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Veröffentlicht am 09.08.2024

Eine Liebesgeschichte auf dem Eis, die unter die Haut geht

A Winter to Resist
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Für Lily steht in ihrem Leben eins fest: Sie will die jüngste Weltmeisterin im Eiskunstlauf werden und damit ihr Idol Orion Williams schlagen. Als sich ihr Partner vor besagter Meisterschaft allerdings ...

Für Lily steht in ihrem Leben eins fest: Sie will die jüngste Weltmeisterin im Eiskunstlauf werden und damit ihr Idol Orion Williams schlagen. Als sich ihr Partner vor besagter Meisterschaft allerdings verletzt und kurze Zeit später niemand geringeres als Orion selbst vor ihr steht, um ihr neuer Eiskunstlaufpartner zu werden, steht Lilys Welt Kopf. Denn entgegen des Bildes, das sie sich über Orion in ihrem Kopf ausgemalt hat, ist dieser in der Realität abweisend und kalt, was nicht gerade förderlich für ein erfolgreiches Training ist. Doch Lily lässt sich nicht unterkriegen und nimmt die Herausforderung an. Stück für Stück versucht sie den hinter die Maske des distanzierten Profis zu schauen und was sie dort erblickt, lässt ihr Herz verräterisch höherschlagen.. 



Es gibt kaum ein Buch, das ich nicht von Morgane gelesen habe, umso glücklicher war ich also, als ich dieses Schätzchen in meinen Händen halten durfte. Wie zu erwarten wurde ich vom Schreibstil mal wieder alles andere als enttäuscht und ich bin in rasanter Geschwindigkeit durch das Buch gerauscht. In den letzten Monaten habe ich einen absoluten Faible für Sports Romance auf dem Eis entwickelt, weshalb mich das Setting und die Thematik rund um das Thema Eiskunstlauf wirklich komplett abgeholt hat. Ich bin zwar kein Profi und kann nicht beurteilen, inwiefern der Sport realistisch dargestellt wurde, aber vor meinem Auge lief ein wahnsinnig spannender und einnehmender Film ab und ich habe die Szenen von Lily und Orion auf dem Eis geliebt.

Auch von der Chemie und Spannung zwischen den beiden Charakteren war ich von der ersten Seite an ein Fan. Ich fand die Ausgangssituation so aufregend, dass Lily auf ihr Idol und gleichzeitig ja auch irgendwie auf ihren langjährigen Schwarm getroffen ist und trotzdem so unfassbar selbstbewusst aufgetreten ist. Die Wortgefechte zwischen den beiden haben mir besonders gut gefallen und ich habe mich regelrecht zwischen den Seiten verloren bis ich feststellen musste, dass ich schon am Ende angelangt war. Kritikpunkt von meiner Seite aus war aber defintiv, dass die Autorin hier zu viele Traumata-Baustellen aufgemacht hat und denen letzten Endes nicht ganz gerecht werden konnte. Für mich hätte es gereicht, wenn Orions Schicksal im Fokus der Geschichte gestanden hätte. So hat es mit bei Lilys Problemen etwas an Glaubhaftigkeit gefehlt.

Dennoch habe ich auch dieses Buch wieder wahnsinnig gern gelesen und empfehle es jedem Morgane- und Ice-Sports-Romance-Fan von Herzen!

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Veröffentlicht am 17.07.2024

Fantastischer Auftakt, der Lust auf mehr macht!

The Hurricane Wars
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Tasalyn lebt seit sie denken kann für genau zwei Dinge: dafür, im Krieg gegen das Nachtimperium zu kämpfen und zeitgleich ihr Geheimnis zu bewahren. Denn Tasalyn ist die einzige noch lebende Lichtweberin ...

