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Veröffentlicht am 12.11.2021

Dystopie, die nicht einfach nur spannend ist!

Streuner - Auf der Suche nach Hoparion
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Seit dem TAG ist nichts mehr so wie es war. Die Welt ist eine graue Aschewüste, in der kaum etwas wächst. Nahrung ist knapp, sauberes Wasser sowieso und die meisten Menschen haben die Katastrophe nicht ...

Seit dem TAG ist nichts mehr so wie es war. Die Welt ist eine graue Aschewüste, in der kaum etwas wächst. Nahrung ist knapp, sauberes Wasser sowieso und die meisten Menschen haben die Katastrophe nicht überlebt. Die wenigen noch existierenden Windräder werden von den sogenannten Elektrokönigen kontrolliert und geladene Akkus sind eine harte Währung. Während die Katzen ausgestorben scheinen, machen immer größere Hunderudel die Gegend unsicher. Daher hat der Vater von Judith und ihrem kleinen Bruder Abrogast ihnen 3 Regeln eingeschärft: 1. Hunde sind gefährlich. Alle. 2. Halte dich fern von ihnen. 3. Überlebe. Anders ist es nur im legendären Land Hoparion, wo Hunde und Menschen friedlich zusammen leben und sogar miteinander sprechen können, wo es noch Äpfel an Bäumen gibt und niemand leiden muss. Doch nur den Guten, Ehrlichen und Gerechten wird der Zutritt gewährt. Dorthin wollen die Geschwister sich durchschlagen, doch nicht nur sie. Sie treffen unterwegs die junge Jägerin Bilkis, ausgestattet mit Bogen und Akkus und drei Hunde schließen sich ihnen aus für sie unerfindlichen Gründen an. Drei sind kein Rudel, das wissen auch die Hunde, aber zu sechst fühlt man sich gleich viel sicherer!

Etwas unheimlich, wenn man gleich zu Beginn der Weltklimakonferenz in Glasgow von dem „TAG“ einer absoluten Katastrophe, die fast alles Leben auf der Erde auslöschte, liest. Aber ein paar Überlebende gibt es ja immer. Doch es ist so trostlos und ein täglicher Kampf, dass man sich fragt, ob man so ein Leben eigentlich möchte. Auch das ständige Misstrauen und die ewige Wachsamkeit Gefahren gegenüber sind unglaublich anstrengend und kräftezehrend. Es hätte sich sicherlich gelohnt, diese Energien zuvor in die Verhinderung der Katastrophe zu investieren. Doch das hilft den Geschwistern auch nicht, ihr Weg ist lang und mühsam und nur ein gefundener Walkman mit einer Drache Kokosnuss Hörspielkassette muntert den kleinen Abro auf. Ja, eine Kassette, seit dem TAG kommt man analog weiter, wobei auch Druckerzeugnisse zerstört wurden. Nur ein Navi konnten sie retten, denn die Satelliten sind fern genug, um nicht zerstört worden zu sein. Alles was heute selbstverständlich ist, existiert nicht mehr, ganz besonders das Gefühl von Sicherheit oder ein Gesundheitssystem.
Ganz schön schaurig als Gedanke und bei all der grauen Asche könnte man auch meinen, dass es irgendwie doch deprimierend sei. Erstaunlicherweise ist es das aber nicht, denn die Verbindung zwischen Judith und ihrem kleinen Bruder ist so stark und auch der Hunde untereinander, dass es echt Mut macht. Das erstaunlichste ist jedoch nicht, dass die Hunde ihnen beistehen gegen ein großes Rudel, nein, Bilkis teilt sogar mit ihnen, einfach so, ohne Zwang. Soviel Unterstützung ohne Gegenleistung haben die Geschwister seit dem Tod ihrer Eltern nicht mehr erfahren! Das gibt den jungen Lesern dann trotz der trostlosen Umstände Hoffnung und Zuversicht und prägt bei aller Härte den positiven Grundton des Buches. Dabei geht es hier bisweilen ganz schön zur Sache, denn der Weg ist ein Kampf um Leben und Tod. Das ist nicht nur sehr spannend, nicht zuletzt, weil man immer wieder gespannt ist, wie sich das kleine Grüppchen gegen die Unwirtlichkeit und Feindseligkeit der Welt behauptet, sondern auch, weil ihre Gruppendynamik wirklich fesselnd ist. Alle ihre Mitglieder wachsen einem mit ihren Eigenarten ans Herz. Es ist wirklich großartig zu lesen wie Tiere und Kinder zusammenhalten, wie viel Kraft ihnen die Gewissheit gibt, dass keiner zurückgelassen wird.
Auch wenn es keine Bücher mehr gibt, so haben sie doch das Motto der drei Musketiere absolut verinnerlicht. Gemeinsam ist ihr Leben viel reicher geworden, auch wenn ihre Umwelt noch genauso unwirtlich ist, wie vor ihrem Kennenlernen. Ein Buch, dass nicht nur zu meiner Miteinander statt Gegeneinander animiert, sondern auch zur Achtsamkeit gegenüber unserem Planeten.

