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Veröffentlicht am 15.10.2023

Eine Geschichte die berührt

So nah der Morgen
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Covertext:
Charlie hat alles zurückgelassen, von dem sie dachte, es wäre ihre Zukunft, ihren Job, ihre Wohnung, ihren Verlobten. Nur ihren Brautstrauß und die gefühlt dreiundzwanzig Schichten Tüll ihres ...

Covertext:
Charlie hat alles zurückgelassen, von dem sie dachte, es wäre ihre Zukunft, ihren Job, ihre Wohnung, ihren Verlobten. Nur ihren Brautstrauß und die gefühlt dreiundzwanzig Schichten Tüll ihres Kleides hat sie mitgenommen nach Oak Harbor. Den Ort, der vor zehn Jahren das erste Zuhause war, das sie kannte. 431 Tage hat sie hier verbracht, bis ein schreckliches Ereignis das kleine Städtchen erschütterte.
Jetzt ist sie zurück, obwohl Charlie sich geschworen hatte, nie wieder zurückzukehren. Und sie trifft gleich auf den Jungen, dessen Herz sie mitgenommen hat, als sie damals gegangen ist. Der Junge, der nun ein Mann ist und ihr unmissverständlich klarmacht, dass sie sich von ihm fernhalten soll. Doch diesmal will Charlie um ihr Morgen kämpfen, selbst wenn das bedeutet, sich den Schatten von gestern zu stellen.

„So nah der Morgen“ von Jessica Winter ist ein Buch voller Emotionen.

Charlie die bei verschiedenen Pflegeeltern aufgewachsen ist, fühlte sich nie geliebt.
Das zieht sich bis in die heutige Zeit. Mit ihrem Brautstrauß und ihrem Hochzeitskleid unterm Arm verlässt sie ihre Wohnung und ihren Verlobten.
Sie kehrt zurück nach Oak Harbo. Es ist der Ort der ihr einst ein zu Hause gegeben hat.
Hier trifft sie auf Noah, den sie Auch einmal verlassen hatte. Sie möchte sich mit Noah aussprechen und endlich einen Hafen finden.

Charlie hat es ganz schnell in mein Herz geschafft. Sie ist auf der Suche nach einem Ort wo sie sich geborgen und heimisch fühlt.
In ihrer Kindheit hat sie das Gefühl nur selten gehabt.
Auch Noah ist ein liebenswerter Charakter. Er ist Rettungsschwimmer und kümmert sich liebevoll um seinen Großvater.
Die beiden liebenswerten Menschen sind eigentlich wie füreinander geschaffen, doch steht eine gemeinsame Vergangenheit zwischen ihnen.

Jessica Winter hat für ihre Geschichte tolle Charaktere erschaffen.
Die Geschichte wird von der Autorin emotional erzählt. Ihr flüssiger Schreibstil und die detaillierten Beschreibungen führen dazu, dass man das Buch nicht aus der Hand legen möchte.
Trotz einiger Meinungsverschiedenheiten die in der Geschichte auftreten ist es für mich ein Wohlfühlbuch.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.10.2023

Auch der 2. Band ist emotional und aufregend

Alte Hoffnung, neue Wege
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Fabienne ist nach Südfrankreich zurückgekehrt.
Sie hegt immer noch den Traum eines Tages ein eigenen Restaurant zu besitzen.
Doch erst einmal möchte sie sich mit einer Stelle als Köchin in einem Restaurant ...

Fabienne ist nach Südfrankreich zurückgekehrt.
Sie hegt immer noch den Traum eines Tages ein eigenen Restaurant zu besitzen.
Doch erst einmal möchte sie sich mit einer Stelle als Köchin in einem Restaurant zufriedengeben.
Doch keiner der Küchenchefs ist bereit eine Frau einzustellen. Bis Fabienne auf den Koch Noé trifft.
Er stellt Fabienne als Beiköchin ein, trotz Proteste der anderen Köche.
Noé wird zu einem Lehrmeister für Fabienne, die alles aufsaugt was es zu lernen gibt.
Alles könnte so schön sein, wenn da nicht das tiefe Loch in ihrem Herzen wäre.
Noch immer vermisst Fabienne ihren Sohn Viktor und gibt die Hoffnung nicht auf ihn eines Tages wieder in ihre Arme zu schließen.

„Die Köchin – Alte Hoffnung, neue Wege“ ist der 2. Band der Köchinnen Trilogie
von Petra Durst-Benning.

