Profilbild von denise7xy

denise7xy

Lesejury Star
offline

denise7xy ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit denise7xy über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2018

Spannend und fesselnd

The Hunger - Die letzte Reise
0

Erster Satz

Es war ein harter Winter gewesen, das sagten alle, einer der schlimmsten überhaupt.

Meinung

1846 unternimmt eine Gruppe Siedler die weite Unternehmung von Ost ach West ins unbekannte Kalifornien, ...

Erster Satz

Es war ein harter Winter gewesen, das sagten alle, einer der schlimmsten überhaupt.

Meinung

1846 unternimmt eine Gruppe Siedler die weite Unternehmung von Ost ach West ins unbekannte Kalifornien, quer durch Amerika, um sich dort ein neues Leben aufzubauen. Jeder Teilnehmer hat seine eigenen Gründe für diese lange und gefährliche Reise. Durch Bücher und Geschichten inspiriert, wagt sich der Treck an eine neuentdeckte Abkürzung über die Berge und gerät in Schwierigkeiten, die die Reise verzögern, während der Winter unaufhörlich näher kommt. Aber auch etwas Unbekanntes und Gefährliches lauert in den Wäldern und wartet darauf zuzuschlagen.

Der Fokus liegt nicht bei einer Person, sondern dem gesamten Treck. Ein personaler Erzähler folgt immer abwechselnd verschiedenen Personen, während der Reise. Die Geschichte war spannend und flüssig geschrieben und die in den Vordergrund gerückten Personen brachten jeder eine interessante und ausführliche Vergangenheit mit sich.
Zu Beginn des Buches waren die vielen verschiedenen Namen wirklich schwierig zu zuordnen. Da wäre ein kleines Namensregister, zuzüglich zu der vorhandenen Karte, sehr hilfreich gewesen. Zwischendurch wurden Familien und Personen nicht aufgezählt oder erwähnt, als ob sie nicht mehr dabei wären. Ein oder zwei Kapitel später tauchten sie auf einmal wieder auf. Es wirkte, als ob sie zwischendurch einfach vergessen wurden.
Die Fantasyelemente und die wahre Geschichte sind gut miteinander verknüpft und die Auflösung spannend gewählt und erzählt. Am Ende des Buches wird noch kurz etwas über die wirkliche Donner Party erzählt. So konnte man gleich nachlesen, was Fiktion war und was nicht.

Charaktere

Die ausgewählten Charaktere waren unterschiedlich, von Geschlecht und Alter, ebenso wie Glaubensrichtung und Herkunft. Es war eine breit gefächerte Gruppe, mit verschiedenen Meinungen und Ansichten, wovon einige sympathischer als andere waren.

Fazit

Zu Beginn brauchte ich etwas, um in der Geschichte anzukommen und mit den vielen Charakteren zurecht zu finden, doch zum Schluss war die Spannung kaum auszuhalten und die Seiten flogen nur so dahin. 4 Sterne

Veröffentlicht am 03.09.2018

Zu Vorhersehbar, wenig Überraschendes

Iron Flowers – Die Rebellinnen
0

Erster Satz

Serina Tessano stand auf den Stufen des Brunnens auf dem zentralen Platz von Lanos, flankiert von neun anderen Mädchen in ihrem Alter, die alle ihre besten Kleider trugen.

Meinung

In Viridias ...

Erster Satz

Serina Tessano stand auf den Stufen des Brunnens auf dem zentralen Platz von Lanos, flankiert von neun anderen Mädchen in ihrem Alter, die alle ihre besten Kleider trugen.

Meinung

In Viridias ist es Frauen untersagt sich selbst einen Ehemann auszusuchen, ohne Erlaubnis zu arbeiten oder Lesen zu lernen. Der beste Weg, einer trostlosen, arrangierten Ehe zu entgehen, ist der eine Grace des Regenten zu werden und in seinem Palast zu wohnen. Auch Serina hat sich dieses Ziel vorgenommen und wird schon ihr Leben lang darauf vorbereitet. Währenddessen sträubt sich ihre Schwester Nomi gegen das vorgeschriebene Leben und die Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern. Beide gehen ihren Weg, die eine überzeugter als die andere, als sich ihrer beider Leben an einem Abend ändert und sie die Rolle des anderen einnehmen müssen.

