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Veröffentlicht am 24.03.2024

Von dem Abenteuer ein großer Bruder zu werden!

Mein liebstes Kuscheltier & ich. Theo bekommt ein Geschwisterchen
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Theo, den wir schon von seiner ersten Übernachtung ohne Mama und Papa, bei Oma und Opa kennen und sein Kuschelhase Bommel haben eine aufregende Zeit. Alles verändert sich. Mama ist oft müde und es geht ...

Theo, den wir schon von seiner ersten Übernachtung ohne Mama und Papa, bei Oma und Opa kennen und sein Kuschelhase Bommel haben eine aufregende Zeit. Alles verändert sich. Mama ist oft müde und es geht ihr nicht gut. Aber keine Sorge, sie ist nicht krank, nein Theo wird großer Bruder, denn Mama ist schwanger! Wenn Mama sich ausruhen muss unternehmen nun Papa, Theo und Bommel was zusammen. Theo weiß anfangs noch nicht so ganz, wie er das finden soll. Gemeinsam schauen sie Fotoalben und sie staunen, wie klein Theo damals war und wie groß Bommel neben ihm wirkte. Im Kindergarten machen im alle Mut und erzählen ihm, wie schön es ist Geschwister zu haben – meistens zumindest. Theo darf sogar mit Mama zur Frauenärztin und mit einem Spezialgerät einen Blick in Mamas Bauch zum Baby werfen. Das finden sowohl Theo als auch Bommel spannend, der natürlich wieder mit dabei ist. Mamas Bauch wir immer größer und Mama immer schwerfälliger. Langsam müssen die Eltern planen, wer eigentlich auf Theo aufpasst, wenn die Geburt losgeht, außer Bommel natürlich!

Sehr gut gefällt mir, dass Theo sehr früh in den neuen Lebensabschnitt der Familie eingebunden ist und auch mit zur Ärztin darf. Das erlauben Ärzte aber erst ab einem gewissen Alter, ich meine ab 3 Jahren. Erstaunlicherweise werden Mama und Theo aber nicht von Papa begleitet. Ist er denn gar nicht neugierig? Dafür machen sie sich aber schon Gedanken, wer sich denn um Theo kümmert, wenn es denn so weit ist. Ein liebevolles und zuverlässiges Unterstützungsnetzwerk greift hier ein, so dass Theo keine Angst haben muss, obwohl sein liebster Bommel ihm stets zur Seite steht. Anders als Papa ist er in der Praxis mit dabei und beobachtet alles und kuschelt sich an Theo. Die Illustrationen von Marie Zapf sind sehr detailreich, so dass während des Vorlesens der doch recht langen Texte, die kleinen Zuhörer auch einiges zu entdecken haben.

Der Verlag empfiehlt die Reihe ab 3 Jahren, das finde ich nicht thematisch, sondern von der Textmenge her zu früh, ich finde 5 Jahre passender. Die Geschichte ist doch recht textlastig und 3 Jährige haben noch keine so lange Konzentrationsspanne. Da empfiehlt es sich, diese Geschichte auf mehrmaliges Vorlesen zu verteilen. Das Thema interessiert Kita-Kids aber auf jeden Fall, entweder weil sie selbst Geschwister bekommen, oder weil sie es bei ihren Freunden beobachten und sich vielleicht fragen, ob sie nicht auch ein Geschwisterchen bekommen.

In der Reihe werden gerade sehr weit verbreitete Kindernamen für die jeweiligen kleinen Helden genommen, so dass sich noch mehr Kinder in den Geschichten wiederfinden. Mein Neffe Theo (er bekommt gerade, genau wie in der Geschichte eine kleine Schwester) stellt sich immer als Theo B. Vor, weil es in der Kita gerade 3 Theos gibt.... Alle kleinen Helden der Reihe besuchen dieselbe Kita, so dass es auch schön ist, in dem Kitateil der Geschichte, wieder bekannte Charaktere wieder zutreffen, wobei wir Theo und seine Familie ja auch schon kennen.

