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Veröffentlicht am 26.08.2017

Spannende Fortsetzung

Stimme der Toten
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Die Tatortreinigerin Judith Kepler wird zu einer Bank geschickt, dort hat ein Mitarbeiter der Bank offensichtlich Selbstmord begangen und nun heißt es wieder Ordnung schaffen.
Doch Judith entdeckt Spuren ...

Die Tatortreinigerin Judith Kepler wird zu einer Bank geschickt, dort hat ein Mitarbeiter der Bank offensichtlich Selbstmord begangen und nun heißt es wieder Ordnung schaffen.
Doch Judith entdeckt Spuren die der Polizei entgangen sind. Jetzt heißt es warten bis die Polizei die Spuren gesichert hat.
Judith hat bleibenden Eindruck hinterlassen und soll als Vorarbeiterin einer Reinigungskolonne in der Bank eingesetzt werden.
Als sie dann Besuch von Bastide Larcan bekommt, ein mysteriöser Fremder der viel über die Vergangenheit Judiths weiß, lässt sie sich auf einen gefährlichen Handel ein.

„Stimme der Toten“ ist eine gelungene Fortsetzung von „Zeugin der Toten“ von der Bestsellerautorin Elisabeth Herrmann.
Der Prolog erzählt in Kurzform das Ende des 1. Teils in dem Judith Kepler, aufgewachsen in einem Kinderheim in der DDR, ihre wahre Identität erfahren hat.
Mittlerweile sind 6 Jahre vergangen, Judith arbeitet immer noch bei Dombrowski als Reinigungskraft und Cleaner.
Zu Kaiserley hat sie all die Jahre keinen Kontakt mehr gehabt. Dies ändert sich aber bald und mit Kaiserley taucht auch ein mysteriöser Mann namens Bastide Larcan auf.
Dieser weiß erstaunlich viel über Judith, Dinge die eigentlich vom BND unter Verschluss gehalten werden.
Und schon wird Judith Kepler wieder von ihrer Vergangenheit eingeholt und ist bald darauf auch wieder in höchster Gefahr.
Da ich den 1. Teil gelesen habe hat mich „Stimme der Toten“ von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen.
Elisabeth Herrmann versteht es ihre Leser zu unterhalten. Sie schreibt in einer ruhigen und sehr spannenden Art, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen kann.
Man muss den 1. Teil nicht zwangsläufig gelesen haben, die wichtigsten Ereignisse werden im Buch kurz angerissen. Trotzdem würde ich es jedem empfehlen erst „Zeugin der Toten“ zu lesen, den es ist wirklich lesenswert und man freut sich dann umso mehr die bekannten Protagonisten in „Stimme der Toten“ wieder zutreffen.
Das Ende des 2. Teils macht dann auch noch Hoffnung auf einen 3. Teil der hoffentlich nicht so lange auf sich warten lässt wie Teil 2.

Veröffentlicht am 14.07.2017

Spannung pur

Du sollst nicht leben (Ein Marina-Esposito-Thriller 6)
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Als Darren Richards erwacht sitzt er gefesselt auf einem Stuhl. Ihm gegenüber sitzt seine Freundin Chloe ebenfalls gefesselt, die gemeinsame Tochter Shannon wurde ihr auf den Bauch gebunden.
In der Mitte ...

Als Darren Richards erwacht sitzt er gefesselt auf einem Stuhl. Ihm gegenüber sitzt seine Freundin Chloe ebenfalls gefesselt, die gemeinsame Tochter Shannon wurde ihr auf den Bauch gebunden.
In der Mitte steht eine Armbrust auf einem Stativ.
Darren, der vor einigen Jahren 2 Menschen überfahren hatte und wegen eines Formfehlers nicht zur Rechenschaft gezogen wurde soll jetzt büßen.
Darren soll wählen ob er oder seine Freundin und das Baby getötet werden soll. Er entscheidet sich für das Leben.
Detective Phil Brennan bekommt einen Anruf von einem Mann der sich der Rechtssprecher nennt. Phil wird zu einem verlassenen Gebäude geschickt, dort findet er die Leiche einer Frau und eines Babys. Beide an einen Stuhl gefesselt. Ein weiteres Opfer ist schwer verletzt.
Der Rechtssprecher droht mit weiteren Opfern.
Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt und ausgerechnet jetzt ist Phils Frau die Profilerin Marina in Colchester. Auch sie hat es mit einem schwierigen Fall zu tun.

