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Veröffentlicht am 08.04.2022

Tod eines Mostbarons

Mostbarone
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Inhalt:
Mostviertel, Niederösterreich: Franz Haider, Primus des Vereins Mostbarone, liegt erschlagen vor seinem Mostheurigen. Als Tatwaffe wurde die Mostflasche eines Konkurrenten verwendet, der die Tat ...

Inhalt:
Mostviertel, Niederösterreich: Franz Haider, Primus des Vereins Mostbarone, liegt erschlagen vor seinem Mostheurigen. Als Tatwaffe wurde die Mostflasche eines Konkurrenten verwendet, der die Tat vehement abstreitet. Major Brandner findet heraus, dass der Ermordete sich in seinem Amt als Vereinsprimus nicht nur Freunde gemacht hat und obendrein eine Affäre hatte. Die Zahl der Verdächtigen wächst, doch konkrete Beweise fehlen. Da stellt ein weiterer Mord die bisherigen Ermittlungen auf den Kopf …

Meine Meinung:
Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil ist sehr flüssig, interessant, spannend und mit viel Lokalkolorid. Bereits ab den ersten Seiten ist man mitten in der Geschichte und hat an vielen Stellen, alles wirklich bildlich vor Augen. Die einzelnen Schauplätze sind sehr gut beschrieben und haben einen hohen Wiedererkennungswert. Toll ist in diesem Zusammenhang auch, das man so einiges über Most, Mostbarone und deren Geflogenheiten erfährt.
Die Charaktere sind ebenfalls sehr gut ausgewählt und beschrieben. Gerade Brandner ist mir mit seiner etwas anderen Ermittlungstaktik ans Herz gewachsen. Ein Vollblut Kommissar, mit Ecken und Kanten. Sein Chef ist mir nicht ganz so sympathisch, aber solche Charaktere gehören einfach dazu.
Besonders gefällt mir hier auch, das man auch so einiges über das Privatleben Brandners erfährt. Mir ist es immer wichtig, den Ermittlern näher zu kommen.
Da die Geschichte im Sommer 2020 spielt, kommt natürlich auch das Thema Corona zur Sprache, gerade was die Urlaubsthematik in dieser Zeit betrifft. Das passt natürlich auch hervorragend.
Insgesamt konnte mich dieses Buch wirklich überzeugen und ich freue mich auf weitere Fälle.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 03.03.2022

Schöne Geschichte

Das verschlossene Zimmer
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Inhalt:
Krakau, im Frühjahr 1939. Alle Zeichen stehen auf Krieg, denn das Deutsche Reich treibt seine Angriffspläne auf Polen unbarmherzig voran. Die junge Marie aber beschäftigen ganz anderen Fragen: ...

Inhalt:
Krakau, im Frühjahr 1939. Alle Zeichen stehen auf Krieg, denn das Deutsche Reich treibt seine Angriffspläne auf Polen unbarmherzig voran. Die junge Marie aber beschäftigen ganz anderen Fragen: Wer ist ihre Mutter? Warum verschwand sie, als Marie ein Kleinkind war? Und warum verweigert ihr Vater, ein renommierter Arzt, jedes Gespräch über sie? Als sie die Ungewissheit nicht mehr aushält, entschließt Marie sich zu einem drastischen Schritt und bricht in das Zimmer ihres Vaters ein …

Meine Meinung:
Gleich vorab muss ich sagen, das ich von dem Buch etwas anderes erwartet hatte. Ich hatte ein historisches Buch erwartet, doch bekommen habe ich im Großen und Ganzen einen Liebesroman. Ich mag zwar Liebesromane auch sehr gerne, aber wenn man mit anderen Erwartungen an das Buch geht, dann wird man doch etwas enttäuscht.
Im Vordergrund der Geschichte stehen die Beziehungen zwischen Marie und Ben und zwischen Dominik und Helena. Aber auch die Problematik in der damaligen Zeit, das es Frauen sehr schwer hatten in Arztberufen Fuß zu fassen und Ernst genommen zu werden.
Während die junge, zarte Marie mit ihrer Unbedarftheit, aber ihrem Großen Willen mir gleich ans Herz gewachsen ist, so hatte ich mit den anderen Protagonisten zumindest anfänglich so meine Probleme. Sie waren so wenig nahbar, doch das hat sich im Laufe des Buches geändert und ich wurde auch mit ihnen warm. Viele Handlungen konnte ich im laufe des Buches nachvollziehen, allerdings gab es auch einige Ungereimtheiten, die leider nicht geklärt wurden und dem Buch einen Touch von Unglaubwürdigkeit verleihen. Wie kann Marie zum Beispiel ohne das Wissens des Vaters zum Judentum konvertieren? Mit 18 und dann als Frau? Sehr merkwürdig in der damaligen Zeit. Auch weitere kleine Ungereimtheiten, die in der damaligen Zeit nicht ganz realistsich waren, aber die alle aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und interessant. Wenn man sich von der Vorstellung eines historischen Romans verabschiedet hat und über die historischen Ungereimtheiten hinweg sehen kann, kann man das Buch aber wirklich genießen.