Für eine bessere Orientierung ist daher auch wieder eine kurze Vorstellung des fünfjährigen Theo und seines Hasen Bommel mit Bild vorangestellt, zusammen mit einer Übersichtskarte von „Theos Welt“. Also dem Viertel in dem er wohnt, mit der Kita, Theos Haus, dem von Oma und Opa, von Zoe, wichtige Orte in Theos Leben... das finde ich sehr gut, um Kindern einen Eindruck von räumlicher Orientierung und Karten zu vermitteln, auch wirkt es sehr persönlich.

Ein schönes Geschenk für werdende Geschwister!

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Veröffentlicht am 24.03.2024

Über die Anfänge der Rietburg

Andor Junior (4)
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Das Königreich Andor feiert den Jahrestag der Grundsteinlegung der Rietburg mit einem rauschenden Fest, das viele Händler, Gaukler und Fremde anzieht! Die Freunde Nachwuchskrieger Thorn, Halbzwerg Kram, ...

Das Königreich Andor feiert den Jahrestag der Grundsteinlegung der Rietburg mit einem rauschenden Fest, das viele Händler, Gaukler und Fremde anzieht! Die Freunde Nachwuchskrieger Thorn, Halbzwerg Kram, Bewahrerin Chada und Zauberschülerin Eada, sowie ihre Freundin Àch mit ihrem Takuri freuen sich auf die aufregenden Stunden, vor allem weil Prinz Thorbald auf einer Mission abwesend ist. Der angereiste Handelszwerg Garz ist begeistert von dem seltenen Takuri und möchte ihn Ách unbedingt abkaufen, aber diese weist ihn empört zurück! Viel interessanter ist das Auftauchen von Ken Dorr, dem einstigen besten Freundes von König Brandur, der das Volk damals mit Hilfe eines gestohlenen Schlüssels aus der Gefangenschaft der Riesen befreite und später Brandur vor einer Steinlawine gerettet hat! Als der Takuri Thur verschwindet fällt der Verdacht sofort auf den unsympathischen Garz!

Kaum ein Tag vergeht in Andor ohne ein neues Abenteuer! Das Verschwinden des seltenen, magischen Takuri ist aber besonders bitter, so können die Freunde die Festtage nicht genießen. Doch ihre vermeintlich heiße Spur entpuppt sich als Finte. Haben sie sich in dem Handelszwerg getäuscht oder hat er sie einfach ausgetrickst? Die Suche nach dem magischen Vogel gestaltet sich schwieriger und gefährlicher als gedacht!

Nicht nur die junge Bewahrerin Chada freut sich, mehr über die Anfänge von Andor zu erfahren, auch ich fand es interessant in seine noch recht junge Geschichte einzutauchen. Mit Ken Dorr haben die Nachwuchshelden einen neuen väterlichen Freund an ihrer Seite und sie hoffen, dass er dieses Mal bleibt. Hoffentlich sind seine Ratschläge so hilfreich, wie einst sein gestohlener Schlüssel!

Die jungen Helden lernen zwar immer dazu, aber sie stehen auch vor ständig neuen Herausforderungen! Diese werden wieder dramatisch durch den Hörspielsound mit Geräuschen und Musik untermalt und so wird das Abenteuer richtig lebendig, auch wenn mir persönlich noch nie so viele magische Gestalten begegnet sind.

Die Stimmen des Casts sind jung und unverbraucht, auch wenn natürlich der Erzähler und die Erwachsenen wie König Brandur, Zwerg Garz und Held Ken Dorr erwachsen und erfahren klingen, Garz allerdings auch ganz schön verschlagen! Es gefällt mir, dass man die jungen Helden nicht alle schon x-mal gehört hat, auch wenn sie so langsam beginnen sich einen Namen als Sprecher zu machen. Die Illustrationen stammen von Falk Holzapfel (Zapf).

Es geht um Loyalität, Täuschung und natürlich wieder Freundschaft und dass auch Kinder gemeinsam bereits Großes bewegen können. Was mir besonders gut gefällt ist, dass auch die Kinder Fehler machen und sich irren, dass sie voreingenommen sind und sich dadurch verrennen. Aber sie erkennen ihren Fehler und entschuldigen sich dafür. Wären sie nicht bereit, ihre Fehler einzugestehen, hätten sie aber auch keine Chance der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Doch nicht nur die Kinder machen Fehler auch die Erwachsenen, dabei geht es nicht um Klein gegen Groß. Eigentlich gehen sie sehr respektvoll miteinander um, vor allem weil der arrogante Prinz Thorbald und der hinterlistige Magier Varkur dieses Mal nicht vorkommen. Auch die brutal gefährlichen Wardraks, die magische Armee Varkurs kommt nicht vor. Dennoch ist es spannend, wenn auch weniger gewalttätig, als in den vorherigen Bänden, Einen Kampf, in dem die jungen Freunde ihr Geschick und ihren Mut unter Beweis stellen müssen, gibt es natürlich aber dennoch. Ich finde es aber gut, dass nicht alle Abenteuer nach dem gleichen Schema mit den gleichen Widersachern ablaufen.

Ich empfehle dringend mit Band 1 zu beginnen. Die Abenteuer sind zwar in sich abgeschlossen, aber bei der Kürze eines Hörspiels werden die Charaktere bei Folge 4 nicht mehr ausführlich vorgestellt, denn sie sollten ja bekannt sein.

Ein neues spannendes Hörspiel für das Grundschulalter!

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Wenn Papa flach liegt...

Ich mache das!
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Mama muss heute lange arbeiten und Papa soll auf Leon aufpassen, eigentlich... Denn als Papa aufwacht, ist er krank und kommt nicht aus dem Bett. So ein Mist, schließlich hat Leon sich schon auf ganz viele ...

Mama muss heute lange arbeiten und Papa soll auf Leon aufpassen, eigentlich... Denn als Papa aufwacht, ist er krank und kommt nicht aus dem Bett. So ein Mist, schließlich hat Leon sich schon auf ganz viele gemeinsame Papa-Leon-Aktivitäten im Zoo und im Garten und im Haus gefreut. Doch wer passt nun auf Leon auf? Egal wen Papa mit letzter Kraft anruft, niemand kann oder will für ihn einspringen. Da hat Leon eine großartige Idee: wenn keiner auf ihn aufpasst, passt er halt auf Papa auf und kümmert sich um ihn, so wie seine Eltern es sonst machen, wenn er krank ist.

Eine witzige Idee: ein kleiner Junge muss auf seinen Vater aufpassen, aber so ein Männerschnupfen hat es natürlich in sich, da muss ein tüchtiger Pfleger ran. Kinder lieben es ja auch, die Erwachsenen nachzuahmen und ihre Aufgaben kurzfristig nach zuspielen. Natürlich läuft das nicht ohne Pannen ab. Ich bin aber fest davon überzeugt, dann nicht nur Papa erstaunt ist, was Leon schon alles alleine kann, sondern Leon selbst auch und entsprechend stolz ist er auch.

Sehr witzig sind auch die Ausreden, besonders der Großeltern, warum sie gerade nicht einspringen können. Diese werden zwar nur verklausuliert erwähnt, aber die Illustrationen von Mele Brink offenbaren sie mit einem humorvollen Augenzwinkern. Da wird der erwachsene Subtext von Melanie Gerber ganz offensichtlich. Die Emotionen und Gedanken zeichnet Mele Brink ihren Protagonisten herrlich erkennbar in ihre Gesichter, da gibt es kein Vertun. Das Gewusel das Leon sich beim Vorstellen seines bevorstehenden Papa-Leon-Tages vor sich sieht, stellt sie durch eine Vielzahl schwer beschäftigter, aber ebenso gutgelaunter Papas umringt von strahlenden Sohnemännern auf einer Doppelseite vor. Da sieht man richtig, wie seine Fantasie und Erwartungen Purzelbäume schlagen.

Die Texte sind schön kindgerecht und gut verständlich, insbesondere in Verbindung mit den Illustrationen, wenn es z.B. um Opas Sitzung geht. Die Textmenge ist für Kita-Kids ab 4 Jahren absolut perfekt und lässt sich gut als Gute-Nacht-Geschichte oder für kranke Kinder in einem Rutsch vorlesen.
Ein wenig schade finde ich es, dass man nicht erfährt, warum Leon eigentlich zu Hause und nicht in der Kita ist. Ist sie geschlossen? Denn anscheinend ist Leon ja nicht immer zu Hause und groß genug, um Papa mit einigen Pannen zu versorgen ist er ja auch schon. Es ist immer wieder erstaunlich, was Kinder so alles können, wenn sie müssen und es auch wollen.

