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Veröffentlicht am 07.03.2023

Schlau oder Egoman?

Der schlauste Mann der Welt
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Jens Leunich war mal ein ganz normaler Typ in den 70er Jahren, der nach seinem mittelmäßigem Abitur, vor dem Studium erst mal zurück gestellt wurde und daher mit einem Klassenkameraden, dem es ebenso ging, ...

Jens Leunich war mal ein ganz normaler Typ in den 70er Jahren, der nach seinem mittelmäßigem Abitur, vor dem Studium erst mal zurück gestellt wurde und daher mit einem Klassenkameraden, dem es ebenso ging, für 4 Wochen nach Indien pilgerte. Am Strand musste er die Hütte räumen, wenn sein dealender Kumpel die Mädels flachlegte und so zog es ihn mit einer Zufallsbekanntschaft in einen Ashram. Dort lernte er zu meditieren, und dass er sein Herz nicht an Besitztümer hängen solle. Interessiert, aber unerleuchtet schließt er am Flughafen einen Deal ab: er tritt seinen Sitzplatz im überfüllten Flug an einen Milliardär ab, dafür zahlt er im die Hunterkunft mit allem drum und dran im besten Hotel vor Ort, bis der nächste Flug ihn mitnehmen kann. Es folgt eine Woche, die ihn fast mehr beeindruckt, als alle Gurus bisher. Zu Hause ist es nicht so bequem. Er beginnt einen Job als Assistent eines Innenarchitekten, mit dem sie dessen Schloss umplanen. So, würde er auch gerne leben. Doch sein Chef meinte, dass es sehr kostspielig sei, dieses Schloss auch zu unterhalten und all die Angestellten zu finanzieren. Leben im Luxushotel wäre billiger. Jens rechnet aus, das er wohl über 30 Mio. für ein angenehmes Leben ohne Arbeit im Luxushotel benötigt und beschließt, diese wie der Schlossherr in New York bei einer Bank zu erwerben.... Nun steht sein Lebensende bevor und Jens beeilt sich, seine Geschichten und Erkenntnisse noch schnell in den PC zu tippen....

Konsum und Arbeit sind die Wurzel allen Übles, die Gier nach Mehr, der Überfluss, der die Ressourchen unserer Erde überstrapazieren. Daher ist es das Beste nichts zu tun, aber das muss man sich auch erst mal leisten können! Und Jens Leunich kann, dank eines verrückten Coups in den 70ern, der heute so nicht mehr funktionieren würde. Mit Hilfe seines schweizer Privatbankiers erarbeitet er eine Strategie, die ihn der Steuerpflicht entkommen lässt und ihn rund um den Erdball führt. Anfangs ist das furchtbar aufregend, verliert aber mit den Jahrzehnten unglaublich an Reiz und tatsächlich unterlaufen auch einem erfahrenen Meditationskünstler bisweilen Fehler, die seinen Plan in Gefahr bringen. Wie gut, dass er seine Einsichten mit uns teilt, so dass wir diese Fehler vermeiden können, sollten wir mal Zugriff auf 33 Mio. $ erhalten.

Eigentlich ein sehr charmanter Plan, aber seien wir ehrlich, auch das Leben im Luxushotel stellt Konsum dar und keinen bescheidenen, dafür aber umso angenehmer! Auch seine vielen Flugreisen sind sicherlich das Gegenteil von unschädlichem Nichtstun. Allerdings vermeidet er auch Bindungen, so dass er nicht zur weiteren Überbevölkerung beiträgt... Amüsant und erheiternd nehmen uns Andreas Eschbach und Matthias Koeberlin mit auf die Reise in die Welt der Megareichen. Die Wahl des Sprechers ist für meinen Geschmack optimal, entspannt und wie selbstverständlich erzählt er gelassen und unaufgeregt von dem unfassbaren Werdegang eines Abiturienten, von dem eigentlich niemand Großes erwartet hat, der aber Geschichte schrieb. Es klingt bei ihm, als wäre es die normalste Sache der Welt, wie er durchs Leben ging, aber so ist das wohl, wenn man ein Meister der Meditation wird, einfach weil man beschließt nichts, rein gar nichts zu tun. Dabei gelingt es ihm, zwar elegant entspannt, aber nie monoton zu klingen. Mit feiner Modulation unterhält Matthias Koeberlin bestens, mit diesem Schelmenstück des Kapitalismus.

