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Veröffentlicht am 16.02.2024

Spannend und humorvoll zugleich

Faule Fische fängt man nicht
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Frühling in Neuharlingersiel: Bei einem Malkurs auf dem Steffens-Hof stellen die Teilnehmer zur Begrüßung ihr Lieblingsbild vor. Karin Müller hat ein Ölgemälde aus der Küche ihrer Oma dabei, das verdächtig ...

Frühling in Neuharlingersiel: Bei einem Malkurs auf dem Steffens-Hof stellen die Teilnehmer zur Begrüßung ihr Lieblingsbild vor. Karin Müller hat ein Ölgemälde aus der Küche ihrer Oma dabei, das verdächtig an Van Gogh erinnert. Eine Kopie? Karins Oma ist schließlich keine Kunstsammlerin und vermögend schon mal gar nicht. Kursleiter Conrad ist sich trotzdem sicher, dass es echt ist. Zum Entsetzen aller ist Karin am nächsten Tag tot. Ermordet. Als kurz darauf auch Conrad stirbt, glauben Rosa, Rudi und Henner nicht an einen Zufall und beginnen, der Sache auf den Grund zu gehen.

„Faule Fische fängt man nicht“ ist der 11. Band der Reihe Henner, Rudi und Rosa von Christiane Franke und Cornelia Kuhnert. Für mich ist es der 1. Band der Reihe, man kann die Bände gut unabhängig von einander lesen.

Das Autorenduo ist mir von deinen Heißmangel-Krimis „Frisch ermittelt“ bekannt, auf den Ostfriesenkrimi war ich gespannt.

Die Autorinnen haben tolle und lebendige Protagonisten entwickelt. Zum Teil sind es richtig urige Ostfriesen.

Der Handlungsort ist der kleine und beschauliche Ort Neuharlingersiel in Ostfriesland. Hier findet ein Malkurs statt und gleich am ersten Tag wird eine Teilnehmerin ermordet.
Die Polizei ermittelt, macht aber nicht immer einen kompetenten Eindruck.
Vor allem Kriminaloberkommissar Helmut Schnepel hat schnell einen Verdächtigen und möchte den Fall schnell abschließen.
Der Dorfpolizist Rudi ist oft anderer Meinung als Helmut Schnepel. Aufgestachelt wird er durch Rosa, mit der er befreundet ist. Rosa ist Lehrerin und liest gerne Krimis. Sie hat immer ein offenes Ohr für den Dorfklatsch und schließt ihre Schlüsse daraus. Die gibt sie dann oft in den ungünstigsten Momenten an Rudi weiter.

Die Charaktere sind sehr gut gezeichnet und passen perfekt in das Setting.
Gerda und Heinrich Steffens, bei denen auf dem Hof sich die Malgruppe eingemietet hat gefallen mir auch sehr gut.
Mudder Steffens hat eine große Familie und alles trifft sich immer in der Küche wo sie für alle leckeres Essen auftischt.
Einige der Rezepte findet man im Anhang zum ausprobieren.

Christiane Franke und Cornelia Kuhnert haben einen angenehmen Schreibstil.
Die beiden Autoren erzählen die Geschichte spannend und auch mit einer Brise Humor.
Der nordische Dialekt der eingestreut wird macht die Charaktere und die Geschichte sehr realistisch.

„Faule Fische fängt man nicht“ ist ein leicht zu lesender humorvoller Krimi dem ich gerne 4 von 5 Sternen gebe.

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Veröffentlicht am 14.02.2024

Spannende Krimireihe aus Island

Verborgen
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Klappentext:
Die Kleinstadt Akranes ist zutiefst erschüttert, als beim Brand eines Einfamilienhauses ein junger Mann ums Leben kommt. Als sich im Zuge der Ermittlungen von Kommissarin Elma und ihrem Team ...

Klappentext:
Die Kleinstadt Akranes ist zutiefst erschüttert, als beim Brand eines Einfamilienhauses ein junger Mann ums Leben kommt. Als sich im Zuge der Ermittlungen von Kommissarin Elma und ihrem Team herausstellt, dass es sich um Brandstiftung handelt, sehen sie sich schnell mit einem äußerst komplexen Fall mit verschiedenen Verdächtigen konfrontiert. Und die letzte Online-Recherche des mutmaßlichen Opfers legt nahe, dass man es eventuell nicht nur mit einem, sondern mit zwei Morden zu tun haben könnte.
Ein paar Monate vor dem Brand: Eine junge Holländerin tritt eine Stelle als Au-pair-Mädchen in Akranes an, um sich nach dem Tod ihres Vaters ein neues Leben aufzubauen. Doch die zunächst so perfekt wirkende Familie, in der sie unterkommt, hat offenbar ihre ganz eigenen Probleme. Im Zuge der sich immer weiter verzweigenden Ermittlungen hat Elma zusätzlich noch mit einigen persönlichen Schwierigkeiten zu kämpfen und sie gerät sogar in Lebensgefahr, als klar wird, dass jemand bereit ist, alles zu tun, damit sein Verbrechen nicht ans Licht kommt.

