Ich habe mich sehr über den Titel "All Saints High - Der Verlorene" von L. J. Shen gefreut, welcher mir freundlicherweise vom LYX Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle. Es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Nachdem ich bereits die anderen beiden Teile der "All Saints High"-Reihe gelesen habe, interessierte mich auch dieser Teil brennend und ich startete neugierig zu lesen. Die Bände können übrigens unabhängig voneinander gelesen werden.

In der Geschichte hat der Leser es mit den Hauptfiguren Lenora Astalis und Vaughn Spencer zu tun, die lediglich die Kunst miteinander zu verbinden scheint. Ansonsten können sich die beiden nicht ausstehen. Als sie dann zusammenarbeiten müssen, treffen verschiedene und vor allem gebrochene Welten aufeinander, die dem Leserherz einiges abverlangen. Hier kann man wirklich von einer Hassliebe sprechen, die sich langsam aber sicher entfaltet und ungeahnte, teils verstörende Ausmaße annimmt.

L. J. Shen schreibt ihren Roman hauptsächlich aus den Sichtweisen beider Hauptprotagonisten in der Ich-Perspektive im Präteritum, im Epilog greift sie auf das Präsenz zurück und erlaubt dem Leser zudem auch noch Einblicke in eine weitere Perspektive während der Story, was das Ganze sehr spannend und abwechslungsreich gestaltet. Am Anfang habe ich ein paar Startschwierigkeiten mit den Charakteren, da sie wirklich sehr speziell und auf ihre eigene Art und Weise gebrochen sind, besonders Vaughn. Wow. Doch gleichzeitig haben er und auch Lenora auch etwas sehr anziehendes an sich und ich möchte dringend mehr über sie beide erfahren. Hier hat sich die Autorin wirklich ins Zeug gelegt, was die Ausarbeitung und den Background von ihnen beiden angeht und trifft mich damit das ein oder andere Mal ins Mark. Ich erlebe viele Momente der Verblüffung, teils des Ekels und auch der Faszination. Sie übt mit den Geschehnissen, Wendungen und dem Zusammenspiel der Protagonisten wirklich eine extreme Sogwirkung auf mich aus und schickt mich auf eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich erlebe bei dieser Geschichte wirklich die verschiedensten Emotionen sämtlicher Richtungen, das ist schon eine Kunst, die Frau Shen hier gekonnt umsetzt.

Die Lovestory ist hier wirklich von gegensätzlichem Hass, Wut, aber auch Unsicherheit geprägt und ist etwas ganz besonderes. Nach und nach stellen sich bei mir auch die Gefühle und Emotionen ein, sodass ich mich auf Vaughn und Lenora einlassen kann und mit ihnen mitfiebere. Hier erwarten den Leser viele, explizite Szenen, die nicht ohne sind. Generell ist Gewalt bzw. Brutalität auch ein großes Thema in der Geschichte, mit dem beide Charaktere in Berührung kommen. Also nichts für schwache Nerven. Man darf sich also nicht durch das zarte, pastellfarbene Cover beeinflussen lassen (ich persönlich liebe sowas, passt es hier aber nicht so recht zum Inhalt), denn diese Geschichte ist wirklich dunkel!

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und trägt mich durch viele Ereignisse und Wendungen sowie die verschiedenen Sichtweisen ruckzuck durch das gesamte Werk. L. J. Shen kann wirklich sehr gut mit Worten umgehen und versteht sich zudem super darin Emotionen zu transportieren.

"All Saints High - Der Verlorene" ist eine beeindruckende, tragische und auch skrupellose Lovestory, die meiner Meinung nach fast schon im Dark Romance Bereich angesiedelt ist bzw. sein sollte und gehört für mich nicht wirklich in die Kategorie Jugendbuch, wenn die Protagonisten auch noch recht jung sind. Ich wurde sehr intensiv unterhalten und vergebe eine entsprechende Lese- und Kaufempfehlung und 4 Sterne ****

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Ich habe mich sehr über das Buch "Mitten im Sturm" von Jessica Winter gefreut, welches mir freundlicherweise vom Books on Demand Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür, es freut mich total, dass ich euch und eure Bücher unterstützen und supporten darf. Besonders auf das Buch von Jessica Winter, von der ich erst kürzlich eine andere bewegende Geschichte lesen durfte, machte mich neugierig und sah wieder ganz nach einer emotionalen Lovestory aus, die ich einfach nicht verpassen wollte. Und somit startete ich gespannt mit dem Lesen. Vorab möchte ich noch erwähnen, dass meine Meinung zum Buch durch Nichts und Niemanden beeinflusst wird.

