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Veröffentlicht am 02.07.2018

witziges Faultierabenteuer mit Respekt vor Tieren

Nur mal schnell das Faultier wecken
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Dies ist die Fortsetzung von „Nur mal schnell das Mammut retten“, kann aber absolut unabhängig voneinander gelesen werden.
Die drei Freunde Finn, Zoe und Henry sitzen abends mit Finns großer Schwester ...

Dies ist die Fortsetzung von „Nur mal schnell das Mammut retten“, kann aber absolut unabhängig voneinander gelesen werden.
Die drei Freunde Finn, Zoe und Henry sitzen abends mit Finns großer Schwester Mia und dem Mini-Mammut Norbert zu Beginn der Sommerferien bei Finn und Mia in der Küche. Sie wollen Marshmallows über dem Herd Grillen und Scrabble spielen. Finn ist etwas verstimmt, weil Henry Mammut Norbert, wie sein eigenes Haustier behandelt, dabei haben sie ihn doch gemeinsam gerettet und er sollte doch ihr gemeinsamer tierischer Freund sein. Sein geliebter Hund Pluto ist erst vor vier Wochen überraschend gestorben und das Norbert immer nur bei Henry ist, ist ungerecht. So wie das Gemogel beim Scrabbel, da wird gefuscht, daß sich die Balken biegen und plötzlich fliegt etwas durch das geöffnete Fenster, direkt auf die heiße Herdplatte zu und stößt einen Schmerzensschrei aus! Schnell werden die Füße im Spülwasser gekühlt und trotz der Schmerzen ist der neue Gast erstaunlich zutraulich und schwingt sich an die Deckenlampe. Es sieht aus wie ein Faultier! Wo kommt das denn her? Während Zoe systematisch beginnt den tierischen Zuwachs zu untersuchen und zu vermessen, stellen sie fest, daß Faultier Fred nicht gewöhnlich ist. Er beginnt Worte nach zu sprechen und wird leider verfolgt, von einem ziemlich unangenehmen Forscher.

Trotz des Gleichklang des Titels wiederholt sich nicht Norberts Geschichte einfach nur mit einem Faultier. Klar, Faultiere gibt es ja noch immer und seine Vorlieben herauszufinden ist gar nicht so schwer. Dafür ist dieses Faultier aber alles andere als gewöhnlich und wie Zoes Untersuchungen ergeben, verhält es sich definitiv anders als andere seiner Art. Durch diese Aufzeichnungen lernt man schon einiges über Faultiere, z.B. daß sie eigentlich alles andere als geeignete Haustiere sind, weil sie ja ständig schlafen. Sehr schön ist aber auch, wie gewissenhaft Zoe ihre Aufgabe übernimmt. Sie schaut die Standarddaten von Faultieren und ihren Gewohnheiten nach und vergleicht diese dann mit Freds Werten und seinen Verhaltensweisen. Dabei geht sie nicht nur sehr gewissenhaft, sondern auch sehr liebevoll mit Fred um. Das gefiel uns richtig gut, sowohl Zoes Forschergeist, als auch ihr respektvoller Umgang, mit der ihr unbekannten Spezi. So wie auch beim ersten Band, wird den jungen Lesern somit nahegelegt, sich gut und liebevoll um Tiere zu kümmern, da sie keine Spielzeuge, sondern Kameraden sind. Sehr beeindruckt hat meine Tochter die Geschichte von Finns Meerschweinchen, daß einmal im Sommer im Freilandkäfig vergessen wurde und als die Sonne „wanderte“ wurde es zu heiß im Käfig und das Tier starb an einem Hitzschlag. Darüber denkt sie auch jetzt, Wochen nachdem wir die Stelle das erste Mal gelesen haben, noch nach, gerade angesichts der hohen Temperaturen zur Zeit. Tiere stellen auch immer eine Verantwortung da und die Freunde stellen sich ihrer Verantwortung, denn Fred ist ernsthaft in Gefahr. Wie sie diese Gefahr abwenden und wer ihnen diesmal dabei hilft ist sehr unterhaltsam und abwechslungsreich geschrieben. Wir haben auch wieder einige Male herzhaft gelacht und uns jedes mal über die wirklich sehr liebevollen Faultierillustrationen im Einband und zum Beginn der Kapitel gefreut.
Mit seiner ziemlich großen Schrift ist dieser Band für junge Leser ab 8 Jahren gedacht. Die Kapitellängen sind überschaubar und die Ausdrucksweise wirklich gut verständlich. Natürlich sind nicht alle Begriffe bekannt, aber mit Fred lernen die Kinder gerne dazu. Die Geschichte ist wieder in der Ich-Form im Präsens erzählt, so daß man sich richtig gut in Finn hineinversetzen kann und alles aus seiner Sicht hautnah miterlebt. Autor Fred Krüger hat nicht nur seine Erfahrung als Vater mit in dieses Abenteuer mit eingebracht, sondern auch sein Können als Germanist, der lange Zeit im Buchhandel und Verlagswesen tätig war, ehe er nun als Lektor und Übersetzer selbstständig ist.
Eine sehr gelungene Reihe, die einfach Spaß macht. Wir sind schon gespannt, ob nächstes Jahr auch Zoe endlich ihr eigenes Findeltier bekommt! Wunderbar geeignet für Jungen und Mädchen gleichermaßen und natürlich auch zum Vorlesen für jüngere Kinder, die den aufgeweckten Fred ebenfalls lieben werden. 5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 29.06.2018

