Profilbild von damarisdy

damarisdy

Lesejury Star
offline

damarisdy ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit damarisdy über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.04.2022

Das war eine süße und berührende Geschichte, die allerdings einige Längen hatte.

Das Fundbüro der verlorenen Träume
0

Ich habe mich sehr über den Titel "Das Fundbüro der verlorenen Träume" von Helen Frances Paris gefreut, welcher mir in Form eines Hörbuches auf Netgalley vom JUMBO Verlag (Audio), GOYALiT, als kostenfreies ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Das Fundbüro der verlorenen Träume" von Helen Frances Paris gefreut, welcher mir in Form eines Hörbuches auf Netgalley vom JUMBO Verlag (Audio), GOYALiT, als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Herzlichen Dank dafür an dieser Stelle, selbstverständlich wurde meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst.
Hierbei handelt es sich um mein erstes Werk der Autorin, von der ich zuvor weder gelesen noch gehört habe.

In der Geschichte hat der Leser mit der Hauptfigur Dot zu tun, die in einem Londoner Fundbüro arbeitet, ja nahezu lebt. Durch eigene Verluste liebt sie es, verlorene Dinge an ihre Besitzer zurück geben zu können. Ein Schicksal berührt Dot dann ganz besonders und bringt sie selbst schließlich ein ganzes Stück in ihrem Leben weiter...

Helen Frances Paris schreibt ihren Roman aus der Sichtweise von der Protagonistin Dot in der Ich-Perspektive im Präsenz, was mich ihr auf jeden Fall sehr schnell näher kommen lässt, trotz mancher besagter stacheligen Art, die sie an den Tag legt. Ihre Arbeit im Fundbüro hat echt einen schönen, berührenden Zweck, da der Leser auch erfährt, was sich bei Dot in der Vergangenheit so zugetragen hat. Somit bekommt alles noch mal einen tieferen Sinn.

Der Anfang der Geschichte ist sehr stark, zum Mittelteil hin wird es etwas zäh und schleppend, hinzu kommt, dass sich Dot sehr in ihrer Arbeit, gerade wegen Mr. Appleby "verliert" und die Story zeitweilig einen schwermütigen, ja nahezu depressiven Touch bekommt. Das fande ich etwas schade.

Gelungen finde ich, wie hier die Reise zu sich selbst thematisiert wird, wo gleich mehrere Schicksale miteinander verwoben werden. Das ist definitiv berührend und lässt mich nicht kalt.

Der Schreibstil der Autorin ist zum einen leicht und flüssig, zum anderen eben auch hin und wieder ziemlich schwermütig. Das passt aber zum Verlauf der Geschichte. Schön finde ich, wie hier die Kapitelüberschriften gelöst wurden, die noch mal super zum Titel passen und für einen starken Wiedererkennungswert sorgen.

"Das Fundbüro der verlorenen Träume" ist eine berührende und einzigartige, aber auch ein wenig tragische, bedrückende Geschichte mit ein paar Längen. Ich wurde hier größtenteils aber gut unterhalten und vergebe eine entsprechende Lese-, Hör- und Kaufempfehlung und 3,5 Sterne, die ich – sofern nicht anders möglich – gerne aufrunde ****

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.04.2022

Das war irgendwie nichts für mich, schade.

Der fürsorgliche Mr. Cave
0

Ich habe mich sehr über den Titel "Der fürsorgliche Mr Cave" von Matt Haig gefreut, welcher mir in Form eines Hörbuches über Netgalley vom Argon Verlag AVE GmbH, Argon Hörbuch, als kostenfreies Rezensionsexemplar ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Der fürsorgliche Mr Cave" von Matt Haig gefreut, welcher mir in Form eines Hörbuches über Netgalley vom Argon Verlag AVE GmbH, Argon Hörbuch, als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Lieben Dank dafür an dieser Stelle, selbstverständlich wurde meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst.
Nachdem ich "Die Mitternachtsbibliothek" vom Autor echt gelungen fand, freute ich mich auf neuen Lesestoff von Matt Haig. Zwar sprach mich hier der Klappentext nicht vollends an, ich wollte mich aber dennoch auf die Geschichte einlassen, des Autors wegen.

