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Veröffentlicht am 12.04.2024

Wie ein Horrorfilm

House of Pain
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„House of Pain“ war für mich das erste Buch aus dem Redrum-Verlag und dem Autor Marco Maniac. Ausschlaggebend dafür, dass ich das Buch lesen wollte, war der eine Satz auf der Buchrückseite: „Vergesst Big ...

„House of Pain“ war für mich das erste Buch aus dem Redrum-Verlag und dem Autor Marco Maniac. Ausschlaggebend dafür, dass ich das Buch lesen wollte, war der eine Satz auf der Buchrückseite: „Vergesst Big Brother und das Dschungelcamp – hier kommt HOUSE OF PAIN, die härteste Realityshow der Welt!“. Als kleiner Dschungelcamp-Fan war eigentlich klar, dass das Buch bei mir einziehen musste.

Sechs ganz unterschiedliche Charaktere erhalten einen Brief, indem sie zu einer Reality-Show – dem House of Pain – eingeladen werden. Von wem der Brief stammt und wieso gerade sie dazu auserwählt wurden ist erst einmal nicht klar, aber ein hoher Geldgewinn lockt sie alle und schließlich treffen sie an einem abgelegenen Ort zum ersten Mal aufeinander. Dort angekommen, treffen sie auf die Spielleiterin Samantha und ihre drei Handlanger. Schon sehr schnell wird klar, dass es sich hierbei nicht um eine gewöhnliche Reality-Show handelt. Zwar werden sie mit Kameras aufgezeichnet, treten gegeneinander an und müssen sich vor einem Publikum beweisen, welches sie immer wieder in die nächste Runde wählen soll. Allerdings ist es – wie der Name bereits verrät – viel schmerzhafter als in einer normalen Show..

Aaaalso.. in diesem Buch erhält man auf jeden Fall das, was auf dem Klappentext steht und was bereits das Cover andeutet. Sehr viel Gewalt, Schmerzen und „Spiele“, die grausamer nicht sein könnten. Wer Filme wie Saw, Hostel oder/und The Human Centipede kennt, weiß, was in diesem Buch so passieren wird. Für mich war es, auf den knapp über 300 Seiten, ein bisschen drüber und einfach zu viel. An sich ließ sich das Buch sehr schnell weglesen, da der Schreibstil recht einfach gehalten ist und man so sehr zügig durch die Geschichte kam (mit einigen Pausen um sich kurz zu ekeln..). Vieles konnte man aber leider Vorhersehen – bis auf eine Sache, die recht weit am Ende geschieht (diese Wendung war super!) – was mich dann doch ein bisschen genervt hat.

Das Buch liest sich auf jeden Fall wie ein Horrorfilm. Wer das mag, für den könnte dieses Buch etwas sein, allerdings sollte man beachten, dass dieses Buch voller Trigger ist und nichts für Zartbesaitete ist.

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Fesselnder Thriller

Der Ausflug - Nur einer kehrt zurück
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Das Cover von „Der Ausflug“ hat mich sofort angesprochen. Ein leuchtend grüner Farbstreifen zieht sich quer über das Cover und zieht unweigerlich die Aufmerksamkeit auf sich. Dahinter erstreckt sich eine ...

Das Cover von „Der Ausflug“ hat mich sofort angesprochen. Ein leuchtend grüner Farbstreifen zieht sich quer über das Cover und zieht unweigerlich die Aufmerksamkeit auf sich. Dahinter erstreckt sich eine Szenerie mit einem Bach, einigen Bäumen und einer einzelnen Gestalt. Der düstere Himmel passt perfekt zum Untertitel „Nur einer kehrt zurück“, der die düstere Atmosphäre des Buches treffend einfängt.

In „Der Ausflug“ begleiten wir Anna und Henrik sowie ihre Freundin Milena auf ihrer jährlichen Wanderung durch Nordschweden. Doch dieses Mal ist alles anders, denn Milenas neuer Freund Jakob schließt sich der Gruppe an. Anna und Henrik sind zunächst skeptisch, da sie Jakob nicht kennen und seine Anwesenheit die Dynamik der Gruppe verändert. Während der Wanderung schlägt Jakob einen neuen, gefährlicheren Kurs ein, der die Spannungen zwischen den Paaren verstärkt..