Am Ende lässt sich der Autor noch eine originell Wendung einfallen, die ich ihm als Juristin immer mal wieder zuraunen wollte, aber leider hat Jens Leunich nicht auf meine Kommentare vor dem CD-Spieler gehört und so wurde es für seine unaufgeregten Verhältnisse noch richtig dramatisch zum Ende. Und auch wenn ich nie mit ihm tauschen wollte, da ich lieber Bindungen und Kinder, als Personal habe, dass mir die Wünsche von den Lippen abliest (das macht meine Familie tatsächlich nicht) habe ich mich stets bestens unterhalten gefühlt und kann dieses Hörbuch nur empfehlen!

Ganz herzlichen Dank an die Lesejury für mein Hörrundenexemplar!

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Veröffentlicht am 05.03.2023

Aufregender Lesestart

Leselöwen 2. Klasse - Drei Freunde retten die Schule
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In der 3. Klasse werden die Kinder deutlich reifer und brauchen keine Kuscheltiere und Klassenmaskottchen mehr – glauben sie. Als Ben Geburtstag hat, würde er den Klassendino doch gerne mit nach Hause ...

In der 3. Klasse werden die Kinder deutlich reifer und brauchen keine Kuscheltiere und Klassenmaskottchen mehr – glauben sie. Als Ben Geburtstag hat, würde er den Klassendino doch gerne mit nach Hause nehmen, aber seine Mitschüler lachen ihn aus und er traut sich dann doch nicht. Ein schwerer Schlag für Klassenmaskottchen Dino, der sich wie seine Kumpels aus den Parallelklassen Einhorn Hörnchen und Hase Mümmel immer einsamer und nutzloser vorkommt. Also ziehen sie nachts gemeinsam los und spielen Streiche, um auf sich aufmerksam zu machen. Als sie in der 2. Nacht so richtig in Fahrt kommen, hören sie eine Scheibe klirren und sind sofort in Alarmbereitschaft!

Ich mag die Illustrationen und Geschichten von Kai Pannen sehr und meine Tochter hat sie als Leseanfängerinnen total geliebt, so dass wir gespannt auf dieses neue Abenteuer mitten aus dem Schulleben waren. Sein typischer Zeichenstil war sofort zu erkennen und es hat sofort ein vertrautes Gefühl geweckt, zusätzlich zu dem vertrauten Themen „Schule“ und „Abschied von Kuscheltieren“. Es ist ja nicht nur für die Eltern ein Thema voller Wehmut, wenn die eigenen Kinder glauben zu alt für Kuscheltiere zu werden, es trifft auch diese mitten in ihr flauschiges Herz!

Dino, Hörnchen und Mümmel fühlen sich total einsam und verlassen, total ausgeschlossen. Aber immerhin sind sie ja zu dritt und nicht auf den Kopf gefallen. Denn gemeinsam lässt sich alles besser ertragen und so schaffen sie es anfangs nicht nur selbst in dieser deprimierenden Lage Spaß zu haben, sie zeigen, dass in ihnen echte Helden stecken! Ja, eigentlich steckt das ja schon in jemden, man muss den inneren-Helden nur rauslassen! Zusammen ist das aber wirklich leichter und das verstehen auch Grundschüler schon und ich bin mir sicher, dass sie fast alle davon träumen, zeigen zu können, was in einem steckt! So ist diese Geschichte nicht nur witzig, sondern auch richtig spannend und trifft genau die Kindersehnsüchte. Absolut gelungen für die Zielgruppe und absolut hilfreich um Freude am Lesen zu entwickeln, trotz aller Schwierigkeiten!

