Etwas zu gradlinig
Fire Girl - Gefährliche SucheErster Satz
Mary Applegate erwachte und spürte vor Angst einen mächtigen Kloß in ihrem Hals.
Meinung
Unter sich und vor den Menschen zurückgezogen, leben Hazel und ihre Mutter auf der Hexenlichtung. ...
Erster Satz
Mary Applegate erwachte und spürte vor Angst einen mächtigen Kloß in ihrem Hals.
Meinung
Unter sich und vor den Menschen zurückgezogen, leben Hazel und ihre Mutter auf der Hexenlichtung. Umgeben von einer hohen Hecke, die sie schützt. Das junge Mädchen möchte wie ihre Mutter eine Hexe werden, doch bisher blieben ihre Kräfte unentdeckt, bis zum Tag, als ein Dämon die Hecke überwindet und ihre Mutter entführt. Mit Hazels Wut tritt auch ihre Zauberkraft in Erscheinung, trotzdem kann sie den Dämon nicht aufhalten. Zusammen mit ihrem Vertrauten Bramley, einer kleinen Haselmaus, macht sie sich auf in die Welt außerhalb der Lichtung, um ihre Mutter zu finden. Dabei begegnet sie zum ersten Mal Menschen und sogleich auch einen Hexenfinder und seinen Lehrling. Trotz drohender Gefahr heuert sie die beiden an nach ihrer Mutter zu suchen.
Ein personaler Erzähler führt die Leser durch die recht kurzen Kapitel, immer an Hazels Seite. Der Schreibstil vom Autor Matt Ralphs ist leicht und gut zu lesen, optimal für jüngere Leser. Die Aufmachung im Buch selbst ist dezent, aber sehr schön - vor jedem Kapitel steht ein kurzes Zitat einer Person oder aus einem Schriftstück.
Die Handlung verläuft ziemlich gradlinig und macht keine Schlenker weg vom Plot. So vergeht nicht viel Zeit während Hazels Suche, die sie auch nur an einige wenige Orte führt, bevor sie ihr Ziel erreicht. Für meinen Geschmack hätte der Autor gerne noch etwas ausschweifen und seine Charaktere auch mal vom eigentlich Weg abkommen lassen können.
Charaktere
Hazel ist zu Beginn sehr zimperlich und weinerlich. Ihre Entscheidungen und Handlungen wirken oft wie Kurzschlussreaktionen - wenig überdacht und sehr unerfahren in der Welt außerhalb ihres Zuhauses. Doch genau das ist Hazel ja auch und im Laufe der Geschichte wird sie etwas selbstbewusster, unüberlegt handeln tut sie jedoch auch weiterhin.
Ihr treuer Verbündeter auf der Reise ist Bramley - eine kleine Haselmaus von der Hexenlichtung. Somit hat auch er nicht viel mehr von der Welt gesehen, als Hazel. Bramley nimmt kein Blatt vor den Mund und sagt Hazel ihre Fehler sofort und ist dabei immer sehr direkt. Als kleiner Miesepeter versucht er Hazel oft von ihren unüberlegten Ideen abzubringen, scheitert jedoch meist. Trotzdem bleibt er immer an ihrer Seite.
Fazit
Ein Buch bei dem deutlich wird, dass es sich eher an jüngere Leser richtet. Nichtsdestotrotz hatte ich Spaß beim Lesen und verfolgte die Suche der jungen Hexe mit Neugier. 4 Punkte