Profilbild von dieBUCHRUECKER

dieBUCHRUECKER

Lesejury Star
offline

dieBUCHRUECKER ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit dieBUCHRUECKER über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.07.2018

Grandiose Dystopie

Trance
0

Kim erwacht aus ihrer Trance, in der sie sich schon viele Jahrhunderte dank des Medikaments Elysium befindet. Dennoch fehlen ihr sämtliche Erinnerungen.
Ich mochte die Idee dieser Story wirklich sehr. ...

Kim erwacht aus ihrer Trance, in der sie sich schon viele Jahrhunderte dank des Medikaments Elysium befindet. Dennoch fehlen ihr sämtliche Erinnerungen.
Ich mochte die Idee dieser Story wirklich sehr. Noch dazu regt einen die Geschichte auf Kurz oder Lang zum Nachdenken an und prangert viele Missstände in der heutigen Zeit an. Das Autorenduo hat beim Schreiben dieses gewisse Etwas mit eingebracht, was einen leicht in die Welt abtauchen lässt. Steigt die Spannung in Kims Geschichte gerade nicht, oder ebbt wieder ab, wechselt man wiederum zu einem weiteren Tagebucheintrag, der dem Leser immer wieder helfen soll, das große Ganze zu verstehen.
Kimberly kommt beim Lesen gerade zu Beginn noch etwas abgestumpft rüber, lernt aber nach und nach wieder ihre menschliche Seite zu nutzen. Bis zum Ende muss man warten, um die ganze Tragweite zu begreifen und wird dann noch völlig vom Geschehen überrumpelt. Mit diesem Ende hätte ich tatsächlich nicht gerechnet und finde es sogar mehr als passend. Ich kann Trance für Dystopiefans, aber auch für Einsteiger in dieses Genre, wirklich nur empfehlen.

Veröffentlicht am 08.05.2018

Für mich ein Highlight

Das Zeitenmedaillon – Die Auserwählte
0

Gleich von der ersten Seite an war ich wie gebannt von Isabelles Geschichte. Die Arme Belle, deren Freud sie von einen Tag auf den anderen plötzlich aus der gemeinsamen Wohnung geschmissen hat.
Und als ...

Gleich von der ersten Seite an war ich wie gebannt von Isabelles Geschichte. Die Arme Belle, deren Freud sie von einen Tag auf den anderen plötzlich aus der gemeinsamen Wohnung geschmissen hat.
Und als wäre das nicht genug, verhält sich einer ihrer Stammkunden auch so seltsam und schenkt ihr ein Medaillon. Kurz darauf verstirbt dieser.

Und so landet man erst so wirklich in der Geschichte.
Für mich war gerade Belles Vorgeschichte schon so fesselnd, wenn auch traurig, dass ich sofort weiterlesen wollte. Ich wollte wissen, ob sie aus diesem Tief wieder herauskommt und warum plötzlich so viel Negatives um sie herum passiert.

Die Autorin hat einen so unglaublich fesselnden und detaillierten Schreibstil, sodass ich mich problemlos in der Geschichte zurecht fand. Ich mag es, wie Isabelle mit den Personen in der Vergangenheit interagiert, sei es mit dem liebevollen Pierre, seiner Tochter, die wirklich schnell zu einer guten Freundin für sie wird, oder auch dem eher mürrischen Henri, dessen Verlobte sie dann auch noch spielen soll.

Ich mag die Idee der Geschichte sehr und auch der Verlauf war durchweg immer spannend. Ich wollte das Rätsel um das Zeitenmedaillon immer dringender auflösen und auch wissen, ob es auch für Pierres Familie noch ein Happy End gibt.

Fazit: Das Zeitenmedaillon hatte für mich alles, was ein gutes Buch braucht. Einen interessanten Plot, spannenden Geheimnisse, die es zu lüften gilt, liebevoll ausgearbeitete Charaktere, Action, Detailtreue und vor allem eine Liebesgeschichte, die alles andere als 08/15 ist. Für mich hat es die Story somit auf die Liste meiner Jahreshighlights geschafft. Ich empfehle sie daher gerne weiter.

Veröffentlicht am 29.04.2018

Furchtbare Entwicklung der Geschichte

Das Reich der Sieben Höfe – Flammen und Finsternis
0

Nun. Ich habe vom Reich der sieben Höfe so einiges gehört und dennoch versucht, mich nicht beeinflussen zu lassen, als ich vor einer Weile den ersten Band gelesen habe.

Ich habe ihn geliebt.
Als vor ...