„Verborgen“ ist der 3. Band der Reihe Mörderisches Island von Eva Björg Ægisdóttir.
Für mich ist es der bisher spannendste Band der Reihe.

Die beiden Ermittler Elma und Sævar gefallen mir sehr gut und auch der Leiter der Dienststelle Hörður ist sympathisch.
Elma ist nach dem Selbstmord ihres Lebenspartners wieder in ihr Heimatort zurückgekehrt und arbeitet seither bei der Polizei in Akranes.
Elma ist mir schon seit dem 1. Band ans Herz gewachsen.
Sie ist eine engagierte Ermittlerin und hat oft ein feines Gespür.
Sævar ist auch ein guter Ermittler. Er nimmt das Leben etwas leichter als Elma.
Mittlerweile haben die zwei sich auch privat näher kennengelernt.

Hörður hat schwer am Tod seiner Frau zu tragen. Trotzdem er eine Auszeit nehmen wollte stürzt er sich in die Arbeit.

Für das Ermittlungsteam ist der Fall schwierig. Bei einem Brand in einem Einfamilienhaus kommt ein junger Mann ums Leben. Das Feuer hat so gut wie alle Hinweise zerstört. Da es sich um Brandstiftung handelt gehen die Ermittler auch von einem Mord aus.

Die Ermittlungen machen auch darauf aufmerksam, dass ein Au-pair-Mädchen aus Holland, das Kontakt zu dem Opfer hatte kurz vor dem Brand abgereist ist und offensichtlich nie zu Hause angekommen ist.

Zwischendurch gibt es immer wieder Kapitel die von dem Au-pair-Mädchen erzählen.
Diese Kapitel werden wie bei einem Countdown von der Ankunft des Au-pair-Mädchen bis zur Gegenwart runterzählt.

Eva Björg Ægisdóttir erzählt die Geschichte recht atmosphärisch und spannend.
Die Charaktere sind gut beschrieben und waren mir zum großen Teil gleich sympathisch.
Was den oder die Täter*in angeht habe ich bis fast zum Ende gerätselt.
Es gab mehrere Personen die für den Mord in Frage kamen.
Doch die Autorin hat am Ende ganz geschickt eine Wendung eingeführt die alle meine Verdächtigen über den Haufen geschmissenen hat.

Eva Björg Ægisdóttir versteht es sehr gut Spannung aufzubauen. Die Spannung hat sich dann auch durch das ganze Buch gezogen und zum Ende noch einmal gesteigert.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angehen, zu lesen.
Mir hat auch der 3. Band gut gefallen, ich fand ihn noch spannender als die ersten beiden Bände.

Jetzt freue ich mich auf noch viele weitere Fälle.

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Veröffentlicht am 13.02.2024

Wieder ein genial konstruierter Fall

Enna Andersen und das weite Land
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Klappentext:
In Butjadingen, dem Land zwischen Nordsee, Jadebusen und der Wesermündung, werden durch Zufall die sterblichen Überreste von zwei Menschen gefunden. Die DNA-Analyse führt die Polizei zu einem ...

Klappentext:
In Butjadingen, dem Land zwischen Nordsee, Jadebusen und der Wesermündung, werden durch Zufall die sterblichen Überreste von zwei Menschen gefunden. Die DNA-Analyse führt die Polizei zu einem alten Kriminalfall: Vor zwanzig Jahren haben die Ermittler einer SoKo vergeblich versucht, den Großbauer Tjark Feddersen und seine Frau Eefke zu finden.
Enna Andersen will den Fall gemeinsam mit ihrem Team neu aufrollen. Schnell gerät der Bruder des Opfers erneut unter Verdacht. Der Streit um das Hoferbe stellte seinerzeit das stärkste Motiv für eine mögliche Gewalttat dar. Eine andere Spur führt zu Feddersens politischem Engagement und Korruptionsvorwürfen.
Als der verdächtigte Bruder mit Erstickungsanzeichen tot aufgefunden wird, sehen sich Enna und ihr Team plötzlich nicht nur mit dem Cold Case, sondern auch mit einem Mörder in der Gegenwart konfrontiert.