Abwechselnd erzählt ein personaler Erzähler aus Serinas und Nomis Sicht. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und sind in einem gängigen und flüssigem Schreibstil geschrieben. Einfach gehalten und passend zum Jugendbuch.
Über die Welt und das Königreich Viridia wird nicht viel erzählt. Vereinzelnd tauchen ein paar Gebietsnamen auf, aber ohne nähere Erklärungen. Das gesamte Buch über fehlte mir der Überblick ein wenig, da hätte mir schon eine kurze Erläuterung gereicht. Zur Geschichte des Landes erfährt man, wie Nomi auch, ein kleines bisschen. So entdeckt man mit ihr zusammen die wahre Vergangenheit des Landes, welche den Leuten vorenthalten wird.

Charaktere

Nomi, die wildere und forschere der Schwestern, dient ihrer Schwester seit sie denken kann. Sie soll Serina mit in den Palast begleiten und dort als ihre Zofe arbeiten. So entkommt sie einer Zwangsehe und ist bei ihrer Schwester, so Serinas Gedanke. Doch Nomi ist nicht sonderlich davon angetan, denn eine frei Wahl hat sie dennoch nicht. Ihre Taten waren vorhersehbar und sehr naiv. Sie war zwar nicht unsympathisch, aber auch nicht herausragend, ebenso wie Serina.

Die ältere Schwester wurde als Grace erzogen und verkörperte ihre Rolle perfekt. Sie befolgte die Regeln und stand dafür ein, ohne auch nur einmal an diesen zu zweifeln. Ihre Vorstellungen ändern sich, dank gewissen Ereignissen und lassen sie an den Aufgaben, die sie zu meistern hat, wachsen. Dennoch gab es auch bei ihrem Handlungsstrang keine großen Überraschungen.

Über die restlichen Charaktere lässt sich nicht viel anderes sagen. Die Prinzen hatten beide ihre eigene Art. Der eine zurückhaltend, meist mürrisch und launisch, während der andere sein freundliches Gemüt zur Schau stellte.

Fazit

Einfache Kost mit fast schon nervigen, vorhersehbaren Ereignissen. Die Charaktere waren in Ordnung, aber nicht besonders, trotzdem bereitete das Lesen meistens Spaß. 3 Sterne

Veröffentlicht am 30.08.2018

Positiv überrascht und definitiv im Gedächtnis bleibend

Bad Boy Stole My Bra
0

Erster Satz

„Mario gewinnt schon wieder!“

Meinung

Nach Monaten ziehen endlich neue Nachbarn ins Haus nebenan ein, Riley beobachtet mit ihrer Mom die neue Familie und besonders den so unglaublich gutaussehenden ...

Erster Satz

„Mario gewinnt schon wieder!“

Meinung

Nach Monaten ziehen endlich neue Nachbarn ins Haus nebenan ein, Riley beobachtet mit ihrer Mom die neue Familie und besonders den so unglaublich gutaussehenden Sohn in ihrem Alter. Doch noch bevor sie seinen Namen erfährt, bricht dieser Nachts in ihr Zimmer und stihelt ihren BH. Dies nicht auf sich sitzen lassen, bricht sie auf, um sich zu rächen. Aus der anfänglichen Abneigung entwickelt sich schnell eine tiefe Freundschaft, doch mehr nicht - oder etwa doch?

Die schüchterne, aber nicht auf den Mund gefallene Riley erzählt die Geschichte den Lesern und spricht diese manchmal auch direkt an. Der Schreibstil war locker und flüssig, perfekt für die Erzählart.
Nach dem Tod ihrer Cousine Kaitlin und dem klammheimlichen Umzug ihres damaligen Freundes, versinkt Riley zunächst in Depressionen, schafft es allerdings diese zu überwinden. Seitdem ist viel Zeit vergangen und sie führt ein eher unscheinbares Leben an der örtlichen Highschool. Freunde und ein ausgeprägtes Sozialleben hat sie nicht, einzig ihre beste Freundin Violet ist an ihrer Seite. All das ändert sich schlagartig als Alec Wilde neben ihr einzieht und ihren BH bei einer Wette stiehlt. Mitten in der Nacht steht Riley den angesagtesten Jungs der Schule gegenüber und wird von einem Moment zum nächsten sichtbar. Doch diese Aufmerksamkeit bringt nicht nur positive Aspekte mit sich.
Die Geschichte macht deutlich, wie sich durch ein zufälliges Ereignis das Leben ändern kann. Wie Freundschaft manchmal die einfachste Sache der Welt sein kann und im nächsten Moment das Komplizierteste überhaupt.