Petra Durst-Benning gehört zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen, ich habe alle Bücher von ihr verschlungen. Egal ob historisch oder zeitgenössisch, ihre Bücher sind immer ein wahrer Lesegenuss.
Und wie kann es bei einem Buch der Autorin anders sein, auch „Die Köchin – Alte Hoffnung, neue Wege“ hat mich sofort wieder in seinen Bann gezogen und wird ohne Zweifel wieder zu meinen Highlights des Jahres gehören.

Schon den 1. Band der Trilogie habe ich verschlungen und Fabienne auf eine kulinarische Reise durch Frankreich geleitet.
Jetzt geht es zurück nach Südfrankreich.

Fabienne habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen.
Sie ist eine mutige junge Frau, die vom Schicksal hart getroffen wird, ihre Träume aber nie aufgibt.
Ihre Leidenschaft ist das Kochen.
Ihr Traum ist es ein eigenes Restaurant zu besitzen.
Dafür wird sie von der Männerwelt gerne belächelt.
Ihre Vorbilder sind die Les mères lyonnaises die sie in Lyon kennengelernt hatte.
In diesem Band kommt sie ihrem Traum in einer Restaurantküche zu kochen schon ein gutes Stück näher.

Petra Durst-Benning versteht es starke Charaktere zu erschaffen und ihnen Leben einzuhauchen.
Bei ihrer Geschichte liegt Freud und Leid sehr eng beieinander.
Mit ihrem unkomplizierten Schreibstil macht die Autorin es dem Leser leicht in die Geschichte einzutauchen.
Sie braucht keine seitenlangen Beschreibungen, nein ein paar Sätze reichen bei der Autorin aus und vor dem inneren Auge beginnt ein Film abzulaufen.
Die bildhafte Beschreibung der Handlungsorte wecken bei mir immer das Fernweh.

„Die Köchin – Alte Hoffnung, neue Wege“ ist der 2. Gang eines köstlichen 3 Gänge Menü, dass Petra Durst-Benning ihren Leser*innen serviert.
„Bon appétit!“

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 12.10.2023

Ein schönes Finale der Frauen vom Lindenhof Reihe

Die Frauen vom Lindenhof - Gemeinsam der Zukunft entgegen
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Klappentext:
Hohenlohe, 1999: Franziska Wagner wünscht sich nichts sehnlicher, als ihr Talent für Holzarbeit zu leben und die Zukunft des Lindenhofs mitzugestalten. Doch ihre Großmutter Marianne lässt ...

Klappentext:
Hohenlohe, 1999: Franziska Wagner wünscht sich nichts sehnlicher, als ihr Talent für Holzarbeit zu leben und die Zukunft des Lindenhofs mitzugestalten. Doch ihre Großmutter Marianne lässt sie nicht. Zu tief sitzen ihre Vorurteile gegen Franziskas Herkunft. Marianne möchte den Hof viel lieber an ihre Nichte Helena übergeben, die hinter ihrem Rücken Übles im Schilde führt. Franziska reißt aus geht ins Erzgebirge - auf den Spuren ihrer anderen Familie und der berühmten Seiffener Holzkunst. Dort lernt sie Christian kennen. Wird ihre Liebe Franziska endgültig vom Lindenhof trennen oder wird sie wieder mit den Wagners zusammenfinden?

Die Frauen vom Lindenhof-Gemeinsam der Zukunft entgegen“ ist der 3. und letzte Band der Frauen vom Lindenhof Trilogie von Katharina Oswald.
Hinter dem Namen stehen die zwei Autorinnen Andrea Bottlinger und Claudia Hornung.

Die Geschichte entführt uns in das Jahre 1999.

Marianne die einst die Schreinerei ihres Vater weitergeführt hat ist mittlerweile Großmutter.
Seit ihrem Unfall kann sie zwar in der Schreinerei nicht mehr arbeiten aber alle Entscheidungen trifft sie immer noch alleine.
Jetzt wird es Zeit die Schreinerei in jüngere Hände zu geben.
Franziska, die Adoptivtochter von Mariannes Tochter Corinna steht in den Startlöchern.
Doch Marianne möchte die Schreinerei lieber in den Händen ihrer Nichte Helena wissen.
Doch sie ahnt nicht was ihre Nichte im Schilde führt.
Franziska hingegen, die seit ihrer Kindheit gerne mit Holz arbeitet entscheidet sich eine Zeitlang im Erzgebirge zu gehen und mehr über die Seiffener Holzkunst zu lernen.

