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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.05.2019

Nette, kurze Geschichte, aber die Charaktere bleiben oberflächlich

We could be heroes
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Erster Satz

Ich renne immer weiter.

Meinung

Schon seit geraumer Zeit ist Lou in ihre beste Freundin verliebt, traut sich jedoch nicht sie darauf anzusprechen. Erst betrunken auf einer Party küsst sie ...

Erster Satz

Ich renne immer weiter.

Meinung

Schon seit geraumer Zeit ist Lou in ihre beste Freundin verliebt, traut sich jedoch nicht sie darauf anzusprechen. Erst betrunken auf einer Party küsst sie diese, wodurch ihre Beziehung kompliziert wird und sie sich voneinander entfernen. Als Lou dann mit ihrer Familie aufs Land zieht wird der Kontakt immer weniger. Lou lernt neue Freunde kennen und trifft eines Tages auf Elia, die sie vom ersten Moment an verzaubert, doch die Angst zurückgewiesen zu werden ist verdammt groß.

Durch Lou als Erzählerin, erhält der Leser Einblicke in ihre Gefühlswelt und ihre Gedanken, in denen sie häufig vor sich hin schwärmt und sich selbst vergisst. Zwischendurch gibt es kurze Passagen über die Gefühle und Gedanken einer anderen Person, aus der Sicht eines personalen Erzählers. Erst im Laufe der Geschichte wird klar, um wen es sich dabei handelt. Der Schreibstil war einfach und manchmal etwas zu „knapp“. Einige Stellen hätten gerne ausführlicher sein können.
Als Lou mit ihrem Bruder Tim und ihrem Vater umzieht, lernt sie schnell neue Freundinnen kennen und trifft auf Elia, besser gesagt, sieht sie. Denn viel mehr passiert erst einmal nicht, außer, dass Lou sie anstarrt ohne mit ihr auch nur ein Wort zu wechseln- Erst kurz vor Ende kommen die Beiden sich etwas näher und auch dann nur oberflächlich.

Charaktere

Dass Lou schüchtern oder auch verunsichert ist, wegen der Zurückweisung durch ihre beste Freundin, konnte ich gut nachvollziehen. Besonders in dem Alter ist es nicht leicht sich selbst zu kennen und zu verstehen und mit solchen Situationen umzugehen. Dennoch hätte ich mir wenigstens ein paar Wortwechsel zwischen ihr und Elia gewünscht.

Von Elia erfährt der Leser kaum etwas. Sie blieb die Geschichte über blass, wodurch Lous Faszination von ihr nicht nachvollziehbar war und die gesamte Beziehung noch unverständlicher wurde.

Fazit

Eine nette kleine Geschichte für zwischendurch, der aber Tiefgang fehlte und dessen Charaktere oberflächlich angekratzt wurden. 3 Sterne

Veröffentlicht am 06.05.2019

Jugendbuch mit schönen Rätseln und einen sympathischen Protagonisten

Der Blackthorn-Code - Das Vermächtnis des Alchemisten
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Erster Satz

Ich hab‘s!

Meinung

London wird von einem Massenmörder heimgesucht oder ist es doch der Kult des Erzengels, der die Apotheker brutal hinrichtet? Alle sind sich einig: der Kult existiert nicht. ...

Erster Satz

Ich hab‘s!

Meinung

London wird von einem Massenmörder heimgesucht oder ist es doch der Kult des Erzengels, der die Apotheker brutal hinrichtet? Alle sind sich einig: der Kult existiert nicht. Doch als Christophers Meister stirbt, wird er zum Ziel des Täters und muss versuchen dessen Geheimnis als Erster herauszufinden und es zu schützen. Doch sein Verfolger hat mächtige Verbündete.

Der junge Christopher erzählt die Geschehnisse rund um den Mord aus seiner Sicht mit Witz. Der Schreibstil ist flüssig, das Abenteuer spannend und das historische Flair beweist Scharm, besonders im Bezug auf die Intrigen und Verschwörungen.
Wir schreiben das 17. Jahrhundert, der König kehrt gerade aus dem Exil zurück, während die Mordserie die Stadt erschüttert und die Bewohner in Angst versetzt. Apotheker versorgen die Einwohner mit allem möglichen, manchmal heilend, oft ohne Wirkung und nicht selten höchst tödlich.
Während Christophers Weg warten einige Rätsel und Codes auf ihn, die er im Laufe seiner Ausbildung lernte zu entschlüsseln. Dazu gab es im Buch einige Zeichnungen und Erklärungen der Symbole, was recht interessant war.

