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Veröffentlicht am 18.08.2024

Ein Roman spannend wie ein Krimi

Ewige Schuld
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„Ewige Schuld“ von Arne Dessaul ist ein Roman, der sich wie ein Krimi liest.

Im Mittelpunkt steht Fritz Tiedemann. Ein Jugendlicher der immer ein Außenseiter ist. In seinem Heimatort, das an der Grenze ...

„Ewige Schuld“ von Arne Dessaul ist ein Roman, der sich wie ein Krimi liest.

Im Mittelpunkt steht Fritz Tiedemann. Ein Jugendlicher der immer ein Außenseiter ist. In seinem Heimatort, das an der Grenze zur DDR liegt gehört er nicht dazu, weil er in Wolfenbüttel auf das Gymnasium geht. In der Schule gehört er als Dorfbewohner auch nicht dazu. Auch Fritz Mitschülerin Freda von Hainberg hat keinen Kontakt zu ihren Mitschülerinnen. Doch das soll sich ändern, die beiden Außenseiter tun sich zusammen. Eine enge Freundschaft und Liebe beginnt.
Für Fritz ist klar, er wird Freda einmal heiraten.
Als er mit Elke, der Verlobte seines besten Freundes Helmut im Bett landet, schwört er sich das Verhältnis gleich wieder zu beenden. Doch nach jeden Treffen verabredet er sich wieder mit Elke.
Und immer wieder nimmt er sich vor das Verhältnis zu beenden. Schließlich ist Elke mit seinem Freund verlobt und er ist mit Freda zusammen. Aufs peinlichste bemüht, sorgt Fritz dafür, dass niemand von seinem Verhältnis mit Elke erfährt. Dann ist Elke eines Tages plötzlich verschwunden.
Zur gleichen Zeit stellt Fritz, aufgefordert von Freda Nachforschung über die Vergangenheit der Dorfbewohner an. Er ahnt nicht, was er damit auslöst.

Ich habe etwas Zeit gebraucht um in die Geschichte einzutauchen. Der Anfang konnte mich noch nicht überzeugen. Doch je weiter ich gelesen habe je mehr wurde ich in die Geschichte hineingezogen.

Die Protagonisten sind recht unterschiedlich. Fritz ist ein Jugendlicher der sich ausprobiert. Der plötzlich in zwei Beziehungen steckt und nicht fähig ist ehrlich zu sein und sich für eine Frau zu entscheiden. Sympathisch geworden ist er mir erst am Ende der Geschichte.

Der Roman ist im Jahr 1974 angesiedelt. Das letzte Kapitel springt in das Jahr 2014.
Hier bekommen die Leser
innen dann die Folgen des Jahres 1974 zu spüren.

Arne Dessaul erzählt die Geschichte zu Beginn in einem langsamen Tempo. Die Leser*innen können sich in Ruhe mit den Charakteren vertraut machen. Dann zieht der Autor das Tempo langsam an und die Geschehnisse werden auch interessanter.
Fritz genießt den Sommer 1974, ist aber auch hin- und hergerissen von allem, was ihm passiert.

Arne Dessaul hat einen flüssigen und gut verständlichen Schreibstil. Die Handlungsorte beschreibt der Autor authentisch. Vor allem die Atmosphäre des kleinen Dorfs, wo jeder jeden kennt und plötzlich ein Jugendlicher Fragen nach der Nazi-Vergangenheit stellt wird gut vermittelt.

Vom letzten Kapitel im Jahre 2014 war ich überrascht. Hier hat der Autor gut Resümee gezogen

„Ewige Schuld“ ist ein spannender Roman, den ich gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 17.08.2024

spannender und geschichtsträchtiger Roman

Honigstaat
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Klappentext:
Berlin, 1933: Die politischen Ereignisse führen in der Familie von Tessendorf zu schweren Zerwürfnissen. Daisy muss sich ein unabhängiges Leben aufbauen und arbeitet als Assistentin für Albert ...

