzlich Pony” Band ist gelesen. Nachdem wir tatsächlich etwas über ein Jahr gebraucht haben den ersten Band dieser Reihe von meinem SuB (Stapel ungelesener Bücher) zu befreien, haben meine Tochter und ich die restlichen drei Bände in Rekordzeit gelesen. Innerhalb von nicht mal zwei Monaten waren wir mit allen vier Bänden durch.
Ja, ich muss zugeben, dass weder meine Tochter (dreieinhalb) noch ich (35) der Zielgruppe entsprechen. Meine Tochter kam irgendwann mit dem ersten Band angedackelt und bestand darauf, dass ich ihr das Buch vorlese.
In der Annahme, dass sie aufgrund der – aus Sicht einer dreieinhalb Jährigen – eher spartanischen Illustrationen (ich fand sie mega witzig und ausreichend) und des vielen Textes schon während des ersten Kapitels die Segel streichen würde, begann ich ihr vorzulesen. Tja, was soll ich sagen… Sie hat bei allen vier Büchern konzentriert bis zum Ende zugehört, Fragen gestellt und immer wieder darauf bestanden, dass wir zusammen lesen und ich ja nicht alleine weiterlesen soll. In Anbetracht dessen ist besagte “Rekordzeit” für den ein oder anderen doch eher langsam, für uns aber genau das: eine Rekordzeit.
In vier Bänden durften wir zusammen mit Pia, Penny und Moppie so einige Abenteuer erleben und immer wieder erleben wie Penny sich beim leisesten Wiehern in ein Pony verwandelt – und es dabei schafft immer unentdeckt zu bleiben! Die Drei sind uns ans Herz gewachsen, ganz besonders Moppie mit ihrer herrlich naiven und verpeilten Art und Weise. Und was wäre Moppie ohne Unfall und Beule am Kopf? So gibt sie auch im vierten und letzten Band wieder einen 1A Tollpatsch ab und schafft es dieses Mal sogar ins Krankenhaus eingeliefert zu werden.
Geschickt verpackt Patricia Schröder Weihnachten und den (falschen) Weihnachtsmann in die Geschichte, die dadurch prima in die Adventszeit passt, aber auch bedenkenlos mitten im Sommer gelesen werden kann.
Nachdem ich die beiden mittleren Bände tatsächlich etwas weniger witzig fand als den ersten Teil, konnte die Autorin mich mit dem Abschluss dieser Reihe wieder vollständig überzeugen. Die Geschichte ist nicht nur witzig, nein, sie zeigt auch, wie schön und wichtig Freundschaft ist. Eine tolle Botschaft, die neben all dem Humor durch die Zeilen klingt.
Zwar weiß ich immer noch nicht wieso genau sich Penny in ein Pony verwandelt, doch bei dem Happy End ist es mir mittlerweile auch ganz egal und den meisten Kindern wahrscheinlich sowieso. Meine Tochter fragte zwar auch mal nach, aber nachdem ich ihr keine Antwort geben konnte, war das Thema für sie dann wohl auch erledigt.
Mit gewohnt witzigen Illustrationen, einem Schreibstil, der locker, leicht und humorvoll von einer eher komplizierten Dreierfreundschaft berichtet und einer, auf die Zielgruppe angepassten Story, beendet Patricia Schröder ihre “Plötzlich Pony” Reihe gewohnt gut. Ich habe mich beim (vor)lesen sehr amüsiert und kann euch die Reihe daher ans Herz legen.
Fazit
Ein komischer Typ im Weihnachtskostüm, die Sorge, dass Pennys Geheimnis aufgedeckt wurde und ein Happy End. Damit beendet Patricia Schröder in gewohnt guter Manier ihre “Plötzlich Pony” Reihe und hinterlässt hier ein glückliches Kind, inklusive amüsierter Mama.
Ich vergebe sehr gerne 5 von 5 Sternen.