Die Charaktere sind gut gezeichnet. Sie erscheinen richtig lebendig.
Mir sind sie ja schon seit dem 1. Band ans Herz gewachsen.
Jetzt kommt wieder eine neue Generation der Familie Wagner hinzu.
Wieder stehen sie an einem Wendepunkt der über die Schreinerei entscheidet.

So wie der Leser*innen im ersten Band viel über die Herstellung von Puppenmöbel erfahren haben so erfährt man im 3. Band einiges über die Holzkunst aus dem Erzgebirge.

Die Geschichte ist wieder emotional und ist genauso mitreißend wie der 1. Band und der 2. Band.
Der Schreibstil der Autorinnen ist flüssig und gut zu lesen.
Die Zeit der Handlung wird gut widergespiegelt. Die neue Generation hat viel mehr Freiheiten und ist selbstbewusster als es zur Zeit von Mariannes Jugend war.
Wie es mit der Schreinerei weitergeht verraten uns die Autorinnen erst am Ende.

Mir hat die Trilogie der Frauen von Lindenhof gut gefallen und ich kann sie nur weiterempfehlen.

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 11.10.2023

Schöne Geschichte für die Vorweihnachtszeit

Stella auf Eis
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Klappentext:
Perfekter könnte die Winterzeit für Stella und ihre Freundinnen Nelly und Lou nicht beginnen: Profi-Eiskunstläuferin Katja Hübsch kommt für eine Weihnachtsaufführung in die Stadt und bietet ...

Klappentext:
Perfekter könnte die Winterzeit für Stella und ihre Freundinnen Nelly und Lou nicht beginnen: Profi-Eiskunstläuferin Katja Hübsch kommt für eine Weihnachtsaufführung in die Stadt und bietet gleichzeitig Eislauftraining an. Also runter von den Rollen und rauf auf die Kufen! Vielleicht springt am Ende ja sogar ein Mini-Auftritt für die Rolling Angels raus? Von Mamas Bedenken will Stella nichts wissen. Der wurde nämlich ein "eisiges Unglück" vorausgesagt.
Dann passiert tatsächlich etwas, das Stellas Pläne gewaltig durcheinanderwirbelt. Und Schuld daran ist allein Skating Devils Anführer Eric! Muss sie seinetwegen etwa ihre gesamten Weihnachtsprojekte auf Eis legen?

„Stella auf Eis ist der 3. Band der Stella-Reihe von Angelika Hesse.
Schon Band 1 „Stella rollt an“ und Band 2 Stella voll in Schwung“ haben mir gut gefallen. Und auch der 3. Band ist wieder überzeugend.

Im Mittelpunkt steht Stella.
Mit ihrer Leidenschaft fürs Rollschulhaufen hat sie bestimmt schon einige junge Leserinnen angesteckt.
Es macht großen Spaß Stella und ihren Freundinnen Lou und Nelly zu begleiten. Genauso wie die Skating Devils mit ihrem Anführer Eric und ihren Skateboards und den Hockeyschlägern.
Nach einigen Anfangsschwierigkeiten sind die zwei Cliquen mittlerweile befreundet.
Doch kommt es immer wieder zu kleinen Streitigkeiten.

Im 3. Band geht es auf Weihnachten zu. Die Profi-Eiskunstläuferin Katja Hübsch kommt für eine Weihnachtsaufführung in die Stadt. Gleichzeitig bietet sie Eislauftraining an.
Da sind die Rolling Angels natürlich dabei und wechseln von Rollen auf Kufen.
Heimlich hoffen sie auf einen kleine Auftritt in der Weihnachtsaufführung.
Wenn da nicht die Skating Devils wären.

Angelika Hesse bringt ihren jungen Leser
innen die Weihnachtszeit auf eine schöne Weise näher.
Stella die ein besonderes Weihnachten haben möchte ist schon ganz im Bastelfieber und auch für die Weihnachtsfeier in der Schule plant sie schon.

Angelika Hesse verpackt die Geschehnisse kindgerecht in einer schönen und spannenden Geschichte.
Dabei animiert sie Kinder Freude am Sport zu haben. Vermittelt Freundschaft, Zusammenhalt und Hilfsbereitschaft.
Ihre Sprache hat die Autorin sehr gut der Zielgruppe angepasst.
Der Schreibstil ist gut verständlich und locker.

Dazu gibt es schön illustriert von Edda Skibbe

Empfohlen wird die Stella Reihe“ ab 9 Jahren aber auch ich als Erwachsene hatte meine Freude an diesen Büchern.