Charaktere

Christopher wuchs im Waisenheim auf, eher er zum Eignungstest der Apothekergilde geschickt wurde und das mehr durch Zufall. Er bestand und wurde Blackthornes Schüler, der ihn in einige Geheimnisse einbezog, jedoch längst nicht in alle. Er neigte dazu riskante Ideen zu entwickeln und diese mit seinem besten Freund Tom umzusetzen, auch wenn dieser meistens Schwarz sah und ihn versuchte davon abzuhalten. Ohne Tom wäre Christopher wohl schon so einige Male nicht heil aus einer Situation heraus gekommen. Die beiden waren unterschiedlich, aber ein tolles Team.

Fazit

Tolles Jugendbuch mit schönen Rätseln und einen sympathischen Protagonisten, welches Spaß auf mehr macht. 5 Sterne

Veröffentlicht am 02.05.2019

Der Kampf um den Thron geht in die nächste Runde

Der Schwarze Thron 3 - Die Kriegerin
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Erster Satz

Als die Wehen endlich einsetzten, waren sie heftig und blutig.

Meinung

Nachdem Mirabella und Arsinoe von der Insel und vor ihrem Schicksal flohen, wurde Katharine zur Königin gekrönt, doch ...

Erster Satz

Als die Wehen endlich einsetzten, waren sie heftig und blutig.

Meinung

Nachdem Mirabella und Arsinoe von der Insel und vor ihrem Schicksal flohen, wurde Katharine zur Königin gekrönt, doch die untoten Königinnen in ihr greifen nach immer mehr Macht über sie. Auch der eigentlich schützende Nebel entpuppt sich plötzlich als Gefahr für die gesamte Insel Fennbrin heraus. Währenddessen versuchen ihre Schwestern auf dem Festland ein normales Leben zu führen, doch die Heimat streckt auch nach ihnen die Klaue aus.

Aus der Sicht eines personalen Erzählers folgt der Leser weiterhin den drei Schwestern und Arsinoes Freundin Jules, die Dank ihrer Gabe zur wichtigen Rolle im Kampf um die Krone wird. Der Schreibstil ist durch die gewählte Zeitform weiterhin gewöhnungsbedürftig, aber entgegen der ersten zwei Bände, bin ich sehr schnell in der Geschichte gewesen, ohne, dass es zäh war und sich der Start zog.
Zur Insel Fennbrin lernt der Leser im dritten Band das Festland rund um die Insel kennen.Dort herrschen andere Regeln und Sitten. So sind Frauen nichts anderes als ein schönes Beiwerk und haben sich auch so zu verhalten. Den Bewohnern der Insel sind die Festländer eher skeptisch gegenüber und besonders vor der Magie und den Gaben fürchten sie sich.

Charaktere

Zu den alten Charakteren gesellen sich um eine Kriegerin und eine Seherin, die zusammen mit Jules gegen Katharine vorgehen und ihr die Krone entreißen wollen. Beide kämpfen um jeden Preis für ihre Sache und lassen sich nicht zurückschrecken.

Die drei Schwestern bleiben sich ihren Rollen aus dem zweiten Band treu, während Jules sich von der Idee, sie als vielfältige Königin auf dem Thron, einlullen lässt.

Fazit

Von Beginn an spannend, geht der Kampf um den Thron weiter. Dieses Mal wird etwas auf die Vergangenheit der Insel eingegangen, bevor es zum Showdown kommt. 4 Sterne

Veröffentlicht am 24.04.2019

Lebhafter Einstieg in eine spannende und interessante Geschichte

Von Stein zu Blut
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Erster Satz

Noch konnte er nicht ahnen, dass er bald wegen einer anderen schrecklichen Tat dazu gezwungen sein sollte, die schrecklichste Tat in der langen, tristen Geschichte von schrecklichen Taten ...

Erster Satz

Noch konnte er nicht ahnen, dass er bald wegen einer anderen schrecklichen Tat dazu gezwungen sein sollte, die schrecklichste Tat in der langen, tristen Geschichte von schrecklichen Taten zu begehen.

Meinung

Ein massives, unnatürliches Beben durchdringt die Erde zahlreicher Länder und sorgt für vermisste, verletzte und besorgte Bürger. Die Großkönigin Vael setzt alles daran, diesem Mysterium auf den Grund zu gehen, während böse Mächte ihr Unwesen treiben und im Untergrund agieren.

Durch einen personalen Erzähler erhält der Leser Informationen zu den Charakteren, den unterschiedlichen Schauplätze und der Vergangenheit des Landes und einiger Personen. Der Schreibstil ist ausführlich und ausschmückend. Dennoch war es flüssig und einfach zu lesen.
Die Welt besteht aus unterschiedlichen Ländern mit allerlei Völkern und verschiedenen Kulturen. Elfen, Zwerge und Menschen auf der einen Seite eines Tores, Orks und andere böse Wesen auf der anderen - seit Jahren voneinander getrennt. Es herrscht Frieden im Reich, seit die Diktatur und der alte Herrscher nicht mehr sind. Kirche und Landesoberhäupter werden verehrt. Das genaue Aussehen der Welt bleibt zum Anfang spärlich beschrieben, es war etwas schwierig sich zurecht zu finden, Auch mit der Stück für Stück eingestreuten Vergangenheit konnte ich erst nicht sonderlich viel anfangen. Dennoch fühlte ich mich nicht gänzlich aufgeschmissen oder verloren beim Lesen.

