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Veröffentlicht am 16.08.2022

Wer profitiert von Doras Verschwinden ?

Die Passage nach Maskat
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In diesem historischen Kriminalroman begleiten wir den Fotoreporter Theodor Jung auf eine Kreuzfahrt die ihn von Marseille in Südfrankreich über Ägypten und den Suez Kanal bis nach Maskat im Oman führt.

Er ...

In diesem historischen Kriminalroman begleiten wir den Fotoreporter Theodor Jung auf eine Kreuzfahrt die ihn von Marseille in Südfrankreich über Ägypten und den Suez Kanal bis nach Maskat im Oman führt.

Er reist in Begleitung seiner Ehefrau Dora und deren Familie auf einem luxuriösen Schiff zwischen Gästen der High Society und düsteren Gestalten aus der Halbwelt.

Als Dora nach wenigen Tagen spurlos verschwindet, entfaltet sich der kriminalistische Teil der Geschichte.

Die Beschreibungen des Settings sind sehr bildhaft und detailliert, so dass man das Gefühl haben kann, auch mit an Bord und bei den Landgängen dabei zu sein. Viele Gegebenheiten sind gut recherchiert und das was unstimmig ist wird vom Autor im Nachwort erläutert.

Die Figuren sind wunderbar ausgearbeitet und der Autor legt viele Spuen und Fährten, sodass man lange im unklaren darüber bleibt , was wirklich passiert ist und wer von den Passagieren am meisten vom Verschwinden Doras profitiert.

Leider wird es in der Mitte des Buches dann etwas langatmig, es hätte vielleicht ein Verdächtiger weniger sein können, damit die Geschichte schneller voran getrieben wird.

Ansonsten ist es ein flüssig geschriebener und angenehm zu lesender Roman , der mit einer tollen Ausstattung aufwartet.

Im letzten Drittel als es Richtung Aufklärung geht, entwickelt das Buch einen Sog, dass man einfach dabei bleiben muss und zu erfahren wie es endet.

Alles in allem hatte ich spannende Lesestunden mit dem Buch und kann es für Liebhaber historischer Krimis auf jeden Fall empfehlen.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Manchmal muss man hinter die Fassade schauen

Schweigendes Les Baux
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Es handelt sich um einen Teil der Kriminalreihe um Roger Blanc, die in der Provence spielt. Jedes Buch beinhaltet einen in sich abgeschlossenen Kriminalfall, sodass die Bücher alle einzeln gelesen werden ...

Es handelt sich um einen Teil der Kriminalreihe um Roger Blanc, die in der Provence spielt. Jedes Buch beinhaltet einen in sich abgeschlossenen Kriminalfall, sodass die Bücher alle einzeln gelesen werden können.

Da jedoch der Protagonist im Laufe der Reihe eine persönliche Entwicklung durchmacht, finde ich es schöne die Bücher der Reihe nach zu lesen.

Wieder einmal hat mich der Autor mit der Geschichte in seinen Bann gezogen.

Er erzählt spannend, legt falsche Fährten und im Laufe der Handlung kommen einige unerwartete Wendungen hinzu.

Auch die Beschreibungen der Landschaft sind gewohnt bildhaft, sodass man das Gefühl hat mitten in der Provence mit dabei zu sein.

Die Charaktere werden weiterentwickelt und mir hat gefallen, dass der Autor nun auch seinem Protgonisten ein positives Privatleben gönnt.

Ich bin schon neugierig auf den nächsten Fall.

Das Buch hat mir spannende Lesestunden beschert und ich empfehle es gerne weiter.

Von mir gibt es 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.08.2022

Manchmal geht die Liebe verschlungene Wege

Mittwochs am Meer
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In diesem Buch, dass ich als Hörbuch genossen habe, geht es um Maurice, der als Insolvenzverwalter immer Mittwochs mit dem Zug aus Paris in die Bretagne fährt um dort in einer Fabrik für Netze nach dem ...

In diesem Buch, dass ich als Hörbuch genossen habe, geht es um Maurice, der als Insolvenzverwalter immer Mittwochs mit dem Zug aus Paris in die Bretagne fährt um dort in einer Fabrik für Netze nach dem Rechten zu sehen und die Firma eventuell vor der Schliessung zu bewahren.

Er ist in sich gekehrt und sehr korrekt, bis zu dem Moment als er von Dominique einen Brief erhält.

Ich wurde direkt von der Geschichte gefangen genommen.

Die Stimme des Sprechers ist sehr angenehm und er liest sehr pointiert mit unterschiedlicher Betonung und auch Stimmlagen.

Die Beschreibung der Landschaft ist sehr detailliert und bildhaft, ich hatte das Meer und den Wechsel der Gezeiten förmlich vor Augen.

Auch die Beschreibungen der Mahlzeiten, die Maurice einnimmt waren so genau beschrieben, dass ich den Geschmack des Essens auf der Zunge gespürt hatte und mir das Wasser im Munde zusammen gelaufen ist.

Im ganzen ist es eine sehr poetische Sprache, die der Autor verwendet, was durch die eingestreuten Gedichte noch verstärkt wird.

Ich habe Maurice gerne durch diesen Sommer begleitet und bin in seine Gefühlswelt eingetaucht.

Ich habe diese zauberhafte Geschichte sehr gerne gehört und kann es den Romantikern unter uns nur weiter empfehlen.

Dass der Autor ansonsten wohl Kriminalromane schreibt, kann ich mir bei dieser behutsamen Liebesgeschichte fast gar nicht vorstellen.

Von mir gibt es 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Wenn Nachbarn zu Wahlverwandten werden

Tür an Tür
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In dieser Geschichte begleiten wir Kurt. Er ist Anfang 30 und Single, da er schwul ist, sich zwar geoutet hat, aber es nicht auslebt.

Er zieht in seine erste eigene Wohnung und wir lernen nach und nach ...

In dieser Geschichte begleiten wir Kurt. Er ist Anfang 30 und Single, da er schwul ist, sich zwar geoutet hat, aber es nicht auslebt.

Er zieht in seine erste eigene Wohnung und wir lernen nach und nach alle Bewohner des hellhörigen Hauses mit all ihren Macken und liebenswerten Eigenschaften kennen.

Der Schreibstil ist sehr ungewöhnlich.

Ich hatte manchmal das Gefühl, dass zusammenhanglos das Thema gewchselt wird und dabei sehr viele Themen gestreift werden, es jedoch bei keinem so richtig in die Tiefe geht.

Auch wirkt es dadurch etwas überfrachtet, weil es einfach zuviel abdecken will, beginnend von Fremdenhass, Politik, Terrorismus, Diskriminierung und so weiter.

Das hat mich in meinem Lesefluss immer wieder gehemmt, denn durch die vielen offenen Fäden, die vom Autor gesponnen wurden, hat keiner mich so richtig packen können, dass ich beim Lesen dabei bleiben konnte.

Teilweise war mir auch die Sprache der Figuren zu derb, da kam einfach zu oft irgendwas mit f* vor.

Auch das sehr offene Ende ergibt für mich keinen wirklichen Sinn.

Aufgrund des Klappentextes hatte ich wahrscheinlich eine andere Erwartungshaltung an das Buch und das ich vorher kein Buch des Autors kannte war ich auch nicht auf den ungwöhnlichen Schreibstil vorbereitet.

Mich konnte die Geschichte leider nicht wirklich abholen, aber ich denke das Buch wird seine Leserschaft finden, denn bekanntlich sind die Geschmäcker verschieden.

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Veröffentlicht am 01.08.2022

Geschichte zu konstruiert

In Love with an Outlaw
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Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Zwei Rivalen, eine Frau und eine Begegnung, die alles verändert. Der Roman spielt im Hahgr 1994 im Mafia Milieu.

Eliza ist Medizinstudentin, die Leben retten ...

Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Zwei Rivalen, eine Frau und eine Begegnung, die alles verändert. Der Roman spielt im Hahgr 1994 im Mafia Milieu.

Eliza ist Medizinstudentin, die Leben retten will. Sie ist sehr naiv dargestellt, weshalb es für mich auch nicht nachvollziehbar ist , dass sie mit einem wildfremden Mann, der auch noch einen zweifelhaften Ruf hat, auf ein Konzert geht und kurze Zeit später ganz bei ihm einzieht. In dem weiteren Geschehen gibt sie dann auch noch ihr Studium auf, weil die Kommilitonen sie nerven, obwohl genau das ihr vorher egal war. Auch die Bad Boys der Story sind teilweise sehr eindimensional dargestellt. Dass Brutalität beschrieben wird, wurde im Vorwort angekündigt, dennoch hätte man dies nicht in solch einfacher Sprache beschreiben müssen. Auch hat mir die Romantik gefehlt, denn auch wenn es als Dark Romance angekündigt wird, gehört doch etwas mehr dazu als nur explizite Szenen zu beschreiben.

Die Taten der Bad Boys scheinen bis auf eine Ausnahme keinerlei Konsequenzen der Polizei nach sich zu ziehen, was ich sehr befremdlich finde. Die Geschichte hat sich dadurch für mich sehr gezogen und ich war mehrfach kurz davor, das Buch zur Seite zu legen. Alles in allem konnte mich das Buch nicht überzeugen, die Geschichte wirkte mir zu sehr konstruiert und der Schreibstil hat mir gar nicht gelegen. Der Schluss war dann auch sehr unrealistisch. Ich denke das Buch wird seine Leser finden, für mich wird es der einzige Ausflug in dieses Genre bleiben.

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