Hier hat der Leser mit dem Hauptprotagonisten Terence Cave zu tun, der all seine Angehörigen, bis auf seine Tochter Byrony, unter tragischen Umständen verloren hat. So versucht er um jeden Preis seine Tochter zu beschützen, doch diese möchte aus dem goldenen Käfig ihres Vaters ausbrechen. Terence muss sich schließlich fragen, ob es ihm wirklich nur um Schutz oder eine Menge mehr geht...

Matt Haig schreibt seinen Roman aus der Sichtweise von Mr. Cave in der Ich-Perspektive im Präteritum, was mich ihm erst einmal ein wenig näher kommen lässt. Ich verstehe seine Frustration und Trauer wegen seines großen Verlustes und kann seinen Schmerz nachempfinden. So etwas kann einen Menschen schon sehr stark zeichnen. Jedoch wünschte ich mir hier im Laufe der Geschichte eine positive Entwicklung seines Denkens und Handelns, welche nicht von statten ging. Im Gegenteil – alles wird irgendwie deprimierender und der Psychopath kommt aus Terence Cave immer mehr heraus. Ich konnte mit ihm und seinen Wahnvorstellungen somit leider immer weniger anfangen. Der Klappentext lässt zwar schon auf ein psychologisches Drama schließen, doch ich hatte irgendwie auf mehr Erkenntnis und positiven Entwicklungen gen Ende gehofft.

Der Schreibstil des Autors ist hier ein wenig speziell und wie in Briefform gehalten. Wie ein Brief vom Vater an seine Tochter, die Cave immer wieder per Du in seinen Erzählungen anspricht. Irgendwann wurde mir das, was aber hauptsächlich an der Psyche der Hauptfigur liegt, zu schleppend und anstrengend. Manche Aussagen und Taten waren auch ein wenig verstörend. Also hier habe ich definitiv etwas anderes erwartet. Ich kann nicht genau benennen was, mag ich Psychothriller sonst echt gerne, aber hier war mir alles zu deprimierend und eintönig. Ich fand einfach nicht den gewünschten Zugang zur Geschichte.

Also gibt es von mir für "Der fürsorgliche Mr Cave" leider keine Lese-, Hör- und Kaufempfehlung und nur zwei gut gemeinte Sterne **

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.04.2022

War wieder eine süße, ruhige Geschichte für zwischendurch :-)

Right Now (Keep Me Warm)
0

Ich habe mich sehr über den Titel "Right Now (Keep Me Warm)" von Anne Pätzold gefreut, welcher mir freundlicherweise vom LYX Verlag via Netgalley als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Right Now (Keep Me Warm)" von Anne Pätzold gefreut, welcher mir freundlicherweise vom LYX Verlag via Netgalley als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank dafür. Selbstverständlich wurde meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst.
Hierbei handelt es sich um den zweiten Band der "Stay With Me"-Reihe, der aber auch unabhängig von seinem Vorgängerband gelesen werden kann. Hier hat der Leser mit anderen Protagonisten in der Hauptrolle zu tun.

Diese sind Marleigh und Aaron. Sie treffen aufeinander, als Marleigh seit einiger Zeit wieder ihre Wohnung verlässt, sie leidet unter einer Angststörung. Doch auch Aaron hat sein eignes Päckchen zu tragen, obwohl er Marleigh so viel Mut und Hoffnung gibt...

