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Veröffentlicht am 30.03.2020

Thriller mit Horrorszenen

Blutgott
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Eine junge Frau sitzt allein in einem 6er Abteil in einem ICE, als plötzlich vier Jugendliche in das Abteil betreten. Ohne viel Federlesen schließen sie alle Vorhänge. Was dann geschieht möchte sich keiner ...

Eine junge Frau sitzt allein in einem 6er Abteil in einem ICE, als plötzlich vier Jugendliche in das Abteil betreten. Ohne viel Federlesen schließen sie alle Vorhänge. Was dann geschieht möchte sich keiner ausmalen, welche Leiden die junge Frau vor ihrem Tod durchleben mußte. Schnell ist einer Täter ausgemacht. Der Junge ist 13 und somit nicht strafmündig. Aber seine Abgeklärtheit und die Brutalität des Mordes lassen daran zweifeln, dass er und seine Kumpel alleine dahinterstecken. Als wieder eine Leiche gefunden wird und auch hier die Täter so jung sind, ist es für Clara Vidalis klar, da steckt ein Erwachsener dahinter.
Der Blutgott findet seine 'Jünger' übers Darknet und ruft zu Slash Mobs auf.
Ich habe schon einige Bücher von Veit Etzold gelesen und die Reihe um Clara Vidalis habe ich alle gelesen und die Protagonisten schätzen gelernt. Leider kamen sie mir in diesem Band etwas zu schwach vor.
Das Buch begann gleich spannend, aber auch brutal. Da ich das reale Leben und fiktive Handlungen in Thrillern gut unterscheiden kann, störte mich die Brutalität nicht weiter. Allerdings driftete die Handlung im letzten Drittel  Richtung Horror ab - nicht meine bevorzugte Lektüre.
Ich vergebe 3,5*

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Eine magische Geschichte in traumhafter Kulisse

Wolkenschloss
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Wolkenschloss heißt ein altes Hotel in den Schweizer Bergen. Fanny Funke aus Deutschland, genau gesagt aus Achim bei Bremen, ist Praktikantin für ein Jahr. Durch sie lernen wir die guten Geister des Hauses ...

Wolkenschloss heißt ein altes Hotel in den Schweizer Bergen. Fanny Funke aus Deutschland, genau gesagt aus Achim bei Bremen, ist Praktikantin für ein Jahr. Durch sie lernen wir die guten Geister des Hauses kennen. Egal ob die beiden Besitzer, den Concierge, den Portier, die Hausdame mit ihren Mädels, den Hausmeister usw. usw. ebenso die Weiße Dame und die Verbotene Katze. Sie beschreibt und das Haus bis in den kleinsten Winkel und auch die Uniformen der Bedienstete, welche aus früheren Zeiten zu stammen scheinen.
Die Geschichte spielt kurz vor Weihnachten und alle Gäste und Bedienstete fiebern dem Silvesterball entgegen. Plötzlich grassiert die Geschichte von Kidnappern, die seit Jahren aus Hotels reiche Kinder entführen. Wahrheit oder nur ein Hirngespinst des Thrillerautors? Soll die Tochter des russischen Oligarchen entführt werden? Oder soll das teure Collier geraubt werden?
Ich habe ein paar schöne Lesestunden in diesem wunderbaren Hotel verbracht, mit seinen netten und weniger netten Gästen. Zum Schluss habe ich mir noch einmal den liebevoll gestalteten Umschlag genauer beguckt und einige Personen erkannt. Und es sind genau sieben Dohlen zu erkennen!!!
Mir hat der Schreibstil und die Handlung gut gefallen. Nur die Himmeslaternen sollten nie wieder benutzt werden.

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Veröffentlicht am 27.03.2020

Man muss Romane mögen

Ich hab dich im Gefühl
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Justin Hitchcock, Amerikaner, Professor für Kunst und Architektur, zieht nach seiner Scheidung nach London, um näher bei seiner Tochter Bea zu sein. Gerade ist er in Dublin als Gastdozent am Trinity College ...

Justin Hitchcock, Amerikaner, Professor für Kunst und Architektur, zieht nach seiner Scheidung nach London, um näher bei seiner Tochter Bea zu sein. Gerade ist er in Dublin als Gastdozent am Trinity College und wird trotz seiner Spritzenangst zu einer Blutspende überredet.
Joyce ist im 5.Monat schwanger, stürzt die Treppe herunter und verliert ihr Kind. Im Krankenhaus erhält sie eine Bluttransfusion. Bei der Entlassung wird sie von ihrem, leicht dementen Vater abgeholt. Auf dem Weg nach Hause, merkt sie, dass sie ihr Leben drastisch verändern möchte und läßt sich die Haare radikal abschneiden. Später trennt sie sich von ihrem Ehemann Connor und zieht zum Vater.
Sie merkt, dass sie plötzlich Latein und Französisch beherrscht und viel Wissen über Kunst beherrscht. Aus der Vegetarierin Joyce wird plötzlich eine Frau, die blutige Steaks mag. Außerdem fühlt sie sich zu einem Amerikaner hingezogen, welchem sie zwei oder dreimal über den Weg läuft. Liegt das an dem fremden Blut, welches durch ihre Adern fließt?
Ich fand die ganze Geschichte sehr utopisch. Der Schreibstil ist gut zu lesen. Aber die einzigen Highlights in diesem Buch waren die Zeiten, in denen Joyce und ihr Vater Zeit miteinander verbrachten. Joyce geht sehr liebevoll und geduldig mit ihm um. Und der alte Herr fühlt nur Liebe für seine Tochter, welche er oft mit Gracie anspricht, seiner verstorbenen Frau und großen Liebe. Das ist die wahre Liebesgeschichte in diesem Roman