In der Geschichte begleitet der Leser die beiden Charaktere Grace und Eric, dessen Wege hier aufeinander treffen. Ihr Kennenlernen ist wirklich urkomisch und witzig, doch schnell wird Eric klar, dass hinter der lustigen, tollpatschigen und gesprächigen Grace eine gebrochene, eingeschüchterte Seele steckt. Denn sobald er ihr in irgendeiner Form näher kommt, weicht sie zurück und neigt auch dazu zu lügen. Was verbirgt sie? Eric ist fest entschlossen für Grace da zu sein, denn sie weckt Gefühle in ihm, die er zuvor nicht gekannt hat...

Jessica Winter schreibt ihren Liebesroman aus den Sichtweisen beider Hauptcharaktere in der Ich-Perspektive im Präsenz, was mir einen super Zugang zu beiden Parteien verschafft und mich schnell mit ihnen identifizieren lässt. Es ist sehr spannend in ihre Gedanken- und Gefühlswelt zu blicken und ihnen so immer näher zu kommen. Besonders Grace ist ein überaus spannender Charakter mit vielen Geheimnissen, die sie tief gezeichnet haben. Hier liefert die Autorin nach und nach immer mehr Informationen zu ihrer Person, die sich schlussendlich, auch für Eric, zu einem klaren Bild zusammenfügen. Was Grace durchmachen musste, ist nicht ohne und ich merke nicht nur einmal, wie ich bei manchen Rückblicken und Erzählungen schlucken muss, ja sogar wütend werde. Denn das, was Jessica Winter hier beschreibt, ist leider nur in diesem Buch Fiktion, sicher aber für den Ein oder Anderen die bittere Realität. Was aber auf den ersten Blick wirklich schwere Kost für den Leser ist, entpuppt sich als richtiger Hoffnungsträger! Denn das Buch bietet nicht nur traurige, herzzerreißende Momente, sondern handelt auch von Mut, Freundschaft, Vertrauen und Vergebung und berührt mich damit wahnsinnig. Es ist super schön, wie das Zusammenspiel der Charaktere hier verfolgen zu dürfen und zu erleben, wie sich Grace wieder über ihr wahres Ich bewusst wird. Eric ist ihr da so eine große Hilfe, gerade er als Militärpolizist legt einfach eine extreme Sensibilität an den Tag und kann durch seinen Beruf sogar noch etwas reißen, von dem Grace echt nichts ahnte. Generell hat sie mit der Polizei ja eher schlechte Erfahrungen gemacht, was sich durch Eric hier revidieren darf. Echt schön und wahnsinnig emotional!

Die Liebesgeschichte entwickelt sich hier super langsam und das ist in meinen Augen sehr realistisch und authentisch, in Anbetracht mancher Dinge, die ihr nur in der Geschichte selbst erfahrt. Somit fiebere ich allen Entwicklungen und Annäherungen in ihrer Beziehung hingegen, die mich jedes Mal berühren. Hier beschreibt die Autorin eine sehr unschuldige, geduldige und dennoch total leidenschaftliche Liebe, ich bin beeindruckt.

Super schön finde ich auch, dass Jessica in ihrer Geschichte sehr liebenswürdige Nebencharaktere erschaffen hat, die mir mein Herz erwärmen. Besonders Lilly wird mir lange im Gedächtnis bleiben, sie ist so eine süße Maus, von der wir Erwachsenen uns alle eine Scheibe abschneiden dürfen <3

Der Schreibstil der Autorin ist sehr wortgewandt und dennoch total leicht und flüssig zu lesen und trägt mich vor allem durch die erfrischenden, abwechselnden Sichtweisen und manche spannende Wendung gut durch die Geschichte. Die Schauplätze und Szenerien lassen sich allesamt gut durch ihre Beschreibungen vorstellen, hier ist mir persönlich nichts too much von der Länge her, auch wenn die Autorin sehr ins Detail geht und es für den ein oder anderen Leser vielleicht langatmig sein mag. Ich genieße hier jede Zeile mit Protagonisten, die ich richtig ins Herz schließe!

