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Veröffentlicht am 01.02.2021

Annas Geschichte

Trümmermädchen
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Das Cover des Buches deutet bereits auf einen Roman aus der Zeit des Krieges hin. Und in dem Mädchen erkennt man Anna, die Hauptprotagonistin. Wirklich ein gelungenes und auch auf das Buch bezogenes Cover. ...

Das Cover des Buches deutet bereits auf einen Roman aus der Zeit des Krieges hin. Und in dem Mädchen erkennt man Anna, die Hauptprotagonistin. Wirklich ein gelungenes und auch auf das Buch bezogenes Cover.


Inhalt:
Köln, 1941. Anna wächst bei ihrer Tante Marie und ihrem Onkel Matthias auf, einem Bäckerehepaar. Das Mädchen liebt die Backstube über alles, besonders den großen Ofen aus Vulkanstein. Doch mit dem Krieg kommt das Unglück: Matthias wird eingezogen und die Bäckerei bei Luftangriffen zerstört. Während Köln in Trümmern liegt und vom kältesten Winter des Jahrhunderts heimgesucht wird, schließt Anna sich in ihrer Not einer Schwarzmarktbande an und steigt zur gewieftesten Kohlediebin der Stadt auf. Als sie am wenigsten damit rechnet, verliebt sie sich – eine verbotene Liebe mit gefährlichen Folgen. Von Kälte, Hunger und Neidern bedroht, halten Anna und ihre Tante verzweifelt an dem Traum fest, die Bäckerei wiederaufzubauen. Und an der Hoffnung, dass die Männer, die sie lieben, irgendwann zu ihnen zurückkehren.


Meine Meinung:
Ein wirklich emotionales Buch, was einen so schnell nicht mehr los lässt. Der Schreibstil ist sehr flüssig, interessant und zeitweise sehr gefühlvoll. Gerade die Zeit nach dem Krieg und das Leiden der beiden Frauen wird sehr intensiv und nachvollziehbar beschrieben, Auch die „glücklichen“ Zeiten während des Krieges kommen sehr gut rüber. Man leidet mit der Familie, allerdings merkt man auch wie glücklich Anna in der Familie ist.
Auch die Nachkriegszeit wird sehr schön detailliert und nachvollziehbar beschrieben. Hier merkt man auch den starken Zusammenhalt zwischen Anna und ihrer Tante und auch den Ehrgeiz trotz aller Widrigkeiten sich wieder ein Leben aufzubauen.
Die Zustände der damaligen Zeit werden wirklich sehr gut erörtert und man merkt wie gut die Autorin hier recherchiert hat. Wirklich sehr realistisch dargestellt und erzählt.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 01.02.2021

Spannender Fall

Mord am 14. Juli
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Das Cover ist wie auch bei den Vorgängern sehr farbenfroh und passend zum Schauplatz der Handlung. Immer wieder toll.

Inhalt:

Schock in Saint-Tropez.
Der Nationalfeiertag ist den Franzosen heilig. ...

Das Cover ist wie auch bei den Vorgängern sehr farbenfroh und passend zum Schauplatz der Handlung. Immer wieder toll.

Inhalt:

Schock in Saint-Tropez.
Der Nationalfeiertag ist den Franzosen heilig. Die Leute feiern mit Paraden und mit Feuerwerk. Sie tanzen und sind stolz auf ihre Nation. Um so schockierender, wenn eine junge Frau tot auf einer neu eingeweihten Statue in Saint-Tropez gefunden wird. Die Lage eskaliert, als der Bürgermeister mit der Tat in Verbindung gebracht wird. Commissaire Lucie Girard ermittelt auf ihre feminin-unkonventionelle Art und lässt sich nicht von dem Druck, der von oben auf sie ausgeübt wird, beirren.