Tasalyn lebt seit sie denken kann für genau zwei Dinge: dafür, im Krieg gegen das Nachtimperium zu kämpfen und zeitgleich ihr Geheimnis zu bewahren. Denn Tasalyn ist die einzige noch lebende Lichtweberin und somit die Erzfeindin des Nachtkönigs. Die Erinnerungen an ihre Kindheit sind verschwommen, weshalb sie sich zwar danach sehnt, herauszufinden, wo ihre Wurzeln liegen, aber nie die Möglichkeit dazu bekommt. Bis sie eines Tages auf dem Schlachtfeld Alaric gegenübertritt. Alaric, der Kronzprinz des Nachtimperiums und der sie nicht tötet, als er die Möglichkeit dazu bekommt. Denn da ist etwas zwischen Alaric und Tasalyn und diese erste Begegnung bringt einen Stein ins Rollen, von dem Tasalyn niemals geglaubt hätte, dass er solch große Auswirkungen auf ihr Leben haben würde..



Wow. „The Hurricane Wars“ war für mich ein fantastisches Meisterwerk. Als Leserin habe ich alles bekommen, was mein schlagendes Fantasy-Herz begehrt: ein Worldbuilding der Extraklasse, eine starke Protagonistin, die sich nichts gefallen lässt, humorvolle und tiefgreifende Dialoge, eine durch Worte erschaffene, mentale Bildgewalt, einzigartige Magie und Wesen, ein mysteriöser Shadow Love Interest, Slow Burn und eine Tension, die mich auch hätten ins Grab bringen können. Ein wahnsinnig starker Auftakt, der riesige Lust auf mehr macht. 



Der Einstieg ins Buch ist defintiv keiner von der leichten Sorte und ich habe einige Kapitel gebraucht, um mit den neuen Begriffen, der Welt und ihren Figuren warm zu werden. Aber als dann irgendwann dieser eine Klick-Moment gekommen war, hat es sich für mich angefühlt wie ein einziger Fiebertraum. Für mich ist es zu keinem Zeitpunkt langweilig geworden, ich hatte eher das Gefühl, die einzelnen Zahnräder in meinem Kopf rattern und klicken zu hören, als sich Stück für Stück immer mehr Puzzleteile an ihren richtigen Platz geschoben haben. Die letzten Kapitel haben mich schier wahnsinnig gemacht und ich kann es kaum abwarten zu erfahren, wie es mit Tasalyn und Alaric weitergeht. Vor allem die Dialoge zwischen den beiden waren für mich ein kleines Highlight für sich!

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Veröffentlicht am 12.05.2024

Eine Liebesgeschichte mit Tiefgang im traumhaften Setting Mauis

Taking Chances
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Für Lila steht nach ihrer letzten gescheiterten Beziehung und dem Bedürfnis nach Selbstbestimmung fest, dass sie Maui dringend verlassen muss. Doch als sie eines Tages ein verletztes Wallaby-Baby vor der ...

Für Lila steht nach ihrer letzten gescheiterten Beziehung und dem Bedürfnis nach Selbstbestimmung fest, dass sie Maui dringend verlassen muss. Doch als sie eines Tages ein verletztes Wallaby-Baby vor der Tierauffangstation ihrer Familie findet und am selben Tag den neuen Praktikanten Ace kennenlernt, rückt ihr Plan in den Hintergrund. Denn auch wenn der junge Feuerwehrmann ihr zunächst mit Distanz begegnet und etwas zu verbergen scheint, können beide das Knistern zwischen ihnen kaum leugnen. Plötzlich tauchen weitere misshandelte Tiere auf und Lila ist fest entschlossen, die Schuldigen zu finden - mit Ace an ihrer Seite.

Zunächst einmal muss ich ein Lob an Kiras zu gleichen Teilen malerischen und kunstvollen Schreibstil aussprechen, der mich innerhalb weniger Zeilen nach Maui katapultiert und die Insel vor meinem inneren Auge aufleben lassen hat. Die Geschichte von Lila und Ace geht unter die Haut und ist definitiv kein leichter Tobak, wie man vielleicht aufgrund des traumhaften Settings zunächst vermuten könnte. Im Fokus stehen mentale Gesundheit, Selbstzweifel und Schuldgefühle, aber eben auch die Selbstverwirklichung, sich frei zu machen und der Weg dorthin.