Charaktere

Neben der Großkönigin Vael erhalten viele weitere Charaktere einen eigenen Handlungsstrang. Aus unterschiedlichen Völkern und ständen, erhält der Leser Einblicke auf den Verlauf der Hauptgeschichte. Auch wenn es im ersten Moment nach viel zu vielen ausschaute, so habe ich mich schnell zurecht gefunden und konnte die Namen den richtigen Personen zu ordnen. Dennoch hoffe ich, dass die einzelnen Charaktere und Persönlichkeiten mehr Platz in Band zwei bekommen.

Fazit

Eine Fantasygeschichte mit zahlreichen Charakteren und einer bunt gestrickten Welt, die alle hoffentlich etwas mehr Zeit in Band zwei erhalten. 4 Sterne

Veröffentlicht am 17.04.2019

Zum Start skeptisch, am Ende begeistert

Deathland Dogs
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Erster Satz

Ich weiß nicht wie ich das machen soll.

Meinung

Jeet soll die Geschichte seines Volkes zu Papier bringen und für die Nachwelt festhalten - dabei hat er doch gar keine Ahnung, wie so etwas ...

Erster Satz

Ich weiß nicht wie ich das machen soll.

Meinung

Jeet soll die Geschichte seines Volkes zu Papier bringen und für die Nachwelt festhalten - dabei hat er doch gar keine Ahnung, wie so etwas geht und worüber genau er schreiben soll. Schnell wird ihm klar, dass nicht nur die Schreiberei zur Herausforderung wird, denn der Stadt geht das Wasser aus und dann scheint auch noch ein Verräter unter ihnen zu sein.

Während Jeet seine Geschichte niederschreibt, erzählt er gleichzeitig die Geschehnisse rund um die Stadt, den verfeindeten Gruppen und den aussichtslosen Kampf ums Überleben. Der Schreibstil ist brutal, manchmal kurz und knapp, wie die Gedanken des Protagonisten, und doch immer passend zum Setting. Warum in der deutschen Ausgabe die Kommata weggelassen wurden, kann ich nicht nachvollziehen. Denn entgegen der Erklärung, im Original sei die Sprache vereinfacht, ist durch fehlende Kommata nichts einfacher.
Die Welt ging den Bach runter, warum kann heutzutage keiner mehr sagen, auch so gerät die Vergangenheit immer mehr in Vergessenheit. Die Lebensmittel sind rar, Trinkwasser nur wenig vorhanden und zwischen den zwei letzten Menschenansammlungen herrscht ein erbitterter Krieg. Dazwischen gibt es nichts außer dem weiten Deathland in dem wilde Hunderudel ihr Unwesen treiben. Protagonist Jeet wuchs als Kind in einem dieser Rudel auf und lernte sich wie ein Hund zu verhalten, ehe bei einem Hinterhalt sein Rudel getötet wurde und die Menschen ihn aufnahmen und „rehumanisierten“. Seitdem sind sechs Jahre vergangen und Jeet ist Teil der Gesellschaft geworden, doch ein Stück von ihm wünscht sich nichts sehnlicher als wieder bei seiner Hundsmutter zu sein und in das Deathland zurückzukehren.

Charaktere

Jeet sieht aus wie ein Mensch, verhält sich wie ein Mensch und denkt manchmal auch wie einer. Doch in Ernstlagen betrachtet er die Dinge aus der Sicht eines Vierbeiners, geht einfache Gedankengänge und handelt instinktiv. Doch auch das aggressive und unüberlegte Wesen kommt gelegentlich zum Vorschein und zeigt seine wilde Seite, die ihm in freier Laufbahn das Leben rettete. Seine Gedankengänge waren anders, aber interessant.

Bei Chola Se verspürt Jeet das erste Mal im Leben so etwas wie Zusammengehörigkeit mit einem anderen Menschen. Trotz ihrer Eingliederung in die menschliche Gesellschaft hat sie mehr von ihrer animalischen Seite behalten und sehnt sich noch mehr nach ihrem alten Leben zurück als Jeet.

Beide waren aufregende und tolle Charaktere, wenn auch nicht unbedingt auf Anhieb sympathisch, was wohl zum Teil auch an der Geschichte selbst lag, aber nichts Negatives war.

Fazit

Brutales Endzeitszenario, welches definitiv kein Buch für jüngere Leser ist, aber welches mit interessanten Gedankengängen und Verhaltensmuster zu einem außergewöhnlichen Abenteuer wurde. 5 Sterne