Meine Meinung:
Auch hier wieder ein spannender und interessanter Fall für Lucie Girard. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, interessant und fesselnd. Man ist sofort mitten in der Geschichte. Die Beschreibung der einzelnen Schauplätze ist auch wieder richtig gut gelungen. Man hat sofort dieses gewisse Saint-Tropez Feeling. Auch der Fall ist sehr gut ausgewählt. Besonders an den Fällen von Lucie gefällt mir, das man immer wieder in die 70 er zurück versetzt wird. Über manche Sachen muß man heutzutage einfach Grinsen und kann sich nicht vorstellen, wie man die damalige Zeit überlebt hat.
Auch diesmal scheut Lucie nicht davor zurück, in gewissen höheren Kreisen zu ermitteln. Auch wenn sie sich damit nicht nur Freunde macht. Ihre Ermittlungsstrategien gefallen mir richtig gut und wie sollte es anders sein, sie führen immer zum Erfolg.
Insgesamt hat mich auch dieser Fall wieder komplett überzeugt und ich freue mich auf weitere Fälle mit der nicht immer einfachen Ermittlerin.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 28.01.2021

Brutale Wahrheit

Mädchentaufe
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Das Cover des Buches ist wirklich sehr düster und lässt einen erkennen, das der Inhalt keine leichte Kost ist.

Inhalt:
Ein junges Mädchen wird grausam zugerichtet mit einem Kreuz auf der Stirn aufgefunden. ...

Das Cover des Buches ist wirklich sehr düster und lässt einen erkennen, das der Inhalt keine leichte Kost ist.

Inhalt:
Ein junges Mädchen wird grausam zugerichtet mit einem Kreuz auf der Stirn aufgefunden. Detective Angie Pallorino erkennt sofort die Handschrift eines psychopathischen Triebtäters, der ihr Jahre zuvor entkommen ist. Doch die Ermittlungen gestalten sich schwierig, denn ihr neuer Partner ist ausgerechnet James Maddocks, mit dem sie vor Kurzem einen One-Night-Stand hatte. Erste Indizien führen die Detectives auf die Spur des Täters, den die Medien »den Täufer« nennen. Nach dem Fund einer weiteren Leiche ist klar, dass er sein nächstes Opfer schon im Visier hat …

Meine Meinung:
Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen. Ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Die Spannung ist bereits ab der ersten Seite sehr spürbar und steigert sich im Laufe des Buches immer mehr. Allerdings ist das Buch nicht unbedingt für zartbesaitete geeignet, da einige Szenen doch sehr brutal und bildlich beschrieben werden.
Die beiden Ermittler sind äußerst sympathisch und ergänzen sich hervorragend. Richtig gut gefallen hat mir auch, das man auch sehr vieles aus dem Privatleben der Ermittler erfährt. So kommt man den beiden deutlich näher und sie werden viel greifbarer.
Auch der eigentliche Fall ist sehr realistisch und nachvollziehbar, wenn auch sehr brutal dargestellt. Man fiebert förmlich mit und hofft das es nicht noch mehr Opfer gibt.
Besonders gefallen hat mir auch, das man bis fast zum Ende im Dunkeln bezüglich des Täters tappt.
Außerdem fand ich es richtig gut, das immer im Wechsel aus der Sicht der Ermittler, der Opfer, des Täters berichtet wird. So kann man sich auch in diese deutlich besser rein versetzen.
Insgesamt konnte mich dieses Buch wirklich überzeugen und ich freue mich auf weitere Fälle für dieses tolle Ermittlerteam.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.01.2021

Einstarkes Team

Die Krieger
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Das Cover deutet so gar nicht auf einen Krimi hin. Es hat eine gewisse Idylle der Münchner Straßen.

Inhalt:
Das Jahr 1984 hat gerade begonnen, die Proteste gegen die Stationierung der Pershing-II-Raketen ...

Das Cover deutet so gar nicht auf einen Krimi hin. Es hat eine gewisse Idylle der Münchner Straßen.

Inhalt:
Das Jahr 1984 hat gerade begonnen, die Proteste gegen die Stationierung der Pershing-II-Raketen hören nicht auf, im Radio läuft Joy Division. Nick Marzek, 43, ist gebürtiger Berliner und seit kurzem Kriminalkommissar bei der Münchner Polizei. Nach dem Tod seiner Frau versucht er sich im Reich von Franz Josef Strauß und dessen CSU ein neues Leben aufzubauen. Mit bescheidenem Erfolg. Geblieben sind ihm seine Arbeit und das Gefühl der Fremdheit. Da ereignet sich ein verheerender Brandanschlag auf die Diskothek Liverpool im Bahnhofsviertel. Es gibt zahlreiche Verletzte, und der Druck auf die ermittelnden Beamten ist groß. Alles deutet zunächst auf Revierkämpfe im Münchner Rotlichtmilieu hin. Doch dann nimmt der Fall eine unerwartete Wendung: Von der italienischen Polizei wird den Ermittlern ein Bekennerschreiben zugeschickt, und Nick bleibt nichts anderes übrig, als dem Hinweis nachzugehen – er muss nach Italien, um den Fall aufzuklären. Hilfe bekommt er dabei von Graziella Altieri, die bei der Mordkommission eigentlich als Reinigungskraft arbeitet, nun aber als Übersetzerin einspringen muss. Und plötzlich nimmt der Fall politische Dimensionen an, die auf beängstigende Weise aktuell sind.