Klappentext:
Berlin, 1933: Die politischen Ereignisse führen in der Familie von Tessendorf zu schweren Zerwürfnissen. Daisy muss sich ein unabhängiges Leben aufbauen und arbeitet als Assistentin für Albert Speer im innersten Kreis der Macht. Als ihre Freundin Mitzi in eine tödliche Intrige gerät, nutzt Daisy ihre Position, um sie zu retten. Unterstützung erhält sie von ihrer französischen Mutter Yvette, die selbst ein Geheimnis hütet. Erst als Daisy dem Mann ihres Lebens begegnet kultiviert, brillant und ein englischer Spion –, erkennt sie ihre wahre Bestimmung

„Honigstaat“ ist die Fortsetzung des Bestellromans „Honigland“ von Hanni Münzer.
Hanni Münzer hat mich schon mit einigen Romanen erfreut und auf diese Fortsetzung habe ich mit Vorfreude gewartet.

Im Mittelpunkt steht die Daisy von Tessendorf.
Daisy ist ein sehr gelungener Charakter, ich habe sie schon im 1. Band ins Herz geschlossen.
Daisy durchlebt auch in diesem Band eine große Entwicklung. Sie wird älter und reifer und muss einige Schicksalsschläge einstecken.
Oft handelt sie recht emotional, dadurch gerät sie immer wieder in Schwierigkeiten.
Standesgemäß heiraten und ein sorgloses Leben führen das ist nichts für Daisy.
Sie begehrt auf gegen die starren Konventionen.
So ist Mitzi, die einmal Küchenmädchen auf dem Gut war auch ihre beste Freundin.

Yvette von Tessendorf, die Mutter ist eine Frau mit vielen Verbindungen.
Sie ist geheimnisvoll, weiß meist über die Schwierigkeiten der Kinder Bescheid und findet schnell Lösungen.
Woher ihre Verbindungen kommen, das wird nicht ganz aufgelöst.
Hier haben die Leserinnen einen Spielraum für ihre Gedanken.

Hanni Münzer hat für ihren Roman wieder recht vielseitige und durchaus interessante Protagonisten erschaffen.
Die meisten sind aus dem 1. Band bekannt und mir da schon sympathisch gewesen.
Die Autorin lässt wieder viel Zeitgeschehen in die Geschichte einfließen.
So ist die negative politische Entwicklung deutlich zu spüren.
Auch die Kriegsjahre erleben die Leser
innen mit den Protagonisten.
Daisy bekommt eine Anstellung bei Albert Speer, der im Laufe der Geschichte zu Hitlers Architekten und Rüstungsminister wird.
So rückt auch Daisy ins Zentrum der Macht vor und hat immer wieder Kontakt zu Hitler. Oft genug überlegt Daisy wie man diesen Mann stoppen kann.
Diese geschichtlichen Hintergründe verpackt Hanni Münzer gekonnt in einer unterhaltsamen Geschichte.
Ich war nach wenigen Seiten wieder von der Geschichte so gefesselt, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

„Honigstaat“ ist eine gelungene Fortsetzung von „Honigland“ und ich habe das Buch mit großer Freude gelesen.

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Veröffentlicht am 16.08.2024

Das große Finale der Dresden Trilogie

Das Opernhaus: Samtschwarz die Nacht
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Klappentext
Dresden 1869: Die gefeierte Violinistin Elise Jacobi hat die Liebe zur Musik an ihre Kinder weitergegeben. Tochter Netty probt an der Semperoper als Primaballerina für die Rolle ihres Lebens, ...

Klappentext
Dresden 1869: Die gefeierte Violinistin Elise Jacobi hat die Liebe zur Musik an ihre Kinder weitergegeben. Tochter Netty probt an der Semperoper als Primaballerina für die Rolle ihres Lebens, Sohn Julius ist ein begabter Pianist und verliebt sich in die unabhängige Bankierstochter Rahel Cohn. Eine neue Generation wächst heran, die den Mut hat, nach der Freiheit zu greifen und neue Wege zu gehen. Doch dann kommt es zu einem verheerenden Feuer, bei dem das Königliche Theater in Schutt und Asche gelegt wird. Fassungslos stehen die Menschen vor den Trümmern. Auch für Elise ist der Anblick kaum zu ertragen, verbindet sie doch mit dem Hoftheater lang unterdrückte Gefühle für den ehemaligen Dekorationsmaler Christian Hildebrand. Bei den Maiaufstände vor zwanzig Jahren musste Christian aus der Stadt fliehen. In aller Heimlichkeit trägt Elise sein Andenken noch heute in ihrem Herzen, ebenso wie das große Geheimnis, das seit so vielen Jahren auf ihr lastet. Denn es hat die Kraft, alles zu zerstören, was sie sich seit Christians Flucht aufgebaut hat.

