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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2024

Wenn Du Dich zwischen zwei Kontinenten zerrissen fühlst

Und dahinter das Meer
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Dieser Roman beleuchtet Geschehnisse in Amerika und England zwischen 1940 und 1977, was an sich eine geschichtlich spannende Zeit mit vielen politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen darstellt.

Jedoch ...

Dieser Roman beleuchtet Geschehnisse in Amerika und England zwischen 1940 und 1977, was an sich eine geschichtlich spannende Zeit mit vielen politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen darstellt.

Jedoch konnte das Buch diesem hohen Anspruch nicht gerecht werden.

Hautperson ist die anfänglich 11 jährige Bea, die 1940 von Ihren Eltern aus London, wie so viele Kinder in dieser Zeit, nach Amerika verschickt wird um in Sicherheit vor den Kriegswirren zu sein.

Im Laufe der Geschichte, die mit einigen Zeitsprüngen den genannten Zeitpunkt abdecken will, werden immer wieder geschichtliche Begebenheiten angerissen, die in meinen Augen jedoch nicht wirklich auserzählt werden.

Da wurde meines Erachtens viel Potential verschenkt.

Der Schreibstil ist durch die Erzählperspektive aus der dritten Person heraus eher distanziert und konnte mich nicht wirklich bei der Stange halten. Auch wenn ich die Übersetzung so wortgewaltig wie sie ist, für gelungen halte, war der Fortgang der Geschichte doch sehr behäbig geschildert und wirkte damit teilweise sehr langatmig. Irgendwie plätscherte die Geschichte teilweise einfach so vor sich hin und ist von Figur zu Figur gesprungen, ohne bei irgendjemandem lange zu verweilen.

Ich habe das Buch zwischenzeitlich immer wieder zur Seite gelegt, denn auch der Wechsel der Erzählperspektive zwischen am Schluss 8 verschiedenen Figuren war ermüdend und hatte für mich den Effekt, dass ich mit keiner der Figuren richtig warm werden konnte.

Am ehesten hat mich das Schicksal von Gerald, dem jüngsten Sohn der Gastfamilie berühren können. Bea als Protagonistin blieb für mich in ihrer Verschlossenheit viel zu blaß.

Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen an das Buch, was zur Folge hatte, dass es mich nur enttäuschen konnte.

Ich hatte das Gefühl, dass die Autroin zu viel wollte und dabei an der Umsetzung gescheitert ist.

Aufgrund der guten Idee und der bildhaften Beschreibung des Settings vergebe ich wohlwollend 3 Sterne.

Sehr gerne wäre ich auch auf der Insel der Gregorys in Maine dabei gewesen.

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Veröffentlicht am 28.08.2024

Ach wie ist es am Rhein so schön

Das Weingut im Tal der Loreley
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Da ich selbst nur ein knappes Stündchen von der Loreley entfernt wohne, war ich neugierig auf das Buch.

Deshalb habe ich mich gerne auf die Geschichte von Mia eingelassen.

Der Einstieg in die Geschichte ...

Da ich selbst nur ein knappes Stündchen von der Loreley entfernt wohne, war ich neugierig auf das Buch.

Deshalb habe ich mich gerne auf die Geschichte von Mia eingelassen.

Der Einstieg in die Geschichte gelingt leicht, der Scheibstl ist flüssig und angenehm zu lesen.

Die Figuren sind abwechslungsreich gestaltet. Mia mochte ich von Anfang an sehr, auch wenn ich nicht alle Ihre Handlungen nachvollziehen konnte. Bei Hannes habe ich etwas gebraucht, um mit ihm warm zu werden, aber er wirkte dennoch sehr authentisch auf mich.

Und dass ein Hund den Namen Pinot bekommt, das passte für mich sehr gut zu der Weingeschichte und brachte mich zum schmunzeln.

Da ich die Gegend in der die Geschichte spielt sehr gut kenne, hatte ich das Gefühl mittendrin dabei zu sein und hatte alles genau vor Augen.

Ich hoffe, dass andere Lesende es zum Anlass nehmen in diese schöne Gegend zu reisen.

Ich war die ganze Zeit wunderbar im Lesefluss mit den Geschehnissen um Mia, Hannes, Franzi, Peter und all den anderen aus Spay, sodass ich gar nicht gemerkt habe wie schnell die Zeit beim Lesen vergangen ist.