"Mitten im Sturm" ist ein tief bewegendes Buch mit ernsten Themen, die die Autorin sensibel behandelt. Eventuell wäre super einem Spoilerwarnung angebracht. Trotz mancher Dunkelheit der Geschichte schafft Jessica es dennoch, immer wieder Humor mit in ihr Buch einfließen zu lassen, das ist beeindruckend. Ich habe hier auf jeden Fall nichts falsch gemacht und möchte das Buch in meinem Fundus nicht mehr missen und kann es euch nur ans Herz legen. Ich vergebe also eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

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Ich habe mich sehr über das Buch "Ein neuer Morgen in Laguna Beach" von Emily Bold gefreut, welcher mir im Rahmen einer Leserunde auf Lovelybooks direkt von der Autorin als signiertes, kostenfreies Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt wurde. Vielen lieben Dank noch einmal an dieser Stelle dafür, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Es handelt sich hierbei um den zweiten Teil der Laguna Beach Reihe, der aber unabhängig von seinem Vorgänger gelesen werden kann, er ist in sich geschlossen. Hier trifft der Leser lediglich ab und an auf Protagonisten der vorherigen Geschichte. Diese und auch andere Bücher der Autorin fand ich wirklich gelungen und so freute ich mich auf ein neues Buch von ihr.

Die Geschichte handelt von zwei Protagonisten, die kaum unterschiedlicher sein könnten: die Bauunternehmerin Alison Page und den Hotelier Ian St. James. Während Alison sich für keine Arbeit zu schade ist und auf dem Bau stets selbst mit anpackt, ihren Hund in ihrem Bett schlafen lässt und sich privat auf einem Schrottplatz Dinge für eigene Lampenkreationen zusammen stellt, denkt Ian nur an Finanzen, den Ruf der Familie und sein persönliches Image. Hinzu kommt noch, dass er Alison zu Schulzeiten sogar mal beleidigt hat. Kein guter Start für eine Zusammenarbeit der beiden, denn Alison muss sein nächstes Projekt leiten und sie ist dringend auf das Geld aus persönlichen Gründen angewiesen...

Emily Bold schreibt ihren Liebesroman aus den Sichtweisen beider Hauptcharaktere in der dritten Person in Vergangenheitsform. Dabei wechselt sie die Perspektiven immer mal wieder innerhalb eines Kapitels, gekennzeichnet werden diese durch entsprechende Absätze. Somit erhalte ich rasch einen Überblick über den Stand der Dinge bzw. die Gesamtsituation und über die beiden Protagonisten. Herrlich, was sich Emiliy hier für eigensinnige, einzigartige Charaktere ausgedacht hat! Ich muss wirklich das ein oder andere mal über diesen und jeden Gedankengang von ihnen schmunzeln und bin wirklich neugierig auf den weiteren Handlungsverlauf. Zu Anfang liefern sich Ian und Alison richtige Wortgefechte, die sich langsam aber sicher zu frechen Frotzeleien auf Augenhöhe, hin zu tiefgründigen Gesprächen entwickeln. Aus einer Art Hass wird hier wirklich Liebe, das ist total schön zu verfolgen.
Richtig gut finde ich die Person Alison, die Ian und auch allen anderen Männern wirklich die Stirn bieten kann und sich nicht mal eben etwas gefallen lässt. Auch ihre Motivation und ihr Herz für ihren Beruf ist wahrlich ansteckend und faszinierend.
Ian hingegen braucht seine Zeit, um in mein (und auch Alison's) Herz zu gelangen. Der Gute ist teilweise auf einem völlig falschen Dampfer, doch er macht hier eine wahninnige, charakterliche Wandlung durch, die mich wirklich überrascht, erfreut und auch trifft :)

Generell ist die sich entwickelnde Liebesgeschichte hier sehr überzeugend. Die Funken fliegen gewaltig und es gibt öfter Auf und Abs, die meinen Puls in die Höhe schießen. Und dann noch eine sehr große, einschneidende Wendung mit einem klasse Happy End <3 Schön finde ich auch die expliziten Szenen, die hier nicht wahnsinnig detailliert beschrieben, dennoch aber leidenschaftlich und mit Bezug zur Verhütung dargestellt werden. Sehr gelungen!

Mir persönlich macht das Wiedersehen in Laguna Beach auch besonders Freude, da ich hier auf Schauplätze und Charaktere treffe, die ich aus Band 1 kenne und die für mich noch recht präsent sind :) Dadurch entsteht direkt eine Wohlfühlatmosphäre und ein Gefühl des "Nach-Hause-Kommens" :) Ansonsten schafft die Autorin es mit ihren Beschreibungen aber auch ohne Vorkenntnisse wieder, die Szenerien bestens vor Augen zu führen und für eine besondere Atmosphäre zu sorgen.

