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Veröffentlicht am 19.04.2020

Ein interessanter, wendungsreicher Debütthriller, der mich gut unterhalten hat.

No Sound – Die Stille des Todes
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Ich habe mich sehr über den Thriller "No Sound – Die Stille des Todes" von Emma Viskic gefreut, welcher mir vom Piper Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle für das ...

Ich habe mich sehr über den Thriller "No Sound – Die Stille des Todes" von Emma Viskic gefreut, welcher mir vom Piper Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar! Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise. Es handelt sich sich hierbei um den Auftakt einer neuen Reihe Namens "Caleb Zelic" und dem Debüt der Autorin Emma Viskic. Das erklärt, warum ich ihren Namen bisher nicht gehört habe. Das ungewöhnlich schlichte Cover und die spannend klingende Inhaltsangabe haben mich hier neugierig werden lassen und ich startete gespannt mit der Geschichte.

Es wird kontinuierlich aus der Sicht des Hauptcharakters Caleb Zelic, einem Mann mittleren Alters, aus der dritten Person im Präteritum berichtet. Dieser findet seinen besten Freund ermordet auf und hat fortan das Ziel dessen Mörder auf eigene Faust zu schnappen. Allerdings ist Caleb gehörlos, was für ihn aber nicht zwangsläufig einen Nachteil darstellt. Er kann dafür Personen besser einschätzen und hat oftmals den richtigen Riecher. Gemeinsam mit seiner Kollegin begibt er sich auf eine Reise, bei der sich immer mehr Abgründe auftun. Nicht nur sein bester Freund hütete nämlich ein Geheimnis. Caleb muss sich langsam fragen, wem er wirklich trauen kann. Die Dinge nehmen ihren Lauf und für die Protagonisten beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit...

Calebs Gedanken- und Gefühlswelt lerne ich in der Geschichte besonders gut kennen, werde aber nicht zu Hundert Prozent warm mit ihm als Menschen. Nicht immer kann ich ihn richtig einschätzen. Allerdings scheint er sein Herz am rechten Fleck zu haben und auch viel Rücksicht auf seine Mitmenschen zu nehmen, so hält er beispielsweise viel von seiner Kollegin und auch seiner Exfrau und steht sehr für diese ein. Dass er überzeugt davon ist, seinen besten Freund zu rächen und für Gerechtigkeit und Aufklärung zu sorgen, kann ich nachvollziehen. Zumal er auch nicht weiß, ob der ein oder andere ermittelnde Polizist, mit dem er im Laufe der Geschichte zu tun hat, nicht vielleicht sogar korrupt ist.

Generell weiß ich hier lange nicht, wem wirklich zu trauen ist. Es könnte gefühlt Jeder heimlich auf Seiten des Täters stehen. Lange tappe ich im Dunkeln, bis sich schlussendlich ein klares Bild aus vielen Puzzleteilen herauskristallisiert.

Der Schreibstil dieses Werkes ist sehr flüssig und umgangssprachlich, die Kapitel halten sich in angenehmer Länge, die das Pausieren des Werkes leicht ermöglichen. Allerdings ist das Buch sehr kurzweilig, sodass ich es in wenigen Stunden am Stück durchlesen kann. Der Spannungsbogen wird so gut wie immer aufrecht erhalten, sodass ich auf die Aufklärung der Geschehnisse wirklich sehr gespannt bin! Schlussendlich ist das Ergebnis zufriedenstellend, aber auch ein wenig ernüchternd, ich hatte noch ein wenig mehr erwartet..

Der Leser erhält hier auch einige Einblicke in das Leben und den Alltag von Gehörlosen, das finde ich sehr interessant. Es ist wirklich erstaunlich wie gut diese Menschen zurecht kommen können, ihnen gebührt auf jeden Fall meinen Respekt. Für das Thema werde ich durch diesen Thriller auf jeden Fall ein wenig mehr sensibilisiert.