„Du sollst nicht Leben“, der neue Thriller aus der Reihe um Marina-Esposito und Phil Brennan von Tania Carver ist so spannend wie erwartet:
Detective Phil Brennan und seine Frau Marina sind mir schon aus den vorangegangenen Büchern der Reihe bekannt. Die Beiden sind sehr sympathisch und Arbeiten meist gemeinsam an einem Fall.
In diesem Buch ist das anders, Marina ist für ein psychologisches Gutachten nach Colchester gefahren.
Phil hat es in diesem Buch mit einem Täter zu tun der sich der Rechtssprecher nennt.
Der Rechtssprecher hat sich zur Aufgabe gemacht Straftäter und Betrüger die bisher straffrei ausgingen zu bestrafen.
Leider steht Phil bei diesem Fall seine Frau, die Profilerin Marina Esposito nicht an der Seite. Marina musste wegen einem psychologischen Gutachten nach Colchester reisen. Dort trifft sie in der psychiatrischen Klinik auch auf eine Frau die sich Fiona Welch nennt und Männer dazu gebracht hatte ihre Freundin zu töten. Das besondere war, die Freundinnen sahen Marina ähnlich.
Fiona Welch war Psychologin und hat bei einem Fall mit Phil zusammengearbeitet, war aber in Verdacht geraden selber in dem Fall verstrickt zu sein. Bevor sie festgenommen werden konnte hat sie sich in den Tod gestützt.
Jetzt stellt sich die Frage, wer ist die Frau die sich Fiona Welch nennt? Sie weiß erstaunlich viel über Phil.
Ein Ermittler, eine Profilerin und 2 Fälle das klingt spannend. Die zu erwartende Spannung wird auch vollständig erfüllt.
Der Leser ist den Ermittlern im Fall des Rechtssprechers schnell einen Schritt voraus und kennt den Täter.
Es ist spannend zu lesen wie der Täter tickt und wie die Ermittler versuchen ihm Schritt für Schritt auf die Spur zu kommen.
Im Fall Fiona Welch weiß man nicht wer sich hinter dem Namen verbirg und ich bin mir auch sicher, dass man dieser Person in einem der nächsten Bände wieder begegnet.
Hinter dem Namen Tania Carver verbirgt sich das Autorenpaar Martyn und Linda Waites.
Der Schreibstil des Autorenpaars gefällt mir sehr gut. Sie verstehen es von Anfang an Spannung aufzubauen und die im Verlauf des Buches noch zu steigern.
Auch finde ich, dass sich die Autoren mit jedem Band der Reihe weiter gesteigert haben und freue mich jetzt schon auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 16.06.2017

Die Maierhofen Reihe geht weiter

Die Blütensammlerin
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Christine leidet immer noch unter der Trennung von ihrem Mann.
Jetzt verlangt er sogar von ihr aus ihrem gemeinsamen Haus auszuziehen da er es verkaufen möchte.
Jetzt bleibt Christinne nur noch eins um ...

Christine leidet immer noch unter der Trennung von ihrem Mann.
Jetzt verlangt er sogar von ihr aus ihrem gemeinsamen Haus auszuziehen da er es verkaufen möchte.
Jetzt bleibt Christinne nur noch eins um in ihrem Haus wohnen bleiben zu können, sie muss ihren Mann auszahlen.
Aber wie? Christine ist Ende 40 und Hausfrau, wie soll sie Geld verdienen?
Da haben die Maierhofer Frauen eine Idee, ein Bed & Breakfast wäre genau das Richtige für Christine die immer gerne andere Menschen umsorgt.
Gesagt, getan und schon nach kurzer Zeit beherbergt sie eine Single Gruppe, die an dem großen Kochwettbewerb in Maierhofen teilnehmen möchte.