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Veröffentlicht am 24.03.2020

Zorn und Schröder zum zweiten

Zorn - Vom Lieben und Sterben
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Der 'dicke' Schröder wird nach zwölf Wochen Krankenhausaufenthalt endlich entlassen und Claudius Zorn, sein Chef, holt ihn ab. Schröder möchte gleich wieder an die Arbeit und verschweigt allen, wie schlecht ...

Der 'dicke' Schröder wird nach zwölf Wochen Krankenhausaufenthalt endlich entlassen und Claudius Zorn, sein Chef, holt ihn ab. Schröder möchte gleich wieder an die Arbeit und verschweigt allen, wie schlecht es ihm eigentlich noch geht.
Claudius Zorn, von Haus aus sehr bequem, möchte nie ermitteln, aber am allerwenigsten möchte er sich um Laubeneinbrüche kümmern müssen.
Als ein Radfahrer tödlich verunglückt, landet der Fall bei ihnen in der Mordkommission. Auf der Trainingsstrecke des Radfahrers war eine Schnur gespannt worden und hätte diesen nicht nur getötet, sondern auch noch fast geköpft. Wer macht so etwas? Bei der Ermittlungen stoßen Schröder und Zorn auf die vier Freunde des Getöteten. Drei weitere Jungen und ein frühreifes Mädchen. Haben sie etwas mit dem Mord zu tun? Zorn wurde kurz vorher von einem dieser Gruppe grundlos zusammengeschlagen. Ein Schläger - ja, aber ein Mörder? Die Frage stellt sich kurz darauf nicht mehr, denn eben dieser Junge wird ebenfalls ermordet. Auf dem Zehnmeterbrett im Freibad, wird er nachts bei lebendigem Leib verbrannt.
Zorn ist ein ignoranter Mensch. Er denkt nur an sich und nicht an seine Mitmenschen. Er ist faul, jammert über kleine Wehwehchen, aber auf die Signale seines Körpers auf ernstere Symptome ignoriert er. Trotzdem denkt er in kleinen Augenblicken auch mal kurz an andere, entwickelt kurz Empathien. Falls ich so einem Menschen im wahren Leben begegne, werde ich schnell einen großen Abstand dazu nehmen. Aber als fiktive Figur finde ich den Charakter sehr interessant, genau wie seinen sympathischen Kollegen Schröder. Die Dialoge sind oft spitze.
Teil eins habe ich vor einigen Jahren gelesen, die nächsten Teile werde ich aber jetzt zeitnah nachholen.

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Rose vor einer großen Aufgabe

Die Glücksbäckerei – Die magische Zeit
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Was ist los mit Rose? Ihre Backkünste versagen, ihre Zauberkuchen funktionieren nicht! Sie ist doch Meisterbäckerin. Bevor Tante Lily und ihre Eltern ihr genau erzählen können was los ist und warum sie ...

Was ist los mit Rose? Ihre Backkünste versagen, ihre Zauberkuchen funktionieren nicht! Sie ist doch Meisterbäckerin. Bevor Tante Lily und ihre Eltern ihr genau erzählen können was los ist und warum sie plötzlich ein Mal, in Form einer Hundepfote, am Arm trägt und ihr Rezept aus dem magischen Backbuch verschwindet, taucht auch schon der Hund auf. Der Hund? Was will er und warum muß Rose mit ihm mit und eine Sonderaufgabe erfüllen. Warum geben ihr ihre Liebsten so komische 'Gaben der Liebsten' mit?
Ehe Rose richtig zur Besinnung kommt und nur noch bedauert, dass sie den Frühlingsball und die Tänze mit ihrem Freund Devin verpassen wird, fliegt der Hund mit ihr und ihren 'Gaben der Liebsten' auch schon los.
Nach der Landung und einer kurzen Orientierung stellen Rose und der Hund fest, dass sie wohl in Kanada gelandet sind - in einem Ort namens Bontemps. Hier soll Rose ihre Aufgabe erfüllen und eine Rettung vollziehen? Sie weiß ja noch nicht einmal was und wen sie retten soll. Sie verwundert nur, dass es wohl keine Erwachsenen hier gibt, dass Babies sprechen können und die Rathausuhr rückwärts läuft.
Sie treffen irgendwann auf den Reporter Cosmo, der zwar auch nicht alles weiß, ihnen aber hilft alles besser zu verstehen.
Rose ist diesmal auf sich alleingestellt, aber ihre innige Verbundenheit mit ihrer Familie, läßt sie auch Wege und Mittel finden trotzdem mit ihnen Kontakt aufzunehmen und ihre Aufgabe zu erfüllen.
Es handelt sich um den sechsten Band der Reihe Die Glücksbäckerei und ist wie gewohnt sehr schön geschrieben. Ich kann nicht beurteilen, ob es die eigentliche Zielgruppe anspricht, aber ich als über 60jährige mag die Reihe gut leiden.

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