Ein etwas anderer Krimi, zum Glück

Eiskalter Hund
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Fellinger ist ein kerniger Typ, ein bayrisches Urgestein, grantelig und geradeaus. Naja, bei dem Charme ist er natürlich unverheiratet, ganz zum Leidwesen seiner Mutter. Aber noch schlimmer ist es für ...

Fellinger ist ein kerniger Typ, ein bayrisches Urgestein, grantelig und geradeaus. Naja, bei dem Charme ist er natürlich unverheiratet, ganz zum Leidwesen seiner Mutter. Aber noch schlimmer ist es für seinen Vater natürlich, daß er nicht den elterlichen Hof übernehmen will, sondern Polizist werden wollte. Nur den Gesundheitscheck hat er nicht bestanden, sein Knie. Jetzt ist er Lebensmittelkontrolleur und eigentlich passt ihm das ja schon ganz gut. Eines Tages bekommt er einen anonymen Anruf, daß er mal die schwarze Sauce im China-Restaurant überprüfen solle. Vor Ort fangen natürlich alle an zu zittern, sobald der Fellinger auftaucht. Die schwarze Sauce ist ekelig, aber ungefährlich, doch was drücken sich der Koch und die Spülhilfe so verdächtig vor der Kühlkammer herum? Zu seinem Erstaunen findet er dort einen toten, abgehangenen Hund, den Liebling seines Frauchens. Warum hat sie dessen Verschwinden eigentlich nicht gemeldet? Auch die betuchte Witwe ist wie vom Erdboden verschluckt. Fellinger macht Meldung bei seinem Schafkopfkumpan Lechner bei der örtlichen Polizei, aber der nimmt ihn nicht ernst und macht lieber Feierabend. Doch wenn der Fellinger einmal Witterung aufgenommen hat, dann verbeißt er sich, bis er weiß warum der Hund tot und das Frauchen verschwunden ist! Eigentlich will er ja auch nicht wirklich ermitteln, aber er kann halt nicht anders, weil dem Lechner immer wieder ein Grund einfällt, warum er als Polizeibeamter nicht ermitteln muß. Seine Ausreden sind dabei durchaus kreativ und man freut sich beim Hören schon auf seine nächste.
Ich mag ja Krimis mit Humor, aber bitte schwarzen Humor, gerne urige Typen und keinen Klamauk. Schon das Wortspiel im Titel ließ mich da hoffen, denn „Der kalte Hund“ war in den 80ern eine sehr beliebte und sehr heftig-deftige Süßspeise. Zum Glück, hat nicht nur der Titel meinen Geschmack getroffen. Der Fellinger ist ja nicht so der Traummann, auf Track 1 hat es bei uns noch nicht so gefunkt, aber je mehr ich mich in seinem Revier umschaute und die Marotten der dort ansässigen ansah, desto besser gefiel mir seine trockene und beharrliche Art. Und wenn‘s drauf ankommt, z.B. bei seinem Stammlokal, dann ist der Fellinger eigentlich ein echter Rheinländer, kann auch mal Fünfe gerade sein lassen und drückt ein Auge zu. Klar, sonst müßte er ja selbst kochen! Geht es wirklich nur um einen toten Hund? Nee, hier geht es auch darum recht zu haben, „und es ist doch ein Kriminalfall!“. Außerdem geht es um unsere tschechischen Nachbarn, das liebe Geld und seine Pappenheimer, die man eben so kennt.
Was mir aber außer den wirklich sehr urigen Gestalten sehr gut gefiel, war daß ich überrascht wurde. Ich fand diesen Fall nicht offensichtlich oder vorhersehbar. Die Spannung war zwar bisweilen etwas zurückhaltend, der Genuß der Bayern aber weniger. Ich habe mit viel Vergnügen den verbalen Schlagabtausch zwischen Fellinger und Kommissar….
Michael Schwarzmaier liest unverkennbar bayrisch, aber durchaus so, daß ich als Rheinländerin, die auch nach jahrelanger Übung bei den Rosenheim Cops nicht alles versteht, bei „Eiskalter Hund“ alles auf Anhieb verstanden habe. Hut ab! Der Sprecher war mir bislang völlig unbekannt, aber er passt optimal zum Fellinger, etwas trocken, etwas eigen und etwas gnarzig. Passt schoa. Dabei schafft er es aber dennoch, daß die Geschichte nicht behäbig, sondern äußert lebendig und auch amüsant daher kommt. Einige Stellen haben durchaus Slapstick-Charakter, aber ohne albern zu sein, sondern lustig. Diese Gradwanderung hat Michael Schwarzmeier wirklich mit Bravour gemeistert. Seine Stimme ist jetzt weder unangenehme, noch zum Verlieben (vielleicht bei anderen Hörbüchern schon, aber eben nicht als Fellinger, der ja auch kein Traummann auf den ersten Blick ist), sondern einfach Fellinger, ein echtes Original halt.
Gelungene Ferien-Krimi-Unterhaltung, die ich besonders in seiner Vertonung wirklich sehr empfehlen kann.

