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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.03.2021

Ein sehr umfangreiches Werk vieler geläufiger Themengebiete rund ums Thema Essen, an der ein oder anderen Stelle aber auch herausfordernd.

Die Heißhunger-Kur
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Ich habe mich sehr über den Titel "Die Heißhunger-Kur" von Julia Ross gefreut, welcher mir vom Klett-Cotta Verlag freundlicherweise als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Die Heißhunger-Kur" von Julia Ross gefreut, welcher mir vom Klett-Cotta Verlag freundlicherweise als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bedanken und darauf hinweisen, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Es handelt sich hierbei um mein erstes Werk der Autorin, auf welches ich besonders durch den Titel aufmerksam wurde.

In diesem Buch wird das Thema der Ernährung sehr umfangreich thematisiert und gerade für Menschen, die sich eh schon sehr viel mit der Angelegenheit auseinander setzen, wird vieles kein Neuland mehr sein. So ertappe ich mich an der ein oder anderen Stelle, dass ich Dinge, die mir bereits bekannt sind, eher überfliege. Doch es werden auch einige Aspekte – und das eben sehr detailliert – beleuchtet, mit denen ich mich in dieser Form noch nicht beschäftigt habe. Hier bekommt der Leser wirklich sehr viel wissenschaftliches Know-How geliefert, welches erst einmal verarbeitet werden muss. Dieses Buch ist also nichts für "mal eben", da es schon in gewisser Weise anspruchsvoll ist.

Der Schreibstil ist dabei auch die ganze Zeit sehr fachlich, mir fehlt hin und wieder die persönliche Note der Autorin. So kann das Lesen an der ein oder anderen Stelle auch schon mal recht zäh sein. Will man sich allerdings bilden, macht man mit diesem Werk nichts falsch. Ich habe nämlich das eindeutige Gefühl, dass die Autorin wirklich weiß wovon sie spricht, sprich sich mit der Materie sehr gut auseinander gesetzt hat. Allein das lange Literaturverzeichnis am Ende spricht da schon für sich

Ich persönlich wollte mich durch dieses Buch nicht nur weiterbilden, sondern mich vor allem noch mal ein wenig besser kennen und verstehen lernen, da ich mich von Heißhungerattakten selber nicht gänzlich freisprechen kann. Daher fand ich die verschiedenen Heißhunger-Typen sehr spannend kennen zu lernen, die die Autorin hier beleuchtet und die Tests insgesamt auch sehr gut, die der Leser hier durchführen kann, um herauszufinden, wo man sich selbst am besten einordnen kann. Denn ist einmal klar, zu welchem Typus man gehört, kann einfach mehr auf die Persönlichkeit eingegangen werden. Hier werden verschiedene Ansätze geboten.

Allerdings werden hier auch Vermutungen aufgestellt oder gar Aussagen getroffen, die meiner Meinung nach mit großer Vorsicht zu genießen sind. Denn nur weil mal x oder y auf den Leser bzw. Betroffenen zutrifft, heißt das nicht gleich, dass dieser einem speziellen Krankheitsbild unterliegt. Das kann dem Ein oder Anderen sicher auch etwas negativ aufstoßen und durchaus skeptisch werden lassen, wenn dem dann nicht so ist. Ausnahmen bestätigen schließlich immer die Regel.

Ich persönlich konnte aus "Die Heißhunger-Kur" eine Menge mitnehmen – auch, wenn ich dabei oftmals auch nur "altes" Wissen von mir aufgefrischt habe. Die ein oder andere neue Erkenntnis war für mich aber auch dabei und die Dinge, denen ich eher kritisch gegenüberstehe, habe ich einfach nicht den Raum gegeben, mich zu sehr negativ zu beeinflussen. Insgesamt durchaus lohnenswert, wenn auch sehr langatmig.

Ich vergebe demnach eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne ****

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Ein sehr anschauliches und erbauendes Werk! :-)

Die Heilkraft der Selbstfürsorge
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Ich habe mich sehr über den Titel "Die Heilkraft der Selbstfürsorge" von Suzy Reading gefreut, welcher mir freundlicherweise von der Edel Verlagsgruppe via Netgalley als kostenfreies Rezensionsexemplar ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Die Heilkraft der Selbstfürsorge" von Suzy Reading gefreut, welcher mir freundlicherweise von der Edel Verlagsgruppe via Netgalley als kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür, selbstverständlich beeinflusst dies meine Meinung zum Buch in keiner Weise.
Das Thema der Selbstfürsorge beschäftigt mich schon lange und es handelt sich hierbei um ein weiteres Buch zu dem Thema, welches ich nun lesen durfte, allerdings das erste von der Autorin.

Suzy Reading beleuchtet hier das grundsätzliche Thema der Selbstfürsorge und geht auf verschiedene involvierte Themen wie Trauer, Verlust, Angst, Veränderungen, soziale Kontakte, den eigenen Selbstwert und Co ein. Wenn man sich mit diesen Themen auseinander setzt, kann es schon mal vorkommen, dass man in alte Muster fällt oder sich einfach wieder ein schlechtere Zeiten hinein versetzt und sich ggf. etwas runter ziehen lassen kann, doch die Autorin versteht sich sehr gut darin, den Leser nicht nur zu konfrontieren, sondern gleichzeitig auch wieder aufzubauen. So gibt es beispielsweise Pro- und Kontra-Listen, die Dinge verschieden auslegen und beleuchten und einen anderen, meist konträreren Ansatz für den Betroffenen liefern. Denn mit beispielsweise Leid kann verschieden umgegangen werden.
Außerdem geht es hier nicht nur rein wissenschaftlich zu, obwohl auch viele Aspekte belegt werden. Nicht umsonst gibt es am Ende des Buches ein langes Literaturverzeichnis. Nein, es werden viele Tipps und Übungen geliefert, die sich der Leser hier zu Herzen nehmen kann. Diese sind grafisch sehr schön aufbereitet, sodass auch wirklich die Lust dazu entsteht. Kästen zum Abhaken, Dingen zum Ausschneiden usw.

Generell ist das ganze Layout sehr ansprechend gestaltet und beinhaltet immer mal wieder passende Grafiken bzw. Illustrationen, die den Inhalt schön untermauern. Sie regen auch dazu an, dass man das Buch immer wieder aufschlägt, da es einfach nicht so textlastig gehalten ist. Das gefällt mir gut, gerade bei solchen, persönlichen und eher schwierigen Themen. Die Schönheit in kleinen Dingen zu erkennen, schafft demnach allein schon die Aufmachung des Buches, doch wirklich wichtig ist der Inhalt, der hier sehr viele positive Ansätze und Reize beinhaltet.

Ich finde mich jetzt nicht in allen Bereichen/Methoden wieder und kann auch mit manchen (wenigen) Themen nicht all zu viel anfangen, bin ich einfach nicht buddhistisch veranlagt, kann aber dennoch einiges aus dem Buch insgesamt ziehen. So geht es Anderen dann sicher auch – denn hier ist für Jeden was dabei. Zudem habe ich viele neue Techniken kennen gelernt, von denen ich, ehrlich gesagt, noch nie gehört habe. Das ein oder andere werde ich sicher einmal ausprobieren!

Der Schreibstil ist sehr angenehm und leicht und springt den Leser direkt an. Somit wird durch die persönliche Anrede direkt ein schöner Bezug zum Buch bzw. Autor geschaffen, was die Leselust vergrößert.

"Die Heilkraft der Selbstfürsorge" ist ein gelungenes, inspirierendes und mutmachendes Buch, welches sehr hübsch aufbereitet ist und für jeden eine Message bereit hält. Ein Blick lohnt sich hier definitiv!
Somit vergebe ich eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen, es ist richtig magisch. :-)

Coral & Pearl
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Ich habe mich sehr über den Titel "Coral & Pearl" von Mara Rutherford gefreut, welcher mir freundlicherweise als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Coral & Pearl" von Mara Rutherford gefreut, welcher mir freundlicherweise als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank an dieser Stelle dafür, selbstverständlich wird meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst.
Es handelt sich hierbei um den Auftakt einer neuen Reihe (so hoffe ich jedenfalls) und gleichzeitig auch um den Debütroman der Autorin.

In der Geschichte hat der Leser es mit der Protagonistin Nor zu tun, einem Zwilling. Normalerweise wäre ihre Schwester, die Schönere der beiden, diejenige, die dem Prinzen von Ilara versprochen ist, allerdings zieht diese sich eine unästhetische Verletzung beim Schwimmen zu. Nun nimmt Nor heimlich ihre Rolle ein und lernt nicht nur den Prinzen kennen, sondern auch seinen charmanten Bruder Talin...

Mara Rutherford schreibt ihren Jugendroman aus der Perspektive von Nor in der Ich-Form im Präteritum, was mir einen prima Zugang zu ihr gewährt. Ich kann mich in die Rolle der "hässlicheren" Schwester wirklich gut hinein versetzen und leide an vielen Stellen mit ihr mit. Denn wie sie teilweise behandelt wird, ist alles andere als schön. Trotz aller Widrigkeiten ist Nor mir aber sehr sympathisch, sie ist total taff und somit macht es richtig Spaß sie auf ihrer Reise in dieser Geschichte zu begleiten und die Dinge mit ihr zu erleben. Auch, wie sie und auch ihre niedliche Schwester beginnen die Dinge, die für sie jahrelang selbstverständlich waren, zu hinterfragen, ist toll zu verfolgen. Sie beide machen hier auf jeden Fall charakterliche Veränderungen und Wandlungen durch.

Besonders interessant sind in meinen Augen auch die männlichen Charaktere, die ich anfangs zunächst recht schwer einschätzen kann. Nach und nach klart sich mein Bild über sie dann total auf und ich empfinde die beiden Brüder als wirklich gegensätzlich. Einer ist hier Freund und einer Feind.

Auch das Setting ist sehr magisch und atmosphärisch, ich mag die Welt rund um Ilara und Varenia echt gern. Alles lässt sich prima vorstellen, dennoch wird der Fantasie dabei keine Grenzen gesetzt.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr leicht und kurzweilig, zudem schafft sie durch ihre Beschreibungen das nötige Feeling Die Kapitel aus der Sicht von Nor sind für mich sehr ansprechend, da ich total mit ihr mitfiebere, und zudem angenehm lang. Es gibt auch ein paar Wendungen und Spannungsmomente, die mich an die Geschichte fesseln.

Gelungen finde ich auch, dass in diesem Roman so manche Klischees hinterfragt werden und das Ganze insgesamt einen gesellschaftskritischen Touch hat. Potential um Nachzudenken ist hier auf jeden Fall gegeben.

"Coral & Pearl" ist ein schöner Auftakt, der hoffentlich bald weitergeführt wird. Ich habe mich beim Lesen sehr wohl in der Story gefühlt und vergebe gerne eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

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Veröffentlicht am 22.03.2021

Lässt sich auch prima ohne den Vorgängerband lesen, das Buch ist erstaunlich verständlich und stringent in der Handlung :-)

I am Elektra
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Ich habe mich sehr über das Buch "I am Elektra" von Christian Handel gefreut, welches mir freundlicherweise vom Ueberreuter Verlag als kostenfreies Bloggerexemplar zugesandt wurde. Vielen lieben Dank an ...

Ich habe mich sehr über das Buch "I am Elektra" von Christian Handel gefreut, welches mir freundlicherweise vom Ueberreuter Verlag als kostenfreies Bloggerexemplar zugesandt wurde. Vielen lieben Dank an dieser Stelle dafür, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch keineswegs beeinflusst wird.

Bei der Geschichte handelt es sich um den Nachfolger von "Becoming Elektra", der aber auch unabhängig von diesem Auftakt gelesen werden kann. Vorkenntnisse sind keine erforderlich. Wer aber beide Teile lesen möchte, sollte mit Teil 1 beginnen, um sich nicht zu spoilern, denn das Buch hier nimmt ein bisschen was aus der vergangenen Geschichte vorweg.

Inhaltlich geht es um die echte Elektra, die sich plötzlich in einem fremden Körper wiederfindet. Und nicht nur das, sie teilt sich diesen Körper mit einer anderen Seele. Hier stimmt etwas gewaltig nicht. Und dann muss sie auch noch feststellen, dass ein Klon von ihr ihre Identität angenommen und ihr echtes Leben weitergeführt hat...

Christian Handel schreibt seinen New Future Thriller bzw. Science Fiction Roman aus der Sichtweise von Elektra in der Ich-Perspektive im Präsenz, was mir einen sehr guten Zugang zu ihr ermöglicht. Dabei merke ich als Leserin gar nicht, dass hier noch eine andere Person bzw. Seele mitmischt, die ebenfalls in diesem ausgezehrten Körper gefangen ist. Die Sichtweisen der beiden Individuen verschwimmen sehr miteinander, es kommt mal Einer mehr und der Andere weniger durch. Ein sehr spannendes und ungewöhnliches Szenario. Der Leser erfährt außerdem sehr viel zu Band 1 und dessen Geschehnisse. Ein Klon hat die Identität der echten Elektra eingenommen und spielt auch in diesem Teil wieder eine große Rolle. Allein dieses Setting hat es mir von Anfang an schon angetan, weil es schon sehr ungewöhnlich, spannend und auch gar nicht mal SO unrealistisch ist. Da wollte ich den Fortgang der Handlung unbedingt erfahren.