Meine Meinung:
Mal ein etwas anderer Kriminalfall, aber mit aktuellen Themen gekoppelt.
Spannend von der ersten Seite an, werden wirkliche Geschehnisse mit Fantasie verbunden. Und damit auch einen Bezug zu heutigen Geschehnissen hergestellt.
Gerade die Gruppen der rechten Organisationen waren damals wie heute aktuell. Auch viele Geschehnisse rund um den bayrischen Ministerpräsidenten werden sehr gut erzählt.
Nick und Graziella sind mir beide wirklich sympathisch. Auch ihre Ermittlungsstrategie gefällt mir richtig gut. Und richtig toll finde ich, die Idee mit der dolmetschenden Putzfrau. Wirklich toll. Auch wenn sie eine Schreib/Leseschwäche hat, so ist sie doch als Übersetzerin unabkömmlich, denn gerade als Italienerin hat sie auch einen Blick für das Verhalten der Menschen dort.
Und auch Nicks Freund Aki ist mir mega sympathisch. Ein echt toller Freund, der Nick nie im Stich lassen würde.
Insgesamt hat mich das Buch wirklich überzeugen können und ich würde mich über weitere Fälle für Nick und Graziella freuen.

Mein Fazit:
Klare Leseempfehlung, volle 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 15.01.2021

Familienleben

Marigolds Töchter
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Das Cover ist wunderschön. Es strahlt eine gewisse Romantik aus. Und es macht einem Lust auf Sommer

Inhalt:
Marigolds Familie muss überraschend eng zusammenrücken, als die älteste Tochter Daisy bei ihnen ...

Das Cover ist wunderschön. Es strahlt eine gewisse Romantik aus. Und es macht einem Lust auf Sommer

Inhalt:
Marigolds Familie muss überraschend eng zusammenrücken, als die älteste Tochter Daisy bei ihnen unterschlüpft. Dabei ist das kleine Haus schon recht voll, wohnt doch die jüngere Tochter noch bei ihnen und auch Großmutter Nan. Aber Marigold macht alles für ihre Familie, sie kümmert sich gerne und will das Glück, das sie empfindet, weitergeben. Sowieso halten auf dem Dorf alle zusammen, und in Marigolds kleinem Lädchen versuchen die Nachbarn, für die großstädtische Daisy einen Job und einen neuen Mann zu finden. Mit – nun ja – durchaus interessanten Vorschlägen. Vielleicht erkennt die Familie deshalb nur langsam, dass es Marigold immer schlechter geht.

Meine Meinung:
Was für ein wunderschönes, liebevoll beschriebenes Buch über den Verfall einer starken Frau.
Sehr realistisch, interessant, gefühlvoll und teilweise humorvoll wird Marigolds Lebensweg geschildert. Während die Töchter Suse und Daisy lange nur mit sich beschäftigt sind und Großmutter Nan auch mehr oder weniger in den Tag hineinlebt, merkt Marigold täglich die Veränderung, die mit ihrer beginnenden Demenz, die in ihr vorgehen. Eigentlich traurig das dies den Töchtern lange Zeit verborgen bleibt. Doch dann kommt es auch immer wieder zu humorvollen Szenen, gerade im Bezug auf Nan, die mit ihren 86 doch noch recht rüstig und klar im Kopf ist, allerdings in einigen Bereichen doch sehr egoistisch.
Dennis liebt Marigold über alles und verdrängt gewisse Anzeichen von Marigolds Erkrankung. Typisch Mann halt.
Die Charaktere werden wirklich sehr gut und nachvollziehbar Beschrieben und man jeder der einzelnen Personen sehr bildlich vor Augen. Auch die einzelnen Szenen sind sehr detailliert beschrieben und im Nachspann läuft das Buch nochmal als Kurzfilm ab.

Mein Fazit:
Klare Leseempfehlung, Volle 5 Sterne.

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