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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2018

Noch besser als Band 1

Queen and Blood
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Nach Band 1 hätte ich nicht damit gerechnet, dass der zweite es auch noch schafft, mich so sehr zu begeistern…

Kjell kenne ich aus dem ersten Buch eher als eine Art Stein. Sehr robust, hart und eine sehr ...

Nach Band 1 hätte ich nicht damit gerechnet, dass der zweite es auch noch schafft, mich so sehr zu begeistern…

Kjell kenne ich aus dem ersten Buch eher als eine Art Stein. Sehr robust, hart und eine sehr raue Schale. Und dennoch konnte ich im Laufe der Geschichte miterleben, wie diese Schale verschwindet und ein wirklich liebenswerter, fürsorglicher junger Kämpfer zum Vorschein kommt.

Nachdem Sasha von Kjell gerettet wird, wirkt sie zunächst sehr aufdringlich und ungehalten. Ihre besondere Fähigkeit, Dinge vorherzusehen, hatte ihr bisher kein Glück gebracht und die Bewohner des Dorfes, in dem sie lebte, wollten sie nicht mehr unser sich haben. Aber Sasha ist in der Lage, jeden zu berühren. Egal, wie schlecht jemand sich ihr gegenüber verhalten hat, sie will dennoch allen helfen und steht den Menschen bei.

Ich war noch nie so überwältigt von einem Buch. Die Geschichte von Kjell und Sasha ist etwas besonderes. Voller Liebe, Hingabe, Aufopferung und Wendungen, die einen wirklich überraschen. Die Story ist wesentlich ruhiger, geht aber dafür viel Tiefer. Sie erreicht Stellen, da kommen nur selten Bücher hin. Mich konnte sie auf diese besondere Art berühren und so konnte ich leiden und hoffen, mitfiebern und verzweifelt die verschiedenen Formen der Liebe, wie sie hier verarbeitet wurden, miterleben.

Bird & Sword war bereits ein Highlight. Queen & Blood steht diesem in nichts nach und gefiel mir sogar noch einen Ticken besser. Ganz große Empfehlung.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Emotional und wunderbar ausgearbeitet

Pictures 1: Was bleibt, sind Schatten
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Sky ist Polizistin und bisher mit ihrer besten Freundin Maya nur am Schreibtisch gewesen. Als eine Kollegin entführt wird erhalten sie und Maya die Möglichkeit, sich im Außendienst zu beweisen. Sie beschatten ...

Sky ist Polizistin und bisher mit ihrer besten Freundin Maya nur am Schreibtisch gewesen. Als eine Kollegin entführt wird erhalten sie und Maya die Möglichkeit, sich im Außendienst zu beweisen. Sie beschatten Elias und seinen Freund Nate, die irgendetwas mit Drogen und Rays Leuten zu tun haben müssen, welche die Kollegin entführt haben.. Obwohl Nate sehr arrogant ist, übt er eine besondere Anziehung auf Sky aus. Dennoch weicht er ihren Fragen immer wieder aus. Als sie ihn eines Tages beim Dealen erwischt, kommen beide in eine brenzlige Situation, deren einziger Ausweg die Flucht ist. Beide tauchen in einem Häuschen am See unter und verstecken sich vor Ray und seiner Bande. Nach und nach lernen sich die beiden immer besser kennen und kommen sich sogar näher. Sky versucht Nate zu verstehen und ihn von seiner Tablettensucht zu befreien. Doch dann erfährt sie die Wahrheit über Nate und steht nun vor der schwierigen Frage, ob ihre gemeinsame Zeit eine Lüge war.

Jules hat einen sehr malerischen Schreibstil. Ich konnte mir Loch Ness, das Boot, ja selbst die kaputte Schaukel auf der Veranda vorstellen. Sie versteht sich einfach darin, mit Worten Situationen, Personen und Orte so zu beschreiben, dass man sie einfach bildlich vor sich hat.

Ihre Charaktere sind allesamt wunderbar ausgearbeitet. Sky ist eine wirklich junge aufgeweckte Polizistin. Ihre Neugier wird ihr wahrscheinlich irgendwann mal noch zum Verhängnis werden, aber ihre Art, die Dinge im Leben anzugehen und auch die Tatsache, dass ihr Herz schnell über den Verstand siegen kann, macht sie zu einer sehr sympatischen Protagonistin.

Nate ist heiß. Heiß und düster, mit vielen versteckten Talenten, Geheimnissen und einer Vergangenheit, die mich berührt hat. Man muss ihn einfach mögen. Allein die Kämpfe, die er immer wieder mit Sky austrägt, machten mir irrsinnig viel Freude.

Elias und Maya bringen ordentlich Schwung mit in die Story und erheitern mich zwischendurch immer mal wieder. Auch ihre eigene kleine Geschichte beginnt in diesem Band. Ich freue mich darauf, bald mehr von ihnen zu lesen.

Die Story um Sky und Nate hat mich sehr berührt. Ich konnte mit ihnen mitfiebern, das wachsende Knistern zwischen ihnen spüren und mich einfach völlig auf die Geschichte einlassen. Immer wieder kamen neuen Überraschungen dazu und die Emotionen waren ein einziges Chaos. Es war einfach ein Grandioses Debüt, welches mich mitgerissen hat. Ich bin verliebt in die Story, die Charaktere, einfach alles. Mein Highlight im Oktober.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Voller Charm, Liebe und Leidenschaft

Tanz, meine Seele
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Harper kellnert neben dem Studium, möchte aber viel lieber einfach nur Tanzen. Das ist ihr großer Traum. Um diesen zu verwirklichen tut sie alles.

Protagonistin Harper ist mir schnell ans Herz gewachsen. ...

Harper kellnert neben dem Studium, möchte aber viel lieber einfach nur Tanzen. Das ist ihr großer Traum. Um diesen zu verwirklichen tut sie alles.

Protagonistin Harper ist mir schnell ans Herz gewachsen. Sie ist witzig, sie ist nicht auf den Mund gefallen und rundum ziemlich glaubwürdig gestaltet. Ihren besonderen Humor habe ich hier am meisten geschätzt, denn er macht sie einfach sympatisch.

Auch alle weiteren Charaktere rund um Harper sind wirklich gut gezeichnet. Ihre beste Freundin könnte nicht gegensätzlicher sein, aber die beiden ergänzen sich gut. Ein mit verarbeitetes Thema behandelt ihre Mutter, die unter schweren Depressionen leidet, was – wie ich finde – sehr realistisch eingefügt wurde. Es wird somit die nackte Wahrheit über diese unsichtbare Krankheit gezeigt und diese Art, Sidestorys mit einzubauen, gefiel mir richtig gut.

Nichts desto trotz geht es um Herper und ihren großen Traum. Aber ist sie wirklich in der Lage, sich voll und ganz zu öffnen und diesen zu verwirklichen? Kann sie über ihren Schatten springen und anderen Vertrauen?

Die Entwicklung, die Harper durchmacht, ist bemerkenswert. Gerade da man die Geschichte aus ihrer Sicht miterlebt, kann man stärker in ihre Gefühlswelt eintauchen und Höhen und Tiefen eins zu eins mit ihr gemeinsam erleben.

Die Story war durchweg Spannend, was nicht zuletzt, an vielen überraschenden Wendungen lag, voller Charm, kitschigen Momenten, aber auch viel Liebe, Sex und Leidenschaft. Für mich hat die Autorin ein wirklich tolles Buch geschaffen und auf einer Ebene, über so viele wichtige Dinge im Leben berichtet, die mich einfach nur mitgerissen haben. Für mich eine ganz klare Empfehlung.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Schwierige Themen hart erzählt

Ain't Nobody 1: Halte mich
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Also zunächst muss ich erstmal anmerken, wie lange ich eigentlich schon um dieses Buch herumgeschlichen bin. Gerade, weil ich wusste, dass dort viele schwierige Themen behandelt werden.

Es hat sich von ...

Also zunächst muss ich erstmal anmerken, wie lange ich eigentlich schon um dieses Buch herumgeschlichen bin. Gerade, weil ich wusste, dass dort viele schwierige Themen behandelt werden.

Es hat sich von Beginn an relativ gut lesen lassen, aber dennoch hat es eine Weile gebraucht, bis ich wirklich into it war. Dementsprechend war das erste Drittel für mich noch recht zäh.