Der Schreibstil des Autors ist sehr kurzweilig und lässt sich super angenehm lesen. Die Handlung bzw. Erzählweise ist die ganze Zeit stringent und somit leicht nachzuvollziehen. Ich bin wirklich davon ausgegangen, dass ich als Skifi-Neuling ein paar mehr Schwierigkeiten hätte, der Story zu folgen, aber nein. Christian Handel beschreibt alles sehr authentisch und simple.
Vor allem der Start in die Geschichte ist toll, denn er ist aus einem Mix aus Chatverlauf und Auszug eines Zeitungsartikels versehen, was nicht nur optisch ansprechend ist, sondern auch für einen besonderen und einprägsamen Einstieg in die Geschichte sorgt.

Der Verlauf der Story ist durchaus spannend, aber insgesamt hätte ich mir doch ein wenig mehr Action und Thrill gewünscht. Was das angeht, wurde das Potential meiner Meinung nach nicht ganz ausgeschöpft. Trotzdem habe ich das Buch super gerne und an einem Stück gelesen und mir wurde zumindest nie langweilig.

"I am Elektra" ist ein leicht verständlicher Science Fiction Roman, der sich in meinen Augen auch super für Neulinge dieses eher spezielleren Genres eignet. Er lässt sich leicht lesen und bietet ein spannendes und einnehmendes Szenario, was aber ein bisschen mehr Tempo vertragen hätte.
Ich vergebe somit eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 gute Sterne ****

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Veröffentlicht am 19.03.2021

Ein spannender Fall, der mich gut unterhalten hat. Insgesamt aber etwas langatmig.

Der andere Sohn
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Ich habe mich bei Bookbeat als nächstes für den Titel "Der andere Sohn" von Peter Mohlin entschieden, welchen ich nun zu Ende gehört habe und rezensieren möchte. Es handelt sich hierbei um meinen ersten ...

Ich habe mich bei Bookbeat als nächstes für den Titel "Der andere Sohn" von Peter Mohlin entschieden, welchen ich nun zu Ende gehört habe und rezensieren möchte. Es handelt sich hierbei um meinen ersten Kriminalroman des Autors, der mich vom Titel her (vom Cover leider weniger) durchaus ansprach.

In der Geschichte hat der Leser es mit dem FBI-Agent John zu tun, der einen Fall, das Verschwinden eines Mädchens, aufklären will, in den sein Bruder involviert zu sein scheint. Das macht die ganze Angelegenheit persönlich und nicht gerade leicht...

Peter Mohlin schreibt seinen Krimi aus den unterschiedlichsten Perspektiven, beispielsweise aus der von John, aber auch aus der seines Bruders, anderen Ermittlern und dem Vater des vermissten Mädchens. All dies geschieht in der dritten Person im Präteritum. Somit bekomme ich schnell einen Überblick über die verschiedenen Personen und deren Funktionen und überhaupt über die Gesamtsituation. Da es sich hierbei jedoch um recht viele involvierte Personen handelt, kostet mich das Ganze ein wenig mehr Konzentration, vor allem via Bootbeat als Hörbuch. Und ich bekomme auch nicht DEN Zugang zu den Hauptfiguren, die insgesamt durch die Quantität hier eher etwas blass bleiben.
Nichtsdestotrotz finde ich die Handlung sehr spannend und unterhaltsam und ich bin von Anfang an neugierig, wie sich der Fall schlussendlich auflöst. Lange habe ich keine genaue Vermutung über den Täter und seine Absichten, denn der Autor versteht es prima, seine Leser und auch seine Ermittler auf die falsche Fährte zu führen. Die Auflösung am Ende ist zwar nicht außergewöhnlich, aber doch anders, als erwartet.

Zu dem Bruder des Hauptermittlers habe ich lange keine klare Meinung, da er echt schwer einzuschätzen ist. Ich frage mich, was an den Anschuldigungen wirklich dran ist. Johns persönlichen Bezug gestaltet die ganze Prozedur da wirklich nicht leicht, zumal sein Team eigentlich nicht wissen darf, dass er in der familiären Sache ermittelt. Das sorgt auf jeden Fall noch mal für extra-Spannung und eine Menge Trubel.

Der Schreibstil lässt sich sehr angenehm lesen bzw. hören und ich verfolge die Dinge durchaus gebannt. Doch vieles zieht sich hier ein wenig in die Länge und lässt die ein oder andere Stelle etwas zäh erscheinen, welche für meinen persönlichen Geschmack insgesamt etwas knackiger beschrieben werden können.

"Der andere Sohn" ist ein spannender und unterhaltsamer Kriminalroman, der trotz ein paar Schwächen bzw. Längen schön für zwischendurch war. Die Grundidee ist solide umgesetzt. Ich vergebe demnach eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne ****

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