Mein Fazit:
Schöne Geschichte, aber leider nicht mehr. 3 Sterne.

Veröffentlicht am 03.03.2022

Wendezeit

Im Schatten der Wende
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Inhalt:
Dezember 1989. Die Mauer ist gefallen. Der angehende Kriminalpolizist Tobias Falck tritt bei dem neu gegründeten Kriminaldauerdienst in Dresden an – und wird vor große Herausforderungen gestellt. ...

Inhalt:
Dezember 1989. Die Mauer ist gefallen. Der angehende Kriminalpolizist Tobias Falck tritt bei dem neu gegründeten Kriminaldauerdienst in Dresden an – und wird vor große Herausforderungen gestellt. Drogenhandel, Prostitution, Mord auf offener Straße - die Kriminalität im Osten verändert sich drastisch. Und es ist völlig unklar, welche Rechtsgrundlage für ostdeutsche Polizeiarbeit kurz nach der Wende gilt. Das KDD-Team gerät zusehends unter Druck, vor allem als plötzlich eine westdeutsche Kollegin auftaucht und um Amtshilfe bei der Suche nach einem Auftragskiller ersucht. Dass Hauptkommissarin Suderberg die drei Dresdner und ihre Ermittlungsmethoden gern mal unterschätzt, wird ihnen allen beinahe zum tödlichen Verhängnis.

Meine Meinung:
Und wieder mal ist es Frank Goldammer gelungen, mich von der ersten bis zur letzten Seite zu fesseln. Ich liebe die Bücher dieses tollen Autors einfach. Was er mit seiner Max Heller Reihe begonnen hat, setzt er nun mit Tobias Falck fort.
Auch hier hat der Autor wieder die Geschehnisse der Zeit sehr gut erzählt. Man spürt beim Lesen förmlich den Wechsel der damals in Deutschland vor sich ging. Aber auch die damaligen Unterschiede zwischen Ost und West werden hervorragend dargestellt. Man spürt auch die Spannung ganz ganz deutlich, so als würde man sich ebenfalls dort befinden. Der Wandel von ehemaligen systemtreuen Bürgern der damaligen DDR, zum ja fast aufmüpfigen Menschen wird hier auch ganz deutlich. Wurde die Vopo zu DDR Zeiten noch mit Respekt behandelt, so wird die Polizei nach der Wende oft beschimpft und respektlos behandelt.
Tobias Falck ist ein wirklich sympathischer Ermittler, dem man deutlich anmerkt, das er anfangs mit der Situation und dem Fall überfordert ist. Doch das legt sich schnell und er findet sich in seiner Rolle ein.
Aber auch Kommissarin Suderberg wird sehr gut charakterisiert. Ihr merkt man förmlich an, das sie sich in eine völlig andere Welt versetzt fühlt. Auch ihre Zweifel an der fachlichen Kompetenz der Kollegen im Osten merkt man ganz deutlich. Aber auch den Wandel der in ihr vorgeht.
Insgesamt hat mich auch dieses Buch von Frank Goldammer wieder überzeugen können und ich freue mich auf weitere Fälle für Tobias Falck.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.03.2022

Schauspielmord

Mord als Schauspiel
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Inhalt:
Regisseur Olivier Borbet lädt zu einem Treffen seiner ehemaligen Schauspiel-Kommilitonen in die Provence ein. Er will sie für einen Autorenfilm gewinnen, in dem sie sich selbst spielen. Obwohl ...