Der Rest war dafür umso erstaunlicher und gerade zum Schluss konnte ich die Finger kaum noch davon lassen. Gerade, wenn man denkt „Ah, jetzt wird alles gut“, kommt noch ein ganz gewaltiger Knall zum Ende. Und dann auch noch son richtig schöner Cliffhanger.

Nichts desto trotz habe ich auch hier und da kleine Punkte gefunden, die mich zeitweise etwas gestört haben. Fangen wir bei den „schwierigen Themen“ an. Behandelt werden Probleme, wie Missbrauch, häusliche Gewalt, Fremdenfeindlichkeit, Gewalt im Allgemeinen, Magersucht und Drogenmissbrauch. An sich wirklich gut gewählt und auch kombiniert. Allerdings war es mir so manches mal to much. Gerade da, wo es für mich interessanter gewesen wäre, wurde etwas ziemlich schnell abgehakt und andere Stellen waren mir einfach zu langatmig.

Anna und Karim sind beide aus schwierigen Verhältnissen. Während Annas Mutter vor allem die Augen verschließt und ihrer Tochter nicht glaubt, hat Karim auch viele Probleme, die durch Gewalt und Drogen geprägt wurden. Dennoch spürt man beim Lesen, dass sie sich beide irgendwo gut tun. An manchen Stellen reagiert Anna mir doch etwas zu sehr überdramatisiert, aber Karim schafft es immer wieder, sie auf den Boden zu holen. Aber auch Anna bekommt ihren Panther gut unter Kontrolle, sodass er zur Schmusekatze mutiert.

An den richtigen Stellen wird Spannung aufgebaut, was ich sehr gut finde. Jedoch flaut sie oftmals wieder zu schnell ab. Dennoch spürt man immer mehr, dass sich die Situation zu sehr zuspitzt und sich die beiden Protagonisten zu sicher in ihrem Umfeld fühlen. Der beste Beweis dafür ist dann auch das Ende von Band eins, welches mich nun neugieriger denn je, auf den zweiten Teil, zurückgelassen hat. Trotz vieler Kritikpunkte, finde ich die Zusammenstellung doch recht gelungen und kann Ain’t Nobody: halte mich wirklich empfehlen.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Wirr. Emotionslos. Eher unfertig. Schade

Ein Himmel aus Lavendel
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Auch, wenn mich das Cover eher abgeschreckt hatte, so klang der Klappentext einfach zu gut, um dieses Buch nicht zu lesen.

Protagonistin Emery würde alles für ihre kleine Schwester tun. Um ihre Familie ...

Auch, wenn mich das Cover eher abgeschreckt hatte, so klang der Klappentext einfach zu gut, um dieses Buch nicht zu lesen.

Protagonistin Emery würde alles für ihre kleine Schwester tun. Um ihre Familie versorgen zu können, ging sie also einen Pakt mit Salys ein. Während sie für ihn also Taschendiebin Dinge stehlen soll, bekommt sie die Gabe, bei jeder Gelegenheit in Flammen aufzugehen, um so unbemerkt zu verschwinden und an einem anderen Punkt wieder aufzutauchen. Allerdings ist der Preis dafür alles andere als angenehm, weshalb sie versuchen will, diesen Pakt wieder rückgängig zu machen.

Die Idee ist der Wahnsinn und Emery eine Protagonistin, die durchaus Potential gehabt hätte. Leider war sie mir zu blass dargestellt und ihre Beweggründe nicht immer nachvollziehbar. Auch weitere eingefügte Charaktere werden nicht groß erläutert, weshalb mir immer mehr die Bindung zur Geschichte fehlte.

Und obwohl der Schreibstil einen entspannten Lesefluss ermöglichte, wurde es irgendwann zu wirr und unverständlich. Man ist als Leser in vielerlei Hinsicht auf sich allein gestellt, um die Welt und alles drumherum verstehen zu können, was mir irgendwann nicht mehr möglich war. Nun ist das Buch auch recht dünn und ich denke, wenn man da noch ein wenig mehr zwischenmenschlich hinzugefügt hätte, mehr Struktur ins System und Erklärungen gebracht hätte, hier eine durchweg runde Story entstanden wäre.

So muss ich viele Punkte abziehen, obwohl doch einige Dinge stimmen und gebe dem Buch 3 Sterne.