Charaktere

Die junge Schülerin Riley macht sich nicht viel aus anderen Leuten und sozialen Kontakten. Dennoch legt sie viel Wert auf die Meinungen ihrer Umwelt. Obwohl sie eher der schüchternen Sorte angehört, hat sie ein sarkastisches und manchmal vorlautes Mundwerk, welches sie öfters in unangenehme Situationen brachte. Wiederum konterte sie auf blöde Sprüche mit einem Gegenspruch, was oft zu unterhaltsamen Gesprächen führte. Sie war schnell sympathisch auch wenn sie eindeutig zu oft rot anlief.

Alec war oftmals zum wegschmeißen lustig, wenn er auch seine ruhigen und mitfühlenden Phasen hatte. Immer einen albernen Anmachspruch und ein feixendes Grinsen auf den Lippen, wusste er ganz genau was er tat und wie er Riley um den Verstand bringen konnte. Er war perfekt, anders kann man es nicht ausdrücken.

Violet und die Jungs zogen Alec und Riley dauerhaft damit auf, dass sie endlich zueinander stehen sollten. Auch schon, als sie sich erst wenige Tage kannten. Aber eine gewisse Anziehungskraft war zwischen den beiden auch schon da zu spüren. Sie waren lustig und hilfsbereit und erhielten die genau richtige Menge an Aufmerksamkeit im Buch.

Fazit

Das Buch hat mich mit seinen Charakteren, Gesprächen und Abläufen positiv überrascht. Vor allem hat mir gut gefallen, dass die Beziehung zwischen Riley und Alec nicht von großen Streitereien durchzogen war und sie ihre Probleme schnell und mit ein wenig Humor beseitigen konnten. 5 Sterne

Veröffentlicht am 27.08.2018

Kampf um die Hauptstadt

Black Clover 04
0

Meinung

Die Hauptstadt von Clover wird von Unbekannten angegriffen, während Asta und Noelle bei der Ordensverleihung im Schloss verweilen. Zusammen mit den beförderten Rittern ziehen die Zwei los, die ...

Meinung

Die Hauptstadt von Clover wird von Unbekannten angegriffen, während Asta und Noelle bei der Ordensverleihung im Schloss verweilen. Zusammen mit den beförderten Rittern ziehen die Zwei los, die Stadt zu beschützen.

Durch die verschiedenen Orden werden die Garde der Magier ausgezeichnet. Durch besondere Leistungen können die Magier aufsteigen, doch nur der König der Magier kann die Orden verleihen.
Während die Kämpfe in der ganzen Stadt verteilt sind, trifft Asta, zusammen mit Noelle und den Vermillion Brüder, auf einen der Hautakteure und wird in einen erbitterten Kampf verwickelt. Dabei zeigt sich deutlich der Kräfte unterschied zwischen den Ordensführern und jemanden wie Asta. Durch das zweite Schwert, welches Asta im Dungeon fand, weiteten sich seine Angriffsmöglichkeiten aus und er kann sich besser an seinen Gegner anpassen. Dennoch fehlt ihm noch viel Übung.

Charaktere

Im Kampf um die Stadt trifft Asta auf neue Verbündete und einen neuen Rivalen. Der junge Leopold Vermillion, ebenso wild und lebendig wie Asta, findet schnell gefallen an ihm und seiner untypischen Magie. Er ist der Bruder von Fuegoleon, dem Anführer des Ritterorden Roter Löwe und eifert ihm nach. Er erklärt Asta zu seinem Freund und Rivalen. Auf ihn dürfen wir uns wohl in Zukunft öfters freuen.

Fazit

Im Königreich Clover ist einiges los, nach kurzer Pause geht es für die jungen Ritter in den nächsten Kampf. Dabei bleibt es weiterhin spannend und mitreißend. 5 Sterne

Veröffentlicht am 23.08.2018

Vom It-Girl zur Gejagten. Von online zu offline.