Klar bleibt das die Ausnahme (sollte es natürlich) aber es war richtig aufregend und ganz schön anstrengend. So kann Mama sich auf einen ruhigen Abend mit zwei müden „Männern“ freuen.

Ein witzig, quirliges Alltagsabenteuer ab 4 Jahren.

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Veröffentlicht am 20.03.2024

Verblüffende Fakten zum Miträtseln

Stimmt das?
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Kinder fragen Erwachsenen gerne mal Löcher in den Bauch. Momentmal stimmt das überhaupt? Geht das? Dieser und anderen Fragen des Alltags geht dieses witzige und erstaunliche Wissensbilderbuch ab 5 Jahren ...

Kinder fragen Erwachsenen gerne mal Löcher in den Bauch. Momentmal stimmt das überhaupt? Geht das? Dieser und anderen Fragen des Alltags geht dieses witzige und erstaunliche Wissensbilderbuch ab 5 Jahren nach. Dabei können Leser und Nichtleser gemeinsam rätseln was stimmt und was nicht, da es hinten im Buch die Antworten mit Erklärungen zu sämtlichen Fragen gibt und manchmal lautet die Antwort ja, manchmal nein, aber bisweilen auch Jein oder Vielleicht. Natürlich können Kinder noch so viel fragen, der Bauch bleibt zum Glück unversehrt, aber man sagt das halt so und deswegen lautet die Antwort in diesem Fall: Jein!

Die Fakten um die es geht, sind ziemlich kurios und lassen stauen. Dabei sind sie stets humorvoll von Katrin Dageför illustriert. Auch wenn sich die Illustrationen auf die Kernaussagen der jeweiligen Spaßfragen konzentriert, gibt es so einiges zu entdecken, z.B. die Zunge des Chamäleons, die ausgerollt über die Seite, fast in die Nasenlöcher der Giraffe reicht, aber die hat ja selbst schon ihre Zunge in eines ihrer Nasenlöcher gesteckt ;) Das ist gerade bei Kindern ein Hit und absolut zu bestaunen und doch stellt sich wieder die Frage: Stimmt das? Die Texte sind sehr kurz, so dass auch Leseanfänger versuchen können diese Text versuchen selbst zu lesen. Einiges können Kinder ab 5 vielleicht schon wissen, vielleicht aus eigenen Beobachtungen, z.B. dass Schnecken einen Kopf und einen Fuß haben, aber wie ist es mit der Behauptung sie hätten 4 Nasen. Stimmt das? Da können auch die Vorleser noch staunen und mitraten. Eine fortlaufende Handlung gibt es natürlich nicht, aber das ist ja auch gar nicht das Ziel dieses Buches, sondern viel mehr die Neugierde für all die Wunder und Rätsel der Natur zu wecken und zu hinterfragen.

Sprachlich sind die Texte von Anna Schindler kurz und prägnant und vor allem leicht verständlich. Sie laden zum Wundern und Schmunzeln ein.

Ein kurzweilig vergnügliches Wissensbilderbuch zum Miträtseln, dass man auch gerne mehrmals lesen kann. Man vergisst ja doch einiges und außerdem sind die Bilder z.T. richtig witzig wie die hämisch grinsende Stechmücke mit ihren 47 Zähnen. Moment, stimmt das? Da sind Spaß und Staunen ab 5 Jahren garantiert!

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Veröffentlicht am 18.03.2024

Ein fantastisches Orakel-Spektakel!

Philine und das Orakeldesaster (Teil 1)
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Philine Catweazle ist ganz aufgeregt: Ihr 11 Geburtstag steht unmittelbar bevor, der Tag an dem sich entscheiden wird, ob sie ein Blumenorakel werden wird, wie ihre Mutter oder ein Fischorakel wie ihre ...

Philine Catweazle ist ganz aufgeregt: Ihr 11 Geburtstag steht unmittelbar bevor, der Tag an dem sich entscheiden wird, ob sie ein Blumenorakel werden wird, wie ihre Mutter oder ein Fischorakel wie ihre Oma, oder wie Papa, ein Banker gar kein Orakel. Das wäre für sie ganz furchtbar! Wobei sie Fische und ihren Geruch ja auch nicht immer so toll findet. Doch beim großen Orakel-Spektakel kommt alles anders: schon das Gummibärchen-Orakel bringt Mama und Oma in Erklärungsnot, doch das große Fischspektakel macht alles nur noch schlimmer. Mama und Oma wollen Philine nicht erklären was los ist! Seither geht Oma ihr sogar aus dem Weg und ihre bisher absolut treffsicheren Vorhersagen gehen absolut schief – ausgerechnet beim großen Bruder von Philines besten Freunden Charlotte und George und Papas Kollegen. Außerdem spielen sämtliche Tiere rund um Philine verrückt und es tauchen ständig Krähen rund um ihr Haus auf. Selbst Omas Pralinen, die sie von dankbaren Kunden erhält und die sie den Kindern nun überlässt, weil sie eh lieber Saures ist, kann Philine trösten und das nicht nur, weil sie eh lieber saure Gurken isst...Sie beschließt gemeinsam mit Charlotte und George den Dingen auf den Grund zu gehen. Ihre Nachforschungen bringen sie an einen ganz schön unheimlichen Ort, an dem sie unerwartete Hilfe erhalten.... Ob Philine je erfahren wird, was das Schicksal für sie vorherbestimmt hat?

Kinder lieben Abenteuer, Fantasy und Humor! Hier bekommen sie alles drei auf einmal und werden dabei nach Cornwall entführt, jenseits der Rosamunde Pilcher Romantik einfach in ziemlich abgelegene Ecken mit viel Natur. Dort können Philine und ihre Freunde sich auch frei bewegen ohne ständig unter elterlicher Überwachung zu stehen. Zum Glück sind ja jetzt endlich Sommerferien und Philines Mutter und Oma von dem merkwürdigen Orakel-Spektakel viel zu sehr abgelenkt, um zu merken, was die Kinder da im Schilde führen! Sehr gut gefällt mir, dass nicht alle Philines Gabe bestaunen, sondern sich auch einige über ihre Familie lustig machen. Da geht es ihr nicht anders als anderen Kindern! Aber was macht das schon wenn man gute Freunde hat, allen voran Charlotte und George, die auch noch gleich nebenan wohnen. Auch wenn sie aus einer „normalen“ Familie stammen, sind die zwei über ihren Bruder Oliver nicht glücklich und der Aufräumwahn ihrer Mutter nervt auch gewaltig! Bei ihren Ermittlungen lernen die drei Freunde einen neuen Jungen kennen, den sie eigentlich auf Anhieb mögen und jeder hat ja eine Chance verdient, aber seine Mutter ist ihnen unheimlich. Dafür kann er ja nichts. Locker flockig erzählt Autorin Lilly Silver also eigentlich von ganz normalen Kindern, die einem sofort sympathisch sind, weil sie so viel mit den Zuhörern gemeinsam haben – nur dass es bei ihnen viel aufregender ist!

Dieses turbulent, vergnügliche Abenteuer wird frisch und lebendig von Mayke Dähn erzählt, deren junge und facettenreiche Stimme mir ausgesprochen gut gefallen hat. Ihr nimmt man die Aufregung rund um die Orakel-Vorsehung absolut authentisch ab. Dabei verbindet sie gekonnt die humorvollen mit den spannenden ebenso wie mit den magischen Momenten und schafft Tempo und ein angenehmes Kribbeln der Erwartung und bisweilen des leichten Grusels. Abgerundet wird die Geschichte dabei von Ann Vielhaben, die mit ruhiger und geheimnisvoller Stimme die Auszüge aus dem Buch der Sybillen, der Almanach der echten Orakel vorliest.
 
Ein absolut gelungener Reihenauftakt für Fans des Unerklärlichen und Magischen ab 8 Jahren. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung!

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