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Band der Reihe "Spannung bei Ueberreuter"
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3,99
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  • Verlag: Carl Ueberreuter Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 20.02.2020
  • ISBN: 9783800080014
Constanze Dennig

Verkauft

Alma Liebekind ermittelt
Während eines Krankenhausaufenthalts beobachtet Alma Liebekind, von Beruf Psychiaterin, dass ein Todesfall in der Klinik anscheinend vertuscht wird.
Die Hobbykriminalistin kann es nicht lassen und macht sich daran, das Geheimnis zu lüften. Ihre neugierige Mutter steht ihr dabei tatkräftig zur Seite. Schon bald gibt es eine heiße Spur zu einem Flüchtlingsheim. Alma und ihre Mutter beginnen ihre verdeckten Ermittlungen.
Das Wissen über die Abgründe der menschlichen Seele hilft Alma, Licht in die mysteriösen Vorfälle zu bringen.
Doch da nimmt der Fall eine gefährliche Wendung ….

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2020

Verbrechen lösen mit Charme

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„Junge Menschen brauchen eine Herausforderung und keine kuschelige staatliche Fürsorge, die sie entmündigt und zu psychotraumatisierten Patienten deklariert.“ Auszug Seite 86.
Die Psychiaterin Alma Liebekind-Spanneck ...

„Junge Menschen brauchen eine Herausforderung und keine kuschelige staatliche Fürsorge, die sie entmündigt und zu psychotraumatisierten Patienten deklariert.“ Auszug Seite 86.
Die Psychiaterin Alma Liebekind-Spanneck wird durch Zufall eine Zeugin von einem mysteriösen Verbrechen. Alle Wege führen sie zu einem Flüchtlingsheim in der eigenen Dynamik und eigene Hierarchie gilt. Aber nichts und niemand kann Alma stoppen um das Geheimnis zu lüften. Zur Seite steht ihr ihre resolute Mutter. Mit der Hilfe ihrer Mutter und auch ihren Vater versucht sie ausreichend Beweismitteln zu sichern um die Schuldigen zu überführen. Das Ende der Ermittlungen ist sehr überraschend und zum Teil auch recht skurril.
Im Buch werden oft medizinische Fachausdrücke verwendet, was die ganze Geschichte auch sehr authentisch macht. Denn die Geschichte wird aus Almas Sicht erzählt und sie ist ja eine Psychiaterin. Die lateinischen Sprüche ihre Mutter sind auch sehr gekonnt in die Szene gesetzt. Die Mutter-Tochter Beziehung ist sehr humorvoll und mit einem Hauch von Sarkasmus dargelegt und es macht immer wieder Spaß die Dialoge zwischen Alma und ihre Mutter zu verfolgen.
Das Cover passt nicht so ganz zu Geschichte. Anhand des Covers habe ich zuerst eine recht düstere Geschichte vermutet, aber das Gegenteil war der Fall. Das Buch ist durchsetzt von lustigen Vorkommnissen und trotz aller Widrigkeit schafft es Alma dennoch die Verbrecher zu identifizieren und den Fall zu lösen.
Alleine schon wegen der durchdachten Charaktere lohnt es sich das Buch zu lesen. Es eignet sich gut für einen gemütlich regnerischen Abend. Denn die Geschichte ist nicht nur spannend sie entlockt auch das eine oder andere Mal ein Schmunzeln.

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Veröffentlicht am 26.04.2020

Wiener Charme und Schmäh, kombiniert in einen spannenden Krimi. Herz, was willst du mehr?

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Constanze Dennig legt uns hier einen spannenden Krimi vor, mit sehr aktuellen Bezügen zur europäischen Wirklichkeit: Es geht um moderne Genforschung und Flüchtlinge. Gewissenlose Geschäftetreiber machen ...

Constanze Dennig legt uns hier einen spannenden Krimi vor, mit sehr aktuellen Bezügen zur europäischen Wirklichkeit: Es geht um moderne Genforschung und Flüchtlinge. Gewissenlose Geschäftetreiber machen sich die schwierige Situation der Asylbewerber zunutze und schlagen riesige Gewinne daraus. Alma Liebekind, ihres Zeichens Psychologin und gut befreundet mit Erika Sacherl, Polizeiinspektor, kann nicht widerstehen, wenn sie irgendwo irgendwie von einem interessanten Fall mit psychologischen Gründen hört. Umso hellhöriger wird sie, wenn sie von einem Ehrenmord an einer schwangeren Syrerin hört, der in einem Asylbewerberheim verübt wird und ganz zufällig ist ein Chirurg, eine Koryphäe auf seinem Gebiet dabei und nimmt einen Notkaiserschnitt vor, um das Neugeborene zu retten. Da wittert Alma Liebekind sofort dass mehr dahinter steckt und beginnt auf eigene Spur zu ermitteln. Dabei wird sie tatkräftig unterstützt von ihrer Mutter, Martha Liebekind-Spanneck. Überhaupt, ist das Verhältnis zwischen Mutter und Tochter ein besonders inniges, die Mutter, weit in den Achtzigern, mischt sich ständig ein, lässt sie keinen Augenblick aus den Augen, will und muss immer informiert sein über jede Einzelheit aus Almas Leben. Man bekommt fast das Gefühl, dass Martha, die Mutter, es noch nicht geschafft hat, sich von ihrer Tochter abzunabeln. Uns die Leser braucht es nicht zu grämen, sind doch die verbalen Schlagabtausche zwischen Mutter und Tochter charmant, ironisch, spritzig und lassen die tiefe Verbindung zwischen den beiden Frauen sichtbar werden.
Alma ermittelt auf eigene Faust, begibt sich dabei in Lebensgefahr, wird in buchstäblich letzter Minute gerettet und der Fall wird restlos aufgeklärt. Eine Frage bleibt noch offen: Wird es Alma gelingen, sich gegen die Pläne ihrer Mutter zu wehren, sie wie einen Hund zu chipen, damit Martha immer weiß, wo ihre Tochter steckt.
Und das bringt mich zu meiner ursprünglichen Frage: Herz, was willst du mehr? Noch einen Krimi mit Alma Liebekind!