Nach „Kräuter der Provinz“ und „Das Weihnachtsdorf“ ist „Die Blütensammlerin“ das dritte Buch rund um Maierhofen und seine Bewohner von Petra Durst-Benning.
Die Autorin, bekannt von ihren zahlreichen und erfolgreichen Historischen Romanen hat auch mit ihrer zeitgenössischen Maierhofen Reihe ein wahres Meisterwerk geschaffen.
„Die Blütensammlerin“ ist dieses Mal ganz Christine gewidmet.
Von der ersten Seite an war ich wieder in der Geschichte gefangen, es ist wie nach Hause kommen und gute Freunde treffen.
Nach dem Kräuter der Provinz Festival hat sich Maierhofen von einem kleinen, verschlafenen Nest zu einem Genießerdorf entwickelt. Viele Besucher kommen in das kleine Ort um die Dinge zu kaufen, die die Maierhofer mit so viel Liebe und Sorgfalt herstellen.
Da kommt Christines Bed & Breakfast genau richtig. Es dauert nicht lange und die ersten Gäste reisen an. Da bald ein großer Kochwettbewerb in Maierhofen stattfinden soll, hat Christine die Idee eine Single Gruppe an den Start zu schicken. Es gibt bestimmt viele alleinstehende Menschen, die sich wie Christine nach Anerkennung und Zuneigung sehnen. Warum sollten die nicht etwas zusammen unternehmen um sich kennenzulernen. Was daraus wird bleibt abzuwarten.
Es hat mir großen Spaß bereitet zu lesen, wie die Gruppe mit den unterschiedlichen Charakteren zusammenwächst und sich gemeinsam auf das Ziel vorbereitet.
Die Autorin schreibt mit so viel Liebe und Einfühlungsvermögen, dass es eine wahre Freude ist
ihre Bücher zu lesen. Ich würde mich über viele neue Geschichte rund um Maierhofen freuen und bin schon sehr gespannt wer im nächsten Buch im Mittelpunkt steht.

Veröffentlicht am 02.06.2017

Spannender Frankreich Krimi

Gefährliche Côte Bleue
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Capitaine Roger Blanc und sein Kollege Marius Tonon begleiten eine Tauchmission der Regierung.
Während sie auf die Taucher warten, die unter Wasser ihre Arbeit erledigen entdecken sie eine Leiche im Wasser. ...


Capitaine Roger Blanc und sein Kollege Marius Tonon begleiten eine Tauchmission der Regierung.
Während sie auf die Taucher warten, die unter Wasser ihre Arbeit erledigen entdecken sie eine Leiche im Wasser. Der Tote hat eine Harpune mitten im rechten Auge stecken.
Kurz darauf wird eine Politikerin tot auf den Bahngleisen gefunden. Roger Blanc glaubt in beiden Fällen nicht an einen Unfall auch wenn es ihm von ganz oben nahegelegt wird.

Gefährliche Côte Bleue ist der 4. Fall der Krimireihe um Capitaine Roger Blanc von Cay Rademacher.
Das Buch hat mich, wie auch seine Vorgänger bereits von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Ich mag den kauzigen und unkonventionellen Kommissar der, wenn es darum geht einen Fall zu lösen, sich nicht darum schert was seine Vorgesetzten von ihm verlangen. Das hat ihm schon seine Versetzung von Paris in die Provinz eingebracht.
So ermittelt Blanc auch in diesem Buch mehr oder weniger auf eigene Faust, da er davon überzeugt ist, dass die zwei Tode ermordet wurden, auch wenn seine Vorgesetzten es als Unfall sehen.
In Blanc‘s Privatleben sieht es wie immer düster aus. Er wohnt in einer alten Ölmühle wo die Renovierung immer noch nicht weiter fortgeschritten ist. Ihm fehlen die Zeit und das nötige Geld dazu.
Auch steht in diesem Buch die Scheidung an was das Scheitern seiner Ehe endgültig macht.
Der Schreibstil von Cay Rademacher gefällt mir sehr gut. Er versteht es seinen Protagonisten Leben einzuhauchen, beschreibt die Landschaft so, dass man sie vor seinem inneren Auge sehen und das Meer förmlich riechen kann.
Die Hauptsequenz des Inhalts liegt bei den Ermittlungen aber auch das Private liest sich gut. Es bringt einen den Kommissar etwas näher und ist ein Bindeglied zwischen den einzelnen Bänden der Krimireihe.
Gefährliche Côte Bleue ist ein Krimi den ich uneingeschränkt empfehlen kann.