Veröffentlicht am 26.06.2018

Sehr einfach, lecker, aber auch sehr mächtig!

Torten ohne Backen
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Wir hatten dieses Jahr 7 Wochen lang keine Küche und nochmal so lange, nur eine halbe. Was uns aber immer treu blieb, war der Kühlschrank. Da wir aber auch in dieser Zeit essen mussten, gerne auch woanders, ...

Wir hatten dieses Jahr 7 Wochen lang keine Küche und nochmal so lange, nur eine halbe. Was uns aber immer treu blieb, war der Kühlschrank. Da wir aber auch in dieser Zeit essen mussten, gerne auch woanders, war guter Rat teuer, was soll man mitbringen, wenn man nichts hat, außer einem Kühlschrank, Mixer, Mikrowelle und Wasserkocher?
Ganz klar, Torten ohne Backen! Bei den hier vorgestellten Rezepten handelt es sich vor allem um solche aus dem Kühlschrank, mit viel Creme, Keksen und z.T. Obst.
Die Torten waren wirklich gut erklärt und nicht schwer nachzumachen. Direkt zu Beginn des Buches werden grundsätzliche Zubereitungstipps, leicht verständlich und bebildert gegeben. Die Prinzipen waren so gut verständlich, daß auch Variationen gut möglich waren, so habe ich z.B. teilweise einfach die Lieblingskekse meiner Kinder verwendet oder das Obst den Jahreszeiten angepasst. Aber Vorsicht: Zitrusfrüchte und Milchprodukte verstehen sich nicht, bei aller sommerlichen Frische! Bei derartigen Kombinationen muß man sich wirklich genau an die Vorgaben halten, sonst wird es bitter!
Die frischen Mitbringsel kamen auch wirklich gut an, allerdings hatte ich mit den Rezepten zwei Probleme:
1. Meist sollte die Form mit Frischhaltefolie ausgekleidet werden, um die Torte besser stürzen zu können. Ich finde Frischhaltefolie total unökologisch und habe daher nur eine rund zwanzig Jahre alte, von einer ehemaligen Mitbewohnerin geerbte Rolle, aber auch auf die habe ich verzichtet, dann wurden die Torten halt nicht gestürzt, waren auch so leckere Nachtische.
2. Die Rezepte sind unglaublich fettig. Ich habe es einfach nicht über mich gebracht Mascarpone und 3 Packungen Sahne und Frischkäse zu verwenden. Das mußte ich einfach entschlacken. Oft habe ich den Frischkäse oder die Sahne zumindest zum Teil durch Magerquark ersetzt, um eine frische Leichtigkeit hineinzubekommen.
Ansonsten waren die Rezepte aber wirklich einfach und wie gesagt, auch in der entrahmten Variante sehr lecker. Die Zeitangaben waren sehr stimmig und man sollte deswegen sich das Rezept besser einen Tag vorher durchlesen, damit die Ruhenszeiten im Kühlschrank mit einkalkuliert werden können.