Gerade für Kinder, die zwar alle Buchstaben schon kennen, sich mit dem Lesen aber immer noch schwer tun, ist der zweifarbige Druck, der die Silben farbig voneinander absetzt absolut hilfreich, um sinnverstehend zu lesen. Ja, in der 2. Klasse sind eben noch nicht alle Kinder die Superleser, mögen sie auch noch so clever sein! Hier finden sie durch die Silbenfärbung echte Unterstützung zusammen mit der schönen großen Fibelschrift, den sprachlich und inhaltlich an ihr Niveau angepasste Sprache und altersgerechte Geschichten und Themen! Die fröhlichen, vollfarbigen Illustrationen auf allen Seiten fördern die Motivation, ebenso wie die Sprachverständnisfragen nach jedem Kapitel. Die Kapitellängen sind extra auf das Niveau der 2. Klasse abgestimmt, um die Leseanfänger nicht zu ermüden. Durch die Comic-Blasen zwischendrin in den Illustrationen wird die Geschichte noch weiter aufgepeppt und der Spaßfaktor erhöht. Kinder lieben Comics, ihre Direktheit, die auf Emotionen und Action abzielen. Da Lesen ja auch schlau macht und den Horizont erweitert, haben die Leselöwen mit den Relaunch auch noch einen „Schon gewusst?“-Teil erhalten. Einige Begriffe sind im Text besonders fettgedruckt und werden im Glossar in leichter Sprache mit spannenden Infos kindgerecht erklärt. Hier sind es: „Klassen-Maskottchen“, „Krims-Krams-Kiste“, „Fantasie“, „Einbrecher“ und „Schutzengel“. In diesen Erklärungen sind Buchstaben versteckt, die man in ein Lösungsgitter eintragen muss, dass einem im Internet als Code Zugang zur Leseloewenseite mit weiteren Spielen und Rätseln speziell für diese Lesestufe führt. Eine tolle und zeitgemäße Sache für einen sinnvollen Einstieg zum verantwortungsvollen Umgang mit dem Internet.

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Veröffentlicht am 03.03.2023

Toller Reihenauftakt!

Skyborn – Die Goldflügel-Prüfung
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In einer Welt voller gefügelter Menschen und einer hierarchischen Clanstruktur wächst das junge Waisenmädchen Ellie (12) aus dem Spatzenclan auf. Im Alter von 6 Jahren flog sie gegen jede Regel in den ...

In einer Welt voller gefügelter Menschen und einer hierarchischen Clanstruktur wächst das junge Waisenmädchen Ellie (12) aus dem Spatzenclan auf. Im Alter von 6 Jahren flog sie gegen jede Regel in den bewölkten Himmel hinauf und wurde von den geflügelten Ungeheuern der Lüfte, den Gargols angegriffen. Bei dem Versuch sie zu retten, verloren ihre Eltern ihr Leben und nur durch das Eingreifen einer Goldflügelritterin überlebte Ellie. Seither träumt sie davon eines Tages die Goldflügelprüfung zu bestehen und sich diesem mutigen Ritterheer des Königs anzuschließen, um die Gargols zu bekämpfen. Doch bisher haben dies nur die Kinder aus den Hochclans der Raubvögel geschafft, sie ist jedoch entschlossen dies zu ändern und trainiert seither unermüdlich. Der Krähenjunge Nox verlor seinen Vater durch die Hand des Königs, der ihn hinrichten ließ und seine Mutter in die Kerker werfen. Nur der selbsternannte König der Diebe „Die Kralle“ nahm ihn damals auf und bot ihm Schutz. Seither vertraut er ihm und misstraut dem König. Als er auf einem Raubzug für die Kralle verletzt wird, ist es Ellie, die ihn während eines Wettkampfs rettet. Er erzählt ihr zum Dank, dass sie in der Hauptstadt Thalantis in 3 Wochen dennoch an der Prüfung teilnehmen kann, über ein Losverfahren. Auf dem Weg in die Hauptstadt begegnen sie sich wieder, gemeinsam mit Nox Gefährten der jungen Forscherein Buz und dem Mischlingswaisen Twig, der Tiere magisch anzuziehen scheint. Unterwegs nach Thalantis begegnen ihnen viele Gefahren und Abenteuer, die sie gemeinsam bewältigen, doch Ellie bleibt den jungen Dieben gegenüber misstrauisch.