Ihr Schreibstil ist mal wieder toll, flüssig, wortgewandt und detailliert. So trägt er mich rasch durch das Buch und bietet mir durch einige Ereignisse einfach wunderbare, gefühlvolle, traurige, emotionale und auch lustige Lesemomente.

"Ein neuer Morgen in Laguna Beach" ist glücklicherweise noch nicht der Abschluss dieser tollen Reihe, ein neuer Teil steht an, darauf macht eine kleine Leseprobe am Ende des Buches bereits neugierig. Ich freue mich sehr, denn Emily Bold weiß, was sie tut :)
Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

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Ich habe mich sehr über den Titel "Notes of Love. Sinfonie unserer Herzen" von Nadja Raiser gefreut, welcher mir freundlicherweise vom Carlsen Verlag (Impress) als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle dafür, es versteht sich natürlich von selbst, dass meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Es handelt sich hierbei um den zweiten Roman der Autorin, von der ich ihren ersten bereits gelesen und wirklich geliebt hatte. Zudem wurde ich insbesondere aber noch durch Instagram auf ihr neues Buch aufmerksam.

In der Geschichte begleitet der Leser die Hauptfigur Anna auf ihrem Weg, der sie zur weltbesten Universität für klassische Musik, Schloss Luisenburg, führt. Sie hat großes Talent und brennt für das Klavierspielen, jedoch wurde ihre Freude über die schon länger bestehende Zusage durch schwere, familiäre Ereignisse ziemlich getrübt. An der Uni steht sie schließlich vor neuen Herausforderungen, allen voran ein gewisser Pianist Namens Noel, der möglicherweise gar nicht so arrogant ist, wie Anna anfangs glaubt...

Nadja Raiser schreibt ihren Roman aus der Sichtweise von Anna in der dritten Person im Präteritum, wodurch ich einen guten Zugang zu ihrer Person und ihrer Gefühls- und Gedankenwelt bekomme. Lediglich ein Kapitel gen Ende ist Noel gewidmet, was einen schönen Zusatz darstellt. Mit Anna kann ich mich super identifizieren und ihre Sorgen, Hoffnungen und Träume nachvollziehen. Sie ist wirklich eine liebenswerte Protagonistin, die ich rasch in mein Herz schließe. Doch nicht nur sie, sie findet auf Schloss Luisenburg auch neue Freunde, die ihr einfach gut tun und die mein Herz erwärmen. Wie sie mit Anna umgehen, auf sie eingehen und sie verstehen ist wirklich schön zu verfolgen. Es wird also ein sehr großer Fokus auf das Thema Freundschaft und Zusammenhalt gelegt :) Doch auch auf der klassischen Musik, über die ich hier noch das ein oder andere erfahre und die mir einfach eine gewisse, musische Atmosphäre verschafft, so etwas liebe ich. Musik bzw. die Liebe zur Musik und das Ausüben von Musik schweißt einfach zusammen und kann einem so viel geben.

Und dann gibt (natürlich) es noch eine Liebesgeschichte, die auch einen Großteil der Geschichte einnimmt und die mich auf jeden Fall sofort catcht und abholt. Langsam aber sicher werde ich auch mit Noel warm, den ich einfach dabei beobachten darf, wie er durch Anna aufblüht. Und auch Anna tut er gut, die beiden ergänzen sich wirklich sehr gut. Alles wird sehr gefühlvoll geschildert. Vor allem gen Ende wird es noch einmal richtig emotional!

Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und trägt mich rasch durch die Geschichte mit vielen einschneidenden Erlebnissen. Sie geht mit viel Liebe zum Detail an ihre Figuren und auch das Setting ist wunderbar und einzigartig erdacht, sodass es sich hier wirklich um ein Wohlfühlbuch mit vielen Emotionen handelt. Denn es gibt auch noch einige Wendungen- und Spannungsmomente, die mein Leserherz schneller schlagen lassen.