Ausprobiert haben wir „Himbeere“ S. 14, allerdings jahreszeitbedingt ohne Spekulatius, dafür mit Chocolate Cookies, war ganz schnell aufgegessen an einem warmen Abend, Schokolade mit Vanille und Himbeere S. 46, Pfirsich mit Zitrone und Pinienkernen (wir haben Mandarinorangen statt Pfirsischen und Jaffakekse statt Haferkeksen genommen, Beschluss der Kinder). Die Kreationen waren immer schnell aufgegessen, aber auf Grund der Keksvorlieben von uns und der saisonalen Angebote waren wir recht frei in der Umsetzung der Rezepte.
Ausgesprochen geschmackvoll und appetitanregend sind die farbigen Lichtbilder von den fertigen Kreationen. Jedes Gericht ist eigens fotografiert.
Ich habe diesen kleinen Rezeptband vor allem als Inspirationsquelle genutzt und zusätzliches Know-How abgegriffen. Ich mag weder Buttercreme- noch Sahnetorten, weil sie mir echt zu schwer sind. Die Anregungen sind jedoch wirklich sehr hilfreich und abwechslungsreich und gerade für den Sommer eine frische Bereicherung des Kuchenbuffets inkl. Eistortenrezept. Mit der Bewertung habe ich mich wirklich sehr schwer getan. Die Sternabzüge resultieren nicht wirklich auf dem Ökofaktor Frischhaltefolie und des unglaublich hohen Fettanteils der Rezepte. Da hätte ich mir gerade bei Rezepten mit 400 g Sahne und 400 g Mascarpone und 500 g Spekulatius z.B. auch fettärmere Anregungen bei Bedarf gewünscht eventuell auch bei den allgemeinen Zubereitungshinweisen.
Daher „nur“ 3 von 5 Sternen, obwohl die Ergebnisse sehr lecker waren, auch nach Fettreduktion.

Veröffentlicht am 25.06.2018

Oskar wächst über sich selbst hinaus!

Der kleine Drache Kokosnuss und der Zauberschüler
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Bei einem Flug über die Dracheninsel entdeckt der kleine Drache Kokosnuss ein kleines rosa Hausschwein in den Sümpfen. Aber das gibt es doch nicht, es gibt doch keine Hausschweine auf der Dracheninsel! ...

Bei einem Flug über die Dracheninsel entdeckt der kleine Drache Kokosnuss ein kleines rosa Hausschwein in den Sümpfen. Aber das gibt es doch nicht, es gibt doch keine Hausschweine auf der Dracheninsel! Dem muss Kokosnuss gemeinsam mit seinen Freunden dem Stachelschweinmädchen Matilda und dem kleinen Fressdrachenjungen Oskar nachgehen. Sie suchen lange Zeit vergeblich, so lange, daß es dunkel wird und Nebelschwaden aufziehen. Ganz schön unheimlich so im Sumpf und auch ganz schön gefährlich, daß merken die Freunde leider erst, als sie schon ganz schön in der Patsche sitzen. Zum Glück treffen sie in diesem Moment nicht auf den gefährlichen Spitzmauldrachen, sondern auf einen freundlichen Zauberschüler, der sie aus dem Sumpfloch herauszaubert. Können sie ihm im Gegenzug auch bei seiner Mission helfen, die ihn in die sieben Sümpfe geführt hat?