„Das Opernhaus – Samtschwarz die Nacht“ ist der 3. und letzte Band der Dresden Trilogie von Anne Stern.
Anne Stern ist für mich immer ein Garant für schöne Lesestunden und somit habe ich mich auf das Buch schon sehr gefreut.

Anne Stern entführt ihre Leserinnen wieder nach Dresden in das Jahr 1869. Es ist schön Elise wieder zutreffen.
Ihre Liebe zur Musik hat sie an ihre Kinder weitergegeben. Somit ist die nächste Generation dabei die Bühne zu erobern.
Adoptivtochter Netty probt für die Rolle der Primaballerina an der Semperoper.
Ihr Sohn Julius ist ein begabter Pianist geworden.
Als das Königliche Theater am 21. September 1869 durch ein Feuer zerstört wird, sind alle erschüttert.
Besonders Elise, die immer noch ihrer großen Liebe, dem Dekorationsmaler Christian Hildebrand nachtrauert.

Anne Stern entführt ihre Leser
innen nach Dresden in das Jahr 1869 und erzählt die Geschichte des Opernhauses weiter.
Dafür hat sie wunderbaren Charakteren das Leben geschenkt.
Sie sind sympathisch und richtig lebendig. Die Meisten kennt man schon aus den vorherigen Bänden.
Elise ist eine starke aber auch sehr gefühlsbetonte Frau.
Die Kinder sind, mittlerweile zu jungen Erwachsenen heranreift.
Die Liebe zur Musik haben sie von Elise übernommen.
Auch Christian Hildebrand, der mittlerweile nicht mehr in Dresden lebt, treffen die Leserinnen wieder.

Anne Stern spiegelt die Zeit sehr realistisch wider. Auch ihre Beschreibung der Schauplätze ist sehr detailliert. Man kann sich schnell ein Bild machen.
Der Brand des Opernhauses am 21. September 1869 war eine Katastrophe.
Sachsens König hat auf Drängen des Volkes einen neuen Bau in Auftrag gegeben.
Dieser wurde dann von dem Architekten Manfred Semper ausgeführt.

Auch das Leben der Frau im 19. Jahrhundert hat wieder seinen Platz in der Geschichte.

Anne Stern erzählt die Geschichte flüssig, gut verständlich und vor allem sehr bildhaft. Ich hatte ganz schnell Bilder im Kopf. Der Schreibstil von Anne Stern ist manchmal richtig poetisch. Ich genieße es, wenn Autoren so richtig mit der Sprache umgehen können, ja mit der Sprache spielen. Bei Anne Stern komme ich voll auf meine Kosten.

Nach dem 1. Band „Das Opernhaus - Goldhell die Melodie“ und dem 2. Band „Das Opernhaus – Rot das Feuer“ habe ich auch den 3. Band „Das Opernhaus – Samtschwarz die Nacht“ nur so verschlungen.
Jetzt ist die Geschichte des Opernhauses und von Elise fertig erzählt. Die Autorin wird ihre Leser
innen bestimmt bald mit einer neuen Geschichte überraschen.

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Veröffentlicht am 15.08.2024

interessant-informativ-spannend

Inside Signa
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Klappentext:
Ein Selfmademan wie aus dem Bilderbuch, gehypt als schillernder Visionär, geliebt von Politikern und Tycoonen: Mit seinen Milliardengeschäften hielt er die Wirtschaftswelt in Atem, ehe sich ...

Klappentext:
Ein Selfmademan wie aus dem Bilderbuch, gehypt als schillernder Visionär, geliebt von Politikern und Tycoonen: Mit seinen Milliardengeschäften hielt er die Wirtschaftswelt in Atem, ehe sich sein Immobilienreich als Luftblase entpuppte. Wie war das möglich? Die Signa-Aufdecker Rainer Fleckl und Sebastian Reinhart zeichnen ein Psychogramm René Benkos, werfen einen Blick hinter die Kulissen einer Welt der Villen, Yachten, Jets und Celebrities und liefern neue Fakten über groteske Deals, Politnetzwerke und den Zerfall eines Imperiums.
Irgendwann in den 1990er-Jahren hatte ein junger Innsbrucker Teenager keine Lust mehr auf Schule. Ihm schwebte ein anderes Leben vor. Ausgestattet mit ordentlich Mut und einer gehörigen Portion Instinkt, den nicht viele in diesem Alter haben. Und dem unbedingten Willen, Geld zu verdienen, um ein besseres Leben führen zu können, frei nach dem Motto: Koste es, was es wolle. Und es sollte viel kosten. Sehr viel.

„Inside Signa - Aufstieg“ und Fall des René Benko“ von Rainer Fleckl und Sebastian Reinhart ist ein sehr informatives Buch über den Aufstieg und den Fall eines Imperiums.

Wer kennt René Benko nicht? Sein Name und der, der Signa Gruppe war ja ständig in den Medien. Ja, aber wer ist eigentlich René Benko. Klar ein österreichischer Milliardär.
Rainer Fleckl und Sebastian Reinhart haben in diesem Buch aufgeschrieben, wer Renó Benko wirklich ist.
Als junger Mann von gerade mal 17 Jahren hatte er keine Lust mehr auf Schule und verliest diese.
Von da an streckte er seine Fühler aus nach allem, was Geld hatte. Da wo Geld ist, da war auch René Benko zu finden.
In einem Kometenhaften Aufstieg häufte er das Geld an. Gründete Firmen und Unterfirmen. Durch seine Unternehmensstruktur mit all den Stiftungen hatte bald kaum noch jemand einen genauen Einblick.
Villa, Jacht, Flugzeug, umfangreiche Kunstsammlungen, alles nannte er bald sein Eigentum.
Doch so schnell der Aufstieg war, so schnell war auch der tiefe Fall.
Immer wenn sich ein Loch auftat, wurde es mit dem Geld einer anderen Benko Firma gestopft. Kredite in Millionenhöhe wurden aufgenommen. Lange warte René Benko nach außen das Gesicht. Bis das ganze Kartenhaus zusammenbrach.

Rainer Fleckl und Sebastian Reinhart haben gut recherchiert und zeichnen ein realistisches Bild von der Person René Benko, seinen Firmen, Stiftungen und seinem Handeln.
Auch wenn das Buch mit vielen Zahlen versehen ist, liest es sich wie ein Krimi.
Es wird Jahre dauern bis die Soko Signa einmal Licht in die vielen, in sich verschachtelten, Firmen und Stiftungen bringt. Bis einmal klar ist, wo das ganze Geld hinging.

Ich bin überzeugt davon, dass René Benko, auch wenn sein Privatvermögen gegen Null geschätzt wird, irgendwo auf eine Insel in warmen Gefilden genug Geld hin transferiert hat um gut leben zu können. Ich denke nicht, dass wir für ihn sammeln müssen.

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Veröffentlicht am 14.08.2024

Spannender Island Thriller

Wintersturm
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Klappentext:
Ein gnadenloser Schneesturm, ein mysteriöser Todesfall und eine Wahrheit, die einen düsteren Schatten auf die nördlichste Stadt Islands wirft. Ari Arason, Polizeiinspektor im beschaulichen ...