Für eine ungewöhnliche Geschichte, die gut unterhält, aber insgesamt nicht extrem ausgefallen ist, vergebe ich eine Lese- und Kaufempfehlung und 4 solide Sterne ****

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.04.2020

Ein außergewöhnlicher, etwas skurriler Kriminalroman mit sympathischer Protagonistin.

Die Schnüfflerin
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Mein Dank gilt dem Droemer Knaur Verlag, der mir das Rezensionsexemplar von "Die Schnüfflerin" von Anne von Vaszary zur Verfügung gestellt hat, ich habe mich sehr darüber gefreut. Meine Meinung wird davon ...

Mein Dank gilt dem Droemer Knaur Verlag, der mir das Rezensionsexemplar von "Die Schnüfflerin" von Anne von Vaszary zur Verfügung gestellt hat, ich habe mich sehr darüber gefreut. Meine Meinung wird davon in keiner Weise beeinträchtigt. Es handelt sich bei dem Titel um den Auftakt der Reihe "Die Schnüfflerin", der Lust auf mehr macht. Ausschlaggebend für meine Anfrage dieses Buches waren sowohl das kreative collagenhafte Cover, als auch der spannend klingende Klappentext. Dies ist mein erstes Werk der Autorin, die mir bislang unbekannt war. Gespannt startete ich mit der Geschichte.

Es wird aus der Ich-Perspektive der Hauptprotagonistin Nina in der Vergangenheitsform berichtet, was mir den größtmöglichen Zugang zu ihrer Persönlichkeit verschafft. Ich lerne ihre Gedankengänge und Gefühlsregungen gut kennen und verstehen. Die 23-Jährige wurde von ihrem Onenightstand Ricky schwanger und trifft sich nun mit ihm in einem Restaurant, um ihn über den Stand der Dinge aufzuklären. Nina ist mit der Situation ein wenig überfordert, da sie seit dem Tod ihrer Großmutter nicht mehr alles locker leicht bewältigt. Zu ihrer Mutter hat sie kaum mehr Kontakt. Nun hofft sie verständlicherweise auf Ricky. Während der geplanten Aussprache im Restaurant, vergiften sich mehrere Gäste an einer Suppe, die Nina nicht kosten wollte – empfand sie ihren Geruch nämlich als nicht stimmig. So entgeht sie nur knapp einem Giftmord. Ricky scheint es allerdings erwischt zu haben und so kann er sich zu der Schwangerschaft nicht mehr äußern. Als wäre das nicht genug, wird Nina nun auch noch des Mordes verdächtigt, unterstützt schlussendlich das Ermittlerteam aber mit ihrer feinen Nase. Ungewöhnlicher Ermittlungsarbeiten kommen nun auf den Leser zu, die wirklich gut unterhalten!

Nina ist mir von Anfang an sympathisch. Ich verstehe ihre Sorgen und kann mich gut in sie einfühlen. Trotz der Umstände besitzt sie eine gute Portion Humor, die sie in der Geschichte zur Sympathieträgerin machen. Mir war von Anfang an klar, dass sie nichts mit dem Anschlag zu tun hatte, dafür ist sie viel zu zartbesaitet. Ricky kann ich nur schwer einschätzen, da ich nicht sehr viel über ihn erfahre, er scheint sein Herz aber trotz allen Vorkommnissen am rechten Fleck zu haben. Bei den beiden Kommissaren kommen bei mir verschiedene Gefühle auf, einer macht auf good und der andere auf bad Cop, was oftmals amüsant war.

Im Laufe der Geschichte durchläuft der Leser viele Wendungen, Irreführungen und Mutmaßungen und wird bis zuletzt im Unklaren darüber gelassen, wer schlussendlich der Täter ist und warum er so handelt. Lange tappe ich im Dunkeln. Zum Ende hin ergeben sämtliche Puzzleteile aber ein vollständiges Bild, sodass ich das Buch zufrieden beende.