Dies ist mal wieder ein richtig spannendes und witziges Abenteuer vom kleinen Drachen Kokosnuss und seinen Freunden und es ist sogar ein klitzekleines bißchen gruselig! Dennoch ist bei uns der kleine Drache Kokosnuss noch immer sehr beliebt, weil er einfach für groß und klein geeignet ist. Wenn also die jüngeren Nachbarskinder vorbei kommen, ist Kokosnuss immer ein prima gemeinsamer Nenner und ist somit bei Jungs und Mädels der Renner!

Auch in diesem Abenteuer treffen die Freunde auf unbekannte Gefahren, die sie gemeinsam mit viel Ideenreichtum und echtem Zusammenhalt meistern. Hierbei entdecken sie sogar ungeahnte Fähigkeiten beim kleinen Vegetarier-Fressdrachen Oskar. Denn diesmal geht es um Magie und das ist ja nicht gerade ein klassisches Kokosnuss-Thema. Die Magie ist wirklich witzig und kindgerecht aufbereitet, so daß es wirklich sowohl für Jungs als auch Mädchen passend ist und über Matilda mit Tomatenohren, kann sicher jeder lachen! Um sie sich besser vorstellen zu können, ist sie direkt vorne auf dem Cover mit Zauberschüler Friedrich und Kokosnuss abgebildet. Weitere Illustrationen zu diesem Abenteuer finden sich auf dem Tonträger und im Innenteil der Hülle wieder.

Natürlich endet die Geschichte dank des Einfallsreichtums der drei Freunde für alle Beteiligten ganz wunderbar, sogar für den Bösewicht, denn auch der ist diesmal nicht vergessen worden. Trotz Spannung und einiger Gruselmomente, ist dieses Hörbuch auch zum Einschlafen geeignet.

Sollte es einem Kind nun dennoch zu gruselig in den sieben Sümpfen zu gehen, ist die CD mit süßen Kokosnuss Leuchtstickern (einer von Kokosnuss und einer von Zauberschüler Friedrich, sollten sich zwei Geschwister zanken, es ist für beide einer dabei) versehen, die den Kindern die Angst beim Einschlafen nimmt. Die sehen echt süß aus und leuchten toll, wenn man sie vorher ausreichend auflädt.

Philipp Schepmann ist und bleibt für uns die Stimme des kleinen Drachen Kokosnuss und wir (in diesem Fall wir vier, plus unsere 3 Nachbarskinder mit Mutter) sind uns alle einig, daß er noch lange die inszenierten Lesungen des kleinen Drachen Kokosnuss weitermachen kann und will. Unglaublich lebendig und mit sehr angenehm warmer Stimme liest er dieses Abenteuer, das von Geräuschen unterlegt ist. Gerade die warme Klangfarbe der Stimme, die ihm auch erhalten bleibt, wenn er zwischen den einzelnen Charakteren hin und her switcht, macht diese Lesung ausgesprochen geeignet für Kinder ab 5 Jahren und sehr ohrenfreundlich auch für mithörende ältere Geschwister oder Eltern. Philipp Schepmann liest nicht nur Kokosnuss, er ist es einfach selbst!

Auch nach all den Folgen, lässt weder Ingo Siegners Einfallsreichtum, noch Philipp Schepmanns Spielfreude nach. Einfach toll!

Veröffentlicht am 22.06.2018

Was für ein Meisterdetektiv!

Flätscher (3)
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Über der Stadt tobt ein Unwetter und Flätscher knurrt der Magen, er ruft eindeutig nach Meisterkoch Bodes leckeren Semmelknödeln. Mit vor Hunger ganz schwachen Beinen, kann er ja nicht selbst auf Nahrungssuche ...

Über der Stadt tobt ein Unwetter und Flätscher knurrt der Magen, er ruft eindeutig nach Meisterkoch Bodes leckeren Semmelknödeln. Mit vor Hunger ganz schwachen Beinen, kann er ja nicht selbst auf Nahrungssuche gehen und bittet daher seine reizende Sekretärin Zwergwieseldame Cloe, schnell zu Theo, dem Sohn des Meisterskochs mit einer Botschaft. Als diese beiden klatschnass zurück in der Detektei sind, erwarten sie einen spektakulären neuen Fall und nicht nur den knurrenden Stinktiermagen. Schnell muß er sich eine Ausrede suchen, was könnte denn nun der aktuelle geheimnisvolle Fall sein, den er den anderen vorgegaukelt hat? Halt, was ist das! Er hatte doch heute einen fremden, abgewetzten Koffer in der Toreinfahrt entdeckt und einfach mal mitgenommen! Verträufelt, das kam ihm doch gleich so verdächtig vor, nun ist es seine Rettung! Was hat es mit diesem Koffer, mit dem noch geheimnisvolleren Inhalt so auf sich und was sind das für komische Geräusche, die Flätscher unten aus der Kanalisation hört? Ein neuer, aufregender Fall für den Meisterdetektiv und sein Team!
Flätscher ist herrlich faul und verfressen! Aber natürlich würde er selbst das nie zugeben und etwas empfindlich ist er bisweilen auch. Das macht ihn so liebenswert, fast schon menschlich, mit seiner großen Klappe und seinem ebenso großen Herzen. Denn ehrlich, auch wenn Flätscher bisweilen dem einen oder anderen Mal auf den Schlips tritt, so meint er es nie böse und bereut es sofort. Mit dem Entschuldigen hat er es aber nicht so, genauso wie seine kindliche Zielgruppe. Deswegen lieben Kinder Flätscher mit all seinen Macken so sehr, er ist ihnen einfach unheimlich ähnlich und erlebt dabei auch noch tolle Abenteuer!
Diesmal kommt auch noch ein weiterer Meisterdetektiv hinzu, der unsterbliche Sherlock Holmes. In einem Flätscher-Abenteuer? Ja tatsächlich, Antje Szillat und Jan Birck machen es möglich! Es geht aber nicht nur um die Frage, wer denn eigentlich der größte Detektiv ist, es geht auch um wahre Freundschaft und Familie. Dieses Mal lernen wir nämlich jemanden aus Flätschers engster Verwandtschaft kennen. Da ist Flätscher etwas hin und hergerissen, will er daß er bleibt und ihm eventuell sogar den Rang streitig machen, oder soll alles so bleiben wie es war?
Flätscher ist wieder um keinen Spruch verlegen und seine Wortschöpfungen lieben nicht nur Kinder! Dieser Band ist wirklich sowohl für Jungs, als auch für Mädels spannend und witzig, denn Zwergwieseldame Chloe bekommt eine immer größere Bedeutung, denn sie ist nicht nur schön und musikalisch, sondern richtig pfiffig! Davon können die frühen Bond-Girls nur träumen!
Wir fanden die Vertonung eines Comic-Romans ja sehr mutig, daß die Illustrationen von Jan Birck wirklich klasse und ein echter Leseansporn sind. Wie soll das denn funktionieren? Aber ehrlich, ich lese das Buch ja auch sehr gerne vor, weil es einfach sehr witzig ist und Spaß macht, es in verteilten Rollen, mit verschiedenen Stimmen zu sprechen. Mir ist ja ein Stein vom Herzen gefallen, daß auch Ekki Hopf die gute Chloe mit französischem Akzent spricht, wie ich, das hätte meine Töchter ansonsten doch sehr enttäuscht! Sehr lebendig und stimmungsgewaltig, vertont Ekki Hopf die Launen und Macken von Flätscher, aber auch seiner tierischen und menschlichen Mitstreiter und Gegner. Auch wenn Ekki Hopfs wandelbare Stimme die Arbeit von Jan Bircks ausdrucksstarken Illustrationen übernimmt, müssen die Flätscherfans nicht ganz auf seine Künste verzichten, denn nicht nur das Cover, sondern auch der Tonträger und das Booklet sind mit den Illustrationen geschmückt – einfach echte Hingucker!
Auch in der dritten Folge zeigt das Phänomen-Flätscher keine Ermüdungserscheinungen,
Schaut rein, genießt Flätschers Sprüche und folgt seinen Spuren.
5 Sterne, ist ja wohl logissimo!