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Veröffentlicht am 26.07.2020

Schade, ich hatte mir etwas anderes erhofft

Das Dorf der toten Seelen
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Leider hatte ich mir von diesem Thriller mehr erwartet. Der Klappentext klang vielversprechend und da ich die Krimireihe von Viveca Sten, an der Camilla Sten ja mitgearbeitet hat, sehr gerne lese, hatte ...

Leider hatte ich mir von diesem Thriller mehr erwartet. Der Klappentext klang vielversprechend und da ich die Krimireihe von Viveca Sten, an der Camilla Sten ja mitgearbeitet hat, sehr gerne lese, hatte ich mich auf dieses Buch gefreut. Nur des guten Schreibstils wegen, habe ich bis zum Ende durchgehalten.
Das Buch wechselt ständig zwischen den beiden Erzählsträngen, welche einmal in der heutigen Zeit mit Alice und andererseits 60 Jahre früher, als Alices Urgroßmutter und Großtante in diesem Dorf Silvertjärn lebten, spielen. Damals ein abgelegenes Bergbaudorf, heute ein sehr weit abgelegenes Geisterdorf ohne Zufahrtsstrassen, Zugverbindung und Handyempfang. Damals verschwanden alle Einwohner spurlos. Was war geschehen?
Kann Alice das herausfinden, zumindest möchte sie einen Dokumentarfilm darüber drehen.
Sie und vier weitere junge Leute reisen in drei Autos und Filmausrüstung an. Leider dauert es schon über 100 Seiten, bis die Verhältnisse untereinander und Gründe, warum sie überhaupt dabei sind, einigermaßen klar sind.
Die düstere, dunkle Atmosphäre, die sich durch das ganze Buch zieht, ist zwar oft typisch für skandinavische Krimis und Thriller, aber ich habe davon mittlerweile genug gelesen und meide sie eigentlich.
Außerdem bin ich von der Handlung enttäuscht, das Thema hätte bestimmt mehr hergegeben. Richtige Spannung kam nicht auf, alles wurde immer düsterer und irgendwann war auch klar, in welche Richtung das Ende lief.
Es war für mich leider kein Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 17.07.2020

Spannend vom Anfang bis zum Ende

Der Fahrer
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Bei 'Der Fahrer' handelt es sich um den Dritten, aber in sich abgeschlossenen Fall des Ermittlungsteams um Jens Kerner und Rebecca Oswald. Der Autor flicht immer kleine Informationen ein, die sich auf ...

Bei 'Der Fahrer' handelt es sich um den Dritten, aber in sich abgeschlossenen Fall des Ermittlungsteams um Jens Kerner und Rebecca Oswald. Der Autor flicht immer kleine Informationen ein, die sich auf die Vergangenheit der Ermittler bzw. frühere Fälle beziehen, sodass man dieses Buch getrennt von den anderen Fällen als Einzelband lesen kann.
Becca hat eine geheime Geburtstagsfeier für Jens geplant und auch den weiteren Verlauf der Nacht. Doch leider verläuft nichts wie gedacht und Jens verlässt wütend das Hotel. Auf dem Weg nach Hause kommt er durch Zufall an einem frischen Tatort vorbei. Ein verlassenes Auto mit einem Hinweis #findemich in Leuchtfarbe. Wie sich herausstellt, wurde eine Frau entführt und der Täter gibt den Ermittlern 24h Zeit die Frau zu finden. Nach Ablauf der Frist setzt er die tote Frau auf einer Parkbank ab; das Gesicht mit Leuchtfarbe besprüht. Ist das ein Hinweis, der zum Täter führen kann.
Kurze Zeit später werden weitere Frauen entführt, alle haben irgendeine Verbindung zu McDriver, einem neuen Fahrdienst in Hamburg. Aber einige Spuren weisen auch auf Jens Kerner. Ist er zu tief involviert? Seine Chefin zieht ihn auf jeden Fall von den Ermittlungen ab und stößt auf eine Wand, denn Jens Kollegen stehen zu ihm.
Er ermittelt getrennt von den anderen weiter.
Ein spannendes Buch. Es gibt immer wieder neue Hinweise und Spuren, die vielversprechend klingen. Gelingt es dem Ermittlungsteam wenigsten die Kollegin zu retten, welche mittlerweile auch in die Fänge des Täters geraten ist?
Das Buch beginnt gleich spannend mit der ersten Entführung und bleibt es auch bis zum Schluß
Ich würde gerne noch weitere Fälle dieser Reihe lesen.