Es sieht wunderschön aus und ist auch innen sehr schön gvon Melanie Korte estaltet mit den Karten von den Clanreichen in der Innenklappe und den Vignetten am Kapitelanfang. Die Vignetten lassen schon auf den ersten Blick erkennen aus wessen Perspektive das Kapitel erzählt wird Ellie oder Nox!

Nicht nur bei uns regieren Macht und Geld, dies scheint jede Gesellschaft zu prägen. Schon mit der Geburt scheint es festzustehen, was aus einem werden soll. Doch die beiden Mädchen wollen das nicht akzeptieren. Ellie möchte keine Bäuerin, sondern eine edle und mutige Ritterin sein und Buz keine Kämpferin, sondern eine schlaue Forscherin und Erfinderin. Letztere wurde sogar von ihrem Clan verstoßen, weil sie die Kämpfe ablehnte und stattdessen Nützliches erfindet. Ellie wird stets ausgelacht, aber daran ist sie gewöhnt. Nox ist geheimnisvoll und führt seine Truppe ohne große Erklärungen an, doch Ellie spürt, dass er gar nicht so schroff ist, wie er stets tut. Twig hingegen, der als Mischling von allen Clans gemieden wird, genießt die Zuneigung sämtlicher Tiere, die es auch nicht stört, dass er sich seit mind 3 Jahren nicht mehr gewaschen hat. Diese Schicksalsgemeinschaft erledigt einen Auftrag für die Kralle, wobei Ellie glaubt, für den offiziellen König zu handeln. Ihre Flucht ist knapp und abenteuerlich. Ständig warten neue Gefahren und Herausforderungen auf sie und sowohl Nox, als auch Ellie müssen erkennen, dass alles, was sie bislang zu wissen glaubten, in Wirklichkeit ganz anders ist.

Letztendlich müssen sowohl Nox, als auch Ellie erkennen, dass sie sich geirrt haben und nur gemeinsam, ihr Ziel, wenn auch inzwischen ein anderes, erreichen können. Ruhm und Ehre sind nun zweitrangig, sie wollen das Richtige tun! Ab 10 Jahren.

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Veröffentlicht am 28.02.2023

Toller Mix nicht nur für Pferdeprinzessinnen

Die Seelenpferde von Ventusia. Windprinzessin
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Fiona wächst als Pflegekind in Irland auf dem Land auf. Ihre Pflegeeltern liebt sie über alles, auch wenn sie ihr als Kind immer erzählt haben, sie wäre eine Fee aus Tir na nOg, einem fernen unerreichbaren ...

Fiona wächst als Pflegekind in Irland auf dem Land auf. Ihre Pflegeeltern liebt sie über alles, auch wenn sie ihr als Kind immer erzählt haben, sie wäre eine Fee aus Tir na nOg, einem fernen unerreichbaren Land. Zu ungewöhnlich war es, wie sie zu ihnen kam, wie sie gebeten wurden Fiona aufzunehmen und sie vorübergehend gut um sie zu kümmern, weil in ihrer Heimat alle Mädchen in Gefahr seien. So wächst sie bescheiden, aber glücklich auf, und liebt die Pferde auf dem benachbarte Gut, auch wenn sie wohl selbst nie ein eigenes Pferd haben wird. Bei einem Ausritt mit Reitschülerinnen, nimmt ihr der Anblick zweier fremder, frei laufender Pferde den Atem. Ihre Sichtung macht schnell die Runde und ihre Schönheit macht sie heiß begehrt. Zeitgleich sieht Fiona zwei fremde Jungen, die kaum älter sind als sie, einer mit auffallend weißem Haar und der andere sitzt nachts im Baum vor ihrem Fenster und wirft Steinchen. Jener heißt Nikolan und erzählt ihr, dass sie tatsächlich aus Ventusia stammt. Es sei ein Land in einer anderen Welt voller Pferdevölker, in denen jeder mit einem für ihn oder sie bestimmten Pferde eine lebenslange Seelenverbindung eingeht. Doch Victoria, die Tochter der Göttin hat sich aus Langeweile ein gefährliches Rennen ersonnen, an dem die jungen Fürstentöchter des Reiches teilnehmen müssen, um gegeneinander anzutreten. Ein Rennen von dem zuletzt nicht alle Mädchen lebend zurück kamen, weshalb beschlossen wurde, sämtliche Mädchen im entsprechenden Alter bei den Menschen in Sicherheit zu bringen. Kann es wirklich sein, dass sie eine von ihnen ist?