Anne Pätzold schreibt ihren New Adult Liebesroman aus der Sichtweise beider Hauptfiguren aus der Ich-Perspektive im Präteritum, was mir gut gefällt. So lerne ich beide Charaktere zügig näher kennen und genieße es, in ihre Gefühls- und Gedankenwelt abzutauchen. Die Angststörung von Marleigh wird sehr gut dargestellt und wird für mich dadurch sehr gut greifbar. Ich persönlich habe in meinem privaten Umfeld auch mit dieser Thematik zu tun, aber ich denke, dass auch Nicht-Betroffene Zugang zu ihr finden werden. Die Autorin geht sehr sensibel mit allem um und legt eh einen sehr feinfühligen, ruhigen Schreibstil an den Tag, der mir sehr gut gefällt. Ich glaube, es würde mir sogar gefallen, wenn die Story keinen richtigen roten Faden hätte, denn ich mag es einfach, wie sie mit Worten umgeht. Und wenn die Charaktere dann gerade nur einen Kaffee trinken gehen oder so, bin ich auch voll dabei

Die Liebesgeschichte entwickelt sich sehr langsam und bedacht, ist einfach von einigen Unsicherheiten geprägt. Das ist aber authentisch. Ich bin allerdings nicht vollends bei den beiden emotional mit dabei, hier hat mir noch das gewisse Etwas noch gefehlt. Auch waren ein paar Geschehnisse ein wenig vorhersehbar.

Was mir wiederum sehr gut gefallen hat, ist die Charakterausarbeitung, sowohl von den Hauptcharakteren, als auch von den Nebenfiguren. Somit fühle ich mich in der Geschichte trotz schwerer Thematiken sehr schnell wohl.

"Right Now (Keep Me Warm)" war ein solider, süßer Liebesroman, der mich für ein paar Stunden gut unterhalten hat. Nachhaltig wird aber die NXT-Reihe der Autorin in mir nachklingen, so ein Dreiteiler hat meiner Meinung nach sehr gut zu Anne Pätzold's Art gepasst. Da bekommen die Protagonisten einfach noch mehr Raum, den sie verdienen.
Hierfür vergebe ich aber auch eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 gute Sterne ****

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 04.04.2022

Nachdem mir "Jedes Jahr im Juni" so gut gefallen hat, war ich hier doch ein wenig enttäuscht.

Acht perfekte Stunden
0

Ich habe mich sehr über das Buch "Acht perfekte Stunden" von Lia Louis gefreut, welches ich vom Penguin Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über das Buch "Acht perfekte Stunden" von Lia Louis gefreut, welches ich vom Penguin Verlag über das Bloggerportal Randomhouse als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen habe. Vielen lieben Dank dafür an dieser Stelle, selbstverständlich wurde meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst.
Hierbei handelt es sich um das neueste Werk der Autorin, von der ich bereits ein Buch, ich glaube sogar ihr Debüt "Jedes Jahr im Juni" gelesen und geliebt habe. So freute ich mich sehr auf neuen Lesestoff von Lia Louis.

In der Geschichte trifft der Leser auf die Hauptfigur Noelle, die in einen Schneesturm gerät und somit auf der Autobahn stecken bleibt. Und das ohne Handyempfang. Unter diesen Umständen trifft sie auf Sam, mit dem sie die nächsten Stunden Zeit verbringt – acht perfekte Stunden. Dieser ist auf dem Weg zum Flughafen und verfolgt seine eigenne Ziele, doch könnten diese durch Noelle durchaus zerrüttelt werden...

Lia Louis schreibt ihren Liebesroman aus der Sichtweise von Noelle in der Ich-Perspektive im Präsenz, was mir erst einmal gut gefällt. So lerne ich die liebenswürdige und hilfsbereite junge Frau schnell besser kennen und leide mit ihr in ihrer aktuellen Situation im Schneesturm mit. Kein schönes Szenario, doch da ist ja noch Sam
Die Gespräche der beiden sind auf jeden Fall unterhaltsam und auch ein wenig prickelnd, schade finde ich nur, dass diese besagten acht Stunden schon nach wenigen Seiten abgefrühstückt sind. Danach nimmt die Geschichte noch einmal einen ganz anderen Lauf. Der Titel ließ da auf etwas anderes schließen.