White Maze
0

>>Ich bin online - in meinem Leben. Lebendig. Jetzt.

>>Ich bin online - in meinem Leben. Lebendig. Jetzt.<< Seite 233

Erster Satz

Wer bin ich?

Meinung

In Vivians Leben dreht sich alles um die neusten Trends, die heißesten Jungs und die angesehensten Partys. Dank ihrer Mutter ist sie immer mit den modernsten Technologien ausstaffiert. So auch, als dessen neuste Veröffentlichung bevorsteht. Doch noch bevor Viv die Linsen ausprobieren kann, zerstört ihre Mutter diese, nur wenige Stunden später wird sie tot aufgefunden.
Verzweifelt wendet Viv sich an den schulberüchtigten Hacker Tom, um auf dem Laptop ihrer Mutter Antworten zu finden. Ehe die Beiden sich versehen, werden sie von Mainhead, der Firma für die Vivs Mutter gearbeitet hat, verfolgt. Doch auch im bald erscheinendem Spiel für die Linsen „White Maze“ lauert eine tödliche Gefahr.

Hauptsächlich erzählt Vivian die Geschichte aus ihrer Sicht. Zwischendurch übernimmt aber ein personaler Erzähler die Aufgabe und begleitet dabei verschiedenste Personen. Der Sichtwechsel war hilfreich, um einiges zu verstehen. Die unterschiedlich gewählten Zeiten allerdings, sind etwas verwirrend und teils auch anstrengend beim Lesen. Der Schreibstil war jedoch durchweg flüssig, passend und sehr angenehm.
In Vivians Welt kommunizieren die Menschen über Linsen. Dort befinden sich, wie bei Smartphones auch, verschiedene Apps und Programme drauf, über die die Leute telefonieren, chatten oder Spiele, sogenannte AR-Games, spielen können. Bislang nur die Sinne Hören und Sehen berücksichtigt, sollen mit den neuerfundenen Lucent-Linsen alle fünf Sinne angesprochen werden. Nicht nur Viv und ihre Freunde fiebern den Linsen entgegen, die komplette Menschheit kann es kaum erwarten in eine zweite Realität zu versinken.

Charaktere

Genau wie Vivian sind viele Menschen der AR verfallen und vergessen, wie es in der Realität ist. Der Schülerin wird dies im Laufe der Geschichte bewusst, da sie unweigerlich offline geschaltet wird. Ohne ihre Linsen kommt sie sich schnell hilflos vor, bevor sie über die schönen Dinge im Leben stolpert. Dinge, die es in der AR nicht gibt. Vivian macht eine wichtige Entwicklung im Buch durch, die ihr bei der SUche nach der Wahrheit hilft und beschützt. Durch diese Wandlung, weg vom It-Girl Dasein, wurde sie mir schnell sympathisch.

Tom ist für Vivian ein echtes Mysterium. Die verschiedensten Gerüchte kursieren über den Hacker herum, doch ob sie stimmen kann Vivian nur schwer einschätzen. Tom nimmt sich ihrer an, als sie ihn um Hilfe bittet und bringt sie mit seiner lockeren Art und dem verschmitzten Grinsen auf andere Gedanken. Auch fässt er schnell klare Gedanken und rette ihr damit mehrmals die Haut. Er war ebenfalls auf Anhieb sympathisch, aber seine lässige Art ließ zum Schluss leider etwas nach und er wurde eher unscheinbar.

Zu Beginn war zwischen den Beiden ein hin und wieder vorhandenes Knistern, doch ab der Hälfte war ihre Beziehung plötzlich sehr gewichtig und sehr weit fortgeschritten, dafür, dass sie sich erst ein paar Tage kannten.

Die „Crew“ zu der Tom Viv später bringt und bei der sie unterkommt, bestand aus gut gewählten Charakteren. Von freundlich und hilfsbereit, bis hin zu mißtrauisch und eifersüchtig. Mir gefielen die drei Mitstreiter gut und sie rundeten die Gruppe perfekt ab.

Fazit

Mir gefiel das Buch im Großen und Ganzen sehr gut. Besonders die Erkenntnisse, die Vivian über die virtuelle Welt erlangt. Nur die Beziehung zwischen ihr und Tom ging mir zu zügig und bekam zu viel Gewicht in der Geschichte. 4 Sterne