Fiona hat sich stets anders gefühlt als alle anderen, aber darin nie die Schuld ihrer geliebten Pflegeeltern gesehen. Was Nikolan ihr offenbart ist absolut unglaublich, würde aber alles erklären, was sie bislang nie verstand, aber dennoch fühlte. Fiona liebt Pferde ebenso sehr, wie Autorin Jennifer Benkau, die selbst eigene Pferde hat, die sie mit Liebe reitet und pflegt. Man spürt dieser magischen Geschichte an, dass sie zumindest hinsichtlich der Schilderungen des Umgangs mit Pferden weiß, wovon sie schreibt, wobei ihre Schilderungen Ventusias nicht minder lebendig sind. Sie fängt die Sehnsüchte junger Pferdemädchen ein und packt sie in eine ebenso abenteuerlich, wie magische Geschichte über Völker, die im Einklang mit ihrem persönlichen Seelenpferd leben. Welch wunderbare Vorstellung, könnte man spüren was Tiere denken und fühlen, ganz instinktiv. Natürlich steht hierzu der reiche Vater der verwöhnten Amber, der den Reiterhof an Thomas verpachtet hat, im krassen Kontrast. Ihm ist das Wohl der Tiere egal, er betrachtet sie nur als Eigentum, dass seine geliebte Tochter stolz oder glücklich machen kann, oder sie eben in Gefahr bringt. In letzterem Fall handelt er sofort, skrupellos und ohne zu zögern, nichts ahnend, dass die von ihm gejagte Pferde keine gewöhnlichen sind.

Leonie Landa lässt die natürliche Schönheit Irlands, die grünen Weiden und schaubenden Pferde vor dem inneren Auge erstehen. Doch ihre besondere Stärke liegt darin der jungen Fiona ihre Stimme zu leihen. Lebendig und gleichzeitig auch verletzlich interpretiert sie dieses junge Mädchen mit ihrer ebenso jungen Stimme. Man hört ihr die Entshlossenheit für die bedrohten Pferde einzutreten ebenso an, wie ihre Verwunderung über die unglaublichen Berichte Nikolans. Ausdrucksstark hat sie mich mitgenommen ebenso auf die grünen Weiden Irlands, wie in den geheimnisvoll fremden Eispalast.

Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit Fiona und ihrer Stute, ihrer neuen Freundin Ria und den ventusischen Prinzen weiter gehen wird. Geplant sind 4 Bände der Reihe.

Ein toller Mix für Pferdeliebhaberinnen ab 10 Jahren, der Pferde, Freiheit, Freundschaft, Magie, eine Prise Romantik mit geheimnisvoller Spannung kombiniert!

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Veröffentlicht am 26.02.2023

Königlich köstlich!

Royal Teatime
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Wer würde nicht gerne mal speisen wie die Queen? Na ja, ich bin ja ein furchtbarer Esser und mag ganz vieles nicht und hätte immer Angst, dass mir das Essen nicht schmeckt, aber sollte ich jetzt mal bei ...