„Enna Andersen und das weite Land“ ist der 6. Band der Enna Andersen Reihe von Anna Johannsen.
Enna und ihr Team sind mir im Laufe der Bände sehr ans Herz gewachsen.
Enna, Paul und Pia und mittlerweile auch Jens sind zu einem starken Team zusammengewachsen.
Besonders schön ist der zwischenmenschliche Umgang der Kollegen. Wenn es einmal einem nicht gut geht ist ein anderer zur Stelle und bietet Hilfe oder einen Platz zum Aussprechen an.

Die Ermittlung ist wie immer sehr spannend.
Die sterblichen Überreste von zwei Personen werden gefunden. An Hand einer DNA-Analyse bestätigt sich, dass es das vor 20 Jahren verschwundenen Ehepaar ist.
Damals stand der Bruder in Verdacht seinen Bruder mit Ehefrau umgebracht zu haben. Jetzt rollen Enna und ihr Team den Fall neu auf. Doch dann wird auch der Bruder ermordet. Jetzt vermischt sich der alte und der neue Fall und Enna wird von der örtlichen Polizei nicht gerade freundlich aufgenommen.

Anna Johannsen hat wieder einen genialen Fall konstruiert. Vergangenheit und Gegenwart vermischen sich und es ist nicht einfach in dem neu aufgerollten Fall weiter zukommen.
Es gibt den einen oder anderen verdächtigen aber nach 20 Jahren lassen sich nur schwer Beweise finden.

Anna Johannsen erzählt den Fall wieder recht spannend. Auch Land und Leute werden immer sehr schön beschrieben.
Natürlich spiet auch das Privatleben des Teams eine Rolle und zieht sich wie ein roter Faden durch alle Bände.
Der Schreibstil von Anna Johannsen ist wie gewohnt flüssig und leicht verständlich.
Die Autorin versteht es den Spannungsbogen von Anfang bis zum Ende hin aufrecht zu halten.
Immer wieder baut die Autorin Wendungen ein und hat so manche Überraschung parat.

Ich freue mich schon auf viele weitere Fälle, die ich mit dem Team erleben kann.

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Veröffentlicht am 12.02.2024

Spannender Krimi mit rasantem Tempo

Der stille Vogel
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Klappentext:
In einem Vogelnest wird ein Stück eines menschlichen Knochens gefunden. Der kleine schwedische Ort ist in Aufruhr, denn vor dreißig Jahren verschwanden die Brodin-Zwillinge auf mysteriöse ...

Klappentext:
In einem Vogelnest wird ein Stück eines menschlichen Knochens gefunden. Der kleine schwedische Ort ist in Aufruhr, denn vor dreißig Jahren verschwanden die Brodin-Zwillinge auf mysteriöse Weise von einem Spielplatz in der Stadt. Stammt der Knochen von einem der Jungen? Warum taucht der Knochen jetzt auf? In der Straße, in der die Zwillinge wohnten, werden die Spekulationen immer wilder. Der frühere FBI-Agent John Adderley, jetzt Bezirksbeamter in Karlstad hat den erneut geöffneten Fall auf seinem Schreibtisch und muss sich zeitgleich um seine neunjährige Nichte kümmern.

„Der stille Vogel“ ist der 3. Band der Karlstad-Krimi-Reihe von dem Autorenduo
Peter Mohlin und Peter Nyström.
Schon der 1. Band „Der andere Sohn“ und der 2. Band „Die andere Schwester“ haben mir ausgesprochen gut gefallen.

Die Charaktere sind gut und intelligent gezeichnet
John Adderley hat einen amerikanischen Vater mit nigerianischen Wurzeln und eine schwedische Mutter.
Nach der Trennung der Eltern lebe John bei seinem Vater in den USA.
Nach einem missglückten Untercover-Einsatz, bei dem er fast getötet wurde musste John eine neue Identität annehmen. Aus John Adderley wurde Fredrik Adamsson. Aus USA wurde Schweden.
Mittlerweile arbeitet er für die Polizei in Karlstad.
John Adderley habe ich mit großem Vergnügen schon durch 2 Bände begleitet und auch im 3. Band ist er wieder ziemlich gefordert.