Interessanterweise können die Hunde die Sprache der Menschen verstehen, aber nicht umgekehrt und es dauert eine ganze Weile, bis den Kindern das bewusst wird. Immerhin neigen wir Menschen ja dazu, uns als Krone der Schöpfung zu sehen, dabei sind wir deutlich limitiert. Da dies hier aber nun mal so ist, wird der Weg nach Hoparion sowohl aus Judiths Sicht, als auch des einohrigen Hundes Nipper geschildert. Als Hund ist Nipper zwar in der Lage die Kinder zu verstehen, allerdings ist er nicht so eloquent, sondern beschränkt sich im Ausdruck nur auf das Notwendigste. Dadurch klingt er gleich viel drängender, aber definitiv auch viel animalischer.

Absolut empfehlenswert, denn es ist nicht einfach nur spannend, sondern warnt vor einem allzu leichtfertigen Umgang mit unserer Umwelt und fordert zu mehr Miteinander auf.

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Veröffentlicht am 10.11.2021

Man hat's nicht leicht als Privatier

Wo kommen wir denn da hin. Der Offline-Opa sorgt für Ordnung
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Günter Habicht, 63 Jahre frühpensionierter Busfahrer oder wie er sich selbst gerne bezeichnet: Privatier aus Berlin Spandau hat seine Nachbarschaft, die Seniorenresidenz seiner Mutter, den Kleingartenverein ...

Günter Habicht, 63 Jahre frühpensionierter Busfahrer oder wie er sich selbst gerne bezeichnet: Privatier aus Berlin Spandau hat seine Nachbarschaft, die Seniorenresidenz seiner Mutter, den Kleingartenverein und den Campingplatz fest im Griff. Je nach Jahreszeit passt er seinen Lebensmittelpunkt, flexibel wie er ist, an. Dabei entgeht seinem messerscharfen Blick keine Verfehlung seiner Mitmenschen und ohne Rücksicht auf Befindlichkeiten schreitet er ein! Seine Frau Brigitte bringt das auf die Palme, wenn sie sich nicht gerade in Grund und Boden schämt. Verzweifelt sucht sie nach einer Beschäftigung für ihren Gatten. Doch egal was er tut, der Kiez ist ja auch nur ein Dorf, kreuzt sein Weg den von der vierfachen Eisenbahner Witwe Renate Bergmann. Mit deren Ansichten und Tricks ist er meistens nicht einverstanden. Aber immerhin sauber und ordentlich ist sie ja! Doch dann hat sie ja immer dieses neumodische Handy, dass ist er ja nichts für ihn, er verlässt sich voll und ganz auf das Altbewährte und hat mit so einem Schnickschnack wie dem Internet nichts zu tun!

Günter Habicht ist zwar erst 63, aber definitiv offline! Dafür kennt er sich aus mit der Welt und der Gesetze und jetzt da er Zeit hat, will er unsere Ordnungshüter unterstützen, das sieht er als seine Bürgerpflicht an! Entrüstet erzählt er hier den geneigten Zuhörern, was er für große und kleine Verstöße im Alltag so beobachten muss, wie er ihnen Herr wird, und wie seine Umwelt voller Unverständnis reagiert! Leider freut sich keiner der Nachbarn darüber, dass sie jetzt etwas weiter laufen müssen, um ihre Pakete abzuholen, nachdem er die ständig falsch parkenden Paketboten vergrault hat! Dachten ja, er und Brigitte hätten ja jetzt Zeit, jetzt da sie Privatiers sind, aber denen hat er erst mal gesagt, was denn die Stunde geschlagen hat!