Ich mochte vor allem den Aufbau des Buches. Die Geschichte wird aus Annas Perspektive erzählt, jedoch werden zwischendurch auch Polizeiinterviews und Rückblenden eingestreut, die die Handlung auf fesselnde Weise ergänzen. Die Verwendung unterschiedlicher Schriftarten hat den Effekt dieser Einschübe verstärkt.

Der Schreibstil des Autors hat mir sehr gut gefallen. Die Landschaftsbeschreibungen waren so lebendig, dass ich sie vor meinem inneren Auge sehen konnte, und auch die Charaktere wurden sehr authentisch dargestellt.
Die Spannung der Geschichte ließ mich förmlich am Buch kleben, und ich konnte es kaum aus der Hand legen.
„Der Ausflug“ ist definitiv empfehlenswert für Leser, die nach einem fesselnden Thriller suchen.

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Guter Thriller

Der Feind in ihrem Haus
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"Der Feind in ihrem Haus" ist mein erster Roman von John Marrs.
Das Cover ist schlicht gehalten, mit zwei Schlüsseln im Vordergrund, wobei einer in einem Türschloss steckt, und einem roten Hintergrund.

Worum ...

"Der Feind in ihrem Haus" ist mein erster Roman von John Marrs.
Das Cover ist schlicht gehalten, mit zwei Schlüsseln im Vordergrund, wobei einer in einem Türschloss steckt, und einem roten Hintergrund.

Worum geht es?

Connie kümmert sich liebevoll um ihre demenzkranke Mutter, besucht sie fast täglich und teilt Erinnerungen mit ihr. Als sie eines Tages bei ihrer Mutter ankommt, trifft sie auf Paul, der zunächst im Garten arbeitet, später aber auch im Haus tätig wird. Connies Misstrauen wächst: Warum mischt er sich so stark in das Leben ihrer Mutter ein? Die Situation verschärft sich, als ihre Mutter Paul für ihren verstorbenen Ehemann hält und er sogar bei ihnen einzieht.

Mir hat dieser Thriller sehr gut gefallen. Zwar zogen sich die ersten Kapitel etwas und die Spannung baute sich nur langsam auf, doch die kurzen Kapitel waren ideal dafür. Sie werden aus verschiedenen Perspektiven erzählt, was Einblicke in die Gedanken von Connie, Paul, den Nachbarn und anderen Charakteren ermöglicht. Zudem haben mich einige unerwartete Wendungen überrascht, die die Geschichte noch fesselnder machten und mich das Buch nicht mehr aus der Hand legen ließen.

Ich kann dieses Buch definitiv weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 08.03.2024

viele unsympathische Charaktere

The Family Guest
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Das Cover von "The Family Guest" finde ich absolut gelungen. Nicht ganz typisch für einen Thriller, ist es in schwarz-pink gehalten. Auf den ersten Blick wirkt es gar nicht wie das Cover für einen Thriller, ...

Das Cover von "The Family Guest" finde ich absolut gelungen. Nicht ganz typisch für einen Thriller, ist es in schwarz-pink gehalten. Auf den ersten Blick wirkt es gar nicht wie das Cover für einen Thriller, mit seiner Darstellung eines Puppenhauses in pink. Allerdings verrät bereits der Klappentext, dass dieses Buch wohl so gar nicht pink-fröhlich sein wird.
Die Familie Merritt – bestehend aus Mutter Natalie, dem Vater, der Tochter Paige, dem Sohn Will und Hund Bear – nimmt die Austauschschülerin Tanya bei sich auf. Die Familie musste erst den tragischen Tod der ältesten Tochter Anabel verkraften und umso befremdlicher ist es, dass Natalie Anabel so ähnlich sieht, in Anabels Zimmer wohnen wird und ihre Sachen benutzen und anziehen darf. Aber Mutter Natalie findet daran nichts verwerflich und ist von Natalie einfach fasziniert. Die beiden kommen auf Anhieb super miteinander aus, während der Rest der Familie kaum beziehungsweise keinerlei Interesse zeigt. Vor allem Paige kommt mit ihrer neuen Gastschwester überhaupt nicht klar und so geraten sie immer wieder aneinander. Paige glaubt, dass Natalie nicht die ist, die sie vorzugeben scheint.
Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut. Der Klappentext klang einfach so gut. Und an sich war die Geschichte auch sehr spannend, was auch der Schreibstil mit sich brachte. Ich wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte endet und so habe ich immer weitergelesen, obwohl ich zwischenzeitlich teilweise genervt von den Charakteren war. Ich konnte mich in keinen Charakter hineinversetzen und bis auf den Bruder Will und Hund Bear waren sie auch alle unsympathisch. Vor allem mit Mutter Natalie konnte ich überhaupt nicht warm werden. Sie ist derart naiv, blind gegenüber ihrer Familie und Problemen und stellt Natalie über ihre Familie. Ich konnte sie einfach nicht verstehen und dies hat mir leider den Spaß am Lesen ein wenig verdorben.
Die Geschichte wird jeweils abwechselnd aus der Sicht von Natalie und Paige erzählt. Dadurch erhalten wir Einblicke in die jeweiligen Gefühle und Emotionen und wie sie mit der Situation umgehen, eine Gasttochter bzw. -schwester zu haben. Das hat die Geschichte zwar aufgelockert, allerdings hat mich das ein wenig in meinem Lesefluss gestört, weil ich manchmal zurückblättern musste, um nachzusehen, aus welcher Sicht gerade erzählt wird.
Die Geschichte hätte richtig gut sein können, wenn die Charaktere nur ein bisschen authentischer und liebenswerter gewesen wären. Dennoch hatte ich einige spannende Lesestunden und kann das Buch all denen weiterempfehlen, die einen unaufgeregten und trotzdem spannenden Thriller mit einigen Psychospielchen und Wendungen lesen möchten.

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Veröffentlicht am 03.03.2024

Was ist Fake und was ist Fakt?

Fake – Wer soll dir jetzt noch glauben?
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Mit Arno Strobels Büchern ist es bei mir immer ein Auf und Ab. Dieses Buch war mal wieder ein „Auf“ und hat mir sehr gut gefallen, weshalb ich es auch innerhalb eines Tages gelesen habe.

Patrick möchte ...

Mit Arno Strobels Büchern ist es bei mir immer ein Auf und Ab. Dieses Buch war mal wieder ein „Auf“ und hat mir sehr gut gefallen, weshalb ich es auch innerhalb eines Tages gelesen habe.

Patrick möchte gerade mit seiner Frau in den Tag starten, als es an der Tür klingelt und zwei Polizeibeamte vor seiner Tür stehen. Ihm wird vorgeworfen, eine Frau misshandelt und anschließend entführt zu haben. Sein Alibi, was er den Polizisten erzählt, kann ihn nicht entlasten und später taucht auch noch ein Video auf, welches ihn eindeutig als Täter überführt. Patrick beteuert seine Unschuld, kommt aber schlussendlich in Haft. Dort erzählt er uns seine Geschichte..

Das Thema fand ich sehr interessant, denn es ist aktueller denn je. Es geht um Fälschungen von Stimmen und Personen in Videos, die mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erzeugt werden können, wodurch es – vor allem – Ermittlern erschwert wird, zu er kennen, was echt ist und was nicht. Beziehungsweise was „FAKE“ ist und was „FAKT“.

Als Leser wusste ich bis zum Schluss nicht, wer in dieser Geschichte überhaupt die Wahrheit sagt, was das Lesen umso spannender machte. Dies lag auch an den recht kurzen Kapitel, da man immer weiterlesen musste, denn ein Kapitel geht ja noch.. und noch eins..

Das Ende fand ich schockierend, aber auch ein bisschen zu sehr an den Haaren herbeigezogen. Trotzdem hat mir das Buch richtig gut gefallen und ich kann dieses Buch von Arno Strobel wirklich weiterempfehlen.

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