Nun. Ich habe vom Reich der sieben Höfe so einiges gehört und dennoch versucht, mich nicht beeinflussen zu lassen, als ich vor einer Weile den ersten Band gelesen habe.

Ich habe ihn geliebt.
Als vor kurzem der dritte Band erschienen ist, habe ich mich gefragt, warum so viele sich nach Rhysand sehnen.
Und ich verstehe es noch nicht.
Denn ich war mehr als enttäuscht vom zweiten Band und werde auch den dritten nicht mehr Lesen.
Warum?

Alle Charaktere haben sich in eine Richtung entwickelt, mit der ich überhaupt nicht zurecht kam.
Es fing sehr gut an, indem die Charaktere alle an den negativen Erfahrungen zu knabbern hatten, die ihnen im ersten Band widerfahren sind. Jeder hatte sein eigenes Päckchen zu tragen und musste irgendwie damit klarkommen.

Jedoch hat dies das komplette Gerüst der Handlung durcheinandergebracht.
Feyre und Tamlin verletzen und betrügen einander, anstatt über ihre Probleme und Gefühle zu reden und so entstehen plötzlich zwei mir völlig fremde Charaktere.

Tamlin wurde in eine Schiene gedrängt, die ihm überhaupt nicht gerecht wurde und die auch nicht zu seinem Wesen passt. Er wird als der Böse, der Bedrängende, Herrschsüchtige hingestellt und anscheinend sollte er einfach nur so schnell wie möglich von der Bildfläche verschwinden. Dies empfand ich als sehr unliebsam und völlig unrealistisch und unlogisch.

Fayres Entwicklung hat mich einfach nur erschrocken. Sie wird Tamlin und seinem Gefolge gegenüber gefühllos und auch alles andere als rational. Sie lässt sich hin und her schubsen und befehligen und schafft es nicht einmal, sich mit Tamlin zusammen zu setzen und ordentlich die Probleme zu bereden. Da kommt es ihr natürlich auch recht, Lucian einfach vorzuwerfen, er habe ihr nicht geholfen...

Ich konnte über ihre eiskalte Art, jemanden, den sie liebt einfach so den Rücken zu kehren null nachvollziehen und bin sehr traurig über die Entwicklung der Geschichte.

Das sich die über 700 Seiten dadurch für mich wie Kaugummi gezogen haben, war da dann irgendwo klar.

Ich bin sonst niemand, der Dreiecksbeziehungen verschmäht, aber wie hier die Charaktere gehandelt und sich behandelt haben, war einfach unterste Schublade und daher für mich nicht zu empfehlen.
Eine Bewertung empfinde ich daher nicht weiter notwenig.

Veröffentlicht am 29.04.2018

Pageturner mit Suchtpotential

Save Me
0

Die Grundidee dieser Geschichte ist nicht neu. Reicher Schnösel trifft auf armes Mädchen. Und obwohl diese Idee schon ausgelutscht sein sollte, hat mich diese Geschichte wieder besonders fesseln können.

Ruby ...

Die Grundidee dieser Geschichte ist nicht neu. Reicher Schnösel trifft auf armes Mädchen. Und obwohl diese Idee schon ausgelutscht sein sollte, hat mich diese Geschichte wieder besonders fesseln können.

Ruby kommt eher aus ärmlicheren Verhältnissen und arbeitet täglich hart, damit sie ihren Traum von einem Studium in Oxford verwirklichen kann. Und so kommt es, dass sie, als sie ihre Empfehlung für Oxford von einem Lehrer abholen will, eben diesen mitten im Techtelmächtel mit Lydia Beaufort erwischt. Ihr Bruder James will Ruby bestechen und so verhindern, dass sie etwas ausplaudert. In ihrem Stolz verletzt, knallt sie ihm das Geld entgegen und verschwindet angesäuert. Da James jedoch immer wieder durch einige Verhaltensexetreme auffällt, beschließt der Schuldirektor, dass er zur Strafe dem Veranstaltungskomitee der Schule beipflichten soll. In eben jenem Komitee, in dem Ruby die Vorsitzende ist.

Von Anfang an war mir Ruby einfach sympatisch. Sie ist stark, sehr engagiert, zielstrebig, aber auch ein absoluter Familienmensch und eine noch bessere Freundin. James hingegen ist ein Charakter, bei dem man gerade zu Beginn nicht so genau weiß, ob man ihn mögen oder hassen sollte. Er hat keine Träume und sein komplettes Leben wurde bereits von seinen strengen Eltern vorherbestimmt. Es macht einfach Spaß, die beiden zu begleiten, zu sehen, wie sie sich immer wieder näher kommen und es Ruby gelingt, auch mal hinter die Fassade von James Beaufort zu blicken. Die beiden haben einfach eine unheimlich gute Chemie, die zusammen funktioniert und einen beim Lesen berührt und damit in seinen Bann zieht.