Inhalt:
Regisseur Olivier Borbet lädt zu einem Treffen seiner ehemaligen Schauspiel-Kommilitonen in die Provence ein. Er will sie für einen Autorenfilm gewinnen, in dem sie sich selbst spielen. Obwohl die Sechs ein tragischer Vorfall verbindet, willigen sie ein. Der Dreh wird zu einer Abrechnung, jeder gegen jeden. Commissaire Lucie Girard gerät in ein Schauspiel, das sie an ihren detektivischen Fähigkeiten zweifeln lässt. Was war? Was ist? Und was wird geschehen?

Meine Meinung:
Und wieder ist es Luc Winger gelungen mit in das Saint Tropez der 70er Jahre zu entführen. Auch diesmal sind die Charaktere wieder sehr gut ausgewählt. Auch die einzelnen Szenen und Handlungsorte werden wieder sehr realistisch und detailliert beschrieben. Man fühlt sich regelrecht nach Saint Tropez versetzt.
Lucie hat mir ja bereits bei den Vorgängern sehr gut gefallen und das ist auch diesmal wieder so. Ihre Ermittlungsmethoden sind zwar immer etwas außergewöhnlich, aber führen doch immer zum Erfolg. Mir gefällt es wirklich gut, wie sie sich in den Reihen der Schauspieler bewegt, die es ihr ja nicht immer einfach machen. Aber Lucie wäre nicht Lucie, würde sie nicht auch diese Hürde nehmen.
Die Spannung ist bereits ab der ersten Seite vorhanden und steigert sich, auch dank der ständigen Perspektivwechsel, immer weiter. Gerade der Handlungsstrang, der sich mit den Dreharbeiten und der Vergangenheit beschäftigt, hat es in sich.
Dies ist zwar bereits der 14. Fall für Lucie, kann aber unabhängig der anderen Fälle gelesen werden.
Insgesamt hat mich auch dieser Fall wieder überzeugen können und ich freue mich auf weitere Fälle mit Lucie.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.03.2022

Neuanfang

Im Dorf der Schmetterlinge
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Inhalt:
Jule steckt mit Ende vierzig in der größten Krise ihres Lebens: Eigentlich scheint alles gut zu sein, doch Selbstzweifel, Zukunftsängste und Alltagssorgen, machen ihr das Leben schwer. Als sie ...

Inhalt:
Jule steckt mit Ende vierzig in der größten Krise ihres Lebens: Eigentlich scheint alles gut zu sein, doch Selbstzweifel, Zukunftsängste und Alltagssorgen, machen ihr das Leben schwer. Als sie eines Nachts aus dem Schlaf aufwacht, befindet sie sich in einem besonderen Dorf, in dem sie mit ihren Ängsten, Sorgen und Sehnsüchten konfrontiert wird, aber auch lernt, dass ein Perspektivwechsel alles ändern kann.

Meine Meinung:
In diesem Buch steckt viel Gefühl. Das merkt man bereits ab der ersten Seite. Sehr gut wird hier das Gefühlsleben von Jule dargestellt. Ihre Selbstzweifel, Alltagssorgen und auch ihre Ängste spürt man mit jeder Zeile, so als würde man neben ihr sitzen.
Im laufe des Buches spürt man dann aber auch den Wandel ganz deutlich. Man spürt wie sie wieder Hoffnung schürt und wie sie sich aus dem Loch raus zieht. Dieses Buch zeigt ganz deutlich, das es sich immer lohnt weiter zu gehen.
Auch die Treffen mit ihrer Großmutter, ihrer Mutter, ihrer Tochter etc. sind sehr authentisch und gut dargestellt. Und man spürt nach jedem Treffen, wie sich Jule verändert. Letztendlich erkennt Jule, das es sich auch lohnt um ihre Ehe zu kämpfen.
Ganz besonders gut hat mir gefallen, das ich mich in vielen Gedanken Jules wieder gefunden habe. Denn gerade Frauen in unserem Alter haben diese Gedanken und da ist es wirklich gut zu lesen, das es doch irgendwie immer weiter geht.
Auch möchte ich hier noch die tollen Bilder erwähnen, die das ganze Buch noch abrunden. Und die wunderschönen Schmetterlinge, die immer wieder auf den Zeiten zu finden sind.

Mein Fazit:
Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne.