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Veröffentlicht am 22.10.2024

Spannender Plot, tolle Protagonisten

Vor der Stille
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Klappentext:
Im Emsland wird eine junge Frau tot aus einem Kanal geborgen. Die Obduktion ergibt Ertrinken als Todesursache, allerdings wird Leitungswasser in der Lunge gefunden. Die SoKo tritt auf der ...

Klappentext:
Im Emsland wird eine junge Frau tot aus einem Kanal geborgen. Die Obduktion ergibt Ertrinken als Todesursache, allerdings wird Leitungswasser in der Lunge gefunden. Die SoKo tritt auf der Stelle und zieht Hanna Will und den Kriminalpsychologen Jan de Bruyn hinzu.
Die Ermittler durchleuchten Lisa Kramers Leben minutiös und stoßen bei ihrem Konto auf ungewöhnliche Bargeldeinzahlungen. Doch sie finden weder Tatverdächtige noch Anhaltspunkte für die Herkunft des Geldes. Als Hanna noch einmal ins Haus des Opfers zurückkehrt, sieht sie auf den ersten Blick das zerrissene Polizeisiegel. Eine Person flüchtet durchs Fenster und Hanna nimmt blitzschnell die Verfolgung auf

„Vor der Stille“ ist der 3. Fall der Krimireihe „Ein Fall für Hanna Will & Jan de Bruyn“ von Anna Johannsen. Je mehr Bände ich von dieser Reihe lese, desto spannender finde ich sie.
Die Autorin ist mir schon seit vielen Jahren gut bekannt. Ich liebe ihre Krimireihen „Die Inselkommissarin“, „Enna Andersen“ und „Ein Fall für Hanna Will & Jan de Bruyn“.

Vom LKA wurde ein kleines Special-Team zusammengestellt zur Unterstützung bei besonders kniffeligen Fällen.
Das Team besteht aus der Hauptkommissarin Hanna Will.
Sie setzt auf die unkonventionelle Art bei ihren Ermittlungen. Für sie heißt es ans Ziel kommen, den Täter finden egal auf welchem Weg.
Vor ihrer Polizeikarriere war sie bei der Bundeswehr und da im Auslandseinsatz.

Der Zweite im Bunde ist Jan de Bruyn.
Er ist Kriminalpsychologe und sehr engagiert in seinem Beruf.
Er kann sich gut in die Täter hineinversetzen. Bei diesem Fall fällt es ihm schwer, ein Täterprofil zu erstellen.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben sich Hanna und Jan aneinander gewöhnt.
Sie kommen mittlerweile sogar sehr gut zusammen aus, sind so etwas wie Freunde und vielleicht auch mehr geworden.

Der Fall führt die Ermittler ins Emsland. Dort wurde eine tote Frau aus dem Kanal gezogen, sie ist ertrunken, in den Lungen war allerdings Leitungswasser.
Die Soko, die in dem Fall ermittelt, kommt nicht weiter und hat um Hilfe gebeten.
Wie so oft werden Hanna und Jan skeptisch beäugt. Hanna und Jan fällt auf, dass nicht alle im Bekanntenkreis des Opfers verhört wurden und so fangen sie mit den fehlenden Chormitgliedern an. Das führt immer wieder zu Meinungsverschiedenheiten zwischen der Leiterin der Soko und Hanna und Jan. So machen Hanna und Jan wie oft, ihre eigenen Ermittlungen. Erste Erfolge sind bald zu sehen. Sie sind auf Ereignisse im Privatleben des Opfers gestoßen, was ein Mordmotiv verbergen kann. Es gibt auch bald ein paar Verdächtige, doch den Richtigen herauszufinden ist nicht leicht.

Anna Johannsen schafft es auch mit ihrem 3. Band der Krimireihe mich beim Lesen in Atem zu halten.
Eins haben alle drei Krimireihen der Autorin gemeinsam, sie führen die Leserinnen immer zu verschiedenen schönen Orten.

Die Charaktere sind wieder sehr gut gezeichnet. Es macht Freude sie bei den Ermittlungen zu begleiten.
Auch was das Privatleben der Charaktere betrifft, hat man schon einiges erfahren. Was Hanna angeht, liegt noch einiges im Dunkeln.
Das Setting ist wieder im Norden Deutschlands angesiedelt.
Das Emsland wurde von Anna Johannsen den Leser
innen auf schöne Art nähergebracht.
Der Schreibstil der Autorin ist gut verständlich und fesselnd.
Mir gefällt immer wieder das sie schnell zur Sache kommt, nicht lange unnütze Worte um die Dinge macht.

„Vor der Stille“ ist ein unterhaltsamer und spannender Krimi.
Ich freue mich schon auf den nächsten Fall mit Hanna Will und Jan de Bruyn.

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Veröffentlicht am 21.10.2024

Fantasy vom Feinsten

Geschichten aus Alana
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Klappentext:
Kathryn ist die Prinzessin Norlands und die vermeintliche Tochter einer Hexe. Früher oder später, das weiß Kathryn, werden sie kommen, um ihr Leben zu beenden, genau wie bei ihrer Mutter. ...

Klappentext:
Kathryn ist die Prinzessin Norlands und die vermeintliche Tochter einer Hexe. Früher oder später, das weiß Kathryn, werden sie kommen, um ihr Leben zu beenden, genau wie bei ihrer Mutter. Doch als es dann geschieht und ihr Onkel einen Anschlag auf ihr Leben verübt, führt das Schicksal sie in die Hände zweier Söldner. Mit ihrer Hilfe entkommt sie den Häschern, reist durch tiefe Wälder und tödliche Sümpfe, um sich am Ende inmitten von Krieg und Zerstörung ihren Platz in der Welt von Alana zu erstreiten.

„Alana: Der Stern des Nordens“ ist eine Geschichte voll Zauber und Magie von P. B. W. Klemann.
Der Autor ist mir durch seinen sehr interessanten Historischen Roman „Rosenegg“ bekannt. Jetzt veröffentlicht der Autor einen wunderbaren Fantasy Roman.

Alana ist eine Welt voller Wunder, Zauber und Magie.
Die 15-jährige Kathryn ist die Tochter des Königs. Ihre Mutter hat der König wegen Hexerei hinrichten lassen. Kathryn verbannte er zu seinem Bruder, dem Duke of Fargold.
Die Worte „Stirbt der König, stirbt auch sie“ hängen seither wie ein Damoklesschwert über Kathryn. Wegen dieser Worte hält der Duke Abstand zu Kathryn. Doch der König stirbt und Kathryn hat in den Attentätern auch ihre Retter gefunden.
Die Brüdern Aris und Bortos begeben sich zusammen mit Kathryn auf eine abenteuerliche Reise bei der sie auf eine Hexe und mach schrecklichen Kreaturen treffen.

P. B. W. Klemann hat für seinen Roman eine bemerkenswerte fantastische Welt erschaffen. Die Leser*innen begleiten Kathryn auf ihrer Reise. Sie treffen in den Greenwoods eine Hexe und in den Sümpfen treffen sie auf schreckliche Kreaturen.
Es gibt Hydren, fliegende Greifer, Mammuts und viele andere schreckliche Kreaturen.

Der Autor beschreibt die Handlungsorte sehr detailliert. Man kann sich diese fremde Welt gut vorstellen.
Die Charaktere sind fein gezeichnet. Natürlich sind nicht alle sympathisch. Auf der Reise durch das Land müssen Aris, Bortos und Kathryn viele spannende Abenteurer bestehen. Manchmal raubt es einen beim Lesen vor lauter Spannung den Atem.
Dann gibt es wieder so feinfühlige Dialoge das mir beim Lesen manchmal die Tränen in den Augen standen.
P. B. W. Klemann passt seine Sprache immer der Situation an, manchmal hart und energisch und manchmal fast philosophisch.
Ich lese nicht oft Fantasy Romane, wenn dann nur High Fantasy. Dieses Buch konnte ich nach wenigem Seiten nicht mehr aus der Hand legen.

„Alana: Der Stern des Nordens“ ist fesselnd und spannend geschrieben. Es ist einfach Fantasy vom Feinsten.

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Veröffentlicht am 20.10.2024

Spannender Auftakt einer neuen Krimireihe

Totenmoor - Ich sehe dich
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Klappentext:
Er hat die Person, die als Nächstes auf seiner Liste steht, bereits ausspioniert. Er weiß, wo der Mann wohnt, kennt seine Gewohnheiten. Wenn er es darauf anlegt, kann er ihn schon morgen in ...

Klappentext:
Er hat die Person, die als Nächstes auf seiner Liste steht, bereits ausspioniert. Er weiß, wo der Mann wohnt, kennt seine Gewohnheiten. Wenn er es darauf anlegt, kann er ihn schon morgen in seine Gewalt bringen. Es wird ihm ein Vergnügen sein. Doch damit ist er noch nicht am Ziel. Er will mehr. Er will sie alle.

„Totenmoor – Ich sehe dich“ ist der 1. Band mit Kriminalkommissarin Emma Claasen und Rechtsmediziner Kai Plathe von Bettina Mittelacher und Klaus Püschel.

Die Spannung setzt gleich zu Beginn ein. Im Prolog, der im Jahr 1999 spielt, werden zwei Leichen im Moor versenkt.
Die Geschichte startet dann im Jahr 2023. Jonas Spranker ist auf Vogelerkundung im Moor unterwegs. Als er in einen Tümpel rutscht, stößt er auf eine Leiche.
Die Polizei muss 2 Frauenleichen aus dem Moor bergen. Die Mordkommission Hamburg übernimmt den Fall. Die Leichen der Frauen müssen gut 20 Jahr im Moor gelegen haben, demnach gibt es auch so gut wie keine verwertbaren Spuren. Kriminalkommissarin Emma Claasen tut sich schwer mit dem Fall. Sie ist auf die Untersuchungsergebnisse von dem Rechtsmediziner Kai Plathe angewiesen. Kai steht Emma mit seinem Fachwissen zur Seite und so können die Leichen identifiziert werden.
Kurz nach dem Identifizieren der Leichen beginnt eine Mordserie in Hamburg.

Bettina Mittelacher und Klaus Püschel erzählen die Geschichte mit viel Spannung. Man lernt die Kriminalkommissarin Emma Claasen und den Rechtsmediziner Kai Plathe langsam kennen. Die Leser*innen begleiten die Charaktere nicht nur bei den Ermittlungen. Auch das Privatleben spielt eine Rolle. Beide haben ihre privaten Probleme. In der Ehe von Kai Plathe kriselt es und durch das Geplänkel der beiden Charaktere meint man beim Lesen zu spüren, dass sich zwischen Plathe und Claasen etwas anbahnen könnte.

Beide Charaktere sind mir sympathisch. Emma Claasen wirkt noch ein bisschen blass für eine Kriminalkommissarin, Kai Plathe steht irgendwie mehr im Vordergrund.

Die beiden Autoren erzählen die Geschichte aus wechselnden Perspektiven, was auch zur Spannung beiträgt.
Der Schreibstil der Autoren ist flüssig und gut verständlich. Die Sprache ist vielleicht etwas einfach. Da könnte man für die nächsten Bände noch etwas daran arbeiten.

„Totenmoor – Ich sehe dich“ ist ein spannender und unterhaltsamer Krimi. Ich würde mich über weitere Bände freuen.

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Veröffentlicht am 20.10.2024

Die Kinder der Hansens geht spannend weiter

Moment des Aufbruchs
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Klappentext:
Hamburg 1927: Amala Hansen, Auguste und Eduard setzen alles daran, ihr gemeinsames Lichtspieltheater mit Restaurant endlich zu eröffnen. Andere Familienmitglieder sind mit ernsteren Themen ...

Klappentext:
Hamburg 1927: Amala Hansen, Auguste und Eduard setzen alles daran, ihr gemeinsames Lichtspieltheater mit Restaurant endlich zu eröffnen. Andere Familienmitglieder sind mit ernsteren Themen beschäftigt: Bernhard Siegl, Helenes Verlobter, sitzt im Gefängnis und hat kaum noch Hoffnung, der Vollstreckung der Todesstrafe entgehen zu können. Doch die Hansens engagieren einen brillanten Anwalt, der den Fall komplett neu aufrollt. Dabei legen sie sich mit einer einflussreichen Politikerfamilie an. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um Bernhards Unschuld zu beweisen.
Inmitten dieser Krise überlegen Georg und Therese, ob sie trotz ihres fortgeschrittenen Alters noch einmal vor den Traualtar treten sollen. Der Kampf um Freiheit, Liebe und ihre Zukunft treibt die Hansens an ihre Grenzen.