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Veröffentlicht am 30.06.2020

Diese Krimireihe hat was

Schwarzer August
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Leander Lost ist nun bereits ein Jahr in Portugal und fühlt sich gut aufgehoben. Er wird von seinen Kollegen und Vorgesetzten bedingungslos akzeptiert. Seine 'Fehler' wissen sie mittlerweile zu umschiffen ...

Leander Lost ist nun bereits ein Jahr in Portugal und fühlt sich gut aufgehoben. Er wird von seinen Kollegen und Vorgesetzten bedingungslos akzeptiert. Seine 'Fehler' wissen sie mittlerweile zu umschiffen ohne ihn oder sich selbst in Schwierigkeiten zu bringen. Ihren Trick ihn auch nach dem einen Austauschjahr zu behalten, haben sie nicht bereut. Und Soraia, die Schwester der Kommissarin, ist zu Leander ins Haus gezogen. Sie weiß, wie sie sich bei dem Mann mit dem Asperger Syndrom verhalten muß und er genießt seine erste Liebe, auch wenn er sich das Herzstolpern nicht erklären kann. 
Ich habe die drei Vorgängerbände erst kurz vorher gelesen und habe auf diesen Band hingefiebert. Denn neben spannenden Kriminalfällen spielt in dieser Buchreihe das zwischenmenschliche eine große Rolle. Und ich wollte wissen, wie es mit Soraia und Leander weitergeht. Meine Neugierde wurde befriedigt und als ich schon dachte, es passiert nichts anderes mehr, hat auch der Autor ein Einsehen und läßt eine Autobombe an einer Bank hochgehen. Was hat es damit auf sich? Warum wurden genau diese vier Schließfächer so beschädigt? Wem gehört das viele Geld, welches nun durch die Luft weht? 
Ein paar Tage später gibt es eine Explosion auf einem Thunfisch Fangschiff. Dazu einen Erpresserbrief, dass der japanische Betrieb seine Zelte in Portugal abbrechen soll. 
Gehören die beiden Taten zusammen? Leander Lost erkennt die Übereinstimmungen, aber noch kennt niemand die Beweggründe des Täters. Mit Köpfchen, Logik, Menschlichkeit und guten Fachkenntnissen gelingt es dem Team, auch diesen verzwickten Fall zu lösen. Alle tragen ihren Anteil dazu bei. 
Bei dieser Portugal Krimireihe stimmt eigentlich alles. Der Schreibstil, die Personen und deren Miteinander, die Gegend und auch die Fälle. 
Eine klare Leseempfehlung von mir, aber mein Rat: am besten in der Reihenfolge lesen, ansonsten hat man wahrscheinlich nur das halbe Lesevergnügen. Zumindest, wenn man auch gerne am Privatleben der handelden Personen teilnehmen möchte. 
Ich bedanke mich bei Vorablesen und dem KiWi Verlag, die mir ein Exemplar zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben.

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Veröffentlicht am 31.05.2020

Ein Wohlfühlroman

Das kleine Hotel auf Island
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Bei: 'Das kleine Hotel auf Island' handelt es sich um den vierten Teil der Romantic-Escapes-Reihe von Julie Caplin. Alle Bände sind in sich abgeschlossene Geschichten, für die man kein Vorwissen benötigt. ...