Veröffentlicht am 01.05.2017

So macht Geschichte Spaß

Die fremde Königin
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Adelheid, Königin von Italien wird seit dem Tod ihres Mannes von Berengar von Ivrea gefangen gehalten. Berengar möchte den Willen von Adelheit brechen um sie mit seinem Sohn zu verheiraten und so Italien ...

Adelheid, Königin von Italien wird seit dem Tod ihres Mannes von Berengar von Ivrea gefangen gehalten. Berengar möchte den Willen von Adelheit brechen um sie mit seinem Sohn zu verheiraten und so Italien zu erobern.
Im Auftrag von König Otto wird der Panzerreiter Gaidemar nach Garda geschickt um die Königin zu befreien und sie sicher zu Otto zu bringen.
Nach langer und beschwerlicher Reise kommt Gaidemar mit der Königin, ihrer Tochter Emma und der Zofe Anna in Pavia an, wo König Otto sie erwartet.
Schon bald heiraten Otto und Adelheid.
Adelheid wird Gaidemar, der sich ein bisschen in die Königin verliebt hat sehr oft begegnen und nie vergessen, dass er sie aus den Fängen Berengars gerettet hat.
Es sind unruhige Zeiten, überall an den Landesgrenzen gibt es Feinde und so muss auch Gaidemar bald in die nächste Schlacht ziehen.

„Die Fremde Königin“ ist nach „Das Haupt der Welt“ der zweite Band der Reihe über Otto den Großen von Rebecca Gablé.
Natürlich kann das Buch unabhängig vom ersten Band gelesen werden, denn die Geschichte ist in sich abgeschlossen.
Viele Charaktere hat man allerdings schon im ersten Buch kennengelernt und ich persönlich finde es immer schön diese Personen wieder zutreffen und ihre Vergangenheit zu kennen.
Wer die Autorin kennt ahnt was ihn erwartet. Neben einigen schlaflosen Nächten (den man kann das Buch einfach nicht aus der Hand legen) ist es ein Buch mit 755 Seiten geballt mit deutscher Geschichte der Jahre 951 - 962 und das alles so unterhaltsam verpackt, dass es einfach nur Freude macht.
Natürlich war es eine dunkle Zeit und es gab viele Kriege. Frau Gablé langweilt den Leser allerdings nicht mit seitenlangen blutrünstigen Schlachten und Belagerungen. Sie beschreibt nur die wirklich entscheidenden Szenen der Kriege und das mit viel Spannung. Mehr erzählt sie von den Hintergründen und den Strippenziehern.
Die Charaktere sind sehr authentisch beschrieben. Es gibt natürlich gute und sympathische Personen wie auch weniger sympathische. Ich hatte schnell meinen Helden gefunden und das war Gaidemar, eine fiktive Person.
Er wird von vielen nur der Bastard genannt, weiß lange nicht wer sein Vater ist und kennt auch seine Mutter nicht. Somit hat er keinen Namen und keinen Besitz aber ein großes Herz was ihm aber nicht immer von Nutzen ist.
Otto und Adelheit führen eine glückliche Ehe und Otto schätzt die Intelligenz seiner Frau und nimmt immer gerne ihren Rat an, was zu dieser Zeit nicht selbstverständlich war.
Otto ist ein großer und starker König für den der Glaube sehr wichtig ist. Die Heirat mit der jungen Adelheid zieht das Zerwürfnis mit seinem Sohn Liudolf nach sich, der Angst auf sein Anrecht als Ottos Nachfolger hat.
Am Anfang des Buches gibt es ein sehr hilfreiches Personenregister, dort sind die historischen Personen mit einem * gekennzeichnet so weiß man beim Lesen immer ob es sich um eine reale oder eine fiktive Person handelt.
Wie Frau Gablé in einem Interview erzählte, hält sie sich beim schreiben ihrer Bücher, bei den historischen Personen immer ziemlich genau an die Überlieferungen was ich sehr gut finde da ich gerne noch etwas über die Personen die mich interessieren im Internet nachlese und das gelesene schon stimmig sein sollte.
Um noch einmal auf das Interview von Frau Gablé einzugehen in dem sie sagte, für sie sei es das Schönste wenn der Leser das Buch mit einem Hach beendet und denkt er hätte jetzt noch 100 Seiten lesen können.
Ich schlug das Buch mit einem „Hach“ zu und hätte sehr gerne noch 100 Seiten gelesen.

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