Denn ich hatte kurzweilige, emotionale aber auch nachdenkliche Lesestunden mit dem Buch, das mich berührt hat und sehr gut unterhalten konnte.

Es war mein erstes Buch von Jule Böhm, aber es wird sicherlich nicht das letzte bleiben, denn sie konnte mich mit ihrer Erzählweise voll und ganz überzeugen.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und natürlich 5 Loreley Sterne.

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Veröffentlicht am 26.08.2024

Die Liebe zur Kunst

Die Farbe der Alpen
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Mit dem ersten Buch, das ich von Christina Wermescher gelesen habe, entführt sie mich nicht nur in die Alpen, sondern auch in die Kunstwelt.

Wir begleiten Valerie, die aufgrund einer OP Ihrer Mutter kurzzeitig ...

Mit dem ersten Buch, das ich von Christina Wermescher gelesen habe, entführt sie mich nicht nur in die Alpen, sondern auch in die Kunstwelt.

Wir begleiten Valerie, die aufgrund einer OP Ihrer Mutter kurzzeitig die Künsterlagentur in München übernehmen soll.

Hedy, die Mutter, traut Valerie dies anscheindend kein bisschen zu, weshalb Valerie versucht sich etwas zu profilieren und einen Maler aus seiner Schaffenskrise herausholen möchte.

Der Schreibstil hat mich von Anfang an mit nehmen können. Seite für Seite habe ich umgeblättert und der Autorin an den Lippen gehangen.

Die Beschreibung des Settings und auch der Kunstwerke waren so detailliert und gekonnt, dass ich gemeinsam mit Valerie durch die Bergwelt der Alpen gewandert bin, aber genau wie sie fasziniert von der Ausdrucksstärke der Bilder war und mit ihr die Location für die Vernissage gesucht habe.

Die Figuren wurden von Christina Wermescher wunderbar gestaltet. Ich konnte gut nachvollziehen, was in Valerie vorgeht, aber auch das Misstrauen von Konstantin wurde sehr gut transportiert. Auch die Nebenfiguren waren mit viel Empathie ausgestaltet und wirken sehr authentisch.

Die Bedeutung des zauberhaften Titels erschliesst sich im Laufe des Lesens und ich fand die Erklärung dazu einfach nur schön.

Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und es wird sicherlich nicht das letzte Buch gewesen sein, das ich von dieser Autorin gelesen habe.

Denn sie konnte mich mit der Geschichte mitreißen und hat mich voll und ganz überzeugt.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und natürlich 5 Alpen Sterne.

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Wenn eine Pudeldame Trost spenden kann

Inselküsse auf Sylt
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Es handelt sich um den vierten Teil der "Inselträume auf Sylt Reihe" von Julia K. Rodeit. Man kann die Bücher aber auch alle für sich alleine Lesen, denn jedes Mal geht es um ein anderes Paar.

Ich kannte ...

Es handelt sich um den vierten Teil der "Inselträume auf Sylt Reihe" von Julia K. Rodeit. Man kann die Bücher aber auch alle für sich alleine Lesen, denn jedes Mal geht es um ein anderes Paar.

Ich kannte bisher nur Band 3 und habe mich sehr schnell wieder auf Sylt eingefunden.

Dieses Mal erzählt uns die Autorin die Geschichte der Tierärztin Enna, die vor einigen Jahren Ihren Mann verloren hat und sich bisher noch nicht wieder auf einen Mann einlassen konnte. Dann wird sie von Ihrer Freundin Heike ermutigt, es mit dem nächsten Mann, der ihr begegnet, zu probieren.

Ich war von Anbeginn an im Lesefluss und habe mich von der Geschichte in Ihren Bann ziehen lassen.

Der Schreibstil ist humorvoll, aber auch voller Empathie für die Figuren. Und Julia K.Rodeit scheut sich nicht auch ernste Themen, wie Trauer, Verlustängste und Traumabewältigung vorsichtig und mit einer gewissen Leichtigkeit in die Geschichte einfliessen zu lassen, ohne dass diese schwermütig wird.

Aber es gibt auch sehr witzige Stellen, wie zum Beispiel ein Kinderarzt prüft ob Enna als Tierärztin, denn die Platzwunde am Kopf seines Freundes auch richtig genähnt hat.

Die Figuren empfand ich als sehr gut gestaltet, besonders Enna war mir von Anfang an sehr sympathisch. Ihre Trauer um Ihren Mann war sehr realistisch und authentisch geschildert und ich konnte sehr mit ihr mit fühlen.

Paul war für mich eine spannende Figur, denn von ihm erfahren wir erst nach und nach, was sich hinter seiner fröhlichen Surferboy Fassade verbirgt.

Da hatte ich dann schon manchmal einen Kloß im Hals und Tränen in den Augen, aber auch an anderen Stellen kullerten ein paar Tränen die Wangen herunter, weil ich so gerührt und emotional mitgenommen war.

Rosi die Pudeldame war zur Auflockerung eine tolle Idee und hat sich tief in mein Herz geschlichen.

Die Beschreibungen des Settings waren einfach genial, obwohl ich noch nie im Leben auf Sylt war, hatte ich das Gefühl gemeinsam mit den Figuren am Strand, auf der Promenade und auch an anderen Ecken der Insel zu sein.

Die Autorin hat es geschafft, dass Sylt ganz weit nach oben auf meine Reisewunschliste wandert, denn natürlich will ich das alles selbst sehen, schmecken und erspüren.

Das wunderbare Ende hat mein romantisches Herz laut pochen lassen und ich habe verzückt aufgeseufzt

Die Geschichte hat mich emotional gepackt, zutiefst berührt und wird sicherlich noch lange in mir nachklingen.

Ich bin so froh Julia K. Rodeit als Autorin für mich entdeckt zu haben und freue mich auf noch ganz viele schöne Bücher von ihr.

Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung für dieses Herzensbuch und natürlich 5 schwärmerische Sterne.

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Veröffentlicht am 12.08.2024

Gelungenes Finale

Wiedersehen in der kleinen Pension im Weinberg
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Es handelt sich hier um den dritten Band der Reihe um die kleine Pension im Weinberg.

Ich habe die beiden ersten Teile um die sympathische Katie Sheridan und ihre Pension geradezu verschlungen und habe ...

Es handelt sich hier um den dritten Band der Reihe um die kleine Pension im Weinberg.

Ich habe die beiden ersten Teile um die sympathische Katie Sheridan und ihre Pension geradezu verschlungen und habe mich sehr auf Teil 3 gefreut.

Jetzt im dritten Band bekommt Katie wieder neue Gäste, mit ihren Sorgen und Nöten und auch privat ergibt sich bei Katie so einiges.
Ich denke, man kann die Bücher bestimmt auch alleine lesen, aber für den vollen Lesegenuss lohnt es sich, die Bücher der Reihe nach zu lesen.Denn sonst versäumt man die Entwicklung, die die Hauptfiguren im Laufe der Reihe machen.

Ich bin direkt wieder mitten in die Geschichte eingetaucht, auch wenn es schon etwas her war, dass ich die ersten beiden Bücher gelesen hatte.
Die Mitarbeiter von Katie, allen voran Theo, wachsen mir immer mehr ans Herz, auch wenn es da dieses Mal fast zu einer Eifersuchtsgeschichte geführt hätte.

Die Beschreibung der Bilder ihres malenden Gastes waren so detailliert, dass ich das Gefühl hatte, vor der Staffelei zu stehen.
Und als beschrieben wurde, wie sein neuestes abstraktes Werk, das sehr großformatig ist, entstanden ist, habe ich laut auflachen müssen.

Ich mag den humorvollen Schreibstil des Autorenduos, der so voller Leichtigkeit steckt und dabei wunderbar unterhalten kann.

Auch dieses Mal gibt es im Anhang Tipps von Katie. Dieses Mal erfahren wir etwas über Rosen.
Wer wissen möchte, warum das so ist und was diese Rosen mit dem wunderbar romantischen Ende zu tun haben, der sollte zu diesem zauberhaften Buch greifen.
Für mich war es ein gelungenes Ende dieser Reihe und ich habe mich beim Lesen rundum wohl gefühlt.

Ich hatte unterhaltsame, emotionale und kurzweilige Lesestunden mit dem Buch, das ich sehr gerne weiter empfehle und natürlich gibt es von mir 5 Sterne dafür.

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