„Moment des Aufbruchs“ ist jetzt schon der 6. Band der Familiensaga „Die Kinder der Hansens“ von Ellin Carsta.

In den vorherigen Bänden hat man die verschiedenen Charaktere schon gut kennen und lieben gelernt.
Die Familie lebt weit verzweigt in Hamburg, im Schwarzwald, in Berlin, in München, in Wien und in den USA.
Das sind auch die Schauplätze der Geschichte.
In jedem Kapitel steht eine Person im Mittelpunkt, die wir ein Stück durch die Geschichte begleiten dürfen.
Diese Perspektivwechsel machen die Geschichte besonders interessant und facettenreich.

Wir sind im Jahre 1927 angekommen.
An allen Schauplätzen passiert etwas, überall gibt es Probleme.
Ich denke, „Moment des Aufbruchs“ ist einer der spannendsten Bände der Reihe.

Amala, Auguste und Eduard fiebern der Eröffnung des Hansen entgegen. Fast alles ist zur Eröffnung bereit, nur noch Kleinigkeiten sind fertigzustellen.
Eduard kann es kaum erwarten bis das Hansen Geld einspielt. Seit er als Drogenkurier aufgeflogen ist, ist er ziemlich knapp bei Kasse. Eduard überlegt auch, seinen Drogenhandel wieder aufleben zu lassen. Diesmal wird er die Drogen alleine verkaufen, vielleicht im Hansen.

Georg möchte, wenn ihm etwas passiert, dass auch Therese abgesichert ist. Er überlegt, ob er ihr einen Heiratsantrag machen soll.

Helene bangt immer noch um das Leben von Bernhard. Bis zu seiner Hinrichtung bleibt nicht mehr viel Zeit. Der Anwalt hat immer noch keine Spur nach dem wahren Täter. Auch Bernhard, der ja im Gefängnis sitzt, ist mittlerweile hoffnungslos.

Auch in Wien bei Emma und Franz gibt es Probleme. Emma kann sich mehr in ihren Job bei der Zeitung einbringen. Das heiß aber, abends noch mehr Veranstaltungen über die sie schreiben kann. Franz, der sie am Anfang ermutigt hat und ihr seine Unterstützung zugesagt hat, ist nicht begeistert. Es kommt sogar zum Streit. Emma sucht Rat bei Therese, die ihrem Sohn gehörig den Kopf wäscht.

Das ist der grobe Überblick darüber, was sich im 6. Band anbahnt. Die Geschichte ist unheimlich spannend.
Ich konnte kaum mit dem Lesen aufhören, musste ich doch wissen, wie es weitergeht, ob alles wieder gut wird. Am Ende des Bandes sind bei mir die Tränen geflossen. Es wird sehr emotional.

Ellin Carsta hat mich wie schon mit vielen anderen Büchern wieder total begeistert.
„Die Kinder der Hansens“ ist aufgrund der vielen Schauplätze und Familienzweige sehr abwechslungsreich und wird immer spannender.
Jeden Familienzweig begleitet man ein kurzes Stück des Weges.

Der Schreibstil von Ellin Carsta ist unterhaltsam und gleichzeitig fesselnd.
Die Autorin spricht in der Geschichte viele spannende Themen an.
Vor allem müssen Amala und auch Robert sich immer wieder mit Rassismus auseinandersetzen. So beschäftigt sich Robert in den USA mit dem Ku Klux Klan.
Auguste hingegen leidet darunter, dass sie und ihre Arbeit nicht gewürdigt werden. Sie ist eifersüchtig auf den Erfolg, den ihr Mann in seinem Beruf hat.

Was mich immer wieder bei dieser Reihe begeistert, ist die Herzlichkeit und der Zusammenhalt aller Familienmitglieder untereinander (außer Martha).

Auch die politische Situation kommt zur Sprache. Anhand von Frederikes Mann werden die Veränderungen, die in Deutschland um sich greifen, aufgezeigt.