Der angenehm lockere Schreibstil hat dazu beigetragen, dass ich dieses Buch in Rekordzeit verschlungen habe und der Wechsel der Sichtweisen beider Charaktere war unheimlich wichtig, um ein Verständnis für sie und ihre Situationen entwickeln zu können. Dies ist der Autorin gut gelungen.

Zum Ende hin wird man nochmal mit einer Flut an Informationen überhäuft und es stellen sich nach und nach noch mehr Fragen auf. Leider endeten diese mit einem fiesen Cliffhanger, sodass ich jetzt Band 2 entgegenfiebere, um meine Neugierde endlich zufrieden stellen zu können.

Fazit: Ein bisschen Kitsch, ein bisschen Drama und ein bisschen von einer Typischen Reich trifft auf Arm-Geschichte und dennoch so vielseitig und fesselnd, ohne nervig zu wirken. Eben genau die richtige Mischung, um den Leser durchweg zu unterhalten. Definitiv eine Kaufempfehlung meinerseits.

Veröffentlicht am 28.04.2018

Nichts Neues, aber dennoch würdiger Abschluss

Just Another Chance
0

Noch zu gut war mir der erste Band um die emotionale Geschichte von Amy und Marc in Erinnerung. Dieses Highlight im letzten Jahr hat eigentlich schon einen zufriedenstellenden Abschluss gehabt. Eigentlich.

Denn ...

Noch zu gut war mir der erste Band um die emotionale Geschichte von Amy und Marc in Erinnerung. Dieses Highlight im letzten Jahr hat eigentlich schon einen zufriedenstellenden Abschluss gehabt. Eigentlich.

Denn im zweiten Band zeigt sich deutlich, dass es noch nicht vorbei ist. Marc und Amy sollten gemeinsam glücklich sein und doch hängen sie immer wieder ihrer Vergangenheit nach. Amy, die sich immer noch schwer tut mit Marcs Berührungen, kämpft jede Nacht mit den Albträumen und durchlebt ihr Martyrium so immer wieder von neuem. Und auch Marc wird jedes mal wieder schmerzlich daran erinnert, was mit seiner großen Liebe passiert ist, während er seine Träume mit Amy erlebt.

Dennoch bekommen beide ihr Leben in den Griff, sprechen über ihre Probleme und versuchen tagtäglich an sich zu arbeiten. Wäre da nicht der mysteriöse Unbekannte. Die dunkle Bedrohung, die ihrer Liebe einen Strich durch die Rechnung machen will.

Ich finde die Idee gut, nach der Story noch eine weitere über das tägliche Miteinander zu erfahren. Leider fühle es sich dadurch manchmal ein bisschen wie eine Platte an, die man immer wieder von neuem abspielt. Auch wer der Unbekannte ist, ist dem aufmerksamen Leser eigentlich sofort klar. Die Idee, auch aus seiner kranken Sichtweise das ganze Geschehen mitzubekommen finde ich dahingehend sehr gut. Das bringt immer wieder Abwechslung ins Spiel.

Auch die Gewichtigkeit von Allison und ihren Kindern finde ich gut umgesetzt, doch ich hätte mir dennoch mehr von ihr und ihrem Liebesleben gewünscht. Das wurde doch immer sehr schnell und recht kurz durchleuchtet. Amys Granny war in diesem Band leider schon wieder zu übertrieben dargestellt und hatte durch die immer wieder gleichen aufkommenden Themen ihren Reiz für mich verloren.

Im Großen und Ganzen ist dieser zweite Band etwas, was mir persönlich nicht nötig war, aber dennoch schön war zu erleben. Die Gefühle zwischen Marc und Amy sind einfach echt und dadurch greifbar. Ein ganz besonderer Moment war für mich dann nochmal das Ende, wo man bangte und einen wirklich passenden Abschluss bekommen hat, der dieser Reihe gebührt.

Fazit: Band zwei ist nicht unbedingt etwas Neues und dennoch Emotional und gibt dem Leser einen Einblick in das ‚Danach‘. Trotz vieler kleiner Störpunkte wurde ich gut unterhalten und kam somit schnell durch. Wer Band 1 bereits kennt und liebt und vielleicht noch ein bisschen mehr erfahren möchte, wie es weiter ging, der wird hier auf seine Kosten kommen.