Mit Lila und Ace bekommen wir zwei Charaktere, die auf den ersten Blick zwar sehr unterschiedlich aufgewachsen sind und ziemliche Gegensätze verkörpern, sich am Ende aber eben doch sehr ähnlich sind und eine wahnsinnige Chemie an den Tag legen. Im Grunde genommen sind beide nämlich auf der Suche nach sich selbst und haben auf diesem Weg ohne es zu wollen einander gefunden und müssen diese Variable erst einmal in der Gleichung ihres gegenseitigen Lebens unterbringen, was gar nicht so einfach ist.

Zunächst war ich sehr angetan von Lila und habe ihren Umgang mit Ace verletzter Seele wirklich bewundert. Sie hat in meinen Augen so reflektiert und sensibel auf ihn reagiert und das fand ich ganz großartig. Deshallo hat mich das Ende des Buches und ihre kopflose Handlung dann tatsächlich sehr enttäuscht und für mich dem Buch unabhängig vom Ausgang der Geschichte einen Dämpfer verpasst. Hier hätte ich mir mehr Bedacht und ein paar weitere Seiten gewünscht, da mir das Tempo hier einfach zu hoch war.

Dennoch habe ich das Lesen sehr genossen und kann euch das Buch wirklich ans Herz legen. Bitte achtet aber auf die Triggerwarnung, bevor ihr das Buch startet.

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Veröffentlicht am 26.03.2024

Emotionaler & magischer Reihenauftakt

Divine Rivals
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Die angehende Journalistin Iris wünscht sich nichts sehnlicher, als die Stelle zur Kolumnistin bei der „Oath Gazette“ für sich zu gewinnen. Doch sie konkurriert mit dem jungen Roman, der nicht nur unfassbar ...

Die angehende Journalistin Iris wünscht sich nichts sehnlicher, als die Stelle zur Kolumnistin bei der „Oath Gazette“ für sich zu gewinnen. Doch sie konkurriert mit dem jungen Roman, der nicht nur unfassbar arrogant ist, sondern leider auch ziemlich gut aussieht und ein Händchen für Worte hat, die Iris zutiefst berühren. Als Iris jedoch Nachricht bekommt, dass ihr Bruder Forest an der Front im Krieg der Götter vermisst wird, muss sie sich entscheiden, wohin ihr Weg sie ab sofort führen wird. Ihre Gedanken und Sorgen teilt sie ihrem anonymen Brieffreund mit, der über ihre magische Schreibmaschine mit ihr verbunden ist. Was sie nicht weiß ist, dass hinter der anderen Schreibmaschine niemand geringeres sitzt als Roman, dessen Herz angefangen hat, wie wild für Iris zu schlagen..

Dieses Buch samt seiner Charaktere hat mein Herz. Iris und Roman haben mich nicht nur einmal innerhalb der vielen wunderbaren Seiten mit ihren Worten und Gedanken zu Tränen gerührt. Wir haben es hier mit einer total sensiblen Geschichte zu tun, die zart wie eine Knospe aufblüht und sich von Kapitel zu Kapitel immer mehr entfaltet. Lange habe ich nicht mehr so viele wunderschöne Passagen in einem Buch markiert und ich kann letzten Endes sagen: Der Inhalt des Buches steht seinem ohne Zweifel fantastisch gestaltetem Äußeren in nichts nach.

Ich habe mich sehr über beide POV‘s gefreut und bin froh, wie die Geschichte verlaufen ist - nämlich ohne viel Drama zwischen den beiden Protagonist:innen, weil die Schicksalsschläge innerhalb ihrer Familien und der tobende Krieg der Götter schon emotional genug waren, als dass künstlich erzeugtes Drama hier angebracht wäre. Als Leserin habe ich echte und vielschichtige Charaktere mit tiefgreifenden Emotionen bekommen und bin ebenfalls dankbar über die Bande, die mit den Nebencharakteren geschlossen wurden.