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Verdeckte Ermittlungen

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Alma Liebekind, Psychiaterin in Wien, ist nach einem Abort in eine Klinik eingeliefert worden und sieht dort wie eine tote Frau abtransportiert wird. Die Frau scheint aus einem nahegelegenen Flüchtlingsheim ...

Alma Liebekind, Psychiaterin in Wien, ist nach einem Abort in eine Klinik eingeliefert worden und sieht dort wie eine tote Frau abtransportiert wird. Die Frau scheint aus einem nahegelegenen Flüchtlingsheim zu stammen, wie Alma herausfindet. Doch der Täter ist schnell gefunden, da es sich um einen Ehrenmord handeln soll. Mit ihrer umtriebigen Mutter ermittelt sie verdeckt weiter. Obwohl sie nach dem Abort noch sehr geschwächt war, kann sie es nicht lassen, sich um den Fall zu kümmern. Auch ihre Freundin Kommissarin Ecker ist das nicht recht, ebenso wenig Almas Freund Michael. Doch davon lassen sich Alma und ihre Mutter nicht ablenken. Alma bewirbt sich als ehrenamtliche Psychiaterin dort und ihre Mutter als Vorlese Oma. Doch so kommen sie nicht weiter. Also versuchen sie alles um mehr Informationen zu bekommen und bearbeiten ihre Quellen, den Gerichtsmediziner und die Kommissarin. Doch außer Ärger kommen sie nicht weiter, sie bemerken nur, das in dem Flüchtlingsheim viele Frauen schwanger sind. Das macht Alma stutzig, vor allem da der gynäkologischen Leiter der Klinik, in der sie den Abort auskuriert, irgendwie darin verwickelt scheint. Aber da gibt es viele Fragezeichen, die Alma noch bearbeiten muss um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen.
Der Kriminalroman „Verkauft“ von Constanze Dennig bietet alles was eine gut Story ausmacht, Spannung, Unterhaltung, Humor und in diesem Fall eine Menge Wiener Schmäh. Die Hauptpersonen sind sehr gut dargestellt und erweisen sich als Meister ihres Fachs. Ein tolles Buch, das ich gerne weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 20.03.2020

Verkauft

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Das Cover ist ziemlich düster. Es hat sowas von einem düsteren Klinikkeller. Aber es gefällt mir wirklich gut.

Inhalt:
Während eines Krankenhausaufenthalts beobachtet Alma Liebekind, von Beruf Psychiaterin, ...

Das Cover ist ziemlich düster. Es hat sowas von einem düsteren Klinikkeller. Aber es gefällt mir wirklich gut.

Inhalt:
Während eines Krankenhausaufenthalts beobachtet Alma Liebekind, von Beruf Psychiaterin, dass ein Todesfall in der Klinik anscheinend vertuscht wird.
Die Hobbykriminalistin kann es nicht lassen und macht sich daran, das Geheimnis zu lüften. Ihre neugierige Mutter steht ihr dabei tatkräftig zur Seite. Schon bald gibt es eine heiße Spur zu einem Flüchtlingsheim. Alma und ihre Mutter beginnen ihre verdeckten Ermittlungen.
Das Wissen über die Abgründe der menschlichen Seele hilft Alma, Licht in die mysteriösen Vorfälle zu bringen. Doch da nimmt der Fall eine gefährliche Wendung ….