"Notes of Love. Sinfonie unserer Herzen" ist quasi wie eine wunderbare Melodie nur in Buchform. Ich fühle mich hier bestens unterhalten und werde an vielen Stellen berührt. Daher vergebe ich eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

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Ich habe mich sehr gefreut, Teil der Leserunde bei Wasliestdu zum Buch "Die Tiermagierin – Schattentanz" von Maxym M. Martineau zu sein, von dem ich bereits viel gehört habe. Da ich mittlerweile mehr oder weniger zu den eingefleischten Fantasylesern zähle, war mein Interesse an der Geschichte zudem geweckt. Vielen herzlichen Dank an das Team von Wasliestdu für das kostenfreie, super schicke Rezensionsexemplar, welches den Weg per Post rasch zu mir gefunden hat :) Selbstverständlich wird meine Meinung zum Buch dadurch in keiner Form beeinflusst.
Es handelt sich hierbei um den Debütroman der Autorin, der gleichzeitig ein neuer Reihenauftakt ist.

In der Geschichte begleitet der Leser die Protagonistin Leena auf ihrem sonderbaren Weg als verbannte Tiermagierin, auf die zudem noch ein Kopfgeld ausgesetzt wurde. Noc, ein Assassine, der keine Liebe in sich tragen darf, macht es sich zur Aufgabe, Leena zu töten. Doch mit dieser ist nicht leicht Kirschen essen und sie macht ihm ein Angebot, das er nicht ablehnen kann. So arbeiten sie fortan zusammen und schnell entwickelnd sich Gefühle, die nicht sein dürften...

Maxym M. Martineau schreibt ihren Fantasyroman aus den Sichtweisen beider Hauptfiguren in der Ich-Perspektive im Präteritum, wodurch ich einen super guten Zugang zu beiden Seiten bekomme. Erst einmal ist es aber Leena, die ich kennen und verstehen lernen darf und mit der ich rasch warm werde. Sie ist auf jeden Fall die größte Idenfifikationsfigur für mich in der Geschichte. Ihr Gabe bzw. ihre Magie mit Tierwesen aller Art umzugehen, ist wirklich beeindruckend und faszinierend. Hier legt die Autorin ordentlich was an Kreativität vor, überlässt dem Leser aber noch Spielraum für Fantasie, was das Ganze betrifft. Er landet hier wirklich in einer magischen Welt, die dem Fantasyleserherz einiges zu bieten hat!
Und dann kommt der düstere Noc ins Spiel, der in Wahrheit gar nicht so düster ist. Er ist von einem Fluch gezeichnet, den er zwangsläufig aufheben muss, um lieben zu können, ohne dass er und Andere Schaden dadurch nehmen. Doch wie? Langsam aber sicher schließe ich auch ihn und vor allem auch seine Anhänger ins Herz, die wirklich sehr liebenswürdig sind, alle auf ihre eigene Art und Weise. Besonders Calem tut es mir mit seiner unverbesserlichen Art und Weise an :D Kost muss man dagegen erst einmal zu nehmen lernen :)

Die Lovestory, die sich hier verbotenerweise und recht unterschwellig entwickelt, geht mir direkt unter die Haut und ich spüre die Funken ordentlich fliegen. Es ist toll. zu verfolgen, wie sich alles anbahnt und schlussendlich dann auch entlädt. Zudem lerne ich noch einiges über den Fluch und seine Auswirkungen, die die Charaktere aber nicht daran hindern, zu fühlen, was sie eben fühlen, komme was wolle.

Der Schreibstil von Maxym M. Martineau ist wahnsinnig wortgewandt und ausgeschmückt, trotzdem aber auch leicht und sehr flüssig. Sie geht mit viel Liebe zum Detail ans Werk und schafft immer wieder Spannungsmomente und Wendungen. Zudem versteht sie sich darin, eine super tolle, magische Welt durchdacht aufzubauen, über die ich längst noch nicht alles weiß und unbedingt mehr erfahren möchte! Hin und wieder fordert sie mich sogar wirklich heraus und ich muss mich ein wenig konzentrieren, um den Überblick über verschiedene Wesen und Abläufe zu behalten. Das "Bestiarium" am Ende des Buches ist total cool und gibt noch mal grundlegende Informationen über die gängigen Tierwesen in der Geschichte, ein toller Zusatz, teilweise sogar mit hübschen, anschaulichen Grafiken!
Die Kapitel halten sich in angenehmer Länge und sind durch die abwechselnden Sichtweisen sehr erfrischend und klären mein Bild über den Ist-Zustand immer mehr.

"Die Tiermagierin – Schattentanz" ist ein genialer Auftakt einer neuen Reihe, auf die ich nun richtig neugierig geworden bin. Ich bin super gespannt, wie es mit Leena, Noc und den Anderen weitergeht und wie sie die Sache mit dem Kopfgeld und dem Fluch noch deichseln werden. Ich vergebe eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 volle Sterne *****

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