An den Schreibstil der Autorin musste ich mich auch wieder erst einmal gewöhnen, ist er eben etwas eigen. Louis verwendet viele verschachtelte Sätze und bringt hier direkt zu Beginn auch mehrere Namen ein, die ich nicht recht zuordnen kann und mich ein wenig verwirren.
Andererseits gab es auch sehr detaillierte Beschreibungen, die mich manches Szenario und die Personen, vor allem Sam, sehr gut greifen und toll veranschaulichen ließen. Also hier bin ich tatsächlich ein wenig zwiegespalten, kann aber nicht behaupten, dass der Schreibstil wirklich flüssig war. Er erforderte schon eine gewisse Konzentration. Bei dem Vorgänger der Autorin hatte ich weniger Schwierigkeiten.

"Acht perfekte Stunden" zeichnet eine süße und eher leisere Liebesgeschichte, die mich recht gut unterhält, an mehreren Stellen aber leider auch anstrengt. Auch brachte mich ein gewisser Nebencharakter des öfteren mal auf die Palme!
Daher vergebe ich hierfür nur eine bedingte Lese- und Kaufempfehlung und 2,5 Sterne, die ich nach Möglichkeit gerne aufstocke ***

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.03.2022

Das war wieder herrlich :-D Zu schade, dass es vorerst der letzte Teil mit Loretta war :-(

Tote tanzen keinen Walzer
0

Ich habe mich sehr über das Buch "Tote tanzen keinen Walzer" von Lotte Minck gefreut, welches ich im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks lesen und besprechen durfte. Vielen lieben Dank an dieser Stelle ...

Ich habe mich sehr über das Buch "Tote tanzen keinen Walzer" von Lotte Minck gefreut, welches ich im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks lesen und besprechen durfte. Vielen lieben Dank an dieser Stelle noch einmal an die Autorin und den Droste Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar. Selbstverständlich wurde meine Meinung zum Buch dadurch in keinerlei Weise beeinflusst.
Bei dem Titel handelt es sich um den letzten Band der Ruhrpott-Krimödie mit Loretta Luchs, was ich unglaublich schade finde! Ich liebe diese Reihe einfach, die auch unabhängig voneinander gelesen werden kann. Die Fälle sind hier immer andere. Allerdings baut Lorettas Privatleben und das ihrer Freunde aufeinander auf.

Hier geht es nun um die Hochzeitsplanung von Bärbel und Frank, die zusammen mit Loretta und Gefolge einen Tanzkurs besuchen. Dort trägt sich dann plötzlich ein Mord zu, den Loretta unbedingt aufklären möchte. Natürlich kann sie dabei auch wieder auf ihre Truppe zählen

Lotte Minck schreibt ihren humorvollen Krimi aus der Sichtweise von Loretta in der Ich-Perspektive im Präteritum. Ich genieße es einfach total von ihr zu lesen und mich in ihre Welt zu begeben. Hier gibt es immer etwas zu lachen! Sie und ihre Freunde sind einfach urkomisch und herzallerliebst. Doch man muss diesen Ruhrpott-Slang mögen. Bei meinem allerersten Buch musste ich mich erst einmal daran gewöhnen, vor allem an Frank Jetzt könnte ich mir ihn kaum mehr wegdenken und liebe ihn auf eigene Art und Weise

Die Geschehnisse sind wieder sehr spannend und unterhaltsam. Langeweile kennen weder die Autorin noch ihre Protagonisten. Hier ist immer etwas los, was mich total am Lesen hält und mich das Buch in kürzester Zeit beenden lässt.

Dabei trägt auch der locker-leichte und humorvolle Schreibstil bei, der sehr spritzig und kurzweilig gehalten ist. Die Dialoge sind immer wieder amüsant, allein die Kapitelüberschriften sind super und machen Lust auf mehr! Die Kapitel halten sich dabei stets in angenehmer Länge.

Ich hoffe ja insgeheim, dass es rund um Loretta doch noch weiter gehen wird. Diese Reihe hat zwar schon viele Bände, aber ich kriege nicht genug

"Tote tanzen keinen Walzer" unterhält mich richtig gut, amüsiert und schockiert auch ein klein wenig und bringt mich sogar ein wenig in Hochzeitsstimmung. Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere