Wie ein Horrorfilm
House of Pain„House of Pain“ war für mich das erste Buch aus dem Redrum-Verlag und dem Autor Marco Maniac. Ausschlaggebend dafür, dass ich das Buch lesen wollte, war der eine Satz auf der Buchrückseite: „Vergesst Big ...
„House of Pain“ war für mich das erste Buch aus dem Redrum-Verlag und dem Autor Marco Maniac. Ausschlaggebend dafür, dass ich das Buch lesen wollte, war der eine Satz auf der Buchrückseite: „Vergesst Big Brother und das Dschungelcamp – hier kommt HOUSE OF PAIN, die härteste Realityshow der Welt!“. Als kleiner Dschungelcamp-Fan war eigentlich klar, dass das Buch bei mir einziehen musste.
Sechs ganz unterschiedliche Charaktere erhalten einen Brief, indem sie zu einer Reality-Show – dem House of Pain – eingeladen werden. Von wem der Brief stammt und wieso gerade sie dazu auserwählt wurden ist erst einmal nicht klar, aber ein hoher Geldgewinn lockt sie alle und schließlich treffen sie an einem abgelegenen Ort zum ersten Mal aufeinander. Dort angekommen, treffen sie auf die Spielleiterin Samantha und ihre drei Handlanger. Schon sehr schnell wird klar, dass es sich hierbei nicht um eine gewöhnliche Reality-Show handelt. Zwar werden sie mit Kameras aufgezeichnet, treten gegeneinander an und müssen sich vor einem Publikum beweisen, welches sie immer wieder in die nächste Runde wählen soll. Allerdings ist es – wie der Name bereits verrät – viel schmerzhafter als in einer normalen Show..
Aaaalso.. in diesem Buch erhält man auf jeden Fall das, was auf dem Klappentext steht und was bereits das Cover andeutet. Sehr viel Gewalt, Schmerzen und „Spiele“, die grausamer nicht sein könnten. Wer Filme wie Saw, Hostel oder/und The Human Centipede kennt, weiß, was in diesem Buch so passieren wird. Für mich war es, auf den knapp über 300 Seiten, ein bisschen drüber und einfach zu viel. An sich ließ sich das Buch sehr schnell weglesen, da der Schreibstil recht einfach gehalten ist und man so sehr zügig durch die Geschichte kam (mit einigen Pausen um sich kurz zu ekeln..). Vieles konnte man aber leider Vorhersehen – bis auf eine Sache, die recht weit am Ende geschieht (diese Wendung war super!) – was mich dann doch ein bisschen genervt hat.
Das Buch liest sich auf jeden Fall wie ein Horrorfilm. Wer das mag, für den könnte dieses Buch etwas sein, allerdings sollte man beachten, dass dieses Buch voller Trigger ist und nichts für Zartbesaitete ist.