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Veröffentlicht am 10.02.2020

Zurück zur Kamelien-Insel

Winterliebe auf der Kamelien-Insel
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„Winterliebe auf die Kamelien-Insel“ ist eine Kurzgeschichte von Tabea Bach in der sie ihre Leser noch einmal auf die Kamelien-Insel entführt.
Die Geschichte ist abgeschlossen und steht nicht in unmittelbarem ...

„Winterliebe auf die Kamelien-Insel“ ist eine Kurzgeschichte von Tabea Bach in der sie ihre Leser noch einmal auf die Kamelien-Insel entführt.
Die Geschichte ist abgeschlossen und steht nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit der Trilogie.
Es ist Winter in der Bretagne und ungewöhnlich mild. Sylvia fährt aufs Festland um Einkäufe zu erledigen. Schaut auch bei Rozenn, der Schwester von Solenn, der Besitzerin der Kamelien-Insel vorbei.
Plötzlich kommt ein unerwarteter Wintereinbruch. Eis und Schnee machen die Straßen unpassierbar und Sylvia muss bei Rozenn übernachten.
Rozenn erzählt Sylvia wie sie sich auf der Kamelien-Insel bei ähnlichem Wetter in Maart verliebt hat.
Mit dieser Geschichte reist der Leser 30 Jahre in die Vergangenheit und lernt Rozenn besser kennen.
Es ist schön noch einmal auf die Kamelien-Insel zurückzukehren. Noch einmal die Bilder im Kopf entstehen zu lassen.
Auch diese Kurzgeschichte besticht durch den visuellen Schreibstil von Tabea Bach.
Jetzt heißt es endgültig Abschied nehmen von den lieb gewonnenen Charakteren.
Im Anschluss an die Geschichte befindet sich noch eine längere Leseprobe von „Die Seidenvilla“, dem neuen Projekt von Tabea Bach. Diese Leseprobe hat mich schon sehr neugierig gemacht so, dass ich jetzt der neuen Buchreihe entgegenfiebere.

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Veröffentlicht am 07.02.2020

Wunderschöner und authentischer Südstaatenroman

Im Herzen die Freiheit
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Während der Märzrevolution 1849 kommen die Eltern der 10jährigen Antoinette ums Leben.
Das Mädchen wird erst zu ihren Großeltern nach Paris gebracht und dann zu ihrem Patenonkel nach New Orleans.
Antoinette ...

Während der Märzrevolution 1849 kommen die Eltern der 10jährigen Antoinette ums Leben.
Das Mädchen wird erst zu ihren Großeltern nach Paris gebracht und dann zu ihrem Patenonkel nach New Orleans.
Antoinette findet sich in einer anderen Welt wieder. Sie ist bei Menschen zu Hause die sie nicht kennt und die gesellschaftlichen Gepflogenheiten sind ihr fremd. Vor allem die Sklaverei stößt sie ab.
So schließt sich Antoinette später auch einer Organisation an die Sklaven hilft in die Freiheit zu kommen.
Elisabeth Büchle hat zahlreiche, sehr erfolgreiche Bücher veröffentlicht.
„Im Herzen die Freiheit“ war ihr Debütroman, der jetzt neu aufgelegt wurde.
Es wird das Leben im Vieux Carré (dem French Quarter) beschrieben so wie man es sich zur damaligen Zeit vorstellt.
Die Protagonisten sind sehr gut ausgearbeitet und kommen sehr authentisch rüber.
Besonders Antoinette habe ich gleich ins Herz geschlossen.
Sie reist als 10jähriges Mädchen mit einer Gouvernante und einer Zofe mit dem Schiff nach New Orleans.
Auf dem Schiff freundet sie sich mit Max, einem Jungen der mit seiner Familie im Unterdeck reist an. Schon da versorgt sie die Familie mit Lebensmittel vom Oberdeck.
Das erste was sie wahrnimmt als sie in New Orleans an Land geht ist ein Sklave der gezüchtigt wurde.
Schon hier meint man, dass Antoinette einen körperlichen Schmerz verspürt wenn sie das mitansehen muss.
Antoinette hat ein großes Herz. Auch als junge Frau hilft sie wann immer jemand ihre Hilfe braucht.
Ihr Mädchen, eine etwas tollpatschige Sklavin ist ihr mehr eine Freundin als eine Bedienstete und sie hält ihre schützende Hand über sie.
So schließt sie sich auch einer Organisation an die den Sklaven zur Freiheit verhilft.
Der Leser erfährt einiges über die Gefahren die lauern wenn es heißt eine Gruppe Sklaven von einem Treffpunkt zum nächsten zu bringen, von der Bürgerwehr die die Plantagenbesitzer aufstellen um die Sklavenbefreier zu überführen.
Mit „Im Herzen die Freiheit“ hat Elisabeth Büchle einen wahnsinnig guten und authentischen Südstaatenroman geschrieben. Das Buch hat alles was ein Buch braucht um den Leser in seinen Bann zu ziehen. Man erlebt das gesellschaftliche Leben, die vielen Feste und die gesellschaftliche Konvention. Man erlebt die Stellung der Frau, die eigentlich nur dazu da ist dem Mann den Haushalt zu führen und Kinder zu gebären. Die wenigsten Mädchen dürfen sich ihren Mann selbst aussuchen.
Auch die weniger schönen Seiten bekommt der Leser hautnah mit, die Sklaverei und die Jagd nach den Menschen die den Sklaven in die Freiheit verhelfen.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und unkompliziert so, dass sich die 542 Seiten sehr schnell gelesen haben.
Die Beschreibung der Orte und der Charaktere war so visuell, dass bei mir ein richtiges Kopfkino entstanden ist.
„Im Herzten die Freiheit“ ist ein Roman den ich jedem empfehlen kann und der mindestens 5 Sterne verdient.

