Mt "Getraut" legt Susanne Fröhlich einen weiteren Band ihrer Reihe um die Mitfünfzigerin Andrea Schnidt und ihre weitverzweigte Patchworkfamilie vor.

Ich kannte bisher nur ein weiteres Buch dieser Reihe und hatte keinerlei Probleme jetzt wieder einzusteigen.

Dieses Mal beginnt die Geschichte mit der Hochzeit des 87 jährigen Ex-Schwiegervaters von Andrea Schnidt.

Andrea versteht sich auch nach ihrer Scheidung weiterhin sehr gut mit Rudi und unterstützt ihn dabei, die Feier zu retten, als auch noch das Standesamt absagt, da der Frankfurter Römer, in dem sich das Standesamt befindet, wegen einer Fussballsiegesfeier für Trauungen am vereinbarten Termin gesperrt ist.

Wieder kommen einige skurrile Charaktere in dem Buch vor und auch bei den ausgewählten Namen hat die Autorin wie immer eine blühende Phantasie. Die Figuren sind allesamt sehr gut gestaltet und wirken für mich auch authentisch.

Der Schreibstil ist sehr humorvoll und angenehm flüssig zu lesen. Es gibt viele Situationen bei denen ich schmunzeln musste oder gar lauthals aufgelacht habe.

Jedoch waren mir manche Passagen, dann doch etwas zu "drüber" , ich sage nur, suchen der Ringe in den Ausscheidungen eines Rassehundes und das auch noch zweimal. Das fand ich dann doch etwas gewöhnungsbedürftig.

Die Autorin versteht es gekonnt verschiedene Handlungsstränge parallel zu entwickeln und am Ende gibt es auch für fast alles eine Lösung.

Die Wendung eines Stranges fand ich überraschend, aber im Prinzip passend. Ich sage nur Karma bringt alles zurück.

Alles in allem hat mich die Geschichte gut unterhalten und ich habe das Buch sehr schnell gelesen.

Gerne empfehle ich es für diejenigen die humorvolle Geschichten mit Witz lieben und auch vor flacherem Humor keine Angst haben.

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In diesem Buch lernen wir vier Frauen jenseits der 60 kennen, deren Leben in irgendeiner Weise eng miteinander verwoben ist.

Teilweise durch schwesterliche oder freundschaftliche Bande, wie wir im Laufe des Textes erfahren.

Das Buch startet damit, dass der Ehemann von Charlotte im Krankenhaus verstirbt.

Durch die Eröffnung seines Testamentes nebst eines neueren Anhanges wird Carlotte, die fast 50 Jahre mit ihm verheiratet war, in ein Gefühlschaos gestürzt.

Nach und nach deckt der Autor viele Geheimnisse auf, die Auswirkungen auf alle Protagonisten haben bzw hatten.

Der unaufgeregte, fast poetische Schreibstil hat mich sofort in seinen Bann gezogen.

Atemlos habe ich die Seiten umgeblättert um mehr über Charlotte und die drei anderen zu erfahren und welches lang gehegtes Geheimnis, wem welche Verletzungen zugefügt hat oder teilweise auch falsche Lebensentscheidungen abgerungen hat.

Thorsten Pilz legt den Finger in die Wunde ohne ihn mahnend zu heben. Er stellt fest und gibt seinen Protagonistinnen Raum diesen zu füllen.

Die Figuren sind wunderbar und nachvollziehbar ausgearbeitet.

Ich habe Charlotte gerne auf ihrer Suche nach dem richtigen Weg für sich in der nun beginnenden Lebensphase begleitet.

Angenehm überrascht hat mich, dass es der erste Roman des Autors ist, denn ich fand den Umgang mit der Sprache wunderbar ausgereift und das ganze Buch sehr gelungen. Gerne möchte ich weitere Werke von ihm lesen.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und natürlich 5 Sterne.

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In dieser Anthologie haben verschiedene Autoren Geschichten und Gedichte über Kleidung zusammen getragen.

Jede der Geschichten hat einen anderen Ansatz, aber im Grunde geht es in allen darum, was Kleidung für Wirkung auf den Menschen selbst , die anderen und die Geschichte hat.

Gut gefallen hat mir die Vielfalt, denn jeder der Beteiligten geht anders an die Sache heran.

Mancher versucht es mit Humor, das waren die Geschichten, die mir am besten gefallen haben, besonders, die mit dem hintergründigen Humor.

Oder auch die, bei der die Schilderung aus der Sicht von Kleidungsstücken oder Nähmaschinen erfolgte, konnten mich begeistern

Andere wiederum lassen eher Schwermut walten, was nicht ganz auf meiner Wellenlänge liegt.

Auch zu dem Teil mit den Gedichten habe ich nicht wirklich Zugang gefunden.

Alles in allem eine tolle Mischung, die viele Themen in Bezug auf Kleidung und deren Wirkung aufgreift.

Ausgrenzung, Essstörung, stehen zum eigenen Körper, Erinnerungen an bestimmte Begegenheiten, politische Ereignisse und vieles mehr wurden beleuchtet.

Ich habe diese Anthologie gerne gelesen und bin der Meinung, das für jeden Geschmack etwas dabei ist.

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Mit die Familienreederei - Stürmische Zeiten- legt die Autorin ihr dreizehntes Buch vor.

Dieses Mal ein Familieneroman um eine Reederfamilie, bei der mehrere Generationen im Unternehmen tätig sind.

Die Protagonisten sind ein 38 jähriges Zwillingspaar, die beide noch immer nach der Pfeife des Patriarchens, ihrem Vater, tanzen müssen.

Lars geht seiner Tätigkeit in Travemünde in der Reederei nach, Lara fährt seit 10 Jahren als Chefhostess zur See.

So konnte ich als Leserin sowohl, das Ostseeflair in Travemünde schnuppern, als auch mit Lara auf Kreuzfahrt gehen.

Man gewinnt somit auch Einblick in ein Familienunternehmen und die dazugehörigen Verstrickungen und innerfamiliären Intrigen.

Auch etwas Kreuzfahrtalltag mit den Befindlichkeiten der Passagiere wird uns Lesern nahegebracht

Alles in allem hat mich die Lektüre gut unterhalten, doch leider bleiben mir am Schluss dann doch zu viele lose Enden, vor allem weil auch einige Andeutungen über noch grössere Familiengeheimnisse erst im letzten Drittel gemacht werden. Vielleicht sollte einfach zuviel in diese Geschichte gepackt werden.

Ich vergebe noch wohlwollend 4 Sterne, andere Werke der Autorin konnten mich mehr überzeugen.

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In dieser neuen Reihe entführt uns Saskia Louis in die Welt des Eishockey.Wir begleiten Dax einen Spieler der L. A. Hawks und Lucy PR Managerin dieses Vereines.
Beide sind von Anfang an ein rotes Tuch füreinander, bis Lucy für eine Beförderung von Ihrer Chefin dazu gebracht wird als Babysitter für Dax zu agieren.

Auch wenn das Thema:Sportler benimmt sich daneben, hat dadurch schlechte Presse und bekommt eine Aufpasserin an die Seite gestellt, schon oft in Romanen erzählt wurde, schafft es Saskia Louis durch ihren humorvollen Schreibstil, dem ganzen eine neue Nuance zu geben.
Denn je weiter die Geschichte fortschreitet desto mehr erfahren wir und somit auch Lucy und Dax von der jeweiligen Vergangenheit des anderen und warum diese, das jeweilige Handeln beeinflusst.
Die Geschichte hat mich von Anfang an in Ihren Bann gezogen und ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen.
Die Figuren sind bis hin zu den Nebencharakteren wunderbar gestaltet und ich mochte Lucy und Dax von Beginn an.
Ich habe mit beiden mitgefiebert, mitgelitten und vor lauter Emotionen auch ein paar Tränchen verdrückt. An anderen Stellen kam ich aus dem Schmunzeln gar nicht mehr heraus, denn die Sprüche sind einfach zum niederknieen schön.

Das Buch hat mich grandios unterhalten und ich freue mich schon auf den nächsten Band.
Saskia Louis ist eine meine Lieblingsautorinnen und konnte mich auch mit diesem Buch wieder vollends überzeugen, deshalb bekommt diese Geschichte von mir natürlich 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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