Absolut facettenreich werden in diesem Buch Liebe, Freundschaft, Familie, Krieg, Trauer und Magie dargestellt und dem Schreibstil wohnt ein absoluter Zauber inne, der sich durch seine Einzigartigkeit (paradoxerweise) schwer in Worte fassen lässt. Ich bin durch die Seiten gerauscht, bin in ein Bad voll Emotionen eingetaucht und freue mich unfassbar auf die Fortsetzung und hoffentlich dann mehr Einblicke in die Welt der Götter und übernatürlichen Mächte, die in diesem Buch perfekt abgeteasert wurden.

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Veröffentlicht am 30.07.2023

Gebt mir Band 3!

Kingdom of the Wicked – Die Königin der Hölle
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Ich habe mich wirklich sehr auf die Fortsetzung zwischen Wrath und Emilia gefreut und kann vorab schon sagen, dass ich jetzt auch gern wissen möchte, wie die Geschichte der beiden ausgeht. Trotz allem ...

Ich habe mich wirklich sehr auf die Fortsetzung zwischen Wrath und Emilia gefreut und kann vorab schon sagen, dass ich jetzt auch gern wissen möchte, wie die Geschichte der beiden ausgeht. Trotz allem konnte ich aber auch Band Nummer 2 keine fünf Sterne geben, weil mir wieder das gewisse Etwas gefehlt hat.

(Eventuelle Spoiler an alle, die den ersten Band noch nicht gelesen haben!)

Wir alle erinnern uns an das unheilvolle Ende von Band 1: Emilia hat in einem Pakt ihre Seele an den Teufel verkauft und reist jetzt auf direktem Wege mit dem Fürsten den Zorns in die Unterwelt, wo die verschiedenen Sünden und damit verbundenen Fürsten schon auf sie lauern. Emilia kann niemandem vertrauen und darf nicht vergessen, weshalb sie in die Unterwelt gekommen ist - um ihre Schwester Vittoria zu rächen, egal zu welchem Preis.

Das Worldbuilding und Kerri Maniscalos Schreibstil haben es mir wirklich super einfach gemacht, wieder in Die Welt der Wicked einzutauchen und mir gefällt das Prinzip der Unterwelt mit den verschiedenen Sünden, Fürsten und Häusern auch nach wie vor richtig gut. Doch mal abgesehen von der fantastischen Unterwelt hatte ich das Gefühl, dass in der ersten Hälfte des Buches original nichts (?!) passiert ist. Ich habe Seite für Seite umgeblättert in der Erwartung, dass Emilia und Wrath endlich vorankommen, aber Pustekuchen - das Getänzel geht weiter und mit ihr einher auch mein Frust.

Die Story um die magischen Artefakte kam mir irgendwie etwas random daher, Wraths sagenumwobenes Geheimnis konnte ich mir schon relativ früh denken und Emilias Sprunghaftigkeit ihrer Gefühle gegenüber Vittoria zum Ende der Geschichte fand ich.. merkwürdig? I mean, erst macht sie alles nur wegen ihrer Schwester und dann - zack, bumm - ändern sie ihre Meinung innerhalb von einer Millisekunde? NAJA.

Trotz allem hatte das Buch wieder einen Suchtfaktor und hat dafür gesorgt, dass ich mich (in der zweiten Hälfte) sehr gut unterhalten gefühlt habe und JETZT VERDAMMT NOCHMAL WISSEN WILL, WIE ES AUSGEHT. Ich wünsche mir ein fulminantes Ende für Wrath und Emilia und werde die Monate brav aussitzen, bis Band 3 auf Deutsch erscheint.

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