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Veröffentlicht am 04.02.2020

5-Sterne für Balbina

Das Beste wartet noch auf dich
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Balbina von Buntschuh ist Witwe und lebt von einer kleinen Rente.
Plötzlich flattert ein Brief von einem Notar ins Haus, sie ist Erbin eines Hauses.
In ihren Träumen sieht sie sich schon alle ihre Wünsche ...

Balbina von Buntschuh ist Witwe und lebt von einer kleinen Rente.
Plötzlich flattert ein Brief von einem Notar ins Haus, sie ist Erbin eines Hauses.
In ihren Träumen sieht sie sich schon alle ihre Wünsche erfüllen. Endlich nicht mehr jeden Cent umdrehen müssen.
Doch als sie das Haus besichtigt fällt sie auf den Boden der Tatsachen zurück. Ihr Erbe ist kein Traumhaus, sondern ein leerstehendes, renovierungsbedürftiges Mietshaus.
Da sie sich eine Instantsetzung nicht leisten kann entschließt sie sich das Haus zu verkaufen. Ein Haus in dieser Größe bringt ein ansehnliches Sümmchen.
Beim näheren in Augenschein nehmen entdeckt sie ein Pärchen, dass sich in dem Haus eingenistet hat. Die Beiden überreden sie das Haus nicht zu verkaufen und appellieren an ihre Verantwortung als Hausbesitzerin.
Damit fangen Balbinas Probleme an.
„Das Beste wartet noch auf dich“ von Lilli Marbach ist ein humorvoller und turbulenter Roman. Hinter dem Pseudonym Lilli Marbach verbirgt sich keine geringere als Lilli Beck die mich schon mit einigen Romanen begeistert hat.
Dieses Buch ist so ganz anders als dass, was ich bisher von der Autorin gelesen habe und hat mich gleich in seinen Bann gezogen. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und haben mir manchen Lacher abluchst.
Besonders Balbina, eine 66jährige Witwe mit viel Charm und einem großen Herzen ist einfach hinreisend.
Ein Erbe bringt ihr ganzen Leben durcheinander. Plötzlich besitzt sie ein Mietshaus hat aber kein Geld für die Renovierung. Es bleibt nur der Verkauf. Doch ein Pärchen hat sich in ihrem Haus eingenistet und versucht sie zu überreden das Haus nicht zu verkaufen.
Auf einmal ist es vorbei mit dem ruhigen Leben. Jetzt beherrschen Geldsorgen und Aufregung über alle möglichen Schäden am Haus den Alltag.
Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert. Der Schreibstil ist unkompliziert und humorvoll und schreitet rasch voran.
Es vermittelt dem Leser aber auch, dass wenn man wie Balbina (und auch ich) die 60 überschritten hat, das Leben immer noch Überraschungen bereithält.
„Das Beste wartet noch auf dich“ ist ein humorvoller Roman für alle Altersklassen den ich wärmstens empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 03.02.2020

Das Buch hat mich etwas enttäuscht

Die Geliebte des Kaisers
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Es ist das Jahr 1001 und der römisch-deutscher König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Otto III. stirbt.
Otto ist der Letzte der Ottomanen, er hat keine Nachkommen also wird nach seinem Tod ein ...