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Veröffentlicht am 09.10.2023

Spannender Auftakt einer neuen Krimireihe

Wer das Vergessen stört
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Lily Brown hatte als Polizeipsychologin bei Scotland Yard, in Canterbury gearbeitet.
Mittlerweile hat sie sich als Psychologin in einer Praxis niedergelassen.
Zwei Patientinnen halten sie in Atem.
Samantha ...

Lily Brown hatte als Polizeipsychologin bei Scotland Yard, in Canterbury gearbeitet.
Mittlerweile hat sie sich als Psychologin in einer Praxis niedergelassen.
Zwei Patientinnen halten sie in Atem.
Samantha Harris, die immer wieder häuslicher Gewalt ausgesetzt ist und nicht bereit ist ihren Ehemann zu verlassen.
Die Zweite ist Vera Osmond, sie leidet unter Panikattacken die immer schlimmer werden und sogar ihr Job in Gefahr ist.
Lily denkt, dass die Behandlung von Vera erfolgreich abgeschlossen ist als sie einen Anruf von ihr bekommt.
Lily die gerade mit Samantha Harris beschäftigt ist kann den Anruf nicht entgegennehmen.
Als sie zu einem späteren Zeitpunkt zurückruft ist Vera nicht mehr zu erreichen.
Kurz darauf wird Vera tot aufgefunden. Sie hat Suizid begangen.
Lily glaubt nicht daran, dass Vera Selbstmord begangen hat und stellt Nachforschungen an. Dabei gerät sie selbst in Lebensgefahr.

„Wer das Vergessen stört“ ist der erste Band der Reihe „Die Canterbury-Fälle“ von Tessa Duncan.

Die Autorin ist mir schon lange unter ihrem Klarnamen Marita Spang und dem Pseudonym Marie Lacrosse bekannt. Mit zahlreichen historischen Romanen hat die Autorin mich erfreut. Jetzt wagt sie sich als Tessa Duncan in das Genre Krimi.
Und auch hier glänzt die Autorin.

Ihre Charaktere sind interessant und lebendig.
Die Psychologin Lily Brown hat nach einer gescheiterten Beziehung ihren Job bei Scotland Yard aufgegeben und unterhält jetzt eine Praxis.
Ganz abgeschlossen hat sie mit ihrem Ex allerdings nicht.

Samantha Harris ist eine der Patientinnen von Lily.
Sie wird von ihrem Mann auf brutale weiße immer wieder misshandelt. Man kann kaum verstehen warum Frauen diese Männer immer wieder in Schutz nehmen, ihnen verzeihen oder die Schuld bei sich selber suchen.
Dass ist aber wohl oft so und so wird der Fall Samantha Harris sehr realistisch geschildert.

Vera Osmonds Fall ist da schon etwas komplizierter. Die Panikattacken die sie immer wieder bekommt beziehen sich auf ein Erlebnis in ihrer Kindheit.
In Psychologie kenne ich mich nicht besonders gut aus.
Aber die Therapieansätze die Lily Brown umsetzt sind wirklich interessant.
Ich fand es spannend zu lesen wie die Psychologin die Kindheitserinnerungen an die Vera keine Erinnerung hat aus ihr herauskitzelt und wie sie Vera Selbstschutzmechanismen an die Hand gibt.
Man spürt, dass Tessa Duncan weiß wo von sie schreibt, schließlich ist sie promovierte Psychologin.

Der Krimi ist gut aufgebaut. Man lernt die Charaktere erst gut kennen. Kann sich mit den Patientinnen vertraut machen. Dann wird Vera tot aufgefunden.
Lily die sich zum einen Vorwürfe macht, dass sie für Vera nicht erreichbar war und zum anderen nicht an einen Selbst Mord glaubt versucht die letzten Tage von Vera zu rekonstruieren.
So erfahren auch die Leser*innen wie das damals in Veras Kindheit wirklich war.

Tessa Duncan baut nach und nach Spannung auf die sie bis zum Ende aufrecht hält.
Ihr Schreibstil ist flüssig und gut verständlich.
Mit „Wer das Vergessen stört“ hat die Autorin keinen blutrünstigen Krimi veröffentlicht sondern eine spannenden auf Psychologie aufgebauten Kriminalroman.

Mir war es eine Freude „Wer das Vergessen stört“ zu lesen und ich freue mich jetzt schon wenn die Reihe weitergeht.

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