Die Königin rettet den Prinzen und sein Land
AshturiaNaomi Huber nimmt uns in diesem Buch mit auf eine fantastische Reise nach Ashturia, einem Land mit einer jungen unerschrockenen Königin an seiner Spitze, einer kleinen Drachendame an ihrer Seite und einem ...
Naomi Huber nimmt uns in diesem Buch mit auf eine fantastische Reise nach Ashturia, einem Land mit einer jungen unerschrockenen Königin an seiner Spitze, einer kleinen Drachendame an ihrer Seite und einem Volk, das kein Blatt vor den Mund nimmt und deshalb von Seite 1 an so sympathisch ist. Aber erst einmal auf Anfang.
Die Geschichte beginnt damit, dass der schüchterne Prinz Liam aus Fascor von seinem Vater, dem König, ins Nachbarland Ashturia gesandt wird, um die dort ansässige Königin Trina um eine Heirat zu bitten. Liam wird gerade von der amüsierten Trina gekorbt, als ihn die schlechte Nachricht erreicht: Sein Land ist einem Putsch zum Opfer gefallen und seine Eltern wurden gefangen genommen. Auch wenn Liam bei weitem kein Kämpfertyp ist, kommt für ihn jetzt nur eines in Frage: Er muss sein Land und seine Eltern retten! Zum Glück bieten Trina und das Drachenmädchen Fecyre ihm ihre Hilfe an und so zieht das ungleiche Gespann los, um ein Land vor dem Untergang zu retten.
Bei der Geschichte um Liam, Trina und Fecyre war es mir ein Leichtes, die Bilder in meinem Kopf entstehen zu lassen. Naomi Huber schafft es mit ihrem locker leichten Schreibstil die Seiten nur so fliegen zu lassen und schon nach kurzem Lesen habe ich mich in ihre Charaktere verliebt. Das Besondere an Liam und Trina ist für mich ihre Reinheit. Keiner von beiden trägt Boshaftigkeit in sich und als sich eine zarte Liebesgeschichte anbahnt musste ich an mein eigenes erstes Verliebtsein denken und immer wieder schmunzeln. Außerdem liebe ich es, dass es in dieser Geschichte Trina ist, die Liam zu Hilfe eilt und ihn retten muss, statt der klassischen Rollenverteilung, in der der Ritter es mit der holden Jungfrau in Nöten tut. Endlich mal keine naive Protagonistin! Und dann ist da natürlich noch Fecyre, deren Charakter mich auf den ersten Seiten ein bisschen an Saphira aus "Eragon" erinnert hat, sich aber im Endeffekt in eine komplett andere Richtung entwickelt, die ich einfach nur super fand und mit der ich nicht gerechnet habe!
Die letzten Kapitel haben dafür gesorgt, dass ich an jedem Wort hing und im Rekordtempo die Seiten umgedreht habe, bevor auf Seite 246 kurz mein Herz stehengeblieben ist. Und auch das Finale hat es nochmal in sich - ich möchte allerdings nicht zu viel verraten, lest selbst!
Ich habe die Reise nach Ashturia in vollen Zügen genossen und finde, dass Naomi Huber eine wundervolle, kurzweilige Fantasy-Geschichte gelungen ist, die Lust auf mehr macht.