Es ist das Jahr 1001 und der römisch-deutscher König und Kaiser des Heiligen Römischen Reiches Otto III. stirbt.
Otto ist der Letzte der Ottomanen, er hat keine Nachkommen also wird nach seinem Tod ein neuer König gewählt werden.
Doch seine Geliebte Mena ist schwanger von Otto, sie wird den einzigen Nachkommen gebären.
Von Otto bekam sie noch kurz vor seinem Tod den Auftrag sein Herz nach Augsburg zu bringen als Zeichen, dass sie sein Kind unter dem Herzen trägt.
Es würde dann als sein Kind anerkannt werden.
Mena macht sich mit dem Zug der Truppen, der Ottos Gebeine nach Aachen bringen sollen auf den Weg. Doch eine Alpenüberquerung im Januar ist so gut wie unmöglich.
„Die Geliebte des Kaisers“ ist für mich das erste Buch des Autors Peter Dempf.
Die Geschichte klingt interessant und spannend. Da ich schon über Otto I. und Otto II. gelesen habe war ich auf dieses Buch sehr gespannt.
Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.
Von Otto hat man so gut wie nichts erfahren, gut er ist gleich zu Beginn gestorben aber man hätte durchaus Rückblicke auf das Leben und Wirken von Otto einfügen können.
Mena ist eine der Hauptcharaktere und zur Zeit von Otto war sie die Leibdienerin und wohl auch seine Geliebte.
Auch hierüber erfährt man nichts. Mena ist schwanger von Otto über ihre Beziehung erfährt der Leser aber nichts.
Mena kommt manchmal etwas naiv rüber ist aber selbstbewusst und einigermaßen klug.
Sie war eine der sympathischen Personen im Buch von denen es weinige gab.
Das Buch beschreibt zum größten Teil die Reise über die Alpen. Es gibt viele Gefahren in Eis und Schnee was die Alpenüberquerung fast unmöglich macht.
Dem Zug haben sich auch zwei Ritter die im Auftrag von Heinrich IV handeln angeschlossen. Heinrich ist ein Anwärter auf den Thron. Sie sind hinter Mena her da sie die Urne mit dem Herz von Otto bei sich trägt. Auch Ewalt, ein Leibdiener von Otto schließt sich mal den Rittern Heinrichs an und mal Mena. Mal ist er Böser mal Guter. Mir kam es vor als hängt er sein Fähnchen immer in den Wind, er ist gerade da wo er sich Vorteile verspricht. Mehr als einmal lockt er Mena in eine Falle.
Die ganze Geschichte wirkt auf mich etwas unlogisch, unrealistisch. Viele Dinge passen auch einfach nicht zueinander widersprechen sich sogar.
Der Schreibstil war recht flüssig und gut verständlich. Die Handlung der Geschichte hat mich allerdings enttäuscht. Ich habe mir unter diesem Buch etwas anderes vorgestellt.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Macht Lust auf Urlaub und auf Italien

Unter dem Limonenhimmel
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Marco hat seine Entscheidung getroffen und der Kanzlei den Rücken gekehrt.
Er lebt jetzt mit seiner Jugendliebe Lisabetta zusammen im Haus seines Vaters an der schönen Amalfiküste.
Jede 2. Woche reist ...

Marco hat seine Entscheidung getroffen und der Kanzlei den Rücken gekehrt.
Er lebt jetzt mit seiner Jugendliebe Lisabetta zusammen im Haus seines Vaters an der schönen Amalfiküste.
Jede 2. Woche reist Marco allerdings nach München um eine Woche mit seinen Kindern zu verbringen.
Auch die heimische Zitronenplantage will Marco modernisieren, stößt da aber auf fast unüberwindbare Schwierigkeiten. Sei Vater stellt sich stur was Modernisierung angeht und die ihm zustehende Abfindung der Kanzlei, die er in die Plantage investieren möchte ist auch noch nicht eingegangen:
Es sind also noch viele Hürden zu überwinden um ein glückliches Leben in Italien zu führen.

Mit ihrem Roman „Ein Sommer wie Limonen-Eis“ hat Marie Matisek mich schon verzaubert.
Mit der Fortsetzung „Unter dem Limonenhimmel“ ist es der Autorin wieder gelungen:
Gerne bin ich mit ihr wieder nach Amalfi gereist. Habe mich von der schönen Landschaft und der Sonne verzaubern lassen.
Der Roman ist eine spritzig und leicht Sommerlektüre die aber auch in der kalten Jahreszeit etwas Sonne in den Alltag bringt.
Die Beschreibung der schönen Landschaft an der Amalfiküste ist so visuell, ich dachte manchmal ich kann das Meer riechen.
Auch das italienische Lebensgefühl kommt durch verschiedene eingestreute italienisch sprachige Floskeln gut rüber.
Marco hat in der Kanzlei aufgehört ,muss aber noch um seine Abfindung kämpfen. Das Geld hat er fest für die Modernisierung der Zitronenplantage eingeplant.
Die Plantage ist ohne eine Modernisierung nicht überlebensfähig.
Marcos Vater Raffaelle wird grantig, wenn es um die Modernisierung geht, er will nichts davon wissen.
Im Grunde ist er aber froh, dass Marco, dass Marco jetzt da ist, ihm bei der Arbeit unter die Arme greift und die Plantage auch weiterführen wird.
Raffaelle gefällt mir in diesem Buch noch besser als im 1. Band. Auch Marco ist ausgeglichener, entspannter und glücklicher trotz Probleme die vor ihm liegen.
Mittlerweile nimmt er sich das Lebensmotto von Raffaelle zu Herzen „Es ist wie es ist und es kommt wie es kommt“
Ich denke das ist ein gutes Motto an das man viel öfter denken sollte.
„Unter dem Limonenhimmel“ bringt den Sommer in dein Leben egal zu welcher Jahreszeit und ist eine klare Leseempfehlung von mir.

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