Egal, unter welchem Pseudonym die Autorin ihre Bücher veröffentlicht, ich weiß immer: Das Buch wird mich nicht enttäuschen.
Ellin Carsta ist einfach eine begnadete Geschichtenerzählerin.

Jetzt freue ich mich auf Band 7 und bin gespannt, wie es weitergeht.

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Veröffentlicht am 16.10.2024

Wieder ein spannender Fall

Wilder Wein
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Klappentext:
Im idyllischen Sauternes im Garonne-Tal wird der edelste Süßwein der Welt angebaut - und ausgerechnet hier wird mitten in der Erntezeit eine junge Winzerin tot in ihrem Weinkeller aufgefunden. ...

Klappentext:
Im idyllischen Sauternes im Garonne-Tal wird der edelste Süßwein der Welt angebaut - und ausgerechnet hier wird mitten in der Erntezeit eine junge Winzerin tot in ihrem Weinkeller aufgefunden. Das bei der Vergärung entstehende giftige Gas hat sie umgebracht. Aber ist das schon die ganze Wahrheit? Während die örtliche Polizei von einem Unfall ausgeht, verlässt sich Commissaire Luc Verlain auf sein Bauchgefühl und setzt Ermittlungen durch. In der kleinen Gemeinde aber stößt er auf eine Mauer des Schweigens. Offenbar hat sich die Winzerin mit ihrem Kampf gegen Pestizide und gepanschte Weine so einige Feinde gemacht. Und dann gibt es da noch ein Geheimnis, dessen Wurzeln weiter in die Vergangenheit zurückreichen

„Wilder Wein“ ist mittlerweile schon der 8. Aquitaine Krimi von Alexander Oetker.
Luc Verlain der smarte Kommissar ist mir schon seit dem ersten Band sympathisch.
Auf sein Töchterchen Aurélie ist er sehr stolz, sie ist ein wahrer Sonnenschein. Luc’s Partnerin Anouk ist mittlerweile Leiterin der Police national in Bordeaux und somit Luc’s Chefin. Die kleine Aurélie ist, während Anouk und Luc arbeiten bei Luc’s Vater gut aufgehoben.

In diesem Band bekommen die Ermittler es wieder mit einem komplizierten Fall zu tun.
Die junge Winzerin Charlotte Malroix ist in ihrem Weinkeller an einer Kohlenmonoxidvergiftung gestorben.
Der örtliche Polizist Vincent Balladier ist sich sicher, dass es ein Unfall war. So etwas geschieht immer wieder. Die Winzer überschätzen die Zeit, die sie im Weinkeller haben, wenn das Gärgas aus den Gärbehältern hochsteigt.
Luc und sein befreundeter Kollege Yacine zweifeln an der Unfalltheorie. Außerdem hat Charlotte Malroix gegen die anderen Winzer agiert. Sie hat sie beschuldigt, wegen ihrer Pestizide schuld an den Krebserkrankungen im Umfeld zu sein.
Charlotte Malroix wollte einen ökologischen und sauberen Weinanbau. Doch den anderen Winzer war der Profit wichtig, sie wollten da nicht mitziehen. Musste Charlotte Malroix deswegen sterben?

Alexander Oetker beschreibt wie immer die Handlungsorte sehr anschaulich.
Es ist eine wahre Liebeserklärung an Frankreich und vor allem an die Atlantikküste.
Die kleinen Orte, das Meer, der Strand und das gute Essen und nicht zu vergessen die hervorragenden Weine. Man würde am liebsten den Koffer packen und hinreisen.

Alexander Oetker lässt sehr schnell Spannung aufkommen und hält diese auch über die gesamte Geschichte aufrecht. Unter den anderen Winzern stößt er auf Schweigen. Alle sind von einem Unfall überzeugt, nur Luc und Yacine nicht.
Genau wie Luc habe ich vermutet, dass der Täter unter den Einwohnern des kleinen Ortes zu finden ist. Das Ende war dann aber doch überraschend.

Der Schreibstil von Alexander Oetker ist fesselnd und leicht verständlich.
Die kurzen Kapitel verleiden dazu immer weiter zu Lesen.

„Wilder Wein“ ist wieder einmal ein richtig guter und spannender Krimi.
Ich freue mich jetzt schon auf den 9. Band.

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