Meine Kinder lieben ja Renate Bergmann und sie hat uns schon so manche vergnügliche Urlaubsreise beschert. Sie finden, dass Günter der Renate ja in nix nachsteht in Sachen Unterhaltsamkeit, auch wenn er ja deutlich jünger und viel pedantischer ist. Alle möglichen lieb gewonnenen Persönlichkeiten des Bergmannschen Universums tauchen auch hier wieder auf. Klar, Kiez ist Kiez, da kennt man sich, da trifft man sich! Man muss ja auch nicht über 80 sein, umso seine Schrullen zu haben. Ja, Günter ist kein ganz einfacher Zeitgenosse, aber 100 % loyal, auch seinem Freund Erbse gegenüber, der fast mal ein Schlagerstar geworden wäre, denn Geschmack hat er natürlich auch! Leider musste ich meinen Kindern gestehen, dass ich den Hammerhit „Die Sonne von Saint Tropez“ von Erbse nicht kenne, aber wenn sich nun Günter um das Management kümmern will, wird das sicher nicht lange so bleiben.

Gustav Peter Wöhler trifft genau den leutseligen Ton des bisweilen pedantisch, bisweilen grundlos unverstandenen Spandauer Originals, das nicht mit seinen reichen Erfahrungen aus seinem langen Berufsleben als Berliner Linienbusfahrer hinterm Berg hält. Energie geladen empört er sich über die Missstände um ihn herum, sofern er nicht gerade leidet, unter einer überraschend zugezogenen gefährlichen Männererkältung. Dann hört man ihm auch dieses Leiden an, das ihn auslaugt, seine letzte Kraft raubt und dennoch Brigitte einfach kalt lässt. Aber Renate Bergmann hat ja eh den Verdacht, dass er mächtig unter Brigittes Pantoffel steht. Ganz ehrlich, bei aller Korinthenkackerei ist er irgendwie nicht nur unterhaltsam, sondern wächst einem auch ans Herz....

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Veröffentlicht am 08.11.2021

Cooles Konzept, spannender Krimi

Langenscheidt Krimis für Kids - Detective Invisible - Kommissar Unsichtbar
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Josy ist mäßig begeistert als ihre Mutter von ihrer Großtante ein altes Herrenhaus in der Nähe von Brighton erbt. Tante Feodora kannte Mutter Sabines Traum von einem Bed & Breakfast ganz genau und wusste, ...

Josy ist mäßig begeistert als ihre Mutter von ihrer Großtante ein altes Herrenhaus in der Nähe von Brighton erbt. Tante Feodora kannte Mutter Sabines Traum von einem Bed & Breakfast ganz genau und wusste, dass ihr Sohn Edward ihr geliebtes Haus wohl abreißen würde. Nun wohnen sie dort zu Probe, aber immerhin Jared, der Enkel der Haushälterin entpuppt sich als unterhaltsame Feriengesellschaft. Allerdings kann er nicht mit dem Geist des verstorbenen Meisterdetektivs Jonathan Smartypants mithalten. Dieser muss solange durch das Manor spuken, bis er seinen letzten Fall gelöst hat und den gestohlen Rubin von Lady Lavinia, der einstigen Hausherrin, aufgespürt hat.
Ein bisschen peinlich ist es, dass nur Josy den Geist Jonathan sehen kann und anfangs immer fürchtet, dass Jared sie für verrückt halten könnte. Doch als die Lage immer brenzliger wird, hat sie keine Zeit mehr für solche Sorgen.

Eine coole Detektivgeschichte, die mit englischen Dialogen gespickt ist, da es Josy ja nach England verschlagen hat. Anfangs ist ihr Englisch noch eingerostet, da stottert sie noch etwas, aber dann geht es immer besser. So werden auch die jungen Leser sich schnell beim Lesen an den wachsenden Fremdsprachenanteil gewöhnen. Dass die möglicherweise unbekannten Vokabeln per Fußnoten übersetzt werden, hilft beim Lesen und Wiederholen der Sprache ungemein. Je spannender die Geschichte wird, desto mehr wächst der Englischanteil, aber dann ist der Leser auch schon so neugierig, dass ihn auch die Sprachbarriere nicht abhalten kann. Dabei werden gerade zu Beginn oft Begriffe verwendet, die aus dem Alltag stammen und nach und nach der Wortschatz erweitert. So war ich zu Beginn bei der Testamentseröffnung noch etwas enttäuscht, weil fast alles noch auf Deutsch geschrieben war. Doch das änderte sich schnell! Neben den Vokabelhilfen gibt es auch noch einige schwarz-weiß Illustrationen, die gerade Geist Jonathan gut verbildlichen und die Gesichtsausdrücke prima einfängt. Natürlich wird der Fall gelöst, bis dahin passiert hier aber so einiges und bei manch einem Leser wird sicherlich der Wunsch nach einem eigenen Hausgeist aufkommen! Am Ende gibt es sogar noch eine überraschende Wendung, die im Falle des Erfolgs dieses Buches sogar eine Fortsetzung ermöglichen würde. Ich würde es mir wünschen!

Ab dem 2. Lernjahr Englisch, mit 30 % Englischanteil, durch englische Dialoge. Durch die deutsch-englische Erzählweise finden Schüler leichter den Zugang, weil die Handlung tiefgründiger sein kann und auch komplexer erzählt werden kann, als mit einem reinen Anfängerwortschatz. Dafür werden Ängste vor dem Lesen in einer fremden Sprache abgebaut, ganz ohne große Anstrengungen. Ein sehr schönes Konzept, gerade für Anfänger und Anfängerinnen, das nur noch dadurch besser werden könnten, indem es noch eine Vertonung gäbe, um die Aussprache und die Sprachmelodie hören zu können. Dennoch absolut empfehlenswert, gerade jetzt wo wieder das Schreckgespenst des Lockdowns droht...

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Veröffentlicht am 08.11.2021

Von nun an: "Alle Jahre wieder!"

Weihnachten mit Christina
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Jetzt nach Halloween beginnt die Zeit der köstlichen Weihnachtsbäckerei! Da unsere bisherigen Erfahrungen mit den Rezepten von Jungbäuerin Christina nicht nur köstlich, sondern auch wirklich narrensicher ...

Jetzt nach Halloween beginnt die Zeit der köstlichen Weihnachtsbäckerei! Da unsere bisherigen Erfahrungen mit den Rezepten von Jungbäuerin Christina nicht nur köstlich, sondern auch wirklich narrensicher waren, mussten wir dieses Backbuch unbedingt probieren – allerdings haben wir mit den essbaren Geschenken begonnen, weil ich die Kategorie so klasse und nicht ganz alltäglich fand.

Allerdings beginnt es erst mal mit dem Grundsätzlichen, dem Verwenden von regionalen und biologischen Zutaten, denn das Backwerk soll ja nicht einfach nur lecker sein. Anschließend folgen das Grundwerkzeug des Backens, alle Utensilien, die man für die Weihnachtsbäckerei unbedingt braucht, ebenso wie Grundteige: Mürbeteig, Lebkuchenteig, Spritzgebäckteig, Cremes und Füllungen. Dabei sind Schokoglasur, Buttercreme und Zuckerguss die „Langweiler“ im Angebot, denn Tiramisufüllung, Kürbiskernfülle und Eierlikörfüllung verleihen einer weihnachtlichen Torte schon eine ganz besondere Note.

Sollte doch mal etwas schiefgehen, gerade wenn man mit Kindern backt kann das ja immer mal passieren, kommen erste Hilfe Tipps für Missgeschicke. Soweit vorbereitet kann es dann ran an die Keksbäckerei gehen, wobei sich sowohl Klassiker wie Zimtsterne und Vanillekipferl finden lassen, wie auch fluffige Schneebällchen Kokoskugeln mit weißer Schokoladem, typisch österreichische Spezialitäten wie Linzer Sterne oder Burgenlandkipferl. Wir haben uns sowohl an den fluffigen Schneebällchen, als auch fluffige Butterwölkchen ausprobiert. Die Butterwölkchen sind in der Tat sehr fluffig, aber auch sehr schnell gemacht. Sie schmecken ganz ähnlich wie Vanillekipferl, dadurch, dass sie aber aus Kugeln geformt werden, geht es schneller und sie backen gleichmäßiger durch, ohne die Gefahr angebräunter Spitzen. Ich sollte sie gleich noch mal backen, denn sie hielten keine 24 h. Auch die Schneebällchen waren mit ihrem Kokosüberzug ein echt winterlicher Hingucker und Gaumenschmaus. Ganz ohne zu Backen waren sie in rund einer Stunde fertig und mussten dann nur noch gut durchziehen. Dabei wurden sie aber bereits merklich weniger. Die Anleitungen sind richtig gut verständlich und gelingen immer.

Sehr spannend fanden wir auch die Geschenkideen, daher haben wir gleich die Knäckebrotbackmischung zum Verschenken ausprobiert. Diese sieht aufgrund seiner Schichtung im Glas richtig klasse aus und geht auch ziemlich schnell. Allerdings suchen wir noch das optimale Glas, da unsere verwendeten Gläser einfach zu viel Spiel haben, so dass wir es nur der Nachbarin schenken können, da es dann keine Autofahrt hinter sich bringen muss... Das Backen ist übrigens auch kinderleicht, man braucht aber ein Gefühl fürs Timing, da sich das Knäckebrot nur warm schneiden lässt.

Der Kräutertee aus dem eigenen Garten ist ein Geschenktipp, der sich sehr gut im Voraus vorbereiten lässt, wenn man im Sommer/Herbst beginnt die Kräuter zu trocknen. So hat man im Zweifel immer ein Geschenk für Notfälle zur Hand (man weiß ja nie!) oder trinkt ihn einfach selbst, da weiß man was man hat. Die Marzipankartoffeln sind kinderleicht, die hat meine 12 jährige Tochter alleine hinbekommen, sie müssen natürlich auch nicht gebacken werden! In der Schule kamen sie dennoch super an und waren ratzfatz verputzt!

Die Fotografien zu den einzelnen Rezepten sind einfach wunderschön gestaltet und mehr als nur appetitlich. Da macht es einfach schon Freude durchs Buch zu Blättern und Lieblingsrezepte zu markieren. Meine Tochter hat übrigens schon feinste Weihnachtstorten markiert, für die ich dann aber doch etwas mehr Zeit und Ruhe benötigen werde, als für die schnellen Kekse. Das Lesebändchen ist wieder super praktisch, wobei wir mit einem nie auskommen und daher unser Buch gespickt ist mit Lesezeichen unserer Lieblingsrezepte oder für unser nächstes Backvergnügen!

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Veröffentlicht am 05.11.2021

Beste Badewannenlektüre!

Schachmatt für den Entenkönig (Badebuch)
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Gelesen in 15 Minuten und absolut wasserfest! In Zeiten der erneut steigenden Inzidenzen auch wichtig: entspannend und nicht ansteckend:

In der Kurpfalz sind diesen Sommer Badeentenrennen der Renner! ...

Gelesen in 15 Minuten und absolut wasserfest! In Zeiten der erneut steigenden Inzidenzen auch wichtig: entspannend und nicht ansteckend:

In der Kurpfalz sind diesen Sommer Badeentenrennen der Renner! Zu dumm nur, dass Charly ihm immer zuvor kommt! Da geht was nicht mit rechten Dingen zu, denkt Patrick, nein, er ist davon absolut überzeugt. Er hat ein klares Ziel vor Augen: als erfolgreichster Eventmanager der Kurpfalz will er dieses einträgliche Geschäft an sich ziehen, koste es was es wolle, und sei es ein Mord!

Ja, jetzt in der Pandemie ist der Eventmanagementmarkt heißer umkämpft denn je, da fallen sämtliche Skrupel, da wird auch gerne mal ein falsches Spiel gespielt! Da spielt auch Autorin Claudia Schmid gerne und gekonnt mit den Erwartungen der Leserinnen, die sie gerne an der Nase herumführt! Erst fängt die Geschichte langsam und romantisch an und weckt völlig andere Erwartungen, nein, hier hat keine Frau ihren Liebsten falsch eingeschätzt, es geht knallhart ums Geschäft! Erstaunlich was man mit Badeenten so alles gewinnen kann!

Geschickt und unterhaltsam geschrieben, habe ich es genossen, wie meine Erwartungen getäuscht und in eine falsche Richtung gelenkt wurden, um am Ende in einem amüsierten Schmunzeln zu enden. Was bin ich doch für ein schlechter Mensch, über einen Mord mich zu amüsieren. Na ja, es war ja ein fiktiver! Böse Story, kurzweilige Unterhaltung, da kann man bestens bei in der Wanne entspannen. Klar, es ist ein Kurzkrimi, einen Preis wird so eine Geschichte wohl nicht gewinnen, aber es ist ein wunderbares Geschenk für eine gute Freundin, die mal wieder Lust auf ein heißes Entspannungsbad mit einem guten Buch hat. Keine Angst, dieses Buch darf ruhig nass werden! Ich habe mehrere und nach einer Weile kann man wieder von vorne anfangen.... Wenn's zu spannend wird: Einfach mal die Ente kurz aufquietschen lassen zur Ablenkung! Wem 15 Minuten zum Baden nicht reichen: Es gibt auch 8 Kurzkrimis für die Wanne zum Hören, dauert deutlich länger!

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