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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.10.2018

Packend und Heiß

Affections 1: Barfuß durch die Nacht
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Rachel ist eine junge Frau mit vielen Problemen. Zum einen steht sie stark im Schatten ihrer Schwester und leidet zusätzlich noch unter ihrer Mutter, die sie sehr beherrschen will. Sie beugt sich ihrem ...

Rachel ist eine junge Frau mit vielen Problemen. Zum einen steht sie stark im Schatten ihrer Schwester und leidet zusätzlich noch unter ihrer Mutter, die sie sehr beherrschen will. Sie beugt sich ihrem willen, was mich noch zusätzlich aufgeregt hat. Ihre Mutter ist wahrlich kein Charakter den man mögen sollte.

Rachels Leben ist ziemlich eintönig und außer ihrem Job beim Arbeitsamt, passiert auch nicht wirklich etwas. Und dann kommt Conner zum Amt. Er ist ein typischer Bad Boy und da er so geheimnisvoll ist und dann auch noch als Stripper im Affections arbeitet, ist sie froh, als er ihr Büro wieder verlassen hat. Bis zu dem Tag, an dem sie wegen eines Junggesellinenabschiedes in eben jenem Club landet und die beiden Plötzlich mehr verbindet.

Ich mag den Schreibstil sehr. Und obwohl ich dachte, dass ich schon weiß, wohin sich die Geschichte entwickeln wird, war ich doch überrascht, mit welchen Wendungen die Autorin einher kam.

Rachel und Conner könnten nicht unterschiedlicher sein. Sie, graue Maus, er, ziemlicher Draufgänger mit viel Bad Boy Charm. Durch ihn entwickelt sich die graue Maus aber enorm weiter, sodass sie es sogar schafft, ihrer herrischen Mutter die Stirn zu bieten. Seine sanfte Seite gefiel mir sehr. Klar, dass Rachel seinem Charm erliegt. Meiner Meinung nach hätte er ruhig noch etwas mehr ausgebaut werden können, aber ich setze meine Hoffnungen in den zweiten Band. Hier stand eindeutig Rachel im Vordergrund.

Die Autorin hat gekonnt Spannung und Erotik verbunden, eine ordentliche Packung Dramatik mit eingebaut und konnte mich somit durchweg begeistern. Das Ende war ein bisschen überraschend, aber jetzt bin ich umso neugieriger, was mich im zweiten Band erwartet

Veröffentlicht am 30.10.2018

Emotionales Highlight

CAKE - Die Liebe von Casey und Jake
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Casey lernt auf der Hochzeit ihrer besten Freundin Jake kennen, der nicht nur der Bruder des Bräutigams ist, sondern auch ein Weltweit gefeierter Rockstar mit schwieriger Vergangenheit. Beide sind sich ...

Casey lernt auf der Hochzeit ihrer besten Freundin Jake kennen, der nicht nur der Bruder des Bräutigams ist, sondern auch ein Weltweit gefeierter Rockstar mit schwieriger Vergangenheit. Beide sind sich auf Anhieb sympatisch und während Casey alles erdenkliche unternimmt, um Jake von seiner Last zu befreien, kann es für ihn nur sie sein, die ihm hilft, sein traumatisches Ereignis zu vergessen.

Als ich das Buch begonnen habe, war mir bei weitem nicht klar, welche Ausmaße das Ganze noch annehmen würde. Es beginnt ganz klassisch, als sich die beiden kennen lernen. Er, als Megastar, null interessiert, will eigentlich nur schnell die Hochzeit seines Bruders überstehen. Und während alle ihn, wie erwartet, vergöttern, gelingt es Case, ihn durch ein Trick, seine Aufmerksamkeit zu erregen. Schnell ist klar, Casey ist alles andere als auf den Mund gefallen und die Dialoge der beiden wurden schnell zu meinem Highlight.

Während Casey bodenständig, sehr charmant, witzig und niedlich herüberkommt, ist Jake schnell verschlossen, mürrisch, aber auch sexy und romantisch. Ich konnte es eins zu eins nachempfinden, wie sie sich Hals über Kopf ineinander verliebt haben. Mit der Zeitbegrenzung von gerade einmal drei Tagen, hatten sie zwar ordentlich Druck, aber immerhin viel Zeit, um sich einfach nur kennen zu lernen. Im Gegensatz zu seinen Fans hat Casey einfach den Vorteil, dass sie ihn nicht vergöttert und verhätschelt, sondern auch mal Konter gibt, ihn aber dennoch in allen Lebenslagen unterstützt.

Dass Jake eine grausame Vergangenheit hatte, war von Anfang an klar. Welche furchtbaren Erlebnisse es aber wirklich waren, klärt sich erst im Laufe der Geschichte, weil er sich zuvor nicht öffnen konnte. Sein Vertrauen und seine Liebe zu Case sind sogar so groß, dass er sein komplettes Leben beginnt für sie umzustellen. Und auch beide Familien sind sehr herzlich und schließen jeweils den neuen Partner des anderen schnell ins Herz.

Und auch mir sind diese beiden ans Herz gewachsen. Sie haben gemeinsam so viel erlebt, ihre sonderbare Beziehung super gemeistert und mich die Seiten nur so verschlingen lassen. Einen kurzen Herzstillstand bekam ich bei dem letzten Kapitel, welches nochmal alles an Emotionen herausgeholt hat und wirklich grandios zu einem Finale zusammengefasst wurde, welches ich einfach nur liebe. Am Ende war ich ein nervliches Wrack. War verliebt in die Charaktere, war geschockt von Jakes Vergangenheit. Diese Geschichte ging unter die Haut und ich freue mich schon darauf, auch die anderen Bände auf deutsch zu lesen. Für mich war CAKE – Die Liebe von Casey und Jake ein Highlight in diesem Jahr. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Sehr wirr

Sisu
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Nach ein paar kuriosen Vorkommnissen, erfährt die 16-jährige Iva etwas über ihre besondere Herkunft und auch, welch besondere Aufgabe ihr vorherbestimmt ist: Die Rettung der Welt.

Was mir gleich zu Beginn ...

Nach ein paar kuriosen Vorkommnissen, erfährt die 16-jährige Iva etwas über ihre besondere Herkunft und auch, welch besondere Aufgabe ihr vorherbestimmt ist: Die Rettung der Welt.

Was mir gleich zu Beginn arg ins Auge stach, war die Tatsache, dass hier sehr viel erklärt wird und die Autorin immer wieder in den Erzählungen abdriftet. Dies nahm sehr schnell die Spannung der Geschichte. Die vielen Nebengeschichten waren zwar ganz nett, hatten bezüglich der Story überhaupt keine Relevanz. Viele der aufgegriffenen Sichtweisen hätte man durchaus kürzer zusammenfassen könne, um Platz zu schaffen für den wichtigen Part: Ivas Beziehungschaos. Es war gut geschrieben und immer mal wieder interessant, aber die tollen Wendungen, die entstandenen Konflikte und der gesamte Spannungsbogen werden durch die langen Monologe immer wieder zerstört.

Es erschienen mir während des Lesevorgangs so viele Namen von Personen und Völkern, dass ich mir selbst die wichtigen für die Story einfach nicht merken konnte. Es war einfach zu viel drumherum erklärt.

Iva selbst kam mir immer wieder wie zwei Personen vor. Mal war sie ziemlich „Mädchenhaft“ und kindisch, mal wiederum erwachsen, aber der Umschwung war etwas überraschend und unlogisch. Ich denke, dass es der Autorin beim Schreiben noch arg an Struktur fehlt, denn die Story wirkte im Ganzen noch recht ungeübt und der Fehler „Show – Don’t tell“, den viele Jungautoren machen, wurde hier einmal mehr sichtbar. Mit etwas mehr Struktur und weniger Erklärungen, sowie Ausschweifungen wäre die emotionale Bindung zu Iva definitiv noch stärker gewesen. Der Fokus wurde einfach verkehrt gesetzt und so werden, für die Geschichte, unwichtige Details toterzählt, während interessante Fakten und Fähigkeiten, zum Beispiel die Sisu betreffend, wirklich wichtig gewesen wären.

Die Idee war gut, der Aufbau und Ablauf der Story nahmen aber immer wieder die Spannung und somit auch den Spaß am Buch. Für mich war es daher leider nichts.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Magische Geschichte

Eiskalter Atem
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Emma und ihre beiden Cousnen Gretchen und Penelope haben keine Lust, an einem Ball nach dem anderen teilzunehmen, um einen geeigneten Heiratskandidaten zu finden. Bis eines Tages ein unheimlicher Mord ...

Emma und ihre beiden Cousnen Gretchen und Penelope haben keine Lust, an einem Ball nach dem anderen teilzunehmen, um einen geeigneten Heiratskandidaten zu finden. Bis eines Tages ein unheimlicher Mord auf einem dieser Bälle geschieht und der Verdacht schnell auf Emma fällt, da diese das junge Mädchen tot aufgefunden hat. Allerdings ist schnell klar, dass es sich bei diesem Mordfall um Magie gehandelt hat. Schon bald findet Emma heraus, dass sie einer Familie von Hexen entstammt und demnach selbst eine ist. Und nachdem sie Cormac Fairfaix einen Kuss gestohlen hat, verhält sich dieser ziemlich sonderbar. Er gehört zu den Bewahrern, welche dafür sorgen, dass sich Hexen an gewisse Regeln halten. Eine davon ist die Wirkung gefährlicher Zauber, wie ihn Emmas Mutter getan hat. Seitdem ist diese allerdings ziemlich wirr und kann Emma nicht helfen, hinter das Geheimnis ihrer Familie zu kommen. Wird sie es dennoch herausfinden?