Der Schreibstil von Anne von Vaszary ließt sich flüssig, die Kapitel halten sich in angenehmer Länge, das das Pausieren des Werkes gut zulässt. Einzige Kritikpunkte sind für mich ein paar Längen in der Geschichte, bei der die Schilderungen über manche Gerüche etwas ausufern. Sie hätten insgesamt etwas kürzer gefasst werden können. Nichtsdestotrotz ist die Idee mit der Spürnase als Hauptcharakter wirklich nicht schlecht, mal was anderes :)

Eine Lese- und Kaufempfehlung für einen etwas anderen Kriminalroman, der gut unterhält. Ich bin gespannt auf Nachfolgebände! 4 gute Sterne ****

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Veröffentlicht am 16.04.2020

Eine stimmungsvolle Liebesgeschichte mit Protagonisten zum Verlieben :)

Daydreamer - Hollywood Love Story
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Ich habe mich sehr gefreut, dass mir das Leseexemplar von "Daydreamer - Hollywood Love Story" von Cristina Evans vom Plaisir d'Amour Verlag zur Verfügung gestellt wurde, vielen herzlichen Dank an dieser ...

Ich habe mich sehr gefreut, dass mir das Leseexemplar von "Daydreamer - Hollywood Love Story" von Cristina Evans vom Plaisir d'Amour Verlag zur Verfügung gestellt wurde, vielen herzlichen Dank an dieser Stelle! Dies beeinflusst meine Meinung in keiner Weise. Es handelt sich hierbei um mein erstes Werk der Autorin, von der ich bislang noch nicht gehört habe. Das sinnliche Cover und der Klappentext haben mich hier magisch angezogen, sodass ich immer mehr Lust auf das Buch bekam. Neugierig, was mich bei Cristina Evans' Schreibstil und Ideenreichtum tatsächlich erwarten würde, startete ich mit dem Lesen der Geschichte.

Die Hauptprotagonistin Luisa träumt schon lange nicht mehr von ihrem Märchenprinzen. Einst war sie noch ein hoffnungsvolles, junges Mädchen, das an die große und wahre Liebe wie im Märchen glaubte, doch dann spielte ihr die brutale Realität mächtig zu. Sie wurde nicht nur ungeplant schwanger, sondern wurde vom dem künftigen Vater auch noch betrogen und musste ihr Kind alleine großziehen. Seitdem ist nichts mehr so wie es war, auch wenn Luisa ihren kleinen Sohn Matteo über alles liebt und sich während der Schwangerschaft auch wahnsinnig auf ihn gefreut hat. Gemeinsam schlagen sich die beiden durch und fangen ein neues Leben in Los Angeles an, wo Luisa einen neuen Job annimmt. Dort lernt sie Diego Lopéz, einen bekannten Schauspieler und Regisseur kennen. Dieser Mann scheint ganz anders zu sein, als die Männer, die sie in ihrem geheimen Blog über einen Kamm schert. Nämlich solche, die lügen, betrügen und sich nicht um den eigenen Nachwuchs kümmern. Dieses kleine Geheimnis und auch Diegos Bekanntheitsgrad und dessen Konsequenzen stehen den beiden fortan im Weg, denn schnell ist klar, dass sich beide zueinander hingezogen fühlen und mehr daraus werden könnte.

Es wird in der Geschichte fortwährend aus der Ich-Perspektive von Luisa berichtet, zu der ich so einen großen Zugang erhalte. Ich lerne sie in all ihren Facetten kennen und verstehe, dass sie es nur noch auf ONS ankommen lassen will und nicht mehr an die wahre Liebe glaubt. Ihre Vergangenheit belastet sie immer noch sehr. Und da sie sich um ihren kleinen Matteo kümmern muss, ist es umso wichtiger, dass sich zum Wohle des Kindes, wenn überhaupt, nur ein vernünftiger Mann in ihr Leben einmischt. Diego scheint aber relativ schnell der Richtige für diese Position zu sein –Jemand der es wert ist. Denn trotz seiner Berühmtheit ist dieser Mann keineswegs abgehoben oder selbstverherrlichend. Im Gegenteil, er scheint ein liebevoller, aufrichtiger Typ zu sein, den man sich als Frau nur wünschen kann. Ich werde sehr schnell warm mit ihm und hoffe einfach, dass er Luisa neu die Augen öffnen und ihr Herz verändern kann.