Meine Meinung: Mich hat das Buch von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt. Die Spannung steigt stetig von Seite zu Seite an.
Alma und ihre Mutter haben mir als Ermittler wirklich gut gefallen. Die beiden sind wirklich ein ganz tolles Team und kommen insgesamt sehr realistisch rüber. Gerade bei den Dialogen der Beiden kommt man zeitweise aus dem Grinsen nicht mehr raus. Wirklich toll.
Besonders gefallen hat mir auch, das ganz oft Begriffe aus der Psychiatrie und der Medizin benutzt werden, die man aber auch als Laie sehr gut versteht. Auch Almas analytischen Fähigkeiten gefallen mir sehr gut. Ebenso ihre Art und Weise wie sie an die Ermittlungen ran geht.
Das auch noch ein aktuelles Thema mit einfließt gefällt mir auch sehr gut.
Insgesamt kann man sagen, das es sich bei dem Buch einen humorvollen aber auch realistischen Krimi handelt. Bitte mehr davon

Mein Fazit: Ganz klare Leseempfehlung. Volle 5 Sterne

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Veröffentlicht am 18.03.2020

Eine gelungene Fortsetzung

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„Verkauft“ ist der nunmehr 4. Krimi aus der Feder von Constanze Dennig. Die Autorin ist im Brotberuf Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie und weiß, worüber sie schreibt.

Alma Liebekind, ebenfalls ...

„Verkauft“ ist der nunmehr 4. Krimi aus der Feder von Constanze Dennig. Die Autorin ist im Brotberuf Fachärztin für Psychiatrie und Neurologie und weiß, worüber sie schreibt.

Alma Liebekind, ebenfalls Fachärztin für Psychiatrie und nebenbei Gutachterin für das Gericht, macht während eines Krankenhausaufenthaltes eine eigentümliche Beobachtung, die ihr niemand so wirklich glaubt.

Als wenig später in einem Flüchtlingsheim eine hochschwanger Frau
getötet, das Kind aber unverletzt zur Welt kommt, klingeln bei Alma alle Alarmglocken. Die Vermutung der Allgemeinheit, es hier mit einem Ehrenmord zu tun zu haben, glaubt Alma keine zehn Minuten. Wieso war ein Gynäkologie vor Ort? Zufall oder doch Berechnung? In ihrer gewohnt rustikalen Art, begibt sie sich in die Gerichtsmedizin, um die Leiche in Augenschein zu nehmen. Und siehe da, die tödlichen Messerstiche wurden so gesetzt, dass das Baby unbeschadet geboren werden konnte.

Alma hat wieder einmal die richtige Nase, zumal alle möglichen Indizien auf Unregelmäßigkeiten in dem Flüchtlingsheim zusammenlaufen. Gemeinsam mit ihrer recht nervenden Mutter begibt sie sich mit Niqab und schwarzen Kontaktlinsen verkleidet in die Höhle des Löwen. Dort müssen sie feststellen, dass Almas sechster Sinn recht hatte...

Meine Meinung:

Constanze Dennig nimmt sich diesmal mehrerer interessanter Themen an: zum einem, mit den Flüchtlingen (aus welchen Gründen sie auch immer nach Europa kommen) ist ein lohnendes Geschäft zu machen. Zweitens können diese Frauen den männlichen Strukturen nicht entrinnen. Selbst wenn sie ohne Mann oder Bruder unterwegs sind, maßt sich selbst ein kleiner Sohn an, über seine weibliche Verwandtschaft zu befinden und zu richten. Weiters spricht sie das Thema Leihmutterschaft an, wofür auch Flüchtlingsfrauen missbraucht werden. Das große Geld kassieren die europäischen Hintermänner, die dann gönnerhaft ein bisschen Geld für Flüchtlingsheime spenden.

Diesmal ist Martha Liebekind-Spanneck, Almas Mutter nicht ganz so dominant und nervend wie die drei Fälle vorher.

Alma hat nach wie vor Stress mit ihrem Liebhaber Michelangelo, der sich immer noch wie ein kleines trotziges Kind verhält. Den sollte sie bitte unbedingt auf Ebay verkaufen - so in der Art „Leicht gebrauchter Loverboy günstig abzugeben. Kein Rückgaberecht!“
Einen kleinen Auftritt erhält auch Kajetan von Spanneck, Almas Vater, der nach jahrelanger Absenz bei seiner Ex-Frau Martha auftaucht. Die Leser können annehmen, dass nicht die plötzlich wieder erflammte Liebe zu Martha in antreibt, sondern eher ein Mangel an pekuniärer Sicherheit.

Wie schon in den anderen Fällen sind einzelne Passagen ein wenig überzeichnet, doch das passt gut zu Alma und ihrem Charakter. Gut gefällt mir das Geplänkel zwischen ALma und ihrer Mutter, wenn sie sich lateinische Zitate an den Kopf werfen. Medizinische Fachausdrücke bzw. Wörter des Wiener Dialekts werden durch Fußnoten gleich erklärt.

Das Ende am Moldaustausee hätte jetzt nicht unbedingt in der Art gebraucht. Aber es ist vermutlich als Aufhänger nötig, sonst wäre der Schmäh (=Witz) mit dem „Chippen“ nicht gut anzubringen gewesen.

Noch ein Wort zum Cover: Es spiegelt die Tristesse eines langen Krankenhausflurs im Keller wieder.

Fazit:

Eine gut gelungene Fortsetzung dieser Reihe rund um eine Wiener Psychiaterin. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.