Wer würde nicht gerne mal speisen wie die Queen? Na ja, ich bin ja ein furchtbarer Esser und mag ganz vieles nicht und hätte immer Angst, dass mir das Essen nicht schmeckt, aber sollte ich jetzt mal bei King Charles III oder Queen Consort Camilla eingeladen sein, hätte ich dieses Angst nicht mehr!

Dieses Teatime-Rezeptbuch gliedert sich in 12 Abschnitte zu 12 königlichen Residenzen,d ie jeweils auch mit doppelseitigen Fotos und ihren Besonderheiten vorgestellt werden. Dazu plaudert sie ebenso charmant, wie diskret aus dem Nähkästchen. Für Fans des englischen Königshauses quasi ein Muss!

Ehrlich, dieses Buch hatte mich wegen dieses wunderschönen Covers gereizt und auch wenn ich keinen Tee mag, liebe ich den britischen High Tea (im Royal Pavillion oder in London im Libertys Kaufhaus, ist es ebenso Genuss, wie auch Erlebnis. Tja, Cucumber Sandwiches und Scones würde ich wohl schon hinbekommen, aber ob ich da wirklich so vieles ausprobieren möchte, da war ich mir nicht so sicher... ich bin ja bisweilen etwas ungeduldig. Also, dieses Rezeptbuch kommt in seiner Aufmachung fotografisch gesehen, sehr klassisch daher. Die Rezepte sind auch ganz sicherlich keine, die sich auf 5 Zutaten beschränken, dennoch hatte ich erstaunlich viele vorrätig und ich fand sie nicht nur wirklich köstlich, sondern auch sehr zeit gemäß und sehr durchdacht. Alle Anleitungen sind nicht nur verständlich, sie haben auch chemisch gesehen Hand und Fuß. Meine Erwartungen waren nicht sehr hoch, weil 50 % meiner Familie gerade auf Industriezucker verzichtet. Die Dattel-Mandel-Bällchen mit Kakaonibs waren nicht nur absolut köstlich, da waren wir uns ausnahmsweise einig, sie waren auch glutenfrei und Industriezuckerfrei und sind perfekt zum Verschenken und gar nicht kompliziert (vorausgesetzt man hat einen Mixer mit Power und scharfem Messer). Ich habe übrigens fast die doppelte Menge an veganen Dattel-Mandel-Bällchen geformt, als im Rezept vorgesehen, so dass wir etwas länger genießen können. Durch die Verwendung von Kokosöl, dass sich nicht herausschmecken lässt, ist die Verarbeitung bei Zimmertemperatur ganz einfach und wir haben sie im Freien durchhärten lassen. Wer keine Unmengen Platz im Kühlschrank hat, sollte den Winter nutzen. Ach ja, wir mögen viele der Zutaten eigentlich nicht, aber zusammen sind sie ein Gedicht...

Da mein Mann gerade keinen Zucker isst und daher keinen Geburtstagskuchen wollte, gab es bei uns stattdessen die schottischen Pancakes, bei denen ich die 50 g Zucker gegen Kokosblütenzucker tauschte (bei der geringen Menge ist es gut möglich). Auch wenn das Rezept eigentlich sehr schlicht ist, ist es herrlich fluffig und meine Große, die erst kurz davor quengelte, ich sollte unbedingt noch mal Waffeln machen, war glücklich und griff immer wieder zu (die andere Zuckerfreie Person im Haushalt). Nun soll ich dieses Rezept mal im Waffeleisen probieren. Ich genieße dieses Buch sehr, denn meine Kinder überschütten mich nicht immer mit so viel Lob.

Sehr gut gefällt mir, die thematische Sortierung, mit der die Rezepte verschiedenen Residenzen zugeordnet werden und dass es eben nicht nur Süßes, sondern auch herzhafte Genüsse für einen gepflegten Five o'Clock Tea gibt! Es ist eine sehr abwechslungsreiche und ebenso klassische, wie moderne Auswahl mit einem gewissen Pfiff.

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