Der kleine Matteo wächst mir sowas von ans Herz und ich finde die Szenen, in denen er vorkommt, einfach nur goldig! Für mich war dieser kleine Kerl wirklich eine Bereicherung der Geschichte :) Außerdem wird die Story durch ihn einfach authentischer. Die Nebencharaktere sind gut erdacht und einer davon setzt mir gewaltig zu, sodass ich viele verschiedenen Emotionen durchlaufe. Die Autorin versteht es, mich in ihren Bann zu ziehen! Es gibt also ein paar Wendungen in der Geschichte, die dafür sorgen, dass ich das Buch in einem Rutsch durchlese.

Der Schreibstil ist locker leicht, hin und wieder werden ein paar humorvolle Szenen und/oder Dialoge eingebaut, die Kapitel halten sich in angenehmer Länge. Die erotischen Parts sind enorm heiß und hinterlassen ein Prickeln auf der Haut! Generell kann ich sagen, dass der Funke nicht nur zwischen den Protagonisten, sondern auch bei mir, übergesprungen ist :)

"Daydreamer - Hollywood Love Story" verdient eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 Sterne *****

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Veröffentlicht am 15.04.2020

Eine ergreifende und intensive Liebesgeschichte, für mich ist das Buch zum bisherigen Jahreshighlight geworden <3

Fallen Dreams - Endlose Sehnsucht
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Mein Dank gilt dem HarperCollins Germany-Verlag, der mir das Rezensionsexemplar von "Fallen Dreams - Endlose Sehnsucht" von Samantha Young zur Verfügung gestellt hat, ich habe mich sehr darüber gefreut. ...

Mein Dank gilt dem HarperCollins Germany-Verlag, der mir das Rezensionsexemplar von "Fallen Dreams - Endlose Sehnsucht" von Samantha Young zur Verfügung gestellt hat, ich habe mich sehr darüber gefreut. Meine Meinung zum Buch wird dadurch nicht beeinflusst.
Nachdem ich die Autorin bereits durch das Buch "Boston Nights - Wahres Verlangen" kennen und lieben lernen durfte, hatte ich große Erwartungen an die Geschichte. Ich war mir sicher, Frau Young könnte da wieder etwas Großartiges geschaffen haben, da mich der Klappentext schon total ansprach und eine spannungsvolle, emotionale Storyline versprach! Gespannt und voller Vorfreude tauchte ich in die Geschichte ein :)

Diese Geschichte wird im Präteritum aus der Ich-Perspektive der Hauptprotagonistin Skylar Finch erzählt, zu der ich direkt eine Verbindung aufbaue. Die junge Amerikanerin war bis vor kurzem ein gefeierter Popstar – Leadsängerin einer erfolgreichen Teenieband. Doch nach und nach wuchs ihr der ganze Medienrummel über den Kopf und ein schwerer Schicksalsschlag brachte sie zudem dazu, ihrer Karriere ein Ende zu setzen. Von einem auf den anderen Tag verlässt sie die Band und taucht unter. Niemand weiß, wo sie sich befindet und lange bleibt sie unerkannt. Nun kämpft sie Tag für Tag ums Überleben, da es tatsächlich so weit gekommen ist, dass sie auf der Straße gelandet ist und sich als Straßenmusikerin über Wasser hält. Bis ihr ein Unbekannter, Killian O’Dea, ein Angebot macht, was sie nach einem schockierenden Geschehnis schlichtweg nicht mehr ablehnen kann... die Dinge nehmen ihren Lauf und zwischen Skylar und Killian staut sich mächtig etwas auf, was sich früher oder später einfach heftig entladen muss. Es knistert gewaltig! Doch einiges steht auf dem Spiel und es ist nicht klar, ob das, was sie miteinander verbindet, wirklich eine Chance hat.!