Klappentext:
Ein gnadenloser Schneesturm, ein mysteriöser Todesfall und eine Wahrheit, die einen düsteren Schatten auf die nördlichste Stadt Islands wirft. Ari Arason, Polizeiinspektor im beschaulichen Siglufjörður, freut sich auf seinen dreijährigen Sohn, der die meiste Zeit bei Aris Exfreundin in Schweden wohnt. Obwohl sich ein Unwetter ankündigt, wollen sie die Ostertage als Familie zu dritt verbringen. Doch ein rätselhafter Todesfall nimmt Ari unerwartet in Anspruch: Ein neunzehnjähriges Mädchen ist von einem Dach gestürzt, der letzte Eintrag in ihrem Tagebuch deutet darauf hin, dass es kein Unfall war. Ari ist hin- und hergerissen zwischen beruflicher Pflicht und dem Wunsch, bei seinem Sohn zu sein. Er unterschätzt dabei, die sich immer mehr zuspitzende Gefahr durch Schneeverwehungen. Der eisige Wintersturm schneidet Siglufjörður von der Außenwelt ab. Die Aufklärung des Falls wird für Ari lebensbedrohlich.

„Wintersturm“ ist der 6. Band der Dark-Iceland-Reihe von Ragnar Jónasson.
Seit dem 5. Band „Schneetod“ ist einige Zeit vergangen.

Ari vermisst Tómas, der mittlerweile ganz nach Reykjavik gegangen ist. Über seine eigene Zukunft ist er sich auch nicht sicher, soll er in Siglufjörður bleiben, wo er jetzt die Polizeidienststelle leitet. Da ist aber seine Karriere am Ende angelangt. Oder soll er vielleicht auch wieder zurück nach Reykjavik.
Seine Exfreundin studiert mittlerweile in Schweden, somit sieht Ari seinen Sohn, der mittlerweile 3 Jahre ist selten.
Über die bevorstehenden Ostertage will seine Exfreundin Kristin mit Sefnir nach Siglufjörður kommen. Ari hat sich die Tage freigenommen, um sie mit seiner Familie zu verbringen.
Ausgerechnet in der Nacht vor Kristins Ankunft stürzt sich ein neunzehnjähriges Mädchen vom Dach eines Hauses. Alles sieht nach einem Suizid aus. Doch die Mutter des Mädchens drängt Ari zu ermitteln, wo es eigentlich nichts zu ermitteln gibt. Ari versucht die Ermittlungen und die Zweisamkeit mit seinem Sohn unter einen Hut zu bringen. Zu allem Übel wird auch noch ein Wintersturm vorausgesagt und Kristin drängt auf eine frühere Abreise.

Die Protagonisten sind interessant und einige aus den vorherigen Bänden schon bekannt.
Ari hat im Laufe der 6 Bände eine große Entwicklung durchlebt. Er ist reifer und älter geworden. Über seine Zukunft macht er sich Gedanken. Dass er mit Kristine wieder zusammenkommt, da glaubt er nicht mehr dran. Aber seinen Sohn möchte er so oft wie möglich sehen.

Der Fall, in dem den Ari ermittelt, wird spannend erzählt. Für Ari ist es eigentlich gar kein Fall, sondern Selbstmord. Doch wie will man das einer verzweifelten Mutter erklären? So fühlt sich Ari verpflichtet im Umfeld des Mädchens zu recherchieren.
Seinem neuen Mitarbeiter Ögmundur fehlt noch die Erfahrung. Er kam direkt von der Polizeischule nach Siglufjörður. Die Zusammenarbeit ist für Ari noch nicht ideal.

Ragnar Jónasson weiß, wie er Spannung aufbauen kann.
Die Atmosphäre in dem kleinen Ort bringt er den LeserInnen sehr gut näher. Schnee, Schneeverwehungen, Eis und Kälte sind zu spüren.
Die Erzählweise des Autors ist unterhaltsam, das Tempo am Anfang gemächlich, zieht aber zum Ende hin an.

„Wintersturm“ ist zwar der 6. Band der Krimireihe, kann aber auch gut unabhängig gelesen werden.
Kleine Details, die wichtig für den Fortgang der Geschichte sind, werden in die Handlung eingeflochten. Auch wenn man, so wie ich alle Bände gelesen hat, ist das auch eine gute Gedankenstütze.

Jetzt hoffe ich, dass die Reihe weitergeht.

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