Bei: 'Das kleine Hotel auf Island' handelt es sich um den vierten Teil der Romantic-Escapes-Reihe von Julie Caplin. Alle Bände sind in sich abgeschlossene Geschichten, für die man kein Vorwissen benötigt. Einzelne Figuren sollen aber bereits in den Vorgängerbände aufgetaucht sein.
Lucy ist Hotelmanagerin und sehr gut in ihrem Job. Nur leider hat sie in ihrer früheren Anstellung einen vermeintlich riesigen Fehler begangen und wurde gekündigt. Ohne Zeugnis und einer Lücke im Lebenslauf findet sie keinen neue Stelle, hat kein Geld mehr und lebt bei einer Freundin. Also ergreift sie die einzige Chance, welche ihr angeboten wird. Weit unter ihrer Qualifikation und auch nur befristet auf zwei Monate. Ein kleines Hotel auf Island soll verkauft werden und sie soll es auf Vordermann bringen.
Alex ist ziemlich sauer auf seinen Stiefvater Quentin, der gleichzeitig sein Chef ist. Er soll ja das neue Luxushotel in Paris leiten, aber der Bau verzögert sich und damit die Eröffnung. Um die Zeit zu überbrücken, soll Alex in Island die Lage checken, denn Quentin möchte das Hotel erwerben, aber natürlich nur, wenn es sich rentiert. Alex soll seine 'Nettigkeit' ablegen und durchgreifen.
Lucys Pechsträhne hat sich bei der Ankunft im kleinen Hotel noch nicht verabschiedet und sie legt gleich einen blamablen (ungewollten) Auftritt hin. Auch die ersten Tage laufen nicht gut. Aber Alex, anfangs noch negativ eingestellt gegenüber Lucys Führungsstil, erkennt schnell ihr Potential. Geschäftlich und auch privat. Er unterstützt sie, wo er nur kann und verliebt sich in die oft unsichere Frau.
Es handelt sich um einen Wohlfühlroman. Der Schreibstil ist schön zu lesen, sehr flüssig und wunderbare Ortsbeschreibungen. Die Personen sind fast durchweg nett, das isländische Personal ist einfach klasse. Man fühlt sich gut aufgehoben in diesem Hotel und möchte ein paar unbeschwerte Tage dort verbringen.
Ob ich alle drei Vorgängerbände noch lesen möchte, weiß ich noch nicht, aber ' Das kleine Cafe in Kopenhagen ' steht nun auf meiner Wunschliste.
Ich vergebe vier Sterne und eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne ein paar wohlige Lesestunden in Eis und Schnee verbringen möchten.
Ich bedanke mich bei der Buchboutique und dem rororo Verlag, die mir ein Exemplar des Buches zeitnah und kostenlos zur Verfügung gestellt haben.

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Veröffentlicht am 21.05.2020

Sehr enttäuschend

Verkauft
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Verkauft von Constanze Dennig ist der vierte Fall in dem Alma Liebekind ermittelt. Leider war dies auf Anhieb nicht ersichtlich, als ich mir das Buch gekauft habe. Anfangs fand ich das Buch gut, die Handlung ...

Verkauft von Constanze Dennig ist der vierte Fall in dem Alma Liebekind ermittelt. Leider war dies auf Anhieb nicht ersichtlich, als ich mir das Buch gekauft habe. Anfangs fand ich das Buch gut, die Handlung und die Personen witzig, auch der etwas eckige Schreibstil störte mich nicht. Hatte mir bereits die drei Vorgängerbände auf die Wunschliste geschrieben. Leider flachte mein Lesevergnügen schnell und stark ab. Laufend wurden die Vor- und Nachteile des tumben, jungen Liebhabers beschrieben, die Protagonistin macht mit ihren über 40 Jahren und als ausgebildete Ärztin auch den Eindruck, als ob sie in der Pubertät hängengeblieben wäre. Pausenlos trafen sich die Personen in Cafes und Restaurants und alles wurde ausfürhrlich beschrieben.
Nur das eigentliche Thema, der Kriminialfall, wurde oft am Rande abgehandelt und fast zum Nebenschauplatz  degradiert.
Der eckige Schreibstil störte mich mehr und mehr. Da zwei andere österreichische Krimiautoren weit oben auf meiner Beliebtheitsliste stehen, war ich dann sehr enttäuscht von diesem Buch, da hatte ich mir erwartet. Meine Wunschliste habe ich jetzt auch wieder um die drei Vorgängerbände gekürzt.

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