Ich war zunächst doch etwas verhalten, nachdem ich den Klappentext gelesen habe. London im 19. Jahrhundert klingt erstmal wie ein historischer Roman und diese mag ich eher weniger. Der Autorin ist hier der Mix, insbesondere mit Fantasyaspekten, so gut gelungen, dass es einfach gepasst hat. Ich war durchweg begeistert von der Authentizität, die die Geschichte versprüht hat.

Emma ist eine wirklich gelungene Protagonistin. Sie war mir von Anfang an sympatisch und allein ihre Einstellung zu den ganzen Bällen und der Gesellschaft, die sie auch mit ihren Cousinen teilt, brachten sie mir gleich etwas näher. Die Dialoge sind ziemlich witzig und auch die Liebesgeschichte gefiel mir sehr. Cormac sieht man nach und nach immer als denjenigen, der er eigentlich ist und die Entwicklung, die die Geschichte von ihm und Emma macht, war sehr interessant.

Auch wenn der Schwerpunkt hier auf das Familiengeheimnis gerichtet wurde, gibt es doch unglaublich viel zu entdecken und weitere Rätsel zu lösen. Und obwohl der Beginn etwas holprig war, war ich durchweg fasziniert und konnte vor lauter Spannung das Buch kaum aus der Hand legen. Es ist voller Magie, Rätsel und einer wirklich beeindrucken Romanze im viktorianischen Zeitalter. Für mich ein Grund, auch den nächsten Band zu lesen. Sehr zu empfehlen.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Sehr zäh zwischendruch

Book of Lies
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Nach der Gelöscht-Trilogie wollte ich unbedingt noch mehr von der Autorin lesen. Begonnen habe ich mit Book of Lies und bemerkte gleich zu Beginn, dass dieser Einstieg etwas gebraucht hat, bis ich voll ...

Nach der Gelöscht-Trilogie wollte ich unbedingt noch mehr von der Autorin lesen. Begonnen habe ich mit Book of Lies und bemerkte gleich zu Beginn, dass dieser Einstieg etwas gebraucht hat, bis ich voll und ganz in der Story drin war.

Quinn wächst bei ihrer Großmutter auf und erfährt über einen Zeitungsartikel vom Tod ihrer Mutter, welche eher unregelmäßig bei ihr zu Besuch auftauchte. Auf der Trauerfeier trifft sie dann auf ein Mädchen, welches ihr wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Piper hat – im Gegensatz zu ihr – mit ihrer Mutter und dem Vater zusammengelebt und ein behütetes Leben gehabt. Bis die beiden sich auf die Spuren ihrer Vergangenheit begeben. Eine der Schwestern soll die Gute sein und eine die Schlechte, aber welche ist welche?

Diese Frage war für mich eigentlich schon ziemlich schnell klar. Immerhin musste es ja einen Grund haben, warum Quinn so abgeschieden aufwachsen musste. Sie ist noch sehr unsicher, lässt sich vieles von Piper gefallen, lernt die Welt aber auch erst ab dem Tag ihres Aufeinandertreffens so richtig kennen. Piper hingegen hat alles, was sie braucht und bekommt auch immer ihren Willen. Sie ist sehr neugierig und will dem dunklen Familiengeheimnis unbedingt auf die Schliche kommen.

Die Idee der Geschichte gefiel mir sehr, der Schreibstil war angenehm flüssig und die Kapitel schön kurz, so wie ich es mag. Dennoch zogen sich manche Stellen ziemlich lang hin und ein wirklich großer Knall blieb zum Ende irgendwie aus. Ich hätte einfach bei der ganzen Aktion und wie alles aufgebauscht wurde, zum Ende nochmal so einen richtigen Aufhänger gebraucht. Wer zwischen Wahrheit und Lüge erkennen kann, dem wird es ein Leichtes sein, die wahrhaft böse Schwester zu erkennen. Und obwohl kein großer Spannungsbogen vorhanden war, wurde ich hier gut unterhalten. Auch wenn es nicht ganz so zufriedenstellend ist, kann ich damit leben, muss dadurch aber allerdings auch ein paar Punkte abziehen. Für Fans der Bücher von Teri Terry dennoch zu empfehlen.