Skylar ist wirklich eine ungewöhnliche, liebenswürdige Persönlichkeit. Obwohl sie anfangs sehr stur und eigensinnig ist, entwickelt sie sich in der Geschichte deutlich und macht Erfahrungen, sie sie tief prägen. Killian, Manager des Plattenlabel seines Onkels, ist eine harte Nuss! Ich würde ihn als ziemlich kühl, berechnend und profitbezogen beschreiben. Er trieft nur so vor Sarkasmus und Selbstbewusstsein. Aber tief in seinem Inneren ist ein ein liebevoller, aufopferungsvoller Typ, der die Menschen, die er liebt, einfach nur beschützen möchte. Skylar weckt in ihm Dinge, die er nie für möglich gehalten hat und auch er wächst in der Geschichte über sich hinaus. So werde ich noch zu einem richtigen Killian-Fan, denn der Typ kann wirklich unglaublich süß sein! Sein Onkel allerdings ist ein echtes Ekelpaket, der es ihm wirklich alles andere als leicht macht. Aber seine Schwester, ein richtiges Goldstück, bereichert sein Leben und bald auch das von Skylar. Generell sind die Protagonisten hier ausgesprochen detailliert und liebevoll erdacht und fügen sich sehr gut ins Bild der Geschichte ein. Viele von ihnen schließe ich in mein Herz!

Die (Liebes-)beziehung der Hauptcharaktere entwickelt sich auf untypische Weise und lädt sich immer mehr auf, sodass man dem ersten körperlichen Schritt einfach nur entgegen fiebert! Der Funke springt bei mir sowas von über <3 Die erotischen Zeilen lassen mich keineswegs kalt und prickeln auf der Haut!
Außerdem überzeugt das Werk nicht nur durch heiße Szenen, es beinhaltet auch überspitzte, humorvolle und vor Sarkasmus triefende Dialoge sowie tiefgründige Unterhaltungen. Zweite regen den Leser zum Nachdenken an und machen insgesamt wirklich Mut in jeder Lebenslage nach vorne zu schauen.

Das Thema Songwriting und Gesang wird in dieser Liebesgeschichte wunderbar verpackt! Auch dem Thema Obdachlosigkeit widmet sich die Autorin gut, was mich an vielen Stellen schockiert.

Eine eindeutige Lese- und Kaufempfehlung und 5 überzeugte Sterne für dieses Highlight, welches mich in vielerlei Hinsicht berührt hat und sowohl auf die Tränendrüse als auch die Lachmuskeln geht! *****

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Dieses Buch hinterlässt bei mir gemischte Gefühle.

Love factually (Knitting in the City 1)
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Dies ist das erste Werk, welches ich bei Vorablesen gewonnen habe, worüber ich mich sehr gefreut habe. Vielen Dank an die Verantwortlichen für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar von "Love factually" ...

Dies ist das erste Werk, welches ich bei Vorablesen gewonnen habe, worüber ich mich sehr gefreut habe. Vielen Dank an die Verantwortlichen für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar von "Love factually" von Penny Reid. Die Autorin war mir bereits von den "Winston Brothers" bekannt, dessen Teil, den ich aus der Reihe lesen durfte, sehr gelungen fand. Also hatte ich eine gewisse Erwartung an dieses Buch. Das Cover hat mich hier unglaublich angesprochen, was so typografische, farbenfrohe Layouts ausmachen können, die halbe Frauenwelt wird wohl davon angelockt! :D Ich hoffte also, dass die Geschichte auch mindestens so schön werden würde, wie das optische Erscheinungsbild meiner Meinung nach ist und startete neugierig mit dem Lesen.

Zu Beginn lerne ich die quirlige Protagonistin Janie Morris kennen, die mit ihren 26 Jahren plötzlich vor dem "Nichts" steht. An einem Tag verliert sie nicht nur ihren Job, sondern auch ihren Partner und die gemeinsame Wohnung. Und es war keine leichte, einvernehmliche Trennung, nein, sie wurde von ihm betrogen und er hat es ihr nicht mal selbst gestanden. Normalerweise müsste Janie völlig von der Rolle sein, doch sie nimmt es auf ihre Art und Weise "gefasst" und verlässt sich auf ihre Freundin(nen), die ihr den Rücken stärken. Dass sie dann auch noch ein heißer Securitytyp Quinn Sullivan, alias „Sir sexy McHotpants“, aus dem Gebäude ihres alten Arbeitsplatzes führt, sorgt nicht nur für großes Herzrasen ihrerseits, sondern auch für großes Aufsehen und rege Diskussionen in ihrer Clique. Langsam aber sicher kommen sich Janie und Quinn in der Geschichte näher...

Ich muss sagen, dass ich die ersten Zeilen dieses Buches wirklich herrlich amüsant finde. Die Gedankengänge der Protagonisten sind lebhaft und einfach nur auf eine bizarre Art lustig! Auch wie die Mädelsclique/Strickgruppe dann ins Tratschen kommt ist herrlich und ich fühle mich als Leserin direkt unbeschwert. Doch leider entwickele ich bald eine gewissen Hauch Antipathie der Protagonistin Janie gegenüber, da sie mich nach und nach doch immer mehr mit ihren Monologen nervt. Ich dringe nicht richtig zu ihr durch, obwohl ich es wirklich versuche. Auch wenn ich manche ihrer Einstellungen echt faszinierend finde! So kommt mir das Werk insgesamt auch etwas langatmig vor und ich muss gestehen, dass ich hier und da in Versuchung gerate, quer zu lesen, was ich wirklich schade finde. Von der Leseprobe habe ich mir so viel mehr versprochen! Dennoch finde ich die Entwicklung zwischen den beiden Protagonisten schön, es knistert hier und da auch gewaltig und ich verspüre vor allem den Drang mehr über Quinn zu erfahren und zu ihm durchzudringen. Er scheint voller Geheimnisse zu sein und einen gewissen finsteren Charakterzug zu haben. Allerdings ist er Janie gegenüber immer sehr rücksichtsvoll! Diese könnte auch noch eine Portion mehr Selbstsicherheit vertragen und scheint ihre Unsicherheit oft mit ihrer überspitzen Art zu überspielen.
Da aber quasi nur aus der Ich-Perspektive von Janie berichtet wird, bekomme ich zu Quinn keinen so großen Zugang, er bleibt an vielen Stellen undurchsichtig. Ausschließlich Beschreibungen aus der weiblichen Sicht finde ich grundsätzlich aber nicht schlecht, da ich selber eine Frau bin und genau weiß, wie es sich anfühlt, wenn man die männliche Sicht der Dinge (noch) nicht kennt. Ich "fiebere" also mit Janie mit. Nur waren sie und ich einfach nicht so auf einer Wellenlänge, das ist wohl einfach eine Geschmacksfrage. Ich würde sagen: Macht euch euer eigenes Bild von der speziellen Protagonistin!

Der Schreibstil von Penny Reid gefällt mir auch in diesem Werk wieder und ist locker leicht, da habe ich nichts zu meckern. Die Kapitel halten sich hier aber recht lang. Ob ich einen Folgeband lesen werde, weiß ich noch nicht. Vielleicht bleibe ich besser bei den "Winston Brothers" ;) Da mich die Geschichte nicht so richtig überzeugt, vergebe ich das gute Mittelmaß an Sternen und zwar 3 ***

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