Im Mittelpunkt steht die Ermittlung im Fall des aufgefundenen Knochen und dem Verschwinden der Brodin-Zwillinge vor 30 Jahren.
Zwischendrin wird noch ein anderer Aspekt erzählt und es hat den Anschein das dieses Geschehen nichts mit dem eigentlichen Fall zu tun hat.
Und dann natürlich noch das Privatleben. John kümmert sich um seine Nichte. Er mag es ihr beim Fußball zuzuschauen. Das Mädchen hält ihn manchmal ganz schön auf Trab.

Das Autorenpaar Peter Mohlin und Peter Nyström versteh es die Handlungsstränge gekonnt miteinander zu verknüpfen.
Das geschieht in einem rasantem Tempo so, dass man beim Lesen kaum Luftholen kann.
Die Spannung zieht sich durch das gesamte Buch. Vieles spielt sich auch zwischen den Zeilen und somit im Kopf der Leser*innen ab. So wie es bei einem echten Psychothriller sein sollte.

„Der stille Vogel“ ist wieder ein gelungenes Buch und für mich das bisher spannendste der Reihe von Peter Mohlin und Peter Nyström.

Ich bin jetzt schon auf Band 4 gespannt.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Ein Historischer Fantasyroman der mich begeistert

Die Gargoyles von Notre Dame 2
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Klappentext:
Frankreich, im Sommer 1791, zwei Jahre nach dem Sturm auf die Bastille. Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit scheinen endlich verwirklicht. Doch eine Frage ist weiterhin offen: Was wird ...

Klappentext:
Frankreich, im Sommer 1791, zwei Jahre nach dem Sturm auf die Bastille. Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit scheinen endlich verwirklicht. Doch eine Frage ist weiterhin offen: Was wird aus dem König? Eine friedliche Lösung dieses Problems scheint unmöglich.
Mitten in dieser Debatte wird Henris Mentor Mirabeau ermordet. Der Steinmetz wünscht sich nun nichts sehnlicher als Catia an seiner Seite. Doch die ist als Revolutionsheldin zur Ikone geworden und längst nicht mehr Herrin ihres eigenen Lebens.
In dieser Situation treffen beide eine Entscheidung, die nicht nur ihre Liebe, sondern das ganze Land in tödliche Gefahr bringt.

„Die Gargoyles von Notre Dame 2“ ist der 2. Teil der Historischen Fantasy Trilogie von Greg Walters.
Auf Band 1 bin ich während meiner Mithilfe in der Jury für den Selfpublisher Buchpreis gestoßen. Mit Recht hat Greg Walters es mit dem 1. Band auf die Longlist geschafft und ich hoffe der Weg geht noch weiter.

Schon das Cover lässt Leser*innen nicht an dem Buch vorbeigehen ohne es in die Hand zu nehmen.
Der Inhalt ist dann noch um so interessanter und spannender.

Die französische Revolution ist in vollem Gange. Der Sturm auf die Bastille liegt mittlerweile zwei Jahre zurück. Doch so recht wird das nichts mit Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Jetzt stellt sich die Frage was mit dem König werden soll.

Greg Walters hat für seine Geschichte starke Charaktere erschaffen. Henri gefällt mir besonders gut. Er ist ein gutmütiger und freundlicher junger Mann. Ich habe ihn schon in Band 1 sofort liebgewonnen. Ich dachte da schon, dass sehr viel Potential in ihm steckt. Und richtig, Greg Walters lässt Henri sich zu meinem Helden entwickeln.
Auch Henris Gargoyle Neiron ist eine tolle Figur. Der Umgang miteinander ist wirklich toll beschrieben und ich mag es wenn er sich in Reimen mit Henri unterhält. Eine fantastische Idee des Autors.

Der Autor lässt seine Geschichte in der Zeit der Französischen Revolution spielen. Dabei schafft er es eine authentische Atmosphäre .
Das historische Geschehen wird wunderbar in die Geschichte integriert. Es ist praktisch Geschichtsunterricht der Extraklasse.

Die Gargoyles sind natürlich der Fantasie des Autors entsprungen. Sie leben in der Kathedrale Notre-Dame und sind mysteriösen Wasserspeier, die dem Adel mit ihren übernatürlichen Kräften uneingeschränkte Macht garantieren.
Diese fantastischen Wesen machen die Geschichte zu dieser grandiosen Geschichte.

Der Schreibstil von Greg Walters ist ist flüssig und gut verständlich. Er schafft Spannung und vermittelt einige Informationen von der Zeit der Französischen Revolution.

„Die Gargoyles von Notre Dame“ ist ein Fantasyroman mit historischem Zeitgeschehen und viel Spannung.
Die Geschichte begeistert nicht nur Liebhaber von Fantasyromanen.
Ich wate